Diablo 2 – Account-Sicherheit und Schutz vor Hacks im Battle.net

Wie verhindere ich, dass mein Account „gehackt“ wird? Die folgenden Tipps sollen dabei helfen.

Für verschiedene Dienste verschiedene Passwörter benutzen

Auch das allerbeste Passwort nützt nichts, wenn man dieses in mehr als
einem Dienst benutzt! (und damit mehreren Leuten anvertraut)
Als Beispiel: Wer sein battle.net Passwort in einem Forum benutzt, in dem die Administratoren die Passwörter in Klartext einsehen können, gibt damit grundsätzlich jedem Administrator die Möglichkeit, seinen Account zu klauen. Das selbe gilt für jeden anderen Dienst (Freemailer, Charakterdatenbanken, Tradeseiten).
Und auch wenn die Betreiber der Webseiten völlig ehrlich sind, setzt man sich einem Risiko aus. Denn wenn das Passwort auf mehreren Seiten gespeichert wird steigt die Chance dass ein Hacker Zugriff auf eine von diesen bekommt.
Und dann liegt es nahe, dass er versucht mit den so gewonnenen Passwörtern auf die battle.net Accounts zuzugreifen!
Also: Das battle.net Passwort auf keinen Fall an irgendeiner Stelle wiederverwenden!

Das Passwort richtig wählen

Es gibt im Allgemeinen drei Arten von Passwörtern:

  1. Völlig Schwachsinnige
    Dazu gehören Passwörter wie „duriel“, „jordan“,
    „geheim“ oder den Klassiker „passwort“. Wer so ein Passwort benutzt
    sollte sich nicht wundern, wenn der Account plötzlich weg ist…
  2. Halbwegs Brauchbare
    Beispiele dafür sind „tulpe2392“, „273027“ oder „diablogfrk“.
    Diese sind nicht ganz so einfach zu knacken und bringen einen einigermassen
    nützlichen Schutz. Wer eine etwas vergessliche Natur hat und nicht ein
    Top-Ziel von Hackern ist sollte ein Passwort nach diesem Schema wählen
  3. Sichere
    Sichere Passwörter sind solche die völlig zufällig sind wie
    z.B. „%y3v7ay&fa“. Diese bieten den grössten Schutz und
    sind vor allem für Leute die ein empfindliches Ziel darstellen (vor allem
    für solche mit Laddercharakteren) empfohlen. Aber auch andere können
    von dieser Crack-Sicherheit profitieren.

Niemals das Passwort verraten!

Im battle.net und auf vielen Internetseiten werden einem Dinge gesagt wie
„Wenn du hier deinen Account und dein Passwort eingibst kriegst du eine kostenlose
Windforce“ oder „Blizzard wird ungenutzte Accounts löschen. Um deinen Account zu
speichern tippe: /w *BlizzSave <Account> <Passwort>“. Das sind natürlich alles Lügen.
Wer nach deinem Passwort fragt will nur deinen Account plündern!
Also, niemals das Passwort weitergeben, egal wie „seriös“ die Aufforderung klingt.

Diablo 2 auf Battle.net-Account registrieren

Wer seine Diablo 2 Version noch nicht auf seinem Battle.net Account registriert hat, sollte dies noch nachholen. Selbst wenn man dann gehackt wird (was eher unwahrscheinlich ist), kann man sich den Account auf diese Weise wieder zurück holen.

Das Passwort nicht auf dem Computer abspeichern

Wenn man schon so vergesslich ist, dass man befürchtet sein Passwort zu verlieren, ist ein Blatt Papier immer noch die bessere Methode zum abspeichern desselben. Dieses kann wenigstens nicht übers Internet gehackt werden! Man sollte das Blatt dann allerdings nicht offen rumliegen lassen 😉

Aktuelles Betriebssystem verwenden

Durch Lücken in alten Betriebssystemen, kann man Hackern unter Umständen den Zugriff auf den eigenen PC vereinfachen. Um dies zu verhindern, sollte man immer das aktuelle Betriebssystem nutzen oder zumindest ein Betriebssystem, das noch laufend aktualisiert wird.
Beim Windows 10 kann der Windows Defender verwendet werden, um für zusätzlichen Schutz zu sorgen.

Keine unsichere Software benutzen

Zu unsicherer Software gehört sowohl professionelle Programme von niedriger
Qualität wie auch Hack-Programme wo man sich über die Seriösität
des Programmierers nicht sicher sein kann.
Zu der ersten Kategorie gehören vor allem Microsoft-Programme, die durch
eine Unzahl von Sicherheitslecks immer wieder negative Schlagzeilen machen.
Auf Windows selber kann man schlecht verzichten, da man ja Diablo 2 spielen
will. Andere Risiken wie etwa der Internet Explorer oder Outlook (Express) sollte
man aber wenn möglich vermeiden. Als Browser kann man z.B. Mozilla
oder Opera verwenden und als Email-Programm
Eudora.
In die zweite Kategorie gehören vor allem die gern angepriesenen Diablo
2 Cheatprogramme. Die meisten geben an, im Closed battle.net zu funktionieren
und die abenteuerlichsten Cheats zu ermöglichen. In Tat und Wahrheit dienen
aber beinahe alle nur dazu die Passwörter von etwaigen Benutzern zu stehlen.
Deshalb sollte man grundsätzlich keine von diesen Cheatprogrammen runterladen!

Internetprogramme stets auf der neuesten Version haben

Jegliche Programme die eine Verbindung zum Internet aufbauen können stellen
ein Sicherheitsrisiko dar und sollten deswegen stets auf dem neuesten Stand
gehalten werden. Dazu gehören etwa der Internet-Browser, Email-Programme,
FTP-Clients und -Server, Chatprogramme, aber auch weniger offensichtliche wie
z.B. Spiele mit Netzwerkfähigkeiten und Offline-Programme die sich übers
Internet automatisch updaten lassen.
Alles, das in irgendeiner Form ins Internet verbinden kann sollte so oft
wie möglich geupdatet werden. Oft bietet der Hersteller einen email-Newsletter
an, der über neue Versionen informiert. So ein Dienst sollte unbedingt
benutzt werden (wenn möglich allerdings mit einem Freemailer als Spam-Schutz).

Virenscanner benutzen

Virenscanner können zwar nur gegen bekannte Viren und Trojaner schützen,
da jedoch die Mehrzahl der battle.net Möchtegernhacker Null Ahnung vom
Programmieren hat und nur aus dem Internet heruntergeladene Tools benutzt können
sie dennoch sehr nützlich sein!
Guide geschrieben von Taktaal, überarbeitet von Tub.