drago
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[Skizze] Der "Untote Ranger" oder Elementarmancer
Skizze: Der Untote Ranger oder Elementarmancer.
Einleitung
Der Sohn des alten Totenbeschwörers saß an seinem Küchentisch und grübelte über die vergangenen Monate. Grübeln viel ihm schwer, denn in einem Akt schierer Verzweiflung hat er die letzten Stunden damit verbracht, seine unglaublichen Alkoholreserven im Keller fein säuberlich zu sortieren, nach Prozentzahl aufsteigend, und diese dann systematisch zu vernichten, in umgekehrter Reihenfolge. Um diese Prozedur durchzuhalten, hat er sich zwischenzeitlich mit seltsamen grünen Keksen gestärkt, die er aus dem Nachbardorf mitgebracht hatte. Eine ehemalige Assassine hatte sie ihm verkauft.
Nun war er an einem Punkt angelangt, da er entweder die letzten Getränke vernichten und dabei sterben oder aber einen Entschluss fassen musste. Sein Blick wanderte müde über das Bataillon leerer Flaschen, die ihn daran erinnerten, wie eigentlich alles angefangen hatte.
Sein Vater, ein berühmter Nekromant, hatte ihn bereits früh die Fähigkeiten eines guten Beschwörers gelehrt. Skelettkrieger herbeirufen, willenlose Geschöpfe aus Ton, Metall ja selbst aus Feuer erstellen. Sogar die Untoten gehorchten seinem Befehl, und es hätte nicht viel gefehlt und er wäre in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hätte wie er das Böse bekämpft. Aber das wollte er nicht. Nicht, dass er das Böse nicht hätte bekämpfen wollen, aber er wollte es nicht als Totenbeschwörer tun. Selbst das Verfluchen anderer bereitete ihm nicht die Freude, wie es bei seinem Vater der Fall war.
Schon als Kind hatte er von weitem die berühmte Schule der Magier beobachtet. Hübsche Töchter begnadeter Zauberinnen, Söhne mächtiger Druiden und ehrfurchtgebietender Paladine lernten dort, die Elemente zu beherrschen, Feuer, Eis, Blitz. Er selbst konnte zwar ein wenig mit Gift hantieren, aber ein besonderes Talent hatte er dafür nicht. Außerdem fehlte ihm dazu der Ehrgeiz. Lieber wollte er auf diese Schule gehen und ebenfalls die Elemente erlernen. Doch weder sein Vater noch der Schulleiter gestatteten es ihm. Es mangele ihm an Talent und außerdem sei es seines mächtigen Vaters nicht würdig.
Nun hockte er also vor seinen Flaschen und sah sich selbst in ihnen als Spiegelbild eines großen Hexers. Und während er darüber nachdachte, was er als nächstes trinken würde, fiel ihm etwas im Spiegelbild auf. Hinter ihm an der Wand hing eine alte, vergammelte Armbrust seines Großvaters, mit seltsamen Symbolen darauf. Er hatte sie nie sonderlich beachtet, aber jetzt erweckte sie sein Interesse. Er versuchte die Symbole zu verstehen, konnte aber nur etwas von "Explosion und Feuer" entziffern. Kurzentschlossen nahm er die Waffe von der Wand, wankte damit zur Türe und ging nach draußen. Er suchte sich einen Stock, der als Bolzen dienen konnte und legte ihn in die Armbrust ein. Beim Versuch, die Armbrust zu spannen, schien diese auseinanderfallen zu wollen. Doch es gelang ihm, seinen provisorischen Bolzen abzufeuern.
Im nächsten Augenblick explodierte der Werkzeugschuppen in einer grellen Explosion und stand hellauf in Flammen. Der Krach der Explosion und das Licht machten den verdatterten Schützen auf der Stelle nüchtern und er ließ die Armbrust erschreckt fallen. Mehrere Sekunden stand er da, bevor ihm auffiel, dass das Feuer jede Sekunde auf das Haus übergreifen würde. Seine Löschmethode war einzigartig. Er verwandelte das wilde Feuer mit einer gewaltigen Willensanstrengung in einen feurigen Golem. Diesen vernichtete er jedoch sofort wieder, denn er wusste, dass dessen Aura geringen, aber doch ärgerlichen Schaden anrichten konnte.
Nach dieser antrengenden Aktion setzte auch der Effekt des Alkohols wieder ein und er wurde schrecklich müde. So ging er zu Bett.
Am nächsten Morgen erwachte er aus traumlosen Schlaf, aber voller Energie. Er wusste nun, es gibt Artefakte, die es ihm erlauben, Elemente zu nutzen, ohne sie selbst zu beherrschen, und so reifte ein Plan in ihm. Er würde diese Artefakte suchen, und wenn er sie gefunden hat, würde er sich daran machen, wie sein Vater das Böse zu bekämpfen, aber nicht als Nekromant, sondern mit Hilfe der Elementarkräfte seiner Waffen. Seine Beschwörungs- und Fluchfertigkeiten würde er lediglich nutzen, um diese Artefakte gezielt einsetzen zu können, denn ihm war klar, dass er es mit der Armbrust allein trotz ihrer Feuerkraft nicht mit einer Amazone oder einem dafür ausgebildeten Paladin aufnehmen konnte. Weder konnte er mehrere Pfeile gleichzeitig abschießen oder so schnell nacheinander, dass er mit einem einzigen Schuss mehrere Ziele gleichzeitig treffen konnte, noch konnte er wie ein Paladin seine geistigen Kräfte bündeln und eine mächtige Aura erschaffen. Er war darauf angewiesen, die Gegner zu beschäftigen und zu schwächen, so dass seine Waffe größtmögliche Wirkung erzielt.
So zog er los, und im Laufe der Zeit fand er tatsächlich nicht nur magische Artefakte aller Art, die seine Fähigkeiten verstärkten, sondern er fand auch Gefährten, die einige seiner Taten begleiteten und ihn unterstützen. Am meisten beeindruckte ihn eine Zauberin, die es schaffte, seiner Waffe durch Zauberei ein deutlich höheres Schadenspotential zu geben. Er überredete sie dann irgendwann, einen Teil dieser Macht auf eine magische Keule zu übertragen. Dadurch konnte er diese Zauberei auch anwenden, wenn die Zauberin nicht an seiner Seite stand. Zwar war diese Wirkung nicht so stark, weil ihm die Beherrschung des feurigen Elements fehlte, aber es half bei seinen Abenteuern doch enorm. Seine zweite regelmäßige Begleitung war eben die Assassine, die ihm die seltsamen Kekse verkauft hat. Wie um den Schaden, den die Kekse angerichtet hatten, wiedergutzumachen, unterstützte sie ihn mit ihren Kampffertigkeiten zum Beispiel im Kampf gegen die großen Übel und er staunte nicht schlecht über die unscheinbare Frau, die ihm eines Tages eröffnete, dass sie dem Geheimbund der Ninjas angehört.
Zauberin und Ninja waren es auch, die Zeugen seiner größten Taten waren und die jederzeit bereit sind, dem "Untoten Ranger" beizustehen. Diesen Namen hatte er sich inzwischen zugelegt.
Ende Teil 1
Skizze: Der Untote Ranger oder Elementarmancer.
Einleitung
Der Sohn des alten Totenbeschwörers saß an seinem Küchentisch und grübelte über die vergangenen Monate. Grübeln viel ihm schwer, denn in einem Akt schierer Verzweiflung hat er die letzten Stunden damit verbracht, seine unglaublichen Alkoholreserven im Keller fein säuberlich zu sortieren, nach Prozentzahl aufsteigend, und diese dann systematisch zu vernichten, in umgekehrter Reihenfolge. Um diese Prozedur durchzuhalten, hat er sich zwischenzeitlich mit seltsamen grünen Keksen gestärkt, die er aus dem Nachbardorf mitgebracht hatte. Eine ehemalige Assassine hatte sie ihm verkauft.
Nun war er an einem Punkt angelangt, da er entweder die letzten Getränke vernichten und dabei sterben oder aber einen Entschluss fassen musste. Sein Blick wanderte müde über das Bataillon leerer Flaschen, die ihn daran erinnerten, wie eigentlich alles angefangen hatte.
Sein Vater, ein berühmter Nekromant, hatte ihn bereits früh die Fähigkeiten eines guten Beschwörers gelehrt. Skelettkrieger herbeirufen, willenlose Geschöpfe aus Ton, Metall ja selbst aus Feuer erstellen. Sogar die Untoten gehorchten seinem Befehl, und es hätte nicht viel gefehlt und er wäre in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hätte wie er das Böse bekämpft. Aber das wollte er nicht. Nicht, dass er das Böse nicht hätte bekämpfen wollen, aber er wollte es nicht als Totenbeschwörer tun. Selbst das Verfluchen anderer bereitete ihm nicht die Freude, wie es bei seinem Vater der Fall war.
Schon als Kind hatte er von weitem die berühmte Schule der Magier beobachtet. Hübsche Töchter begnadeter Zauberinnen, Söhne mächtiger Druiden und ehrfurchtgebietender Paladine lernten dort, die Elemente zu beherrschen, Feuer, Eis, Blitz. Er selbst konnte zwar ein wenig mit Gift hantieren, aber ein besonderes Talent hatte er dafür nicht. Außerdem fehlte ihm dazu der Ehrgeiz. Lieber wollte er auf diese Schule gehen und ebenfalls die Elemente erlernen. Doch weder sein Vater noch der Schulleiter gestatteten es ihm. Es mangele ihm an Talent und außerdem sei es seines mächtigen Vaters nicht würdig.
Nun hockte er also vor seinen Flaschen und sah sich selbst in ihnen als Spiegelbild eines großen Hexers. Und während er darüber nachdachte, was er als nächstes trinken würde, fiel ihm etwas im Spiegelbild auf. Hinter ihm an der Wand hing eine alte, vergammelte Armbrust seines Großvaters, mit seltsamen Symbolen darauf. Er hatte sie nie sonderlich beachtet, aber jetzt erweckte sie sein Interesse. Er versuchte die Symbole zu verstehen, konnte aber nur etwas von "Explosion und Feuer" entziffern. Kurzentschlossen nahm er die Waffe von der Wand, wankte damit zur Türe und ging nach draußen. Er suchte sich einen Stock, der als Bolzen dienen konnte und legte ihn in die Armbrust ein. Beim Versuch, die Armbrust zu spannen, schien diese auseinanderfallen zu wollen. Doch es gelang ihm, seinen provisorischen Bolzen abzufeuern.
Im nächsten Augenblick explodierte der Werkzeugschuppen in einer grellen Explosion und stand hellauf in Flammen. Der Krach der Explosion und das Licht machten den verdatterten Schützen auf der Stelle nüchtern und er ließ die Armbrust erschreckt fallen. Mehrere Sekunden stand er da, bevor ihm auffiel, dass das Feuer jede Sekunde auf das Haus übergreifen würde. Seine Löschmethode war einzigartig. Er verwandelte das wilde Feuer mit einer gewaltigen Willensanstrengung in einen feurigen Golem. Diesen vernichtete er jedoch sofort wieder, denn er wusste, dass dessen Aura geringen, aber doch ärgerlichen Schaden anrichten konnte.
Nach dieser antrengenden Aktion setzte auch der Effekt des Alkohols wieder ein und er wurde schrecklich müde. So ging er zu Bett.
Am nächsten Morgen erwachte er aus traumlosen Schlaf, aber voller Energie. Er wusste nun, es gibt Artefakte, die es ihm erlauben, Elemente zu nutzen, ohne sie selbst zu beherrschen, und so reifte ein Plan in ihm. Er würde diese Artefakte suchen, und wenn er sie gefunden hat, würde er sich daran machen, wie sein Vater das Böse zu bekämpfen, aber nicht als Nekromant, sondern mit Hilfe der Elementarkräfte seiner Waffen. Seine Beschwörungs- und Fluchfertigkeiten würde er lediglich nutzen, um diese Artefakte gezielt einsetzen zu können, denn ihm war klar, dass er es mit der Armbrust allein trotz ihrer Feuerkraft nicht mit einer Amazone oder einem dafür ausgebildeten Paladin aufnehmen konnte. Weder konnte er mehrere Pfeile gleichzeitig abschießen oder so schnell nacheinander, dass er mit einem einzigen Schuss mehrere Ziele gleichzeitig treffen konnte, noch konnte er wie ein Paladin seine geistigen Kräfte bündeln und eine mächtige Aura erschaffen. Er war darauf angewiesen, die Gegner zu beschäftigen und zu schwächen, so dass seine Waffe größtmögliche Wirkung erzielt.
So zog er los, und im Laufe der Zeit fand er tatsächlich nicht nur magische Artefakte aller Art, die seine Fähigkeiten verstärkten, sondern er fand auch Gefährten, die einige seiner Taten begleiteten und ihn unterstützen. Am meisten beeindruckte ihn eine Zauberin, die es schaffte, seiner Waffe durch Zauberei ein deutlich höheres Schadenspotential zu geben. Er überredete sie dann irgendwann, einen Teil dieser Macht auf eine magische Keule zu übertragen. Dadurch konnte er diese Zauberei auch anwenden, wenn die Zauberin nicht an seiner Seite stand. Zwar war diese Wirkung nicht so stark, weil ihm die Beherrschung des feurigen Elements fehlte, aber es half bei seinen Abenteuern doch enorm. Seine zweite regelmäßige Begleitung war eben die Assassine, die ihm die seltsamen Kekse verkauft hat. Wie um den Schaden, den die Kekse angerichtet hatten, wiedergutzumachen, unterstützte sie ihn mit ihren Kampffertigkeiten zum Beispiel im Kampf gegen die großen Übel und er staunte nicht schlecht über die unscheinbare Frau, die ihm eines Tages eröffnete, dass sie dem Geheimbund der Ninjas angehört.
Zauberin und Ninja waren es auch, die Zeugen seiner größten Taten waren und die jederzeit bereit sind, dem "Untoten Ranger" beizustehen. Diesen Namen hatte er sich inzwischen zugelegt.
Ende Teil 1