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[Story] Der Unbekannte

FruttonlKeks

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4 April 2008
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Einen guten Morgen an alle reinschauende Suchtis, die nichts besseres zu tun haben. :hy:

Hatte mir gedacht, ich ner... äh beglücke euch mit ner kleinen Story, die dann auch (hoffentlich) mehrmals wöchentlich, da täglich praktisch nicht umsetzbar ist, geupdatet wird.

Worum gehts? (ACHTUNG: FETTER SPOILER)
Was soll denn das werden? Lies gefälligst selbst du faule Socke :angel:

So ohne dann noch großartig viel zu verraten, leg ich dann einfach mal los, viel Spaß beim Lesen und denkt an (positive) Kritik. Leute die Kritik mit negativen Ansätzen äußern werden ausgepeitscht. :go: (<- super Smiley, wer hat den eingeführt?)

P.S.: Es hilft unglaublich wenn Leute Kritik abgeben, gleich welcher Art, solange sie auch nur minimal konstruktiv ist.

Update: Dialoge werden unterschiedlich gefärbt. (Seagreen = Der Unbekannte, Rot= Odin, Hellgrün = Jaina, Grau = Nebenpersonen)

Übersicht
Prolog (Teil 1) in diesem Post
Prolog (Teil 2)
Kapitel 1
Kapitel 2 (Teil 1)
Kapitel 2 (Teil 2)
Kapitel 3

Prolog (Teil 1)

Ein kahler Raum. Ein Tisch in der Mitte, ein paar wenige Blatt Papier darauf. Ein schlichter Stuhl davor. Etwas oder jemand betritt den Raum. Dunkle Kleidung, das Wesen scheint ein Mann zu sein und ist wohl um die 40 Jahre alt. Ganz langsam schließt er erst die Tür, durch die er hereingekommen ist und bewegt sich dann auf den Tisch zu. Man könnte meinen er würde immer langsamer werden. Wie in Zeitlupe. Vielleicht ist er ja doch älter, als es den Anschein hat? Wie dem auch sei, nach einer halben Ewigkeit scheint er die Strecke von gut vier Meter überwunden zu haben und kann sich mit einem Seufzer auf dem Stuhl niederlassen. Noch fast langsamer als zuvor (wenn dies denn möglich ist) zückt er eine Feder und legt sich die Blätter zurecht. Dann fängt er an zu schreiben. Langsam, wie in Zeitlupe.

"Solltet ihr jemals dies hier lesen, liege ich wahrscheinlich mehrere Meter unter der Erde und ihr werdet mir kein Wort glauben. Aber welchen Grund hätte ich schon, euch, werter Leser, den ich niemals gekannt habe und auch niemals kennen werde, eine Lüge aufzutischen? Seis drum, glaubt mir oder glaubt mir nicht, aber lest euch diese Papiere sorgfältig durch."

Er besinnt sich kurz, schüttelt dann leicht den Kopf und schreibt mit ernster Miene weiter. Die Falten auf seinem Gesicht wären deutlich zu sehen, wenn nicht der Raum so dunkel wäre.

"Es ist nun fast 20 Jahre her. Damals war ich noch jung und unglaublich leichtsinnig. Ich entdeckte durch Zufall die Geheimnisse von Tristam, dem Schrecken der in den Katakomben darunter lauerte. Wahrlich ist das heute kein Geheimniss mehr, aber verurteilt mich nicht vorschnell. Kaum einer wusste damals davon und obwohl ich es bis heute nicht zu beschreiben vermag und es erst recht nicht in Worte fassen kann, zogen mich die Erkenntnisse in seinen Bann. So kam es, dass ich mich nach Tristam begab, um die Wahrheit herauszufinden. Ich musste wissen, was an den Papieren die ich las wahr war und was nicht. Verstehst du? Ich musste.
Eins solltet ihr noch über mich wissen, bevor ich fortfahre. Schon damals war ich ein Meister der, wie man sagt "dunklen Künsten", die oft in der Öffentlichkeit verachtet, aber dennoch gefürchtet werden. Darüber reden mag sowieso niemand, weshalb ich auch nicht weiter darauf eingehen werde. Also, in Tristam angekommen ..."


Lautes Geschrei von ausserhalb reißt ihn wieder zurück in die Gegenwart. Ein Fluch entschlüpft ihm, dann denkt er an die Ursache des Lärms. "Wer wagt es gerade jetzt mich bei meiner Arbeit zu stören? Am Besten ich stopfe demjenigen gleich das Maul, damit ich meine Ruhe habe." Wütend macht er sich auf die Suche nach der Quelle des Lärms...
 
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Wow, Frutton schön dich hier mal zu sehen!:)
Der Prolog ist meiner Meinung nach ganz gut, gefällt mir wie du Spannung aufbaust.:diablo::top:
Mich würde mal interessieren ob deine Story vor Diablo 1 spielt, in Diablo 1 oder nach Diablo 1 ... weil ich würds jetzt irgendwie in einen dieser Zeitrahmen einordnen.
 
Hab jetzt die genauen Detail der Story nicht mehr im Kopf, würde spontan sagen Anfang/Mitte D1, genauer kann ich das nicht sagen, da ich bisher keine vernünftige Seite gesehen hab, die alle Details der D1/2 Story aufgeschrieben hat.

Hoffe aber das hier auch noch mehr Resonanz zeigen wird, sonst würde das ja eher wenig Sinn machen. ;(

Prolog (Teil 2)

Seiner Intuition nach muss das Geräusch aus dem hinter dem Haus liegenden Gebiet kommen. Dort angekommen bietet sich ihm ein derart komisches Bild, dass er beinahe anfängt zu lachen, mit etwas Beherschung bringt er aber ein zorniges Gesicht zustande. Einer seiner Söldner, ein "hirnloser Barbar" wie er ihn zu nennen pflegt steht direkt neben etwas, was mal wohl ein lebendiger Mensch war. Jetzt ragt eine große vor Blut tropfende Axt aus dem Hinterkopf. Der restliche Körper sieht kaum besser aus: Er ist blutverschmiert, hat ein paar gebrochene Rippen und zwei seiner Finger fehlen ihm. Der Blick unseres Unbekannten wandert zwischen dem Barbar und der Leiche. Odin, wie der hirnlose Kämpfer sich eigentlich nennt, fängt an zu grinsen.
"Hab den Burschen beim Klauen erwischt. Wollt´sich wohl davon machen, da habsch ihm eine rübergehauen."
Voller Zufriedenheit betrachtet Odin sein Werk und zieht die nun rote Axt aus der Leiche. Dem Unbekannten bleibt nichts weiter über als verständnislos den Kopf zu schütteln. Unter großer Anstrengung gelingt es ihm, nicht loszuschreien: "Verdammt nochmal du hirnloses Wesen, das kostet dich einen Wochenlohn. Und jetzt schaff verdammt nochmal die Leiche zu den anderen, bevor dich jemand sieht."
"Aber ..."
"NICHTS ABER. Ich bezahl dich verdammt nochmal nicht zum Fragestellen, also mach ich was dir sage, bevor ich wütend werde und selbst deine gottverdammte Schlampe von einer Mutter vor Schreck tot umkippt!"
"Anderen?"
"JETZT! MACH! SCHON! DU! WURM!"
Mit einem leisem Grunzen gibt Odin kleinbeih, schnappt sich "sein Werk" und schleppt es in den Keller. "Manchmal könnte ich den Typen glatt umbringen, wofür hab ich ihn überhaupt angeheuert? Wenigstens ab und zu tut er was man ihm sagt, ein klitzekleiner Trost und die Leiche kann mir noch vom Nutzen sein", denkt der Unbekannte sich.
Als Odin wieder da ist, bekommt er ein paar Goldstücke in die Hand gedrückt.
"Da, geh dich in einem der umliegenden Bordelle amüsieren. Aber wehe du bist morgen nicht pünktlich zum Sonnenaufgang wieder hier, denk dran wir reisen ab!"
"Aye, aye mein Herr, ich tu mein Bestes, wirklich." Er blickt dem flink weglaufenden Odin noch einige Sekunden hinterher. "Wenns darum geht jemanden die Birne einzuschlagen oder in ein Haus voller nackter Frauen zu gehen, ist er für seine Größe erstaunlich schnell...", schießt es ihm durch den Kopf. Dann begibt er sich wieder zu seinem Arbeitsplatz, wo er diesmal hoffentlich ugestört arbeiten kann. Er hatte noch viel vor dem nächsten Morgen zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hrm....
Ich würd sagen....





















































:top::top::top::D

Sehr genial, gefällt mir überaus gut.
Vor allem, dass du dir die Arbeit machst ein wenig mit Farben zu Arbeiten in unserem grauen Forum.
Grundsätzlich ist die Geschichte tatsächlich sehr angenehm zu lesen, die Idee mit dem "Testament" bzw. dem Brief am Anfang habe ich so bisher auch noch nie hierzulande gesehen ^^
Gute Arbeit, sehr interessant, schick geschrieben, nicht zu überfüllt.
Freue mich schon darauf, wie es weitergeht.
 
Angst einjagen brauchst du mir aber nicht :p

Danke fürs kleine Feedback, kann man immer gut gebrauchen ;) Ist btw kein Testament, aber ... ihr werdet ja sehen :D

Kapitel 1

Der nächste Morgen kommt schneller als dem Unbekannten lieb ist und er hat nicht halb so viel geschafft, wie er gehofft hatte. Andererseits ... noch ist es nicht zu spät, er hat Zeit. Wofür unnötig beeilen? Er tritt aus dem Haus. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, das kleine Dorf schwebt im Schlaf, lediglich einige der Händler eilen umher und bereiten ihren Stand vor. Alles ist genau so wie es sein sollte, niemand würde zwei sich aus dem Staub machende Gefährten beachten. Die restlichen Söldner sind bereits vorrausgeilt, der letzte Karren steht zusammen mit den Pferden gleich um die Ecke, fehlt nur noch Odin. Während der Nekromant nach Odin Ausschau hält, bemerkt er noch eine andere Gestalt, die, im Gegensatz zu den tüchtigen Händlern, reglos dasteht und ihn auch noch zu beobachten scheint. Dunkle Kleidung und eine große, weite Kapuze verbergen sein wahres Gesicht. In diesem Moment fliegt ihm eine der ebenfalls tüchtig fliegenden Fliegen in das Auge, nach einem Blinzeln fehlt jede Spur der seltsamen Person. "Verdammte Fliege, hätte sich wenigstens entschuldigen können", denkt er sich etwas mürrisch.

Keine Minute später kommt ein etwas müde, aber dennoch fröhlich lächelnder Odin den Weg raufgetrottet. Trotz aller Worte und seiner Laune wäre der Unbekannte nur ungern ohne ihn abgereist, in Gefechten war er des öfteren auf ihn angewiesen. Ausserdem braucht er jemanden, an dem er seine schlechte Laune auslassen konnte.
"Wurd ja auch aber Zeit. Wo hast du schon wieder so lange rumgetrieben, ich wäre gleich ohne dich losgefahren", log er gekonnt. Odin, der an die Laune seines Herren bereits gewöhnt ist, steigt wortlos auf den Karren. Während sie langsam losfahren, sieht der Unbekannte aus dem Augenwinkel abermals eine Person, die schnell in einem Hauseingang verschwindet. Er vermutet, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt, was er jedoch nicht mit Gewissheit sagen kann. "Halt die Augen auf mein Freund, ich schätze wir bekommen bald Ärger." Der Barbar nickt stumm mit dem Kopf.

In relativ kurzer Zeit verwandelt sich die Umgebung, die Straße ist kaum noch zu erahnen, links und rechts davon ist nur noch Sand zu sehen. Zu allem Überfluss wütet ein kleiner Sandsturm, der die Fahrt zwar nicht behindert, die Sicht jedoch auf ein paar Meter beschränkt. "Wir sollten anhalten und -" Bevor Odin den Satz beenden kann, durchzieht ein kurzer, aber lauter Ton die Gegend. "Halt den Wagen an Odin, das werden unsere Verfolger sein. Wir sollten ein Wörtchen mit ihnen wechseln."
"Darfsch dennen diesmal auch die Birne weghauen, wenn sie was klauen oder so?"
"Oh ja."
Weiter kommt der Unbekannte auch nicht, ein Pfeil surrt durch die Windböen, als exestierten diese gar nicht und trifft ihn am Bein. Schmerz. Ein leiser Aufschrei. Ihm wird leicht schwindelig. "Herr?" Er nimmt Odin kaum noch wahr. "Komm schon alter Mann, was macht diese kleine Wunde schon aus? Du wirst ja jetzt wohl kaum ohnmächtig werden." Das letzte was er mitkriegt ist, wie Odin mit seinen zwei Äxten aufspringt, dann kippt er ohnmächtig um und Dunkelheit umgibt ihn.
 
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Ich stalke dich einfach mal. Bin gespannt wie du die Geschichte hinbiegst...^^
 
Trauste dich nicht mehr im Stammforum zu posten? ;)
Werde sie mir mal morgen durchlesen. ist doch schön wenn mal kein sinnlos Spam kommt
lg
 
tl;dr gerade, aber werds mir demnächst auch anschauen^^
Wie hier nur bekannte Gesichter sind, wobei ich hier doch fast nie poste
 
lol, Staff-Treffen oder wie?:D
Ansonsten find ich die Story immer noch ganz gut, werd sie definitiv weiterverfolgen. Obwohl es mich irriert, dass du die Geschichte im Präsens schreibst.
 
Hm... ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll...

Auf der einen Seite toll erzählt, aber dann leistest du dir stilistisch ein paar Sachen, die ich persönlich nicht so mag.

Okay, im großen und ganzen bin ich mit dem Tempo und der Storyerzählung zufrieden, schöne Formulierungen gibt es in der Erzählung auch.
Dann aber sprechen die Charaktere wie Personen aus der Jetzt-Zeit. Ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist, und ich weiß auch nicht, ob Necros ihre Beschwörungsformeln rappen, aber so kommt es mir beim Lesen der Sprache vor. Vielleicht solltest du die wörtliche Rede noch einmal überarbeiten, ebenso die genauen Gedanken des Hauptcharakters.
Und selbst einen Barbaren kann man besser reden lassen, je nachdem, ob du ihm eine Kultur verpassen möchtest oder nicht: "Wenn sie stehlen, werden sie meine Gerechtigkeit kennen lernen."

Ansonsten, mal abwarten, was sich draus entwickelt...
 
Naja wenn keine besonderen Gründe vorliegen sollte man afaik im Präsens schreiben. Bzw. man kann das ja handhaben wie man will. Fand hierfür Präsens angebrachter, aber kA :D

Kann es auch umschreiben, wenn es euch sonst irritiert.

Und der Barbar muss jetzt sicher nicht so kultiviert rüberkommen. Das ist schon so gedacht, dass er nicht der Hellste ist ;)

Kapitel 2

Als der Unbekannte wieder die Augen öffnet, schaut er in das Gesicht einer Frau, die wohl zwischen 20 und 30 Jahre zählt. Zuerst kümmert es ihn nicht weiter, er schaut sich nach Odin um, der, wie er bemerkt, gerade dabei ist einige der verkohlten Leichen zur Seite zu räumen. Moment. Verkohlt? Er wirft einen misstrauischen Blick auf die Frau. "Freut mich, dass du wieder bei Sinnen bist. Hat ein wenig gedauert das Gift abzusorbieren", meint sie mit einem kleinem Lächeln. Er mustert sie einen Augenblick. Weite Gewänder, ein klug aussehendes Gesicht und ein kleiner Stab fällt ihm auf. Unter einigen Anstrengungen richtet er sich auf. Was hat sie hier zu suchen? Und wer zum Teufel ist sie überhaupt? "Weeer -" Seine Kehle ist ganz trocken, er braucht etwas zu trinken. Missis weiß-nicht-wer reicht ihm eine Wasserflasche. Mit einem sehr skeptischem Blick nimmt der Nekromant die Flasche entgegen, identifiziert es als seine eigene (verdammt, wo hatte sie die her?) und trinkt anschließend einige Schlücke. Große Schlücke. Nachdem er sein Durst gestillt hat, richtet er sich wieder an die Frau. "Hat dich jemand hier eingeladen? Könnte mich nicht daran erinnern." Die Frau wirkt erst erstaunt, dann leicht beleidigt. "Ich schätze etwas Dankbarkeit ist nicht angebracht?"
"Dafür das du dich an meinen Sachen bedienst? Nein, ich schätze nicht."
"Nun dann sollte ich euch wohl nächstes Mal an dem Gift verrecken lassen. Ich könnte aber auch vorher einigen Wachen von den Leichen in eurem Karren erzählen." Dem Nekromanten bleibt nicht viel zu erwiedern, er wüsste auch nicht was. Wortlos starrt er sie an. Sie erwiedert den Blick, erfreut über ihren kleinen Triumph. "Ah, Boss, das ist ... wie war nochmal dein Name?"
"Ihr könnt mich Jaina nennen." Sie deutet einen leichten Knicks an. "Zu euren Diensten, das heißt, wenn ihr es wünscht, mein werter Herr Nekromant."
Der Unbekannte dreht sich zur anderen Seite, bevor er die Vor- und Nachteile einer weiteren Gefährtin abwägt. Sie ist sicher viel mehr wert, als einer dieser billigen Söldner, die er angeheuert hatte, allerdings könnte es sich mit ihrem Charakter noch das ein oder andere Problem ergeben. Aber letzten Endes, er muss sie nicht bezahlen. Und das war ein äußerst schlagfertiges Argument, vor allem wenn man auf seinen ohnehin schon ausgemerzten Geldbeutel schaut. Er dreht sich wieder zu Jaina um. "Nach reifer Überlegung bin ich bereit eure Dienste zu aktzeptieren, ihr dürft mit uns reisen - vorerst."
Sie strahlt über das ganze Gesicht. "Wunderbar. Wohin soll es gehen?" "Es gibt da eine kleine Stadt weiter im Süden, die ich gerne besuchen würde. Das wird unser nächstes Ziel sein." Der Unbekannte kann ein besorgtes Gesicht nicht vermeiden, er hofft, dass er sich da gerade kein allzu großes Problem eingehandelt hatte. Aber man würde sehen...
 
liest sich gut, ist spannend + lässt fragen offen + hab ich gefunden bevors 3 jahre alt war = :top:
wird auf ale fälle weiterverfolgt. ich hoffe du bleibst dran und schreibst weiter;)
 
Ja, auch wenn das nächste Update ein kleines Weilchen gedauert hat ;)

Ansonsten: Ihr dürft hier auch ein wenig mehr spammen :p

Kapitel 2 - Teil 2

Einige Tage und eine anstrengende Reise später kommt die kleine Wüstenstadt in Sicht. Auf dem Weg dorthin können die Gefährten betrachten, wie eine nicht gerade kleine Staubwolke sich mit gutem Tempo auf sie zu bewegt. Nach einiger Zeit kann man die "Staubwolke" identifizieren. Vier, fünf, sechs Reiter bewegen sich auf sie zu. "Reist euch bitte zusammen, wir können so kurz vor der Stadt keinen Ärger gebrauchen," meint der Unbekannte, während er Odin mit einem Handzeichen zu Verstehen gibt, den Karren anzuhalten. Es dauert nicht lange da trifft die Gruppe von Reitern ein. Während sie sich in einem Kreis um den Wagen formieren, mustert der Unbekannte sie kurz. Das ist gute Ausrüstung, nicht dieses billige Zeug der Söldner. Definitiv keine Banditen. Der vorderste Reiter kommt ein wenig näher heran und fragt mit harscher, militärischer Stimme: "Wo soll es denn hingehen?"
"Wir würden gerne Par Golain einen Besuch abstatten", antwortet der Unbekannte. Er hätte seine alten Karten besser studieren sollen - er hoffte einfach, das sein Gedächtniss ihn nicht im Stich lies.
"So ist das also? Wollt ihr mir vielleicht auch noch erzählen, dass das Gras grün ist?" Der Offizier, zumindest schien es einer zu sein, springt von seinem Pferd ab und betrachtet skeptisch erst unsere drei Gefährten und anschließend den Karren. Jetzt wo er auf dem Boden steht, wirkt er erstaunlich klein. Aus dem Augenwinkel bemerkt der Unbekannte wie Jainas Mundwinkel zucken, sie hat sich wohl gerade noch so ein Lachen verkniffen. Für eine Sekunde überlegt sich der Nekromant sich auf die Diskussion mit dem Gras einzulassen, aber es ist besser die Reiter so schnell wie möglich loszuwerden. Mit ruhiger Stimme versucht er den Offizier abzuschütteln:
"Wir haben da noch einige Verwandte von uns, die wir zu besuchen gedenken. Zudem würde ich gerne ein paar private Angelegenheiten klären."
Die Reaktion ist heftiger, als er erwartet hat. Der Offizier zieht sein Schwert und wird zunehmend lauter.
"Wirklich seltsam, dass alle ihre angeblichen Verwandten besuchen wollen. Ich könnte meinen Sold darauf verwetten, dass ihr keine Verwandten in der Stadt besitzt, also nennt mir verdammt nochmal euren Grund oder ich verfrachte euch umgehend in den Kerker. Eure Verwandten können dann euch besuchen kommen."
Bevor der Unbekannte etwas erwiedern kann, schreitet Jaina ein. "Schon gut Herr Offizier, wir sind nicht auf Ärger aus." Sie holt einen offenbar mit Goldstücken gefüllten Beutel heraus und wirft ihn zu dem Offizier. "Nehmt das als Eintrittsgeld, ich schätze damit dürften beide Parteien zufrieden sein." Während der Unbekannte sich noch fragt, woher Jaina das ganze Gold her hat, begutachtet der Offizier den Beutel.
"Ja, das scheint mir angemessen zu sein, meinen Dank an euch, meine Lady." Mit einem kleinem Grummeln fügt er hinzu: "Ihr könnt passieren." Er besteigt wieder sein Pferd, lässt noch eine Bemerkung fallen, "Wir sehen uns noch.", und reitet anschließend mit seiner kleinen Truppe wieder davon. Zurück bleibt ein reichlich verwirrter Nekromant. Einige Fragen brennen ihm auf der Zunge, doch Jaina winkt nur ab. "Frag lieber nicht. Es ist besser so."

In Schweigen gehüllt passieren sie problemlos die Stadttore und bleiben vor einem kleinem, dafür mehrstöckigen Gebäude stehen. "Das hier" - er deutet auf das Haus - "wurde mir testamentarisch vermacht. Macht es euch gemütlich, ich habe noch etwas zu erledigen." Der Unbekannte schreitet in das Gebäude und steigt die Treppen hinauf, bevor er vor einer kleinen, unscheinbaren Tür stehen bleibt. Er öffnet langsam die Tür. Wie in Zeitlupe. Ein kahler Raum. Ein Tisch in der Mitte, ein paar wenige Blatt Papier darauf. Ein schlichter Stuhl davor. Zufrieden lächelt er und holt seine Feder heraus. Oh ja er hatte zu tun...
 
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Ansonsten: Ihr dürft hier auch ein wenig mehr spammen :p

das is doch mal ein angebot!:D

is das absicht das die farben in kapitel 1 anders waren(der unbekannte rot, odin graugrün) als in kapitel 2 (der unbekannte graugrün, jaina grellgrün) ?:ugly:

€ jetzt stimmt alles
 
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is das absicht das die farben in kapitel 1 anders waren(der unbekannte rot, odin graugrün) als in kapitel 2 (der unbekannte graugrün, jaina grellgrün) ?:ugly:

Absicht ja, hatte aber vergessen das in in den Texten davor noch umzuändern, fand das Grün schöner als das Rot :D

Hoffe ich hab jetzt alles richtig eingefärbt.
 
So geht dann trotz DP weiter, wird schließlich mal wieder Zeit.

Kapitel 3

Es dämmert bereits, als der Unbekannte die Feder zur Seite legt, seinen Papierchaos ordnet und aufsteht. Das erste was er bemerkte ist sein schmerzendes Handgelenk. Tiefe Augenringe schmücken sein Gesicht. Ein paar schmerzende Knochen. Aber all das kann er in Kauf nehmen, wenn er sein vollendetes Werk betrachtet. Genau genommen sind die letzten Seiten noch leer, allerdings haben diese noch einen ganz besonderen Zweck, er würde sie nicht füllen. Er konnte es nicht. Oder besser gesagt, er war nicht dazu bestimmt. Der Nekromant nimmt sich eines der zusammengeknüllten Blätter, bevor er sich die Treppen herrunterschleppt. Die Müdigkeit macht sich, trotz aller Erfolge, bemerkbar. Unten angekommen bemerkt er, sehr zu seiner Überraschung, Odin und Jaina, welche schweigend in dem karg möbilierten Zimmer sitzen und anscheinend auf seine Ankunft warten. Odin hustet einmal, bevor er mit Unbehagen fragt: "Äh Boss? Mir gefällt das hier alles nicht ... Was wollen wir hier und wann können wir uns auf den Heimweg machen?"
"Also um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Unsere Aufgabe ist es nun genau das herauszufinden."
"WAS? Du schleppst uns durch die ganze Wüste ... "
"Das war nicht mal ... "
"... um in eine Stadt zu gelangen ..."
"... die halbe Wüste."
"... in der du nicht mal weißt, was du eigentlich tun willst?" Jaina kann einen empörten Ton nicht vermeiden. Der Unbekannte jedoch, noch immer müde von seinem Geschreibe, hat wenig Lust sich auf die Diskussion einzulassen. Jetzt ist einfach nicht der Zeitpunkt, um zu debattieren. Seine Antwort fällt entsprechend aus: "Genau so ist es. Sonst noch was? Du kannst aber gerne gehen, wenn es dir nicht recht ist." Etwas aus der Fassung gebracht wendet Jaina den Blick ab. Stille kehrt wieder in den Raum. Der Nekromant lässt sich auf einen der noch freien Stühle mit einem Seufzer nieder, bevor er mit einem Hüsteln fortfährt. "Um genau zu sein habe ich ein Anliegen, sogar ein sehr konkretes, aber ich habe nicht den Hauch einer Ahnung wo es uns hinführen wird." Während er spricht krammt er aus einer seiner Taschen das zuvor zerknüllte Papier heraus und wirft es zu Jaina rüber. Geschickt fängt diese es auf, entfaltet und mustert es. Einige Runen sind darauf zu erblicken, immer vier Stück pro Zeile. "Diese Runen müssen unvorstellbar alt sein, was sagen sie aus? Von der Form her ähnelt es einem Gedicht," meint Jaina.
"Genau das habe ich mir auch gedacht. Eine der Runen steht für "Sand", ich konnte sie entziffern. Die anderen jedoch," , er zuckt ratlos mit den Schultern, "könnten für alles mögliche stehen." Für einen Moment kehrt wieder Ruhe in das kleine Zimmer ein, nachdem Odin einen Blick auf das besagte Papier erhaschen kann, wendet er sich desinteressiert ab. Dann zeigt sich so was wie Erkentniss auf dem Gesicht von Jaina ab. "Du hast also allein auf Grund dieser einen Rune den weiten Weg hierher gemacht?"
"Ganz so war es dann doch nicht", versucht sich der Unbekannte zu verteidigen, doch Jaina unterbricht ihn mit einem lauten Lachen. "Ich hab hier noch einen alten, äh, Bekannten, der sich mit solchen Runen auskennt, wenn du bereit wärest, könnten wir jetzt schon aufbrechen", schmollt er. "Ist ja schon gut, war nicht so gemeint," meint Jaina mit einem schelmischen Grinsen. "Und Odin?"
"Ja, Herr?"
"Pack deine Axt ein, nur für den Fall, dass etwas schief gehen sollte."
"Jawohl." Odin salutiert, bevor er mit einem Grinsen seine große, schon beinahe zu große Axt auf seinem Rücken schultert.
 
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wieso gehts hier nich weiter?
schreib endlich wieder was!!:go:
 
LOS! Schreib weiter xD...ich brauche Zeitvertreib nach der Arbeit in der Reha!

Bitte ein Update^^
 
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