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[Story] Gefangen im Geiste

Swanky

Sieger Guide-Contest 2015
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22 Oktober 2004
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Hier ist mal eine kleine Schreibübung, mehr oder weniger... wird eine recht kurze Geschichte in zwei Teilen. Der erste Teil ist nun fertig und wird hiermit der Öffentlichkeit präsentiert, unternehmt eine Reise in die Psyche des Kriegers nach seinem Kampf mit dem Herrn des Schreckens.

Hier unten folgt eine Auflistung / Verlinkung der Teile, sowie später auch ein Link für eine druckbare Version. Farbliche Unterteilung und Ähnliches zur besseren Lesbarkeit werde ich in den nächsten Tagen nachreichen.

Gefangen im Geiste
Teil I
Teil II

So eigentlich ist die Geschichte jetzt fertig... ich wünsche viel Spaß beim Lesen und erhoffe reichlich Feedback. Eine kleine To-Do Liste gibt es noch, besonders für den zweiten Teil, mit dessen Ende ich nicht komplett zufrieden bin. Sagt mir Bescheid, ob es euch gefällt, und wo sich noch kleine Schinder in Form von Rechtschreibfehlern verstecken. Meinen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil I

Der Wanderer trug eine schwarze Robe. Jeder Schritt trug ihn nach Osten, und jeder Schritt bereitete ihm Höllenqualen. Jemand wanderte in seinem Verstand umher, öffnete nach Belieben die Türen seiner Erinnerungen. Er spürte, wie die Macht dieser Person wuchs.
Der Wanderer hielt einen Moment inne. Er dachte nach. Sein Erinnerungsvermögen zeigte ihm sein früheres Ich.

Er war zurück in jenem Dorf. Der Name war ihm entfallen, doch er erkannte es, die beiden Bäche, ein stämmiger Schmied, eine runzlige Hexe. Dann war da noch der kleine Junge, der seine Ware zu horrenden Preisen anbot. Damals war er noch ein Krieger gewesen. Er hatte dem Bengel die Ohren lang gezogen. Und natürlich war er wegen dem Kloster dort gewesen. Von außen her war das Kloster ein friedlicher Platz, doch die Menschen hatten seine Macht gespürt, das Unheimliche, Übernatürliche dort hausen. Ein dämonischer Glomm hatte das Kloster des Nachts erfüllt. Er, den alle seit jeher nur den namenlosen Krieger nannten, hatte das Grauen gesehen, verderbte Menschen, Glücksritter, die sich einen Namen machen wollten, Magier, die die Mächte der Finsternis erforschen wollten. Ihr Leben war vor seinen Augen verwelkt. Er hatte gesehen, wie die Toten den Lebenden das Fleisch von den Knochen rissen, Dämonengrinsen in der Dunkelheit, er hatte gesehen, wie sie aus den Fegefeuern gekrochen kamen. Nur er hatte die tiefsten Höhlen des Klosters erforscht, die nicht mehr dieser Welt hatten entstammen können. Er hatte die Geschichte des Herrschers des Schreckens aufgedeckt, und ihn gestellt; einen Kampf gegen seine inneren Dämonen, den Wahnsinn und den Herrn des Schreckens gewonnen. Eine göttliche Stimme hatte ihm zugeflüstert, und der zerbrochene Seelenstein, der das infernalische Wesen hatte bannen sollen, konnte die Essenz nicht mehr fassen. Daraufhin hatte er sich den größten Splitter ausgesucht, das Wesen hinein gesogen und ihn in sein eigenes Fleisch gerammt. Die Wunde in seiner Stirn pulsierte, aber sie tat nicht mehr weh.

Er wanderte. Im Laufe der Tage versuchte er, klare Gedanken zu fassen, doch immer, wenn es ihm gelang, verschwommen sie wieder. Die wenigen Bruchstücke seiner Erinnerung flattern in seinem Kopf umher wie ein offenes Buch im Wind. Er erinnerte sich an etwas Anderes.
Ein alter Mann stand an seiner Schwelle. Es war Deckard Cain, so nannten ihn die Dorfbewohner, doch selbst für sie war der alte Magier ein Mysterium. Er hatte ein fast unbeschränktes Wissen um die alten Dämonen und himmlischen Heerscharen, mit dem er ihm geholfen hatte. An jenem Tag war er aus einem anderen Grund gekommen:
„Ich sehe, ihr seid reisebereit. Ihr verlasst uns.“ Er lächelte. „Das ist schade. Wir hatten ein kleines Fest für euch organisiert.“ Dann aber bemerkte er die Veränderung des Kriegers.
„Ihr seht seltsam aus, mein Freund.“ Der Krieger blickte ihn düster an.
„Ich muss zu meinen Brüdern. Ihre Ketten binden sie nicht mehr.“ Er war sich nicht sicher, ob er selbst diese Worte gesagt hatte. Er starrte den alten Mann an, auf seiner Stirn glühte der Splitter unheilvoll.
„Diese Sprache ist seit Jahrhunderten ungesprochen. Woher wisst ihr von ihrer Existenz?“, fragte er forsch. Der Krieger konnte ihm keine Antwort darauf geben, doch er ahnte es; und auch der alte Magier begann zu verstehen. Dennoch versagte er es ihm.

Am darauffolgenden Morgen verließ der Krieger das Dorf. Er hatte ein neues Ziel – im Osten. Es waren seine beiden Brüder. Er konnte sich nicht einmal an ihre Namen erinnern, so lange hatte er sie nicht mehr gesehen. Nur Silhouetten bewegten sich vor seinem inneren Auge, schemenhaft. Immerhin wusste er noch in etwas, was sie antrieb, und wo sie sich aufhalten sollten. Der eine war ein Magier, der geholfen hatte, die Zerstörung zu zügeln, der andere lebte in Kurast als einer der Priester der Zakarum. Jetzt da er ein neues Ziel brauchte, wollte er sie wiedersehen. Etwas störte ihn an dieser Geschichte, doch er konnte nicht ausmachen, was es war. Vielleicht war es nur die Erinnerung, die in den Jahren des Krieges verloren gegangen war, dachte er grimmig auf seinem Weg über die Wiesen Khanduras‘. Er konnte zwar etwas hinter dem Schleier ausmachen, doch er vermochte nicht zu sagen, was oder wer es war. Er wollte rasten und doch trieben ihn seine Füße stetig voran. Warum war er so rastlos auf der Suche nach seiner Vergangenheit?
Auf seinem weiteren Weg durch die Wälder traf er hin und wieder Bauern oder Waldarbeiter, die ihn grüßten, doch er sprach nicht mit ihnen. Er hing seinen Gedanken nach. Viele mieden ihn, beäugten ihn, als er vorüber zog. Er nahm es nicht ernst.

Der Wanderer stand an einer Gabelung, sah den einen, dann den anderen Weg ein. Beide waren dunkel. Dann raschelte es im Gebüsch, und es tauchten ein paar Schwestern des Ordens des Verbotenen Auges auf. Eine Frau namens Blutrabe hielt ihn, eine geschmeidige, kräftige Frau. Zweifellos beruhte ihre Stärke auf der Stärke des Bogens und der Jagd. Er wollte dieser Frau die Kehle zerreißen.
„Ihr geht eines gefährlichen Weges, Fremder. Auch wenn diese Ländereien friedlich scheinen, sie sind gefährlich für jemanden, der augenscheinlich nicht von hier kommt.“
Der Wanderer gab ihr keine Antwort. Er wusste nicht, woher der Hass für diese Frau kam. Er versuchte, sich zu zügeln.
Ihr Blick fiel auf sein Schwert, dann wanderte ihr Blick auf das rote Licht, das er sorgsam unter seiner Kapuze verborgen hatte, damit niemand die Narbe sehen konnte. Sie blieb misstrauisch, deutete das Licht aber wohl als Zeichen eines magischen Spruchs.
„Ich sehe, ihr seid euch der Gefahr bewusst. Reist vorsichtig, ihr wandert auf eigene Gefahr.“ Er nickte. Blutrabe verstand, und Sekunden später waren sie und die anderen Schwestern verschwunden; der Wanderer blieb allein in der Dunkelheit des Waldes zurück. Weshalb hatte er diesen Blutdurst verspürt? So kannte er sich nicht. Nicht seit seinem Besuch in dem Kloster, und selbst dort hatte er sich unter Kontrolle gehabt. Der Dämon war geschlagen. Er war tot, und er würde das auch bleiben. Hatten seine Jahre als Krieger ihn so verändert? Er wusste keine eindeutige Antwort darauf, doch er würde darüber schlafen müssen. Er setzte seinen Weg fort.

Obwohl es nun Tag war, so beschlich ihn das Gefühl, als wäre es dunkel, wie die Vorahnung über das nahende Gewitter schien etwas hinter dem Horizont zu erwarten, eine Wahrheit, die Truhe mit dem Geheimnis darin. Doch wie schon zu oft in den letzten Wochen, konnte er nicht ausmachen, was genau es sein würde. Er würde einfach weiterwandern müssten und dabei sich selbst finden.
Er durchquerte einige kleine Städtchen auf seiner Reise, doch er wechselte mit niemanden viele Worte. Die meisten Menschen beachteten ihn nur widerwillig, mit Entsetzen oder Furcht. Magie waren sie nicht gewöhnt, allerdings konnte er sich nicht daran erinnern, sie selbst einmal eingesetzt zu haben. Einer der Händler hatte ihn darauf angesprochen, und in der Nacht darauf hatte er sich ausgiebig mit der Frage beschäftigt, wo das Licht auf seiner Stirn hergekommen war. Er dachte zurück an die göttliche Stimme in seinem Ohr.
„Das Licht wird dich auf deinem Weg geleiten, edler Krieger. Deiner Hilfe wird bedacht und besungen werden auf ewig im Himmel. Dennoch, du musst den Splitter vereinnahmen, damit das Übel sich nicht noch einmal ausbreiten kann in dieser Welt. Er muss vernichtet werden.“
Er hatte bis in die frühen Morgenstunden gewacht, und er war zu der Ansicht gelangt, dass ihn keine Waffe endgültig zerstören konnte, deshalb musste er gut darauf aufpassen; vielleicht konnten ihm seine Brüder einen Weg aufweisen. Er würde sie danach fragen.

An diesem Abend suchte er Schutz in einem Gasthaus. Der Wirt hatte ihm nicht getraut, doch des Wanderers starkes Schwert und das Goldsäckchen hatten ihn letztlich doch überzeugt, dem hageren Mann vor ihm eine Zuflucht zu gewähren.
„Ihr seht mir hungrig aus, Wanderer. Lasst mich euch etwas zu Essen anbieten.“
Jetzt fiel es ihm auch auf. Er war über die letzten Wochen seiner Wanderschaft völlig abgemagert. Er konnte sein Schwert kaum heben, und mit einem Mal rumorte sein Magen. Der Wirt hörte es. „Ihr müsst wirklich Hunger haben! Nehmt Platz, ich bringe euch eine Mahlzeit.“
Er setzte sich etwas abseits der Dorfbewohner in eine Ecke des Hauses, wo ihm die übrigen Gäste des Hauses wenig Beachtung schenken sollten.

Das Gasthaus war gemütlich eingerichtet worden, und ihm war, als hätte ihm jeher etwas gefehlt, die gegerbten Tierfelle, die an den Wänden hingen, die Jagdtrophäen zwischen den Tischen, das prasselnde Feuer im Kamin oder das Plauschen der Männer an diesem Abend. An der Theke unterhielten sich einige Männer bei einem Bier, und er hatte das Gefühl, dass sich die Unterhaltung um ihn drehte. Dennoch, er überlegte, ob er sich nach dem Essen zu ihnen gesellen sollte. Einer aus der Runde lugte unauffällig zu ihm herüber, doch als er sah, dass auch der Wanderer ihn düster anschaute, drehte er sich hastig zurück und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Krug, bevor er sich wieder in ihre Gespräche vertiefte.
Das Essen kam, er nickte zum Dank. Es schmeckte köstlich, eine feste Suppe hatte er zuletzt in jenem Dorf genossen, einige Wochen war das jetzt schon wieder her. Was hatte er eigentlich in der Zwischenzeit gegessen? Er schluckte hastig die Fleischstückchen und Kartoffeln hinunter, doch er hatte kaum drei große Löffel gekostet, da regte sich etwas in ihm.

Es schrie, nahm von ihm Besitz. Er schlug um sich, unkontrolliert, die Suppenschüssel flog durch den Raum und zerschellte an der Wand, er schrie wirklich, dämonisch, laut, sie mussten sich die Ohren zuhalten, brüllten, ein Bierkrug platzte, das Feuer flackerte, Fackeln loderten auf wie im Wind, es wurde dunkel, und dann normalisierte es sich wieder. Er kämpfte dagegen an.
Langsam, ganz langsam, kam er wieder zur Ruhe. Er hatte es gespürt. Etwas wollte von ihm kontrollieren, etwas Altes, Mächtiges. Er hatte es besiegt, unterdrückt – vorerst.
Die anderen starrten ihn entgeistert an. Angst stand in ihren Gesichtern. Er zitterte, ihm war kalt. Er packte seine wenige Habe und stapfte die Treppe hinauf.

Der Wanderer schloss die Tür seines kleinen Dachstübchens, ehe er von unten das gedämpfte Murmeln angeregter Gespräche vernehmen konnte. Zweifellos unterhielten sie sich über ihn. Er musste nachdenken. Seine Wunde pochte auf einmal wieder. Es war der Anstrengung seines Kampfes geschuldet, doch er bezweifelte es, dass es der Alte Dämon war, den er in den Katakomben erschlagen hatte. Er war tot, und er hatte sich seitdem nicht mehr gezeigt. Warum also sollte er es gerade jetzt tun? Doch er war sich sicher, dass der Seelenstein etwas damit zu tun hatte, vielleicht eine unvorhergesehene Konsequenz, dass er anfällig für die dämonischen Mächte wurde. Er hatte also nicht mehr allzu viel Zeit.

In dieser Nacht zeigte ihm sein Verstand die Bilder des Klosters deutlicher als je zuvor. Das Dorf, er wusste auf einmal den Namen – Tristram – war irgendwo in Khanduras verborgen, in den tiefen Wäldern lag das Kloster mit seinen blutverschmierten Wänden und den Kerkern und Katakomben. Er sah die Monster in seinem Traum, lebendige Skelette, mit Schwertern und Schilden, er sah die Geißdämonen, und Harpyien umherflattern, wie sie seinen Verstand umkrallen. Alte Schrecken, die auf seinen Verstand eindroschen, bis er nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden konnte. Er hatte sie wirklich besiegt, und er erwehrte sich ihrer in dieser Nacht immer und immer wieder, indem er aufs Neue in die Tiefen des Horts des Bösen vordrang und sie tötete. Und am Ende wartete immer wieder Diablo, der Fürst des Schreckens, den er im Kampf besiegt hatte, den er immer wieder besiegte. Er hatte Wunden davon getragen, schwere physische, seelische Qualen hatte er erdulden müssen. Er stieg aus dem Kloster empor, nur um Tristram brennen zu sehen. Er schrie, die Qualen kein Ende habend, wofür hatte er gekämpft?

Er schrie. Aber er saß in seinem Bett. Er hatte nur geträumt. Nur geträumt. Diese Träume waren real gewesen. Er hatte die Hitze gespürt, oder war das nur seine Einbildung gewesen? Tristram war die Stadt, die er gerettet hatte, vielleicht sogar ganz Khanduras und die Westmark. Es war früh am Morgen. Nach den Vorfällen des letzten Abends wartete er nicht darauf, dass der Tag anbrach, er sattelte sein Gepäck und machte sich mit seinem starken Schwert auf gen Osten. Schon bald würde er den Pass der Schwestern erreicht haben, und von da aus würde es nicht mehr allzu weit nach Lut Gholein sein, dem Juwel der Wüste, wie man es nannte. Dort würde er den ersten seiner beiden Brüder finden. Seltsam, wenn er sich doch nur daran erinnern könnte, wie sie hießen. Zu lange Jahre waren vergangen, dachte er.

Die Wälder wurde kärger und wichen bald ausgedehnten Steinfeldern und Wiesen; das Kloster lag in den Bergen. Es bewachte den Pass der Jägerinnen seit undenklichen Zeiten. Die Schwestern vom Verborgenen Auge zählten zu den besten Bogenschützen der Welt, nur die Amazonen übertrafen sie in dieser Kunst. Dennoch, sie würden ihm eine Mahlzeit anbieten, er würde eine Nacht in dem Kloster verbringen, dann weiterziehen.
Er sah die gewaltigen steinernen Mauern schon von Weitem. Es sah eher aus wie eine Burg, eine dunkle Feste gegen die Wogen einfallender Wüstensöhne, von denen sie in früheren Zeiten Burgen wie diese benötigten. Der Khan war nach Jahren der Belagerung endlich durch eine bis dato unbekannte Bogenschützin besiegt worden. Er selbst hatte dieser Geschichte als junger Krieger gelauscht, nur um sie Jahren später weiter zu erzählen. Es war eine jener Lagerfeuergeschichten, bei denen man in den Augen der Jungen einen gewissen Glanz erkennen konnte, schaute man ganz genau hin.

Er trat durch die riesige Pforte, als sie krachend aufgeschlagen war. Innen herrschte reges Treiben. Die Schwestern waren alles Andere als fromme Mönche. Sie waren Kriegerinnen. Schon das Treffen mit Blutrabe hatte ihm dies deutlich gemacht. Er fürchtete zwar keinen Kampf, riskieren wollte er ihn über dies jedoch nicht. Die Zeit eilte ihm davon, und so dankte er mit seiner steinernen Miene den Schwestern, als sie ihm eine weitere Mahlzeit brachten, die er wortlos verzehrte, bevor er sich auf einen Ballen Stroh niederließ.
„Komm…“
Er schlug die Augen auf.
„Du hörst mich…“ Die Wände flüsterten ihm zu. Seine Augen tasteten den Raum ab. Niemand sonst hörte es. Eine Fackel erleuchtete den Raum.
„Wir können sie zerreißen, töten, verderben… Der Meister wird erfreut sein…“
„Meister?“, fragte der Wanderer schwach. Eine kleine Flamme seines Kriegergeistes flackerte auf.
„Komm… folge uns…“ Er setzte sich auf, sein Griff legte sich um sein Schwert.
„Folge uns… immer tiefer…“ Die Stimme kam aus dem Inneren des Klosters, das für Fremde nicht zugänglich war. Der Äußere Teil, das hatte er am Abend mitbekommen, bestand aus dem äußeren Hof, der Kaserne, einer Küche und den Ställen, der innere Teil, der älteste Teil des Klosters, bestand aus der Kapelle, den Schlafräumen, der Messe und den darunterliegenden Katakomben. Die Nacht war kühl, die Jägerinnen waren unterwegs. Zweifellos mussten sie sich um die Belange des Landes kümmern, dieser Tage kamen von überall her Nachrichten des Chaos‘, des Tods und der Zerstörung. Er selbst hatte sie erlebt. Es war also kein Wunder, dass nicht viele Jägerinnen in dieser Nacht Wache schoben.
„Diesen Weg musst du gehen… Sterblicher… Folge mir…“ Die Stimme führte ihn in den inneren Teil des Klosters. Dort würde er dem Dämon gegenübertreten, dort würde er ihn töten.

Er schlich durch die gewaltige Kathedrale, in der die Schwestern Tag für Tag beteten, und unter der tückischen Führung des Dämons fand er den Zugang zu den Katakomben. Er stieg die Treppe hinunter. Kalter, klammer Stein empfing ihn, und er fühlte sich in der Zeit zurückversetzt. Tristram, das Kloster der Jägerinnen, das Böse hatte sich anscheinend ein Imperium aufgebaut. Er konnte es vernichten.
Vor ihm keimte ein Lichtschein auf. Eine Patrouille. Diese Schwestern beteten Tag für Tag ohne zu wissen, was unter ihnen begraben lag. Dieser Ordern ist verrottet, dachte er. Zum Sterben verdammt. Eine neue Ära beginnt. Mir bleibt nicht viel Zeit, doch zuvor muss ich mich um dieses Übel kümmern.

Er stieg eine weitere Treppe hinab. Der Stein war kalt und feucht, erdig. Die Katakomben waren ein klaustrophobisches, dunkles Labyrinth voller Spinnen und Ratten. Nur vereinzelte Jägerinnen waren hier unten. Er war allein. Doch dann war dort etwas Anderes. Ein Dämon. Er sah ihn vor sich. Ein kleiner Dämon trieb sich hier unten herum. Er hatte Recht gehabt. Der Bastard hatte ihn nicht gesehen, er grunzte, kleine Hörner auf dem Kopf. Er schaute sich um. Er roch ihn. Doch zu spät, der Krieger hieb ihm den Kopf ab, bevor er ihn ausmachen konnte. Blutspritzer zierten die Wand, ein zitternder, kopfloser Leib fiel zu Boden. Der hässliche Kopf landete zwei Meter entfernt, eine Blutspur verband Verstand und Leib.
Je tiefer er kam, desto wärmer wurde es. Er kannte das. Allerdings, das war ihm neu, auf der untersten Ebene vernahm er Gespräche. Menschen sprachen miteinander. Jemand war dort, ein hell erleuchteter Raum lag vor ihm. Drei Schwestern führten ein Ritual durch, ein dämonisches Ritual, das die Dämonen zurück in diese Welt geleiten sollte. Die Wände zwischen den Dimensionen waren bereits brüchig geworden. Sie erspähten ihn, sofort bereit mit Pfeil und Bogen.
„Fremde haben hier keinen Zutritt!“, schrien sie ihn an.
„Was machst du hier! Du wagst es!“
„Ich wusste nicht, dass die Schwestern zu einem solchen Verrat fähig sind.“, sagte der Krieger um Fassung bemüht, ruhig. „Das Böse ist hier so stark wie in Tristram.“
„Tristram! Die Dämonen dort wurden besiegt, ein einzelner Krieger hat den Fürst des Schreckens besiegt. Die Kunde ist bereits bis hier vorgedrungen, Krieger. Und doch wurde das Dorf vollkommen zerstört. Es hat sie nicht aufgehalten! Dämonen laufen frei im Land herum, und ihr bezichtigt uns der Hexerei und Ketzerei?“ Drei gespannte Bögen zielten auf ihn.
„Ich habe einen Dämon erschlagen. Die Barrieren sind brüchig.“
„Dämonen, hier in dem heiligen Kloster?“ Die Schwester der Mitte sprach. „Ein verirrter Dämon mag den Feuern Tristrams entkommen sein, doch er wird ganz sicher nicht in unserer Mitte Zuflucht gesucht haben!“
„Ich hörte ihn sprechen. Ich tötete ihn. Macht euch selbst ein Bild davon.“
„Wir vernahmen Schreie. Menschliche Schreie.“
„Ihr lügt mir ins Gesicht. Weiber, Verrat, dieses Kloster ist augenscheinlich der Verderbnis anheim gefallen, die ich unter Tristram bekämpfen wollte.“ Seine Kapuze flog zurück. Die Schwestern sahen das rote Leuchten auf seiner Stirn und griffen sofort an. Ketzer und Dämon schrien sie, als die Pfeile durch die Luft pflügten. Obwohl sie nur zu dritt waren, sah es aus, als ob ein ganzer Pfeilhagel auf den Krieger herab prasselte. Er wich gekonnt aus. Obschon seiner ausgemergelten Figur bewegte er sich so schnell, dass er für das sichtbare Auge fast nicht zu erkennen war. Doch genau das war eine Stärke der Schwestern vom Verborgenen Auge: Sie konnten diese Bewegungen erkennen. Sein Schwert surrte durch die Luft und zerschnitt einen Pfeil; er schlug einen Haken, Pfeile ließen den Stein neben ihm explodieren, er wirbelte mit übermenschlicher Geschwindigkeit vorwärts, eine Schwester stand im Schock, als er plötzlich vor ihr auftauchte und den Bogen zerschnitt, und mit einem zweiten Streich ihr Leben jäh beendete, eine große Wunde teilte ihren Torso, Organe quollen heraus, sie spukte Blut, sackte zusammen. Eine kurze Pause des Schreckens, dann flogen ihm noch erbittertere Pfeile entgegen; er stob zwischen sie, sie wichen gekonnt aus, er setzte nach und erwischte eine weitere Jägerin von hinten, indem er ihre Beine absäbelte und sein Schwert in ihrem Rücken versenkte, noch bevor sie sich wehren konnte. Den Pfeilen der Verbliebenen konnte er geschwind ausweichen, einer erwischte ihn in der Schulter, er stockte, konnte einem weiteren gerade so ausweichen, bevor er auch die letzte Schwester erreichte und sein Schwert erneut in Blut getränkt wurde. Sie brach zusammen. Der Orden besaß zweifelsohne gute Bogenschützen, er brach den Pfeil in seiner Schulter ab.
„Du wirst geblendet. Wir kämpfen für den Erhalt dieser Welt, Fremder. Das Licht, ich erkenne es…“ Doch mehr konnte sie nicht sagen. Er schenkte ihren Worten keinen Glauben. Der Ordern hatte die Welt verraten. Das Kloster sollte eigentlich brennen, zu groß war die Gefahr, dass sich hier ein zweites Tristram ereignete. Nur eines ließ ihn kurz stocken. Tristram war niedergebrannt. Das Böse – es war entkommen.

Er begann zu zittern. Seine Schulter pochte, und seine Stirn brach auf. Blut lief ihm in die Augen. Er schrie. Der Hall klang in seinen Ohren nach, es hob ihn hoch, die Leichen wurden beiseite gefegt, und die Fackeln gerieten ins Wanken und fielen herab. An ihren Stellen breitete sich das Feuer auf unnatürliche Weise aus. Die unterirdische Halle stand in Flammen, es dröhnte in seinen Ohren, er war eine Marionette, schreiend, kämpfend, Feuer staute sich unter der Decke, verzehrend, heiß, der Stein wurde schwarz, brach auf. Darunter Blut, ein See aus Blut und Knochen. Die Schädel toter Menschen, ein Thron aus Knochen tat sich auf. Er fiel zu Boden.

Der Wanderer erwachte aus seinem Schlaf. Alles war ruhig. Es hatte einen Angriff gegeben. Er erinnerte sich an seinen Traum. War es einer gewesen? Er fühlte seine Stirn. Sie war trocken. Er spürte den Splitter des Seelensteins darin stecken. Er griff sein Schwert. Es war an der Zeit, weiter zu ziehen. Er beschäftigte sich nicht weiter mit dem Spuk eines schlimmen Traums.

Nur zwei Tage später erreichte er eine alte Zitadelle. Er wusste, dass einige dieser Bauwerke aus der Zeit der Wüstenkriege als Zufluchtsorte für Aussätzige benutzt wurden, so musste es auch bei diesem hier sein. Er öffnete die schwere Tür. Während draußen der Schneesturm peitschte, empfind ihn ein behagliches Kaminfeuer. Einige Leute sahen ihn interessiert an, dann vertieften sie sich in ihre Gespräche. Er trat ein. Er spürte eine vertraute Seele an diesem Ort. Dann standen sie sich gegenüber. Der Mann hatte Tristram bewohnt. Marius hieß der gemeinhin als Trottel bekannte Mann. Er war geflohen, als die Dämonen auftauchten. Er hatte nur ein einziges Gespräch mit ihm geführt, als er in dem Dorf angekommen war, seitdem hatte er ihn nicht mehr gesehen. Doch er erkannte dessen Gesicht.
Er lauschte der Runde, schnappte einige Gesprächsfetzen auf.

„Ein Feuer im Kloster…“ „…wenige Überlebende…“ Sollte das wahr sein…? Er begann zu zittern. Sein Schwert tanzte auf dem Boden. Der kleinwüchsige Kellner schaute ihn kritisch an. Der Wanderer spürte es jetzt ganz deutlich. Es drängte nach vorn, wollte die Herrschaft über seinen Körper, es überrollte ihn. Er versuchte, seine Hand zu kontrollieren, sie schüttelte sich, es schüttelte seinen ganzen Körper vor der dämonischen Energie, die ihn jetzt durchströmte wie eine Pest, die Menschen wohnten dem Schauspiel mit wachsendem Schrecken bei, das ist, was der Dämon wollte, die Macht wuchs, und jetzt setzte er sie frei. Feuer explodierten, Tische kippten um. Kleine Feuerdämonen setzten alles in Brand und versperrten jeden möglichen Fluchtweg, geisterhafte Energien durchschnitten den hohen Raum, lachend, singend brannten sie sich durch das Fleisch des kleinen Mannes, der ihn gerade noch so töricht angeschaut hatte. Er blubberte und gurgelte, als seine Innereien verdampften, Skelette stoben aus den Feuersäulen, und schleimige Kreaturen krochen unter den losen Dielen hervor, und sie säten Angst unter den Menschen, die hier einst Zuflucht gesucht hatten. Skelette, die nur dem Willen ihres Meisters gehorchten und dessen Hass auf die Lebenden teilten, kämpften verbissen gegen die wenigen kampffähigen Männer, jemand lief mit seinem Arm in der Hand mitten ins höllische Feuer, Geschrei überall, ein donnerndes Tosen, prasseln von Feuer, lachende Dämonen. Das Chaos war nicht greifbar, allgegenwärtig. Und so schnell es sich ausgebreitet hatte, so schnell hatte es alles vernichtet, was man normal nennen durfte, und so schnell verschwand es auch wieder. Nur Flammen, Blut und Leichen bleiben. Bald würde alles schwarz und verkohlt sein. Nur Marius hatte überlebt. Er war nicht geflohen, doch etwas hatte ihn beschützt, erkannte der Wanderer. Vor ihm stoben die Flammen auseinander, so dass er hindurch schreiten konnte.
Marius folgte ihm.
„Ich habe es eilig. Marius. Ich muss meine Brüder finden. Nur sie können mich von diesem Fluch befreien.“, sagte der Wanderer, und Marius hatte die Wahl. Er konnte ihm folgen – oder erfrieren. Er sollte des Wanderers Gefährte werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil II

Der Wanderer und sein Begleiter schritten die kargen Felslandschaften östlich des Jägerpasses herab. Vor ihnen breiteten sich die schier endlosen Wüsten Aranochs aus. Bei einem der wenigen Händler jenseits des Passes hatten sie ein Kamel gekauft, das ihre Lasten tragen sollte, doch führte es seine Befehle widerwillig aus. Marius musste es führen, während der Wanderer den Weg aufzeigte.

Ein Kloster, das Dämonen anbetete. Diese Welt war aus den Fugen geraten, war im Wandel. Die Legenden über die Drei stimmten. Sie waren erstarkt, ihr Einfluss auf die Welt der Lebenden wuchs. Dieser Gedanke beschäftige ihn schon einige Tage, denn er selbst war es gewesen, der den Herrn des Schreckens erschlagen hatte. Seitdem fühlte er sich sonderbar, als ob seine Verbindung zum Seelenstein ihn mürbe und anfällig machte. Doch der Stein war tot. Er pulsierte, aber er spürte nichts. Nur die dunkle Aura verblieb. Die Dämonen spürten es wohl, dass er eine scheinbar leichte Beute war, warum hatten sie sonst versucht, ihn sich einzuverleiben? Vielleicht aber wollten sie auch die Macht des Seelensteins, die Macht Diablos, für sich beanspruchen. Das war plausibel, Teufel waren in der Regel heimtückische Wesen, die auch vor Verrat nicht zurückschreckten. In beiden Fällen musste er so schnell handeln wie möglich. Er musste stark bleiben. Er musste eine Möglichkeit suchen, den Stein sicher zu vernichten.

„Herr?“ Es war Marius. „Ihr esst schon wieder nichts. Seid Tagen habt ihr nicht einen Bissen gekaut.“
Der Wanderer sah ihn an.
„Bitte, Herr. Wenn ihr nichts esst, wird der Fluch euch noch holen. Ihr werdet immer schwächer, ich sehe es mit wachsendem Grauen.“
Der Wanderer sah ihn eindringlich an.
„Dieser Fluch ist nicht irdischen Ursprungs. Er gibt mir Kraft und entzieht sie mir doch. Ich verspüre keinen Hunger, keinen Durst, und doch sollte ich essen.“ Er sah das Fleisch über dem Lagerfeuer braten, die Trinkflasche zu ihren Füßen liegen. Seine Stimme war rauer und tiefer geworden. Es hätte auch an der trockenen, heißen Umgebung liegen können, durch sie nun schon einige Tage gewandert waren, doch er hatte das drückende Gefühl, dass das nicht der Fall war.

Auch sein Gesicht fühlte sich seltsam an, knochiger, und knorpeliger. Er spürte die Veränderungen kaum, nur wenn er sprach. Er wusste, dass die unbarmherzige Wüste schon unzähligen Reisenden die Haut von den Knochen geschält hatte, doch fror ihm über weite Strecken des Tages. Eine unheimliche Magie beschützte ihn. Er riss einen Bissen Fleisch von der Keule ab und versank in Düsternis.
„Du spürst es auch, Marius.“, sagte er eines Tages. Die Sonne brannte. „Das Böse folgt uns.“
„Es folgt uns gerade hinter dem Horizont, wie ein Gewitter.“, antwortete Marius. Er schaute nervös in die Wüste. „Ich kann es nicht sehen, doch mein Herz sagt mir die Wahrheit.
„Diese Welt wandelt sich. Bevor ich in den Turm kam, verbrachte ich eine Nacht im Kloster der Jägerinnen. Das Böse versteckte sich dort bereits, suchte Wege, aus der Dunkelheit zu brechen. Diese Welt wandelt sich. Ich habe diese Vorahnung.“
Marius versuchte anscheinend, seine Gedanken zu sortieren, denn er antwortete nicht. Der Wanderer achtete nicht auf ihn.
„Vor nicht allzu vielen Jahren war ich noch ein junger Krieger, unerfahren auf den Schlachtfeldern. Ich machte mir einen Namen. Ich überlegte Dutzende Scharmützel, einige Kriege, und ich kämpfte sogar gegen echte Teufel.“
„Ich erinnere mich an euch… ihr habt gegen das Böse unter Tristram gekämpft, auch ich habe es gesehen.“
„Tristram war nur einer von vielen Zufluchtsorten des Bösen. Sie ersuchen sich Wege in diese Welt, sie zu vereinnahmen. Es gibt vielleicht einen Weg, sie aufzuhalten. Die Seelensteine müssen zerstört werden.“
Wieder antwortete Marius nicht. Nach einigen Minuten des stummen Laufens fragte er schließlich: „Was sind die Seelensteine?“
„Seelensteine sind mächtige Gefäße für die Essenz eines Dämons. Ich fand einen in den Katakomben, er gehörte dem mächtigen Fürst Diablo. Der Stein zerbrach, und doch gelang es mir, den Dämon darin zu bannen. Er ist tot, und seine Macht nahezu erloschen.“
„Und doch liegt der Stein auf euch wie ein Fluch.“
„Ja. Der Stein ist ein Fluch. Er verändert mich, treibt mich ins Dunkel. Ich muss ihn vernichten, bevor jemand seine Macht für sich beanspruchen kann.“
„Ihr sprecht davon, einen heiligen Stein zu zerstören!“, sagte Marius.
„Ich nehme an, dass man ihn nicht mit normalen Waffen zerstören kann, Marius. Deshalb brauche ich die Hilfe meiner Brüder. Einen werden wir in Lut Gholein finden.“, sagte der Wanderer ruhig und bestimmt. Wären diese Worte von jemandem mit weniger Ruhe gekommen, hätte man ihn leicht für verrückt erklärt. Doch aus seinem Mund waren diese Worte eine Gewissheit, der man trauen konnte. So tat es auch Marius, nachdem er versucht hatte, die Geschichte zu verstehen. Dann nickte er und folgte dem Wanderer.

Sie verloren ihr Kamel. Es sackte zusammen und wollte nicht mehr aufstehen. Marius trat nach ihm, dann ließ er es allein. Wüstengeier würden sich freuen. Sie ließen damit das Meiste ihrer Ausrüstung zurück. Der Wanderer trauerte keine Minute. Grimmig stapfte er durch den Sand. Lut Gholein war nicht mehr fern.
„Habt ihr jemals daran gedacht, ob Diablos Seele noch intakt sein könnte?“, fragte Marius den Krieger eines Nachts. Krieger eines Nachts. Dieser sah ihn interessiert an.
„Intakt?“, fragte er.
„Nun ja… könnte es sein, dass er noch lebendig ist?“
Der Wanderer genehmigte sich eine Minute des Schweigens, bevor er sich zu dieser Frage äußerte.
„Ich habe mich durch die Hölle selbst gekämpft.“ Die meisten Menschen hätten bei diesen Worten gegrinst, doch beide wussten es zu gut, dass diese Hölle Realität gewesen war und die Erinnerung daran nur schmerzen konnte. Und jeder, der nicht in Tristram gewesen war, hätte die unheimliche Düsternis in diesen Worten nicht verstanden. „Ich habe mit meinem Schwert einen der mächtigsten Teufel erschlagen. Ich sah seinen massigen, toten Körper auf den heißen Stein aufschlagen. Ich wusste, dass dies kein Teil seines Planes sein würde. Ich wusste, er war tot. Nur seine Macht verblieb. Ich sog sie in den Seelenstein. Ich weiß, dass er tot ist. Er kontrolliert niemanden mehr, nur die Gierigen, die seine Macht wollen.“
Marius lauschte gebannt. Als der Wanderer fertig erzählt hatte, atmete er entspannt aus.
„Dann ist das Böse unter Tristram geschlagen.“
„Tristram ist niedergebrannt worden. Das Kloster ist niedergebrannt worden. In Khanduras erhebt sich das Böse.“ Marius sah ihn wachsenden Schreckens an. Ihn fröstelte auf einmal.

In dieser Nacht blieb der Wanderer lange Zeit wach. Trüben Blickes starrte er in die glimmenden Reste des Lagerfeuers. Er wusste nicht, woher ihn dieses Gefühl beschlich, dass etwas an der Geschichte seiner Brüder nicht stimmte. Es war so lange her gewesen, doch er konnte die Zeitspanne nicht einordnen, die er von ihnen getrennt war. Jahre kamen ihm fast zu kurz vor. Er war der Meinung, dass sein Bruder dabei geholfen hatte, einen mächtigen Dämon unter der Wüste zu binden, doch sollte das wirklich der Fall gewesen sein, hätten sowohl er als auch sein Bruder weitaus länger auf Erden wandern müssen, als ein Mensch lebte. Wenn es so war, wären sowohl er als auch seine Brüder keine Menschen, und seine Erinnerung daran nichts mehr als bloße Illusion. Zum ersten Mal kamen ihm Zweifel an seiner Identität. Er spürte den Stein. Er hinterfragte die Worte Marius, Selbstzweifel.

Er war nie ein weiser Mann gewesen, doch er wusste genug von der Welt. Er wusste, dass, wenn er etwas erschlug, sei es Dämon oder Mensch, dann war es tot, und seine Seele entweder im Himmel oder in der Hölle. Warum sollte das hier anders sein? Der Seelenstein trug nur die Essenz des Fürsten, zumindest glaubte er das.
Er schüttelte sich. Sein Bruder, sollte er existieren, müsste entweder in Lut Gholein anzutreffen sein, oder zumindest darum herum. Da er sich ebenfalls dem Kampf gegen das Übel gewidmet hatte, konnte es sein, dass er die alten Gräber suchen musste, die tief in der Wüste lagen und in denen der Herr der Zerstörung gefangen war. In seinem geschwächten Seelenzustand war das ein sehr gefährliches Unterfangen, doch er musste das Risiko eingehen.
Marius schüttelte sich. Mit kleinen Augen blinzelte er ihn an. Angst stand in seinem Gesicht.
„Jetzt weißt du, was ich suche, Marius.“, sagte der Wanderer.

Die Sonne stand tief über dem Horizont, und beiden Reisenden machten sich auf nach Lut Gholein. Die Stadt wurde das Juwel der Wüste genannt, und das nicht ohne Grund. Es war eine alte, prächtige Küstenstadt, die als Dreh- und Angelpunkt des Handels zwischen den Ländereien Kejistans, Aranochs und Khanduras diente und aus eben dieser Position einen eigenen Nutzen zog. In der Stadt konnte man so ziemlich alles finden, wenn man wollte. Ein Sprichwort besagte, dass, sollte man etwas nicht auf dem Schwarzmarkt bekommen, selbiges hier erwerbbar sei. Die Stadt hatte mehrere Märkte, auf denen neben frischem Fisch oder Wüstenkäfern, Kamele angeboten wurden, Tücher aus einfachen Leinen, aber auch aus Seide, von einfachen Kleidern bis hin zu handgenähten Königskleidern konnte man hier fast alles kaufen. Der Wanderer und sein Begleiter benötigten jedoch keine materiellen Waren. Sie brauchten eine Information. Doch wo fand man eine Information über einen Ort, von dem niemand wusste, wo genau er lag? Die Vizjerei Magier hatten den genauen Aufenthaltsort vom Herrn der Zerstörung gut verheimlicht.
Der Wanderer schritt allein durch die Stadt. Die Menschen ließen ihn in Ruhe, anders kannte er es nicht. Er hatte Marius geschickt, etwas zu Essen zu kaufen, während er nach der Information suchte.

„Edler Krieger.“ Die Stimme kam aus einer entlegenen Seitengasse abseits der Wege. Hier war es still. „Du bist den weiten Weg nach Lut Gholein gekommen. Hier wirst du einen Weg zu den sieben Gräbern finden. Es ist wichtig.“
Nun sah er auch die Person, der die Stimme gehörte. Er wurde von gleißendem Licht geblendet, obwohl sich die Person in Lumpen hüllte.
„Tyrael. Ich erkenne euch. Ihr gabt mir den Seelenstein.“ Der Erzengel nickte.
„Wir haben nicht viel. Ich spüre die Macht des Stein wachsen. Ich kann euch zu den Gräbern führen. Nehmt diese Information und beeilt euch.“
Mit einem Mal wusste der Wanderer, welchen Weg er wählen musste. Er verneigte sich leicht, dann machte er kehrt und kehrte auf die Straße zurück. Lärm holte ihn in die Welt zurück, als erwachte er aus einem Traum. Er blickte zurück. Nur ein armer Bettler saß dort. Natürlich, dachte er. Die Mächte des Himmels arbeiteten verdeckt.

Er bahnte sich seinen Weg zurück in das kleine Hotel, das sie sich ausgesucht hatten. Von dort aus machten sie sich auf den Weg in das Tal der Gräber, die ein altes Volk vor Urzeiten erbaut hatte, um ihrer Toten Könige zu gedenken. Im Schatten gewaltiger Felswände ragten sieben riesige Gräber empor. Sie waren in den Stein gehauen und reichhaltig verziert. Mächtige Magie war an diesem Ort am Werk, ihn vor allzu neugierigen Augen verborgen zu halten. Sie hatten sie durchbrochen.
„Wir haben den Ort gefunden, Marius.“, sagte der Wanderer.
„Welches der Gräber ist es?“, fragte dieser.
„Es ist jenes.“ Er zeigte auf ein einzelnes Grab. Äußerlich unterschied es sich nicht von allen anderen. Marius war stutzig.
„Woher wisst ihr dies?“
„Ich kann es spüren, Marius. Es ist die Magie an diesem Ort. Er verändert das Gefüge. Eine mächtige Kreatur liegt dort begraben. Ich muss sie finden.
Marius sah ihn an. Er wagte nicht, ihn anzusprechen, stattdessen betraten sie das Grab.

Der Wanderer atmete die klamme Luft tief ein. Sie war kühl, aber muffig, nicht gerade angenehm. Die Luft hier war so alt wie der Stein, der sie umgab, so alt wie die Toten, die hier begraben waren.
Er tankte ein letztes Bisschen Kraft, bevor er das Licht verließ und in die Dunkelheit vorstieß. Er wusste instinktiv, wo er hingehen musste, an welcher Kreuzung er abbiegen musste. Es kam ihm unheimlich vor. Er brauchte kein Licht, er wurde geleitet.
„Diesen Weg musst du gehen…“ „Hier musst du dort abbiegen…“ Er folgte den Anweisungen, und er schritt so schnell vorwärts, dass Marius kaum hinterher kam. Er achtete nicht auf den armen Tölpel, hatte schon vergessen, dass er überhaupt existierte. Er hastete nun durch das Grab.
„Schneller, wir müssen uns beeilen!“ Die Stimme in seinem Kopf dröhnte.

Dann blieb er abrupt stehen. Sie fanden sich in einer großen Kammer wieder. Vor ihnen ragte ein gewaltiges Steintor auf. Es war verschlossen, doch die blutroten, magischen Lettern waren wie frisch gemalt. Der Wanderer hatte keine Zweifel. Hier hatten die Vizjerei Baal begraben. Ihre mächtigen Runen hielten über diese lange Zeit. Er dachte jetzt nicht mehr an seinen Bruder, nur eine einzelne Frage schoss ihm durch den Kopf. Wenn nicht für ihn, weshalb war er hier?
„Das hast du gut gemacht…“ Die Stimme in seinem Kopf lachte.
Der Wanderer drehte sich um.
„Du hast alles zu meiner Zufriedenheit ausgefüllt. Menschen sind doch dumme Geschöpfe.“ Die Stimme übertönte alles in seinem Kopf. Sie war mächtig und alt. Sie gehörte nicht dem Erzengel Tyrael, der ihn zuvor geleitet hatte.
„Tyrael.“ Die Person konnte seine Gedanken lesen. „Ihr Menschen seid so leicht zu durchschauen. Ihr haltet euch für intelligent, aber ihr könnt nicht den Unterschied zwischen einem Dämon und einem Himmlischen ziehen. Arme Geschöpfe!“ Der Wanderer spürte, wie er die Kontrolle verlor.
„Nein!“ Er kämpfte dagegen an, doch es war ein Kampf gegen Goliath. Er fiel auf die Knie.
„Ich habe die Kontrolle.“, dröhnte es in seinem Kopf, doch die Stimme war die des Dämons und nicht seine eigene.
„Du hast keine Macht über mich, Baal!“, schrie der Wanderer. Doch alles, was er erntete, war Spott.
„All die Monate der Wanderschaft, und du hast es nicht einmal vermutet. Du hättest besser auf diesen Narr Marius gehört. Ich bin es, Diablo!“
Nun fiel der Vorhang. Er war manipuliert worden.
„Es ist interessant, deine Reaktion zu sehen.“ Der Körper des Wanderers zitterte. „Du hattest nie Brüder. Es war einfach, dich dies glauben zu lassen. Schon auf deinem Weg durch Khanduras war das schon nicht mehr dein Körper, nicht mehr deine Gefühle.“

Langsam verstand der Krieger. Er kämpfte gegen eine Hydra. Jedes Mal, wenn er den Dämon an einer Stelle seines Körpers bezwungen hatte, übernahm er die Kontrolle an zwei anderen Orten. Es erklärte seinen Hass gegen Blutrabe, gegen die Leute, mit denen er sprach, als ob er sie töten wollte. Er selbst hatte dies nie gewollt. Er hatte sie beschützt, doch es hatte sich angefühlt, als ob sie seine Macht wollten, sie die Macht des Dämons spürten. Er hatte ihn getäuscht.
„Du warst ein nützliches Werkzeug. Meine Macht wuchs, als du die Mädchen im Kloster geopfert hast. Natürlich musste ich den Narr, der in dir steckte, beschützen. Du wärst zu schwach für einen Kampf gewesen. Aber ihr Blut hat mir Macht gegeben, und du hast das Kloster im Glauben der Ketzerei niedergebrannt. Deine Gefühle waren offene Bücher, in denen ich lesen konnte, sie nach Belieben zu manipulieren. Dennoch, ich habe noch einen Nutzen für dich.“
Der Wanderer spürte, wie der Dämon ihn aus seinem Körper verdrängte, ihn in den Seelenstein trieb. Er verlor den Kampf. Er fühlte, wie sich sein Körper bewegte, doch seine Sinne funktionierten nicht mehr richtig. Er sah durch seine Augen, wie sein Körper sich von dem kalten Steinboden erhob, auf dem er sich unter Qualen gewälzt hatte. Seine Kapuze schüttelte sich ab, seine Arme hoben sich.
Er kämpfte, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Diablo hatte die Kontrolle. Er hob die Hände des Wanderes und sprach einen alten Zauberspruch, so alt, dass der Wanderer die Sprache nicht kannte. Damals hatte er selbst in dieser Sprache gesprochen, sie kam ihm bekannt vor, doch nun verstand er die Bedeutung der Worte nicht mehr. Der Dämon hatte ihm für jenen Moment Wissen gewährt. Mit Schrecken musste ansehen, wie das undurchdringliche Tor sich öffnete. Dahinter – ein Bild der Zerstörung.
Aber er kannte das Bild. Er hatte es in den Visionen seiner Brüder gesehen. Diablo hatte eine List benutzt. Die Brüder des Fürsten des Schreckens waren seine Brüder gewesen, er war verblendet, hatte es deshalb nicht gesehen. Jetzt wurde ihm klar, dass sein Körper nicht seiner gewesen war, dass die dunkle Aura aus dem Seelenstein alles um ihn herum verdorben hatte, und die Menschen ihn gefürchtet hatten. Er war dumm gewesen, denn er hatte es nicht bemerkt. Auch dies musste ein Werk des Dämons gewesen sein, dabei hatte er selbst noch gedacht, Dämonen seien listige Wesen.

Diese zweite Kammer war größer als die erste, sie war hell erleuchtet. Außen standen bindende Runensteine, die einen großen Bannkreis bildeten. In ihrer Mitte befand sich ein schwebender Stein, mit einem weiteren, weitaus größeren Runenstein. Daran gefesselt war der Herr der Zerstörung – Baal, einer der beiden Brüder aus seiner Vision, doch er war Diablos Bruder. Ein großes Übel. Tal Rasha, der alte Magier, hatte den Dämon in sich aufgenommen, um ihn gefangen zu halten, doch der Kampf des mutigen Mannes war lange verloren. Tal Rasha war gefallen. Der Kampf musste Jahre gedauert haben. Die Hölle selbst hatte sich unter ihnen aufgetan, und Explosionen erschütterten den Bannkreis immer und immer wieder. Eine lose Holzbrücke verband das Zentrum des Wahnsinns mit der Realität der Kammer. Der Wanderer musste hilflos mit ansehen, wie Diablo die Brücke betrat. Mit dämonischer Geschwindigkeit bewegte er sich auf Baal zu.

Er hatte ihn erreicht, brauchte nur noch seine Hand auszustrecken, da wurde er aufgehalten. Der Wanderer spürte die Überraschung und die Wut des Dämons, einen alten Feind zu sehen. Der wahrhaftige Tyrael war erschienen. Die himmlische Kreatur schwebte über dem Abyss und hielt mit seinen gleißenden Flügeln die Hand des Wanderers fest umklammert, so dass er Baal nicht erreichen konnte. Er riss ihn von der Brücke, und beide stürzten in die Unendlichkeit. Sie wirbelten umher, Diablo und Tyrael bekämpften sich im freien Fall. Der Krieger sah seine Zeit gekommen. Er kämpfte gegen seine Unterdrückung an, doch Diablo ließ ihn nicht. Er bekam einen Felsvorsprung zu fassen, an dem er sich hochziehen konnte. Er hatte fast das obere Ende der Spalte erreicht, da bekam der Erzengel ihn wieder zu fassen.

Baal schrie. Sein dämonischer Klang lähmte den Krieger.
„Nein!“ Die Stimme gehörte nicht mehr dem Wanderer. Mit aller Macht kämpfte er gegen Diablo, und da sich dieser nun gegen zwei Personen auf unterschiedlichen Ebenen zur Wehr setzen musste, schwächten sie ihn merklich. Tyrael hieb mit seiner göttlichen Klinge auf ihn ein, der Herr des Schreckens wälzte umher, um nicht getroffen zu werden, gleichzeitig fuchtelte er mit seinen Krallen herum, um den Engel zu treffen. Der Wanderer spürte, dass er in seinen Körper zurückkam, die Kontrolle zurückgewann. Er konnte seinen Arm bewegen.
„Du hast keine Macht mehr!“, donnerte Diablo. Er verdrängte den Menschen aus seinem Körper, musste jedoch einen Streich von Tyrael hinnehmen.
„Ich kann euch nicht am Leben lassen, Fürst Diablo!“
„Du wirst keine andere Wahl haben, Narr, wenn du den Menschen nicht töten willst.“ Er lachte. Tyrael hielt seine Kehle.
„Dieses Opfer muss gebracht werden. Seine Seele wird emporsteigen.“
„Emporsteigen, nachdem ich mir die Mühe gemacht habe, sie zu verderben? Sie nur, Tyrael… mein Bruder ist frei." Der Engel wirbelte herum. Der Wanderer sah noch, wie Marius kräftig an dem Splitter in Baals Brust zog – und ihn auf einmal in den Händen hielt. Diablo nutzte seine Chance. Er entzog dem Wanderer wieder die Kontrolle über dessen Körper und rollte sich unter dem Erzengel zur Seite, dann wetzte er über die Brücke und schnappte seinen Bruder – dann waren sie verschwunden. Selbst der Wanderer konnte nicht fassen, wohin es ging, alles drehte sich, war durcheinander, bevor die Welt wieder Gestalt annahm. Es war warm, feucht. Er war nicht mehr in der Wüste. Vielmehr sahen seine Augen einen Dschungel vor sich.
„Du Mensch… du hättest beinahe meine Pläne gestört.“, sagte Diablo grimmig. Er tauchte in seinem Geist auf. „Da mein Bruder frei ist, werden wir nun unseren Dritten zurückholen. Doch du wirst dazu nicht mehr benötigt. Dein Körper gehört jetzt mir.“

Der Wanderer spürte noch, wie die Welt sich wieder zu drehen begann, doch diesmal wurde sie schwarz. Stimmen, nein, Schreie, tausende schrille Schreie bohrten sich durch die Dunkelheit und hämmerten auf ihn ein. Wie lange, wusste nicht mehr. Irgendwann fühlte es sich an, als schläfe er ein. Die Schreie verstummten.
Als er wieder erwachte, fühlte er seinen Körper. Er konnte sich nicht bewegen. Sein Kopf pochte, seine Ohren dröhnten. Es war kalt. Er spürte einen eisigen Wind auf seiner Brust. Er hatte kein Gefühl in seinen Beinen. Langsam öffnete er seine Augen. Alles war verschwommen. Alles war trist, grau. Asche wehte ihm ins Gesicht. Er roch es, sah es. Er war allein. Vor ihm erhoben sich Säulen aus der Ebene wie Monumente. Er wusste es nun. Sein Verstand war nicht mehr vernebelt. Er war tot, gestorben, aus seinem Körper vertrieben. Sein Geist war in die Hölle gefahren. Er bekam Angst, wollte sich winden. Ein Dämon trat in sein Sichtfeld. Er sah ihn lange eindringlich an, dann grinste er.
„Willkommen in der Hölle.“
Der Wanderer schrie.

Ende​
 
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:hy:

Hab dir deinen Titel umbenannt.
Und wo ich schonmal da bin, gesteht ich:
Dein Geschichte versüßt mir momentan die langweiligen Momente in einer Schulung =)

Also, bitte weiter so!
Der Storyansatz ist auch unheimlich interessant, mal die Geschichte des dunklen Wanderers zu erzählen!

€: Ich glaub fast, du lieferst zu schnell Nachschub. Hier sind wohl alle so beeindruckt, dass alle vor Schreck schweigen *g*
€2: Da du nach Rechtschreibfehler fragst; mir ist eigentlich nur eines aufgefallen:
"wegen" wird mit dem Genitiv gekoppelt, nicht mit dem Dativ!

z.B:
natürlich war er wegen dem Kloster dort gewesen
richtig wäre: Natürlich war er wegen des Klosters dort gewesen.
 
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Die Chronik der Reploiden ist ja eine ältere Geschichte, diese hier hab ich nach einer freien Idee nur herunter geschrieben... Ich denke, ich werde erst einmal warten, bis hier und drüben etwas kommt. :D
 
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