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[Story]FKK-Diary

korg

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24 Juni 2005
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Ich stell das mal hier von nem Kumpel hoch, weil ich der Meinung bin das es gut ist und ihr auch was davon haben sollt.

Hintergrund der Geschichte ist der, das wir gerade nackt in Diablo unterwegs sind, ähnlich wie im FKK-Ironman, nur halt in SC (schon die nerven ^^)

Das Tagebuch handelt von dem Assassinenchar den er spielt, was sie erlebt und wie es dazu kommt. Hier die ersten 3 Kapitel. Bin auf Feedback gespannt :D
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Just an unimportant Diary of an assassin....



DAY 000 – Ich werde nie wieder lästern

Hallo liebes Tagebuch. Verflucht. Ich war mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort. Und konnte meinen Mund nicht halten. Wir hatte es gerade geschafft mich vom Putzen des Dojo –Bodens zu drücken, als mir diese Assasine entgegenkam, in schwerer Rüstung, mit Klaue und Schild bewaffnet – und mit dieser verdammt hässlichen Maske auf, die wohl mal einem der hohen Horadrim gehört haben muss. Niemand anderes kennt so hässliche Klamotten.
Und nur weil ich gesagt hab, das dieses Ding sie noch hässlicher mache als sie schon sei, sitzt ich nun hier. Ich konnte ja nicht ahnen, dass das unbedingt eine der hohen Assasinen unseres Reiches sein musste, die sich hier bis zu uns gekämpft hatte. Und dass sie so was übel nehmen würde.
Na ja – langer Rede kurzer Sinn, liebes Tagebuch – kurz darauf wurde ich von unserer Obersten befohlen, und durfte mir dann einen Vortag über die edlen und hohen Frauen unseres Ordens anhören, die tapfer und ohne zu verzagen gegen die großen und kleineren Übel kämpften. Ich wartete geduldig ab, bis sie endlich fertig war und stellte mich schon mal auf drei bis vier Wochen Küchendienst ein. Ich kenne das ja mittlerweile. Nun ja, kurz nachdem die Strafe ausgesprochen war (sechs Wochen , ganz toll) mischte sich die Andere ein.
Ich hatte sie gar nicht erkannt, so in leichter Kampfkleidung. Hab ich schon gesagt, dass sie ganz kleine Brüste und ganz dicke Beine hatte – wirklich nicht von Gott gesegnet - und dann noch diese doofe Maske. Nun ja – sie meinte – das alte Biest – dass es eine viel bessere Bestrafung wäre, wenn ich in die Welt geschickt würde, um für unseren Orden zu kämpfen – und zwar ohne Ausrüstung, damit ich nach der ersten Tracht Prügel den Wert von auch noch so hässlichen Rüstungen und Waffen kennen lernen sollte. Und ich Idiot hab auch noch ja gesagt. Ich dachte, die Oberin würde das sowieso nicht zulassen. Und wenn, dann würde ich schon an genügend Kriegswaffen kommen. Und ich würde es ihr schon zeigen.
Es heißt nämlich, dass sie nur mit großer Hilfe Anderer durch die Welt gereist sei. Ohne ihre Kameraden soll sie wohl 2 mal ganz knapp dem Tod nur entronnen sein. Und so dachte ich mir natürlich nix, als ich meine Unterschrift auf den Vertrag setzte.
Hätte ich nur geahnt, dass diese Schreckschraube eine gute Freundin von einer Hexe war. Irgendwas muss sie mit mir gemacht haben. Denn als ich am nächsten Tag aufwachte, liebes Tagebuch, und wie immer zu Klaue, Schild und Messer greifen wollte, bekam ich erst mal einen Stromschlag, der mich zurück auf Bett schleuderte. So was hatte ich bisher erst einmal erlebt, als meine Schwester zu Hause unbedingt ihre neuen Kombo – Blitz – Wächter präsentieren musste und an mir zeigen musste, wie effektiv diese doch waren. Ich versuchte es noch einmal, auch mit den Waffen meiner Mutter, doch nach dem dritten oder vierten Schlag war mir klar, das irgendwas ziemlich faul im Busch war.
Besonders als die alte Schreckschraube dann auch noch vor der Tür stand, mir ne Tasche in die Hand drückte und mich zum Wegpunkt schleppte. Auf dem stand schon so ne komische Truhe. So ernst hatte ich das doch gar nicht gemeint von wegen in die Welt und so. Aber ich hab nicht die Nerven verloren, und ich bin auch nicht heulend davon gerannt. Gut – liebes Tagebuch – ich hatte es vor, doch die Alte hat nicht nur Baumstämme als Beine, sondern auch Arme, die jedem Barbaren Konkurrenz gemacht hätten. Und so fand ich mich, mit nichts weiter als einem kleinen Mana- und fünf noch kleineren Heiltränken, einem Beutel, dir, liebes Tagebuch, und einer schweren Holzkiste auf dem Wegpunkt wieder.
Keine Abschiedsrede für die glorreiche Kämpferin, keine jubelnden Massen – ich bin genauso unbemerkt verschwunden wie am Tag vorher vor dem Saubermachen – mit dem der ganze Mist angefangen hat. Denn nach einem kurzen Blitz fand ich mich in so einem hässlichen und verregneten Lager wieder. Ganz toll, liebes Tagebuch. Ich bin jetzt erst mal auf der Suche nach einem trockenen Stück hier am Feuer, wo ich eine Runde Schlafen kann. Wie ich sie alle hasse.
 
Day 001 – Meine Fingernägel und Feuerwerk

Hallo liebes Tagebuch. Als ich heute aufgewacht bin – mir tat der ganze Rücken weh, bestimmt sind diese schweren Rüstungen allesamt innen gepolstert – sprach mich so ein fetter Karawanenführer namens Warrif an. Dieser Kerl hat mich bestimmt beim Schlafen beobachtet. Na ja, er erzählte irgendwas von viele Helden und noch irgendetwas – was bringt ihn eigentlich dazu, mich derart zuzulabern – und das Akara eine Aufgabe für mich hätte. Akara war dann eine alte Frau in komischen lilanen Kleidern, die auf Magierin und geheimnisvoll machte. Solche Leute kenne ich, die waren immer auf den Rummeln bei uns im Dojo und taten so, als ob sie einem die Zukunft vorhersagen würden. An der Alten schien aber trotzdem etwas dran zu sein, denn sie schmierte mir eine Salbe auf den Rücken, von dem die Rückenschmerzen sofort wieder weg waren. Warum ich mich allerdings vor ihrem Zelt (in den Schlamm) hinlegen und den Rücken freimachen musste, ist mir ein Rätsel. Bestimmt hat dieser fette Karawanenführer geguckt.
Ich habe Akara gesagt, das er mir gesagt hätte, er - also dieser Warrif - hätte ein Problem untenherum und würde sich vor Schmerzen nicht zu ihr bewegen können. Es war – liebes Tagebuch – ein tolles Bild, als die Alte mit zehn oder zwölf Salben und Elixieren bewaffnet in Richtung Lagerfeuer ging und sich sehr bestimmt an der Hose von Warrif zu schaffen machte. Der wurde dabei dunkelrot als Akara auch noch wissend nickte, während sie den kleinen Warrif ausführlich betrachtete. Und als sie ihn – also den großen Warrif - dann mit heruntergelassenen Hosen und den Worten, sie müsse dafür was vorbereiten, im Regen stehen lies, konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen und bin in lautes Gelächter ausgebrochen. Ich glaube, er mag mich nicht mehr. Ich habe den „großen“ Warrif den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Danach hab ich mich erinnert, dass Akara irgend etwas von der Wildnis und der - halt dich fest, liebes Tagebuch – Höhle des Bösen gesprochen hat. Die soll ich von Dämonen befreien. Also bin ich kurz aus dem Lager nach draußen gegangen. Wo mir dann auch gleich ein Gefallener, so ein kleiner komischer roter Dämon entgegenkam. Normalerweise laufen die ja von uns davon, der hatte aber wohl einen stärkeren Schlag auf den Kopf bekommen und griff mich wirklich mit seinem Schwert an.
Und hat mir gleich mal 2 Fingernägel abgebrochen. Dieses doofe Vieh. Der hat doch keine Ahnung, was so eine Maniküre kostet. Denn wer gibt mir denn jetzt bitte die 200 Gold für die Nägel wieder? Vor allem weil ich mir jetzt anderen Nägel auch noch abfeilen darf. Wie schaut denn das sonst aus.
Was – liebes Tagebuch – blieb mir anderes übrig als mich mit bloßen Fäusten zu verteidigen. Ich hab diesem doofen Vieh also erst eine mit der linken, dann eine mit der rechten Faust gegeben und dann noch mal zugetreten. War ein tolles Gefühl. Vor allem als die weiche Birne vom ach so bösen Dämon platzte. Diese komische Höhle hab ich dann nicht mehr gefunden. Aber als ich heut Abend dann in diese Truhe guckte, hab ich noch einen Brief von Mama gefunden. Sie muss wohl was geahnt haben. Zumindest war darin auch eine Schriftrolle für Wurfbälle, die beim Aufprall explodieren. So kleine Dinger, die wir als Kinder immer zum Jahreswechsel durch die Gegend geworfen haben. Mama meinte, das mir die Dinger vielleicht nützen könnten. Na ja, mal sehen. Den Spruch hab ich erst mal auswendig gelernt. Funktioniert auch ganz gut. Akara rannte zumindest wild hin und her, als ich ihren furchtbaren lila Mantel damit getroffen hatte und der in Flammen aufging. Sie ahnt bestimmt was. Weil meine Fingernägel wollte sie nicht wieder ganz machen. Und den Kratzer auf meiner Haut auch nicht. Wie gemein.
 
Day 002 – Ganz tolle Wurst – aber brennende Untote sind lustig

Hallo liebes Tagebuch. Heute morgen standen auf einmal alle aus diesem komischen Lager vor mir. Akara (du erinnerst dich, die alte mit den furchtbaren lila Umhang) meinte, dass das Lager beschlossen habe, dass ich kein Held, sondern eine besondere Göre bin, die nicht mal einen markierten Weg findet und nur Unsinn macht. Und dass sie mich nie wieder hier im Lager sehen wollten. Vielleicht, liebes Tagebuch, sollte ich dir dabei auch noch die anderen vorstellen. Diesen fetten Warrif kennst du ja schon. Daneben stand Kaschya, die hier wohl das Sagen hat. Sie ist so was wie ein Kommandant bei uns – nur ohne Armee. Ziemlich erbärmlich. Aber immerhin mag sie den Regen genauso wenig wie ich. Neben Kaschya war Gheed, wohl ein Händler aus Warrifs Karawane. Genauso fett, genauso dumm, und macht sich ständig an Charsi ran. Wobei ich denke, das er doch eher auf Warrif steht. So wie er ihn beleidigt, aber doch jedes Mal (hat mir Charsi erzählt) wenn Warrif eine neue Karawane übernommen hatte zu ihm gekrochen ist. Ach ja, und Charsi, die einzig vernünftige in diesem Kaff. Sie ist so was wie eine Schmiedin, obwohl sie den Hammer kaum halten kann. Aber zumindest ist sie die einzige, die noch ein bisschen nach Frau aussieht. Trotz der dicken Oberarme. Aber sie war die einzige, die ein bisschen Mitleid wegen der Sache mit den Fingernägeln gezeigt hat. Die anderen scheinen gar nicht zu wissen, was das ist. Auf jeden Fall standen die da um mich herum und haben mich allen erstes aus dem Lager geworfen. Raus in den Regen zu diesen komischen Gefallenen, den Stachelratten und den Zombies. Hab ich schon erwähnt, das es ziemlich komisch ist, das hier kein einziges Tier rumläuft, sondern nur Dämonen?
Na ja, hier in der Nähe soll es ein Kloster geben, ich werde mich mal dahin auf den Weg machen. Vielleicht sind die ja freundlicher, hab ich mir gedacht. Und bin dann erst mal den ausgetretenen Weg los. Und hab immer wieder solche Manatränke getrunken. Weil diese Feuerdinger, die ich werfe (Hätte ich doch nur an Handcreme gedacht), strengen ganz schön an. Ich weis zwar nicht, was in den Glasflächen drin ist und vor allen, warum diese ganzen Dämonen welche mit sich herum schleppen, aber es tut ganz gut. Und wie hat schon meine Großmutter einst gesagt: Nicht denken, töten bringt einen weiter.
Dieser Fluch mit den Waffen ist übrigens immer noch da. Als ich den Kadaver so einer Stachelratte heute durchsucht hab (Handcreme!!) und mir ein Bogen in die Hand gefallen ist (wie so ein Bogen in die Ratte passt muss ich unbedingt mal Mama fragen) hab ich wieder so einen Blitzschlag abbekommen. Ich hasse das. Habe dann auch eine Höhle gefunden. Wahrscheinlich war es die, von der Akara geredet hatte. Zumindest waren viele Monster da drin. Meistens diese Gefallenen und Schamanen von denen, irgendwelche behaarten großen Monster und die Zombies. Einer der Zombies hatte eine blaue Haut und ist, als ich ihm den vierten oder fünften von den Feuersstößen an den Kopf geworfen hab explodiert. Na ja. Schon eine ziemliche Sauerei. Eigentlich wollt ich die Höhle ja nur frei von diesen Monstern machen, weil ich einen Platz zum schlafen brauchte. Aber als ich dann den letzten von diesen Dämonen tot hatte, muss irgendjemand unsichtbare Fenster in der Höhlendecke angemacht haben. Ich weis nicht woher, aber auf einmal war – und ist – alles hell hier drinnen. Ich werde trotzdem versuchen zu schlafen. Liebes Tagebuch – ich hasse diese Gegend. Ich will wieder nach Hause. Und Handcreme!

Day 003 Der Paladin, seine Mutter und ich

Hallo liebes Tagebuch. Als ich aufgewacht bin – in dieser komischen beleuchteten Höhle weis man ja nie, wann gerade Tag und wann Nacht ist. Nachdem ich einen Muskel in meinem Rücken gespürt habe, von deren Existenz nicht einmal unsere Ärzte wissen – ich nenne ihn mal musculus rueckus auatis, bin ich wieder raus in die sogenannte Wildnis. Kaum war ich knappe zwei Kilometer gelaufen kam ich an so einen Durchgang. Du fragst dich bestimmt, wo in der Wildnis ein Durchgang herkommt – und nein, diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Vielleicht haben die Bewohner von dem Kloster hier draußen Gärten anlegen wollen, zumindest ist das Gebiet hier komplett mit Steinmauern umgeben. Die Gebiete, das hatte mir Charsi erklärt – an dem ersten Abend, wo sie mich noch nicht herausgeworfen hatten – sind das Blutmoor mit der ach so bösen Höhle, die kalte Ebene, das Feld der Steine (ein komischer Name, oder vielleicht haben die da die Gartenmauern her...), das über einen Tunnel durch die Berge mit dem Dunkelwald (Auch so ein kreativer Name, ich möchte mal gerne einen hellen Wald sehen), dem Schwarzmoor und einem Hochland verbunden ist. Dunkelwald, Schwarzmoor – ich wusste gar nicht, das ich zum ganz finsteren Kloster der pechschwarzen Jägerinnen möchte.
Na ja, wie gesagt, da war dieser Durchgang, wo eine dieser pechschwarzen Jägerinnen stand. Flavie nannte die sich – sie war neben bei relativ bleich – und schoss mit ihrem Bogen erst mal mein Haustier ab. Ja, liebes Tagebuch, ich hatte kurzzeitig ein Haustier. Einer der Gefallenen, die ich gestern in der Höhle mit den Flammenstößen beworfen hatte, war wohl noch am Leben gewesen und stand heut morgen mit seiner Fackel in de Hand vor mir. Sein Schwert hatte er wohl verloren. Zumindest murmelte er etwas, was wie „Rein kann nichts tun“ und wollte mich mit der Fackel hauen. Ich hab ihn dann in meinen Rucksack gesteckt und ihn Rein genannt. Ich glaube, das war sein Name. So eine Fackel, dacht ich mir, ist doch immer etwas gutes.
Na ja, ich und Rein kamen nicht sehr weit, denn kaum hatte diese doofe Kuh von Flavie den Kleinen gesehen – ich hatte ihn irgendwann an der Schlaufe vom Rucksack Gassi gehen lassen – schoss sie ihn mit ihrem ach so tollen Bogen auch gleich tot. Das Blut bekomme ich doch nie wieder aus den Rucksackträgern. Dann belehrte sie mich noch mit erhobenen Zeigefinger, dass das Böse da vorne stark sei. Wenn man sonst nichts zu tun hat.
Auf jeden Fall bekam ich bald Ersatz für Rein. Denn als ich kurz hinter dieser Bogentussi auf einen Wegpunkt traf, saß dort ein weinender Mann. Einer von denen, die sich Paladine nennen.
Ich hab mich, liebes Tagebuch, noch geärgert, dass der Wegpunkt vollkommen sinnlos sei, weil ich mir den im Lager ja nie angeguckt hatte und der von Zuhause nicht an das Netz hier angeschlossen ist, das ich gar nicht mitbekam, wie der Herr Paladin auf einmal auf mich zugerannt kam und mich umarmte. Grandios. Bevor ich mich von dem Schock erholt hatte und ihm mit der Faust – ich bin darin mittlerweile ganz geübt, immer wenn die Manatränke gerade mal wieder alle sind muss ich mir damit die Monster vom Hals halten – eine verpassen konnte, lächelte er mich an. Dann und sagte, das er ja so froh sei, einen anderen Helden gefunden zu haben der ihn auf der schwierigen Reise bestimmt begleiten würde, um die Ehre seiner Mutter wieder herzustellen.
Ich kann mittlerweile verstehen, warum Charsi einen Lachkrampf bekommen hat, als ich sie nach diesen anderen Helden fragte, von denen der fette Karawanenmensch mir erzählt hatte. Wie dem auch sei, ich fragte diesen Paladin erst mal nach seinem Namen. Darf ich dir vorstellen, liebes Tagebuch: „Der Starke, der Göttliche, der Einzige, der Wahre Astropusssy“. Nachdem mein Lachkrampf vorüber war und Tropu“, wie ich ihn getauft habe, mit dem schmollen fertig war und die ganze Zeit ein „Beleidige den Namen nicht, den mir meine Mami gegeben hat“ vor sich hin gemurmelt hatte, konnte ich ihn dann auch fragen, was er überhaupt vor habe.
Und warum er – wie ich, mein liebes Tagebuch, ich schäme mich ja so – keinerlei Waffen mit sich trage. Für dich, liebes Tagebuch, fasse ich seinen Redeschwall ein wenig zusammen. Er sei einer der Sanitäter unter den Paladinen und sei ausgezogen (Hier bekam ich wieder einen Lachkrampf, weil er ja so ohne jede Kleidung vor mir saß) um seinem Volk Ruhm zu bringen. Und als er so voller Ruhmestaten einst in Lut Gholein eine doppelte Sodamilch getrunken hatte, wurde ihm im Rausch seine von seiner Mami gemachten Rüstungen und Waffen gestohlen. Und er hat seiner Mami versprochen, nie eine andere Ausrüstung anzulegen als diese.
Liebes Tagebuch – du musst dir das vorstellen – der macht das auch noch freiwillig. Aber na ja. Jedem das seine. Zumindest sind wir dann zu zweit los, da er auch zu dem Kloster wollte. Scheinbar hat der Wirt von dieser Wüstenstadt die Klamotten hierher verkauft. Zu zweit ging das ganze dann auch noch eine Nummer leichter. Denn obwohl er ein bisschen komisch ist und mich ständig mit seiner Mami vergleicht, ist er doch ein anständiger Kerl, der vor allem eins kann: meine Wunden heilen. Und das viel besser als diese alte Schreckschraube damals mit ihrem lila Kleid. Sogar meine Fingernägel hat er poliert gekriegt. Wenn sie schon nicht mehr lang sind.
Da hab ich wirklich angefangen ich zu mögen. Wir haben dann in dieser kalten Ebene eine Höhle gefunden, wo wir die Nacht bleiben konnten. Da auch dort wieder eine Menge an Dämonen herumliefen (wie könnte es auch anders sein, irgendwo muss hier ein Nest sein) musste wir auch diese vorher von dem Ungeziefer befreien. Eigentlich war das kein Problem. Nur eine von diesen Jägerinnen, Kältekrähe (war ihr Name, will der Tropu aus ihrem Todesschrei gehört haben, hat uns ein paar Probleme bereitet. Ich denke immer noch, das es eine von Akara aufgehetzte kostümierte Jägerin war. Auf jeden Fall waren ihre Pfeile verdammt kalt. Meine Lippen wurden richtig blau, während sich Tropu ganz schnell hinter mir versteckt hat. Richtig tapfer, Herr „Ich will die Ehre der was weis ich wiederherstellen“. So klappt das nicht. Aber tot war auch die irgendwann. Irgendwo in der Höhle haben wir dann auch noch eine Gold glänzende Truhe gefunden, in der bis auf ein bisschen Gold aber auch nichts drin war. Na ja. Zumindest können wir heute hier schlafen und haben eine Höhle über dem Kopf. Draußen regnet er übrigens schon wieder. Aber ich hab wieder schöne Fingernägel.
 
Liest sich ganz gut. Kommt da noch mehr?
Nackt-Party-Stories gab's hier (soweit ich weiß) noch nicht, rein die Motivation der Assa und des Palas "nackt" zu überleben, sind schon mal recht lustig. Aber hält unsere Tagebuchschreiberin sowas aus - ich meine, wenn sie sich schon Sorgen um ihre Fingernägel macht, wie wird sie erst reagieren, wenn (so es denn geschehen sollte) ein paar hübsche Stiefelchen fallen?
Ich stell mir schon vor, wenn die Party sich noch vergrößert und Ende Akt 1 auf die spärlich bekleidete Andariel trifft - das gibt ja dann eine Orgie!


Pfui!!
:clown:
 
da gibt es sicher noch mehr. ich geh mal den schreiberling anstupsen, ob er noch mehr herausrückt.
er wollte ja erstmal etwas feedback.

herzlichen glückwunsch, du bist der erste der rückkoppelt :eek2:)
 
Hiho - erstmal Danke an korg, das er die Story hier hereingestellt hat.
Da ich mitlerweile auch herausgefunden habe, das auch ich hier einen Account habe, werde ich ab jetzt die nächsten Teile selbst hereinstellen. Leider unregelmäßig, da ich gerade Prüfungsphase an der BA habe. Danke erstmal an alle Leser und vor allem an TomGrenn für das erste Feedback. Und nun zum wichtigen Teil ;)







DAY 004 – Friedhöfe, Dämonen und ein Totenbeschwörer


Hallo liebes Tagebuch. So langsam könnte es auch mal aufhören zu regnen. Durch den ganzen Schlamm, zu dem sich die Wiesen so langsam verwandeln, sind meine Schuhe schon total dreckig. Nicht, dass sich die Pantoletten, die ich anhabe, wirklich als Wanderschuhe eignen würden. Vor allem nicht, wenn sie voller Schlamm sind. Wer bezahlt mir eigentlich die Reinigung? Bestimmt bleib ich wieder auf den Kosten sitzen, wie immer.
Diese ganze Reise wird immer mehr zur Tortur, liebes Tagebuch. Zwar heilt mich Tropu immer wieder mit so einem weißen Blitz, den er ähnlich wie ich die Feuerbälle mit seinen Händen erzeugen kann.
Trotzdem tun mir wirklich oft die Füße weh. Und manchmal, wenn eine dieser halbtoten Jägerinnen mal wieder Zielwasser getrunken hat und mich danach drei oder vier von diesen Blitzen heilen müssen, kann nicht glauben, dass das wirklich so gesund sein soll. Vor allem, weil ich mich sicherlich bald erkälte. Die haben hier bestimmt das schlechte Wetter erfunden.
Auf jeden Fall sind Tropu und ich heute morgen dann weiter diesem ausgetretenen Weg lang gelaufen, bis sich der auf einmal gegabelt hat. Tropu meinte, dass seine Mami ihm beigebracht hatte, nie vom rechten Weg abzuweichen. Da er mir mit seinem Ödipuskomplex so langsam auf die Nerven geht, bin ich dann demonstrativ nach links gelaufen.

Liebes Tagebuch, du musst dir das vorstellen. Heute morgen, als ich mal wieder gebratene Stachelratte gemacht habe, hatte er nichts besseres zu tun, als sich zu beschweren, das die nicht wie die Ziegenlenden schmecken, die seine Mami ihm immer gebacken hat. Der soll froh sein, dass ich ihm überhaupt etwas von meinem Essen abgebe. So ein ... Kind. Sollte ich je wieder nach Hause kommen, werde ich ihm den Folianten „Wie werde ich selbstständig in 66 Schritten“ schenken.
Wie dem auch sein, der Kleine ist mir natürlich hinterher, denn er konnte ja die „arme kleine zerbrechliche Norisana“ , sprich mich, nicht allein gegen diese bösen Monster kämpfen lassen. Die Tränen in seinen Augen hat er sich, als ich grinsen musste, ganz schnell weggewischt, der ach so edle und tapfere Paladin. Na ja – ungefähr einen Kilometer später, als wir so ein Feldlager von Gefallenen überfallen haben, um uns etwas zu essen zu suchen – ich kann so langsam richtig gut mit diesen Feuerdingern umgehen, jeder zweite trifft genau den Kopf - und gerade mir einen schon angebratenen Gefallenen zum Mittag aussuchen wollte, explodierte auf einmal eines unser potentiellen Mittagessen direkt neben mir.

Liebes Tagebuch, trotz des Regens habe ich also nun nach nicht einmal einer Woche einen mit schon eingetrockneten Dämonenblut versauten Rucksack, schlammbeschmierte Schuhe, rissige Hände, halb abgebrochene Fingernägel (schon wieder) und dank diesem semiintelligenten Totenbeschwörers auch noch Dämonengedärme und Hirnbrei auf meiner Bluse. Wenn ich nicht bald ein Bad bekomme, krieg ich hier die Krise. Ach ja, liebes Tagebuch, der Totenbeschwörer. So ein bleicher Kerl, relativ groß und hat wohl die letzten drei Wochen nichts mehr zu essen bekommen. Heißt auch noch Narzisstus. Ich habe zuerst Bazi Stuss verstanden. Fand er wohl nicht so toll, aber er nuschelt einfach.
Auf jeden Fall meinte er dann, nachdem ich ihn mit meine Feuerstößen einen kleinen Stepptanz aufführen lassen hab, dass es ihm Leid tut, die Gedärmesuppe allerdings mit der Zeit trockenen und abbröckeln würde – wahnsinnig toll, oder liebes Tagebuch, das Zeug bröckelt irgendwann ab, was gibt es denn besseres – und das er seine Kadaverexplosion einfach mal ausprobieren wollte.
Als wir ihn fragten, was er hier wollte, sagte er, das er Chirurg auf Wanderschaft sei und hier auf dem naheliegenden Friedhof in den Gräbern nach Anschauungsmaterial suchen wollte. Ich wollte es, liebes Tagebuch, gar nicht genauer wissen. Er hatte – übrigens auch keine Rüstung an. Ich habe, liebes Tagebuch, das am Anfang gar nicht bemerkt. Erst als Tropu mich fragte, ob alle Necromanten nur im Nachthemd rumlaufen würden, wurde mir bewusst, das bei ihm etwas fehlte.
( Warum, liebes Tagebuch, redet er, also Tropu, eigentlich manchmal so geschwollen? Ich glaube, er versucht damit, seine Komplexe zu verstecken. Vielleicht glaubt er, es gefällt seiner Mami.)
Nun, als ich ihn, also Narzisstus, gefragt hab, warum er keine Rüstung trägt, hat er mich erst mal verständnislos angeguckt. Als ich auf sein Hemd und seine Hosen zeigte (manchmal sind die ja schwer von Begriff), guckte der allen Ernstes nach, ob seine Hose richtig sitzen würde. Selbst Tropu hatte schneller verstanden, was ich wollte, und holte aus dem Gefallenenlager eine der leichten Rüstungen, die die Schamanen dort wohl als Decke missbraucht hatten. Zumindest war der Stofffetzen voll mit Löchern und hatte überall verteilt so seltsame Flecken. Liebes Tagebuch, ein Glück, das ich das Ding nicht angefasst habe. Aber unser bleicher Kerl schien doch nun endlich zu kapieren, worauf ich hinaus wollte, denn er murmelte, das er wohl keine Rüstung bräuchte, da er seine Knochenrüstung hätte. Und wenn er angegriffen würde, könnte er aus Ton einen Golem erstehen lassen.
Liebes Tagebuch, ich will lieber nicht wissen, wie er sich im Kampf auf den Boden hocken will und dort so viel Erde zusammenkratzen möchte, das daraus ein Golem entsteht. Ich hoffe, ich komme nie dazu mir das ansehen zu müssen. Soweit war das ja auch noch in Ordnung, aber als er dann noch zur Demonstration diese „Knochenrüstung“ entstehen ließ und ich darin einen halb von Ratten zerfressenen Schädel einer dieser toten Jägerinnen sah, die hier ständig im Weg liegen, war es aus. Ich hab mich dann erst einmal für die zerplatzten Gedärme auf meiner Bluse revanchiert. Er fragt sich bestimmt immer noch, wie er das Erbrochene von seinen Beinen abbekommt.
Auf jeden Fall wollte er zum Friedhof, der in der Nähe sein sollte. Ich dachte mir, das man ja dort den Friedhofswächter fragen könnte, wo denn das Kloster sei, oder ihn um eine Karte bitten könnte. Wenn ich an jeder Kreuzung mit Tropu erst mal eine halbe Stunde überlegen muss, in welche Richtung es weiter geht, kommen wir ja gar nicht vorwärts und ich kann noch länger hier draußen in dieses verdammten Regenebene verbringen. Auf jeden Fall sind wir dann zu dritt weiter, bis wir an so einen Durchgang von diesen Gartenmauern kamen. Ich wollte mich schon freuen, als ich das Schild Friedhof sah. Als Tropu – in einem wahnwitzigen Anfall von Verstand - dann allerdings sagte, das von hier wohl die ganzen Untoten herkommen würden, verging mir die Freude. Und als die ehemalige Friedhofwächterin mit einem Speer in der Hand dann auf uns zugerannt kam und wohl ein paar offene Gräber wieder füllen wollte, war mir klar, das auch hier nicht mit irgend einer Karte zu rechnen war.

Wäre ja auch alles nicht so schlimm gewesen, liebes Tagebuch, wenn Tropu vor Angst – oder im Kampfeswahn, wie er selbst sagte – nicht erst einmal ohne zu überlegen in den Friedhof reingerannt wäre. Und Narzisstus auch noch hinterher. Wer sollte mir denn bitte dann meine Rückenschmerzen heilen? Außerdem bekomm ich hier so langsam Migräne von dem Wetter. Also musste ich wohl hinterher. Nachdem ich mich durch ein paar von diesen Zombies geschlagen hatte, kam ich zum Friedhofstor – und sah schon, wie Tropu mir entsetzt entgegengerannt kam. Der Kleine hatte wohl ein wenig unterschätzt, das ein Friedhof nicht gerade der beste Platz zum Verstecken war, wenn überall Untote herumliefen. Naja, auf jeden Fall konnte ich, liebes Tagebuch, die Herren Paladin und Totenbeschwörer nicht so einfach sterben lassen. Aber als ich durch das Tor durch war, kamen auch mir schon ein Pfeil nach den anderen entgegengeflogen. Alle von so einer wahnsinnigen halbtoten Jägerin, die dann auch noch was von Armee und töten brüllte.
Und dann, liebes Tagebuch, hat wohl der erste richtige Kampf in meinem Leben begonnen. Von den Scharmützeln mit den anderen Assasinen damals im Dojo mal abgesehen, war dass das erste mal, das ich mich wirklich verletzt habe. Ich bin natürlich, nachdem mich so ein Pfeil knapp verfehlt hatte, zu dieser Frau hin. Scheinbar war sie die Quelle für all die Zombies, denn neben ihr stand einer um den anderen aus irgendwelchen schon lange vergessenen Gräbern auf. Ein Glück, liebes Tagebuch, das die Zombies genauso dumm wie langsam sind. Ich konnte mich also ganz auf die Frau konzentrieren.
So stark, das ich fast draufgegangen wäre, liebes Tagebuch. Denn als ich keine von diesen Feuerbällen mehr hatte und auch keine – Narzisstus nannte es vorhin die mystische Flamme der Magie– mehr in mir brannte, und mit meinen Fäusten auf den immer mehr zerplatzenden Dämonenkörper einschlug, schoss diese dumme Kuh wirklich noch einen Pfeil ab, der mich voll in die Brust traf. Liebes Tagebuch, du wirst es kaum glauben, aber ich hatte wirklich einen Moment Angst. OK – zwei Momente. Und - das ist noch viel unglaublicher – auf einmal schien Tropu seine Angst vor den Zombies überwunden zu haben und stürzte von hinten auf mich zu. Er hat zwar nicht auf einmal gekämpft (das wäre ja auch zu schön gewesen, nein, mir nimmt mal wieder keiner die gefährliche Arbeit ab – tolle Männer), aber er hat im Vorhandensein eines Geistesblitzes einen dieser Heilblitze auf mich abgeschossen. Es war – wirklich – ein tolles Gefühl. Sonst sind meine Rückenschmerzen ja auch immer gleich weg, aber das war was anderes.
Besonders weil der Pfeil von dieser Dämonin ganz einfach auf meiner Brust wieder herausgefallen ist – und nicht mal eine Narbe hinterlassen hat. Der Rest war nur noch Formsache. Die Bogenschützin, ihres Sieges schon sicher, kippte nach einem gezielten Tritt von mir einfach tot nach hinten um. Kurz darauf sind dann auch noch eine ganze Masse von Blitzen aus ihrem Körper herausgebrochen. Ich hab mich natürlich geistesgegenwärtig auf den Boden geworfen, aber die Blitze haben uns nicht einmal weh getan. Nur die restlichen Zombies waren wieder tot. Also hab ich mir die ohnehin schon dreckige Bluse auch noch freiwillig ohne Grund mit Schlamm beschmiert. Irgendwie habe ich in den letzten Tagen einfach kein Glück mehr. Wir sind danach noch in die Krypta des Friedhofes und haben da noch ein paar von den Untoten ins Reich der Erde zurückgeschickt. Immerhin haben wir somit wieder ein Dach über dem Kopf. Während ich hier schreibe versucht Narzisstus draußen gerade, seinen Skeletten das Reden beizubringen. Tropu macht derweil irgendwelche Gebete an den Gräbern. Ich hoffe nur, das wir bald zum Kloster kommen und das ich von dort wieder nach Hause kann.
 
Amüsante Geschichte bisher, ich musste ein paar mal unwillkürlich Grinsen. Der Charakter ist schön überzeichnet :) Ich freue mich auf mehr.
 
echt gele story :D

MEHR!!!!!!
 
Gefällt mir von der Idee her auch sehr gut. ühBea Räschtchreipung (eha Kramattik) muss man hier ja nicht reden. Schleichen sich halt immer ein paar Dinge ein.

Weiter so!
 
los ich will wissen wie es der Assa weiterhin so ergeht :)

warum muss man IMMER allen stories nachbetteln ;(
 
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