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Das Leben noch einmal leben - Würdet ihr etwas ändern?

Simulation

Well-known member
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18 Juni 2005
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Hier könnt ihr euch darüber auslassen, was ihr in eurem Leben im Nachhinein lieber anders machen würdet, wenn ihr euer Leben noch einmal leben könntet.

Es kann auch über einzelne Beispiele diskutiert werden, wenn der Bedarf besteht.

Um mit einem Beispiel voranzugehen, fange ich mal an.



Inzwischen mit 23 Jahren als angehender Heilerziehungspfleger denke ich öfter darüber nach, wie schön die Kindheit doch war und wie stressig das jetzige Leben ist...

Was ich ändern würde wenn ich könnte:

- schon mit 3 oder mit 4 Jahren in den Kindergarten gehen statt erst mit 5 Jahren

- nach der zehnten Klasse bin ich vom Gymnasium aufs Berufskolleg für die 3-jährige schulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten gewechselt, einerseits wegen BAföG und andererseits weil ich aufm Gymmi nur mittelmäßige Noten hatte und viel mit Computern zu tun hatte,
heute würde ich auf dem Gymnasium bleiben oder alternativ die Sozialhelfer- bzw. Heilerziehungshelferausbildung machen, um 1 Jahr zu sparen
- danach hätte ich den Zivildienst und die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger gemacht, so wie jetzt

- inzwischen bin ich im Berufsanerkennungsjahr in der selben Einrichtung wie damals beim Zivildienst, allerdings hätte ich mich in einer anderen Einrichtung beworben, wenn ich gewusst hätte, wie sich die Einrichtung und das Team im Laufe von 2 Jahren ändern und wie stressig es dort einfach ist... noch etwas über 4 Monate, bis ich die Ausbildung fertig habe und dann finde ich hoffentlich eine tolle Arbeitsstelle.


Jetzt seid ihr dran. :-)

MfG
 
Ich würde meine Brille gleich bei Fielmann kaufen.

Nach der 10. Klasse für ein Jahr nach Amerika gehen. Damals wusste ich noch nicht, dass ich das für meinen späteren Bildungsweg (Gymnasiallehramt Ethik / Englisch / Philosophie) brauche bzw. es unglaublich sinnig ist. Hatte mich dagegen entschieden, um kein "kostbares" Jahr zu verlieren - zumindest hatte mir das mein Vater so eingeredet. Jetzt werde ich die Auslandserfahrung mühevoll per Erasmus nachholen, was definitiv auch leichter gegangen wäre.
 
Auch wenn es Dinge in meiner Vergangenheit gibt, die ich lieber nicht erlebt hätte, würde ich nichts ändern.

Ich bin genau da wo ich sein will.

Und wer weiß ob ich an dieser Stelle wäre, wenn ich irgendwas anders gemacht hätte. Auch meine Fehler, verpasste Gelegenheiten und schlechten Erfahrungen haben mich hierher gebracht. Klar denk ich mir "hättste mal die Stelle als Hilfslehrerin in Tansania angenommen" oder "hättste mal Martin gesagt was für ein toller Mensch er ist, als er noch gelebt hat" (ein Freund, gestorben durch einen Motorradunfall). Aber auch wenn ich einige Sachen bereue würde ich glaube ich nichts anders machen.
 
hmm also zuanfang würd ich mir wünschen das meine oma damals tiefer gepennt hätte als ich als kind ins schwimmbecken gefallen bin...dann hätte ich mir den ganzen scheiss ersparen können....

hmm ich hätte damals als mein bruder fast im teich abgesoffen ist dazu springen sollen 2 abgesoffenen kinder wären doch was gewesen... naja abgesoffen ist keiner...

Hmm und ich hätte als kind vielleicht härter auf die wurzelfallen sollen... damit ich nicht nach paar tagen im kh wieder auf wache... oder wo ich als kind ins glas gebissen habe... bla bla... alles überlebt und was hab ich rein garnichts... zuvergleichen mit pinky...

MfG.

Wolverine

p.s. leben ist scheisse...
 
Wie oft hab ich mir das gewünscht, die Zeit zurückdrehen und dies und das zu ändern.
Aber wenn ich dran denke, wo ich jetzt stehe, dann isses ganz gut so, dass ich nie die Möglichkeit dazu gehabt habe :)
 
In meinen Leben gibt es viele Dinge die ich gern ändern würde. Ich habe schon oft darüber sinniert, wenn ich jetzt eine Maschine hätte und nur den einen Knopf drücken bräuchte um vieles rückgängig zu machen... ich würde wahrscheinlich nicht drücken.

Aus einigen negativen Aspekten meiner Vergangenheit hat sich heute, teilweise viele Jahre später, auch gutes entwickelt, was ich nicht mehr missen möchte.

Da gab es diesen Lehrgang, an dem ich unbedingt teilnehmen wollte, ich hatte den Termin aber verschlafen. So wurde mir zur Überbrückung ein anderer Aufgebrumt, eher eine Strafe als Bereicherung, er hat mir nichts gebracht, ich habe ihn gehasst. Kurz darauf lernte ich jedoch genau in diesem Strafkurs, die Liebe meines Lebens kennen. Mir ist immer bewusst gewesen, dass ich Sie niemals kennengelernt hätte, wenn ich damals nicht verschlafen hätte. Beziehungsweise hätte ich mit der Zeitmaschine zwar gern an dem ersten (besseren) Lehrgang teilgenommen, doch dann meine Frau nicht kennengelernt.

Wir hatten im Freundeskreis mal einen 10 Jahresplan aufgestellt, jeder hat seine Wünsche und Ziele auf einem Zettel festgehalten. Die 10 Jahre sind schon länger vorbei, keiner von uns hat seine damaligen Ziele erreicht. Vieles kam anders und hat heute keine Bedeutung mehr, Wünsche und Vorlieben haben sich geändert.

Wer die Zukunft nicht kennt sollte die Vergangenheit nicht verfluchen... oder so

...aber den einen Samstag in der Disco, als ich Sturzbetrunken mit der falschen Frau geflirtet habe... würde ich schon gern rückgängig machen ;-)
 
Ich würde von Anfang an meine Brillen bei Fielmann kaufen.
 
Ich würde von Anfang an meine Brillen bei Fielmann kaufen.

Oh, du konntest auf meinen Spoilertag klicken? :p

Beim weiteren Nachdenken würde ich glaube ich auch nichts ändern.

Hätte ich das Auslandsjahr nach der 10. mitgenommen, hätte sich unglaublich viel geändert: ein anderer Jahrgang, andere Kommilitonen, vielleicht eine andere Stadt, andere Freunde und Lieben. Ich glaub alles ist absolut wunderbar so wie es ist, das Auslandssemester wird das demnächst noch vervollständigen. Nein, gedrückt hätte ich wohl nicht; da bin ich viel zufrieden mit dem, was ich habe.
 
Das Leben noch einmal leben - Würdet ihr etwas ändern?
:hy:

Niemals! Noch einmal mir das alles erkämpfen, was ich mir bisher erarbeiten konnte, wäre mir zu heftig.
Und die ein oder zwei Dinge welche ich vermutlich anders gemacht hätte, sind so dermaßen nichtig, dass es sich niemals lohnen würde, nochmals in dem geschehen Maß sich den Allerwertesten aufzureißen.
War niemals so, dass ich auf Rosen gebettet war, aber genau das hat mich zu dem gemacht, was ich letztlich bin...

Und es besser zu machen unter den gegebenen Voraussetzungen wäre zwar möglich, aber sinnlos (zumal es mich einer bestimmten Spezies Mensch näher bringen würde, welcher ich stets mit Verachtung und Spott gegenübertrete, da diese nie gelernt hat, selber zu leben und auch mal für etwas einzustehen, was sie sich erkämpft haben - wenn ich mir anschaue, was aus bestimmten Leuten geworden ist, mit denen ich früher die Schule besuchte, bekannt oder befreundet war, und die unter besseren Voraussetzungen vorankamen, dann stelle ich fest, dass ich über Gebühr viel Richtiges tat, auch wenn es sicherlich nicht der schnellste und vor allem nicht der bequemste Weg war.

Schönes Wochenende euch :)

Viele Grüße :hy:
 
Abgesehen von 2 Kleinigkeiten würd ich alles genauso machen :D

1. Lieber zum Saufen gehen, als sich beim Fussball das Kreuzband anzureißen
2. Lieber länger auf der Hütte sitzengeblieben und das Snowboard runtergetragen, als sich das Kreuzband durchzureißen (incl. Innen- und Außenmeniskus) (passiert evtl. ohne 1. gar nicht)

So im Nachhinein betrachtet sollte ich mehr trinken und weniger Sport treiben :rolleyes:
 
Da mag sehr klischeehaft und vielleicht einfach nur blöd klingen, aber ich würde mir mehr Mühe in der Oberstufe und beim Abitur geben. Die beiden Sachen sind mir damals vollkommen egal gewesen. Resultat war ein schlechtes Abi und absolut keine Ahnung, wie es weitergehen soll.
Selbst nach einem Auslandsjahr in Neuseeland (was ich übrigens auf keinen Fall bereue) wusste ich noch nicht, was ich machen will. Jetzt studiere ich zwar, aber werde nächstes Wintersemester wieder wechseln. Der neue Studiengang sollte dann aber passen. ;)

Hätte aber einfach alles ein wenig organisierter ablaufen sollen.
 
Da mag sehr klischeehaft und vielleicht einfach nur blöd klingen, aber ich würde mir mehr Mühe in der Oberstufe und beim Abitur geben. Die beiden Sachen sind mir damals vollkommen egal gewesen. Resultat war ein schlechtes Abi und absolut keine Ahnung, wie es weitergehen soll.

[...]

Hätte aber einfach alles ein wenig organisierter ablaufen sollen.

Mehr in wichtige Dinge reinhängen hätte ich auch tun sollen. Ich bin aber ein ziemlicher Perfektionist, bis ich eine Entscheidung treffe brauche ich ewig, weil immer alles stimmen muss, entsprechend schlecht fühle ich mich, weil ich ein Semester Studium quasi verschwendet habe. Aber auch bei "kleinen" Dingen, ich habe z.B. zum Abitur eine von den Anwesenden begeistert aufgenommene Rede gehalten, ich bin Wochen danach noch von Freunden und irgendwelchen Menschen beim Fortgehen darauf angesprochen worden, aber ich weiß, es hätte noch besser werden können. Von daher würde ich wohl fast alles anders machen.

Ich denke aber, dass man erst zum Schluss sagen kann, ob man was verändern würde, "ob es sich gelohnt hat". Andere Entscheidungen haben wie oben zu lesen ja andere Folgen. Und daraus folgen dann neue Fehler, die man dann wieder beheben möchte, usw.
 
Das Leben noch einmal leben? Nein, es ist quasi unmöglich zu wissen wo das hinführen würde, sogar wenn man mit allem was man jetzt weiss an den Start gehen könnte.

Oftmals ist es ja so dass kleine, in dem Moment, komplett unbedeutende Dinge auf lange Sicht einen Einfluss auf unser Leben haben den man unmöglich voraussagen kann. Man weiss nie wie sich etwas entwickelt und manchmal entstehen eben aus einem komplett banalen Ereignis gewaltige Konsequenzen.

Beispiel? Vor 12 Jahren waren wir am Baggerweiher baden, alle sprangen von diesem Felsen ins Wasser. Ich wollte eigentlich nicht (bin ein Angsthase was Höhen angeht) und habe mich dann trotzdem überreden lassen. Weil ich beim Springen verkrampft war bin seitlich aufs Wasser aufgeschlagen und habe mich leicht verletzt. Bin dann abends noch ins Krankenhaus und als ich zurück kam waren die anderen schon weggefahren auf die Party auf die ich eigentlich mitwollte. Nachfahren wollte ich nicht und habe dann entschlossen auf Feuerwehrfest im Dorf zu gehen was ich normalerweise niemals getan hätte. Dort lernte ich ein Mädchen kennen das ich vor 2 Jahren geheiratet habe.

Wer weiss welche anderen kleine Dinge sich nicht ereignet haben die zu einem komplett anderen Resultat führen würden? Im grossen ganzen bin ich mit meinem Leben zufrieden, klar vor allem an der beruflichen Situation würde ich ganz gerne das eine oder andere ändern aber dafür riskieren dass vielleicht verschiedene Dinge eine andere Wendung nehmen als sie beim ersten Versuch nahmen und die mich zu dem Menschen gemachte haben der ich bin? Niemals!
 
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