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Diablo 4: Wie schlimm wird der Shop? Blizzard verrät endlich Details!

8u7ch3r

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Maurice von GameStar hat ein sehr aufschlussreiches Video gemacht mit dem Schwerpunkt des Shops in Diablo IV.
Durch die Leaks und auch durch offizielle Aussagen von Blizzard kann hierzu bereits einiges gesagt werden.

Ich bin ehrlich gesagt etwas unglücklich mit der Richtung die Diablo scheinbar einschlägt. Auch von einer Vorbestellung habe ich inzwischen Abstand genommen. Erstmal abwarten was da für ein Ungetüm released wird und dann überlegen ob man sich das antun will.

 
Ich find 'Maurice' leider eher nervig, aber die Info findet man ja glücklicherweise auch anderswo.
Für mich ist auch seine Aussage, dass er sich für D3 gern bezahlbare Zusatzinhalte gewünscht hätte völlig fehl am Platz. Man hätte weitere Erweiterungen bringen können, für einmalige Zahlungen wie etwa Reaper of Souls, aber einzelne chars oder Gebiete für Geld sehe ich dann schon sehr skeptisch. DLCs/Expansions können viel bieten und ihr Geld wert sein, aber das klang bei Ihm eher nach kleineren Nachlieferungen.

Zum Thema: Ich habe ebenfalls nicht vorbestellt, werde das auch nicht nachholen und werde sehr wahrscheinlich auch das Spiel nicht spielen. Aus Prinzip... Ähnlich halte ich es mit der Katar-WM, was viele vllt nicht konsequent durchziehen,aber naja.


das hier beschreibt mein Problem damit ganz gut. Man kann von Böhmermann halten was man will, aber das Video ist gut recherchiert und trifft m.E. den Nagel auf den Kopf.
 
Resumé am Ende

An der Stimme von Maurice kann man sich stören. Aber das Video von Böhmermann ist genau wie sein React auf seine eigene Show langweilig. Ich hab nach 7 Minuten abgebrochen, weil ich nicht sehe, dass es sich lohnt noch weiter zu gucken.

Bei vernünftigen Videos weiß man schon am Anfang wofür es sich lohnt bis zum Ende zu gucken. ich brauche keine 20Minuten auf die neue Erkenntnis zu warten, nur um dann den einen Witz eine Minute vor Ende nicht zu verpassen.

Zusammenfassung:
Spiele finanzieren sich über Microtransaktionen
Dabei macht es die Summe der vielen Kleinstbeträge.
Das man Geld für sein Hobby ausgibt, ist an sich kein Problem.
Zu Problemen führt es erst, wenn dann das Geld für andere Dinge nicht mehr erreicht, oder wenn man sich ingame Vorteile in einem wettbewerbsorientierten kauft.
Beides Sachen, die Diablo4 nicht braucht - nicht einmal falls sich doch eine PvP-Szene entwickeln würde - da es bereits ein Vollpreisspiel wird.
 
Ja, man kann natürlich auf dem Stand von 2000 oder 2012 stehen bleiben was Spielefinfanzierung angeht.
Das ist jetzt nicht "böse" gemeint ;)

Aber das Zeitalter der Vollpreisspiele ohne jegliche Option zusätzlicher Ingame-Käufe stürzt rasant seinem Ende entgegen.
Natürlich: Wenn man durch Diablo 2 geframed wird und mehr als 20 Jahre lang auf Blizzards Servern für sechzig Mark i(gezahlt im Jahr 2000) spielen kann... da sieht man es nicht ein, heute die gleiche Summe in Euro zu berappen, oder?
Und die Micro-Transactions sind jetzt nicht wirklich der Burner in D4 ... da sie tatsächlich keinen signifikanten Vorteil verschaffen.
Kurz: Man braucht sie nicht.

Anders als in Diablo:Immortal wo du irgendwann gegen eine Mauer rennst, nämlich die Pay-Wall wenn du weiterkommen willst. (Stand Anfang September 2022 bei mir, hatte immer noch 0 Cent ausgegeben, aber immerhin 2 Monate Spass ...)

So wird D4 nicht angelegt sein. Die Optionen sein Geld in kosmetische Dinge etc. zu investieren, sind begrenzt, anders als in D:I ^^

Und das Problem dass man sein Geld nur einmal ausgeben kann ist ebenfalls nicht wirklich neu und nur ein Scheinproblem da es auf wirklich jede Ausgabe, die man tätigt, zutrifft.
 
Zu Problemen führt es erst, wenn dann das Geld für andere Dinge nicht mehr erreicht, oder wenn man sich ingame Vorteile in einem wettbewerbsorientierten kauft.

Und das Problem dass man sein Geld nur einmal ausgeben kann ist ebenfalls nicht wirklich neu und nur ein Scheinproblem da es auf wirklich jede Ausgabe, die man tätigt, zutrifft.
Ich vermute mal das war eher in Richtung Spielsucht bzw. suchtweise sich Zeug zu kaufen gedacht.

Und die Micro-Transactions sind jetzt nicht wirklich der Burner in D4 ... da sie tatsächlich keinen signifikanten Vorteil verschaffen.
Kurz: Man braucht sie nicht.
Viele werden beten, dass es wirklich dabei bleibt und dass diese Aussage zu z.B. Season 1 nicht bereits überholt ist...
Denn dann ist es zu spät, sich das Spiel doch nicht zu kaufen ^^
 
Ich vermute mal das war eher in Richtung Spielsucht bzw. suchtweise sich Zeug zu kaufen gedacht.


Viele werden beten, dass es wirklich dabei bleibt und dass diese Aussage zu z.B. Season 1 nicht bereits überholt ist...
Denn dann ist es zu spät, sich das Spiel doch nicht zu kaufen ^^
Naja, Spielsucht, Kaufsucht ... auch das trifft auf jedes moderne Spiel zu mit Ingame-Kaufmöglichkeiten VOR ALLEM dann wenn es um Wettbewerb geht.

Ganz ausschließen kann auch ich freilich nicht die Möglichkeit dass Blizz dann doch eben mal einen Wettbewerbsvorteil für Geld verkauft - bei D4 sehe ich das freilich nicht. D4 wird der Testballon für "nur Kosmetisches" sein - obwohl auch hier bereits Daten aus D:I vorliegen dürften. Aber wenn man sein Geld unbedingt loswerden will, kauft man vielleicht auch nur bunte Pixel wenn sonst nix anderes da ist.
 
Aber das Zeitalter der Vollpreisspiele ohne jegliche Option zusätzlicher Ingame-Käufe stürzt rasant seinem Ende entgegen.

Ich weiß sehr wohl wie sich der Markt entwickelt.

Natürlich: Wenn man durch Diablo 2 geframed wird und mehr als 20 Jahre lang auf Blizzards Servern für sechzig Mark i(gezahlt im Jahr 2000) spielen kann... da sieht man es nicht ein, heute die gleiche Summe in Euro zu berappen, oder?
Mit der Aussage habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich verstehe vorauf du hinaus willst, kann aber abwinken. Wie geschrieben: ich kann verstehen, dass sich Spiele finanzieren wollen. Insbesondere Soundtrackkomponisten, Voice Actor und Concept Art Designer sollten für die Kunst, die sie da schaffen richtig gut beszahlt werden.
Wenn ich aber rechne, dass ein Vollpreisspiel für 60€ in der ersten Woche 1.5Millionen mal verkauft wird - das wäre übrigens dreifach Platin und für ein Game der Diablo-Reihe noch tief geschätzt - dann sind das 90Millionen Euro Umsatz. Das reicht um 750 Spitzenjahresgehälter zu zahlen. - Gemessen am Steuersatz ist das bereits das dafür doppelte Gehalt - oder für ein großes Team für 10Jahre.
Ich hab auch kein Problem damit diese 60€ gleich mehrmals im Jahr auf den Tisch zu legen. Für mein Hobby hab ich das Geld über.

Was ich kritisch sehe, ist die Entwicklung der Monetarisieren und das Wie man versucht den Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen. (Vergleich mit Spielhallenautomaten siehe unten)
Und nur weil andere (große) Spielefirmen das auch so machen, heißt das noch lange nicht, dass man da mitmachen muss.
Wenn ich mir Heroes of the Storm angucke, bin ich da noch guter Dinge


Vergleich mit Spielhallenautomaten
Shauen wir uns einen Dart-Automaten in der Kneipe an:
Für 1€ bekommt man 2Credits, für 2€ 5Credits und für 5€ 13Credits -> du bekommst mehr pro Geld, je mehr Geld du auf einmal reinwirfst. Sieht man auch in den Videospielen.
Spiele kosten je nach Modus und Spieleranzahl 1, 2, oder 3 Credits -> Ingamewährung ist um einen Schritt verschieden zur realen Währung. In Manchen Videospielen ist es noch viel undurchsichtiger.
Aber jetzt kommt der große Unterschied: egal wie viel oder wenig ich in den Dart-Automaten reingestekct habe: ich finde immer mindestens einen Modus um meine Credits restlos auszugeben. Das ist bei den Videospielen nicht so und zwar mit Absicht. (Wobei man bei Diablo:Immortal sogar doch auf den Punkt kaufen kann, wenn ich das richtig gesehen habe.)

Fazit:
Also ja, wir können die Hoffnung haben, dass es nicht ganz so schlimm wird. Aber nur weil Blizzard noch nicht auf dem Niveau von EA ist, heißt es nicht, dass sie sich jetzt den Heiligenschein aufsetzen dürfen.
 
Vom Heiligenschein redet keiner, nicht mal ich ;)
Alles Gut. Wie gesagt, ich verstehe die Besorgnis, kann sie derzeit nur nicht teilen.
Und was den Dart-Automaten angeht: Da kommen locker 5 Euro die Stunde zusammen :) ( Wenn man weiss wo die Triple 20 und die Double Tops sitzen :D )
 
Das Problem der Monetarisierung ist fehlende gesetzliche Regulierung.
Wenn der rechtliche Rahmen in vielen Ländern und Regionen der Welt dies verhindern würde, dann müssten die Spielefirmen andere Konzepte umsetzen.
Jedoch, da das in weiten Teilen der Welt nicht passiert, sind die Firmen im Umkehrschluss nahezu gezwungen diese unethische Praxis fortzusetzen - denn wenn Firma 'A' das nicht tut - der Rest vom Alphabet wird es sicherlich.
Gerade der asiatische Markt ist da wirklich krass.
Zum Glück hat EA oder DI diese Diskussionen (auch Böhmermann mit der Folge über Coin Master) in vielen westlichen Ländern angefacht und es herrscht ein größeres Bewusstsein über diese Problematik.

Aber wie in (fast) allen Belangen. Wenn die Politik es nicht schafft Monetarisierungssysteme der Spieleindustrie verbraucherfreundlicher zu gestalten, dann wird sich daran nichts ändern. Individuelle Boykotte werden nicht das Zünglein an der Waage sein.
 
Wenn man es genau nimmt, dann ist das bei D2R ja schon grenzwertige Abzocke.
Du zahlst für jedes System (PC, Xbox, PS, Switch) den vollen Preis. Das wäre ja noch verständlich.
Wenn ich jetzt aber trotzdem nur einen Blizzardaccout dafür verwenden möchte, da ich nur so meine Chars auf jedem System habe, dann habe ich faktisch nur einen Account. Ich habe keine 20*x Charplätze, ich kann nicht mit xBox und PC gleichzeitig spielen, usw.

Hier wäre ein Upgradesystem definitiv fairer gewesen.

Daher "hoffe" ich, dass der MS Deal durch geht (gibt es da eigentlich was neues zu) und D4 in den Gamepass kommt.
Dann zahle ich nix und hab es gleich auf meinen beiden Systemen.... *die Hoffung stirbt zuletzt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Aussage habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich verstehe vorauf du hinaus willst, kann aber abwinken. Wie geschrieben: ich kann verstehen, dass sich Spiele finanzieren wollen. Insbesondere Soundtrackkomponisten, Voice Actor und Concept Art Designer sollten für die Kunst, die sie da schaffen richtig gut beszahlt werden.
Wenn ich aber rechne, dass ein Vollpreisspiel für 60€ in der ersten Woche 1.5Millionen mal verkauft wird - das wäre übrigens dreifach Platin und für ein Game der Diablo-Reihe noch tief geschätzt - dann sind das 90Millionen Euro Umsatz. Das reicht um 750 Spitzenjahresgehälter zu zahlen. - Gemessen am Steuersatz ist das bereits das dafür doppelte Gehalt - oder für ein großes Team für 10Jahre.
Ich hab auch kein Problem damit diese 60€ gleich mehrmals im Jahr auf den Tisch zu legen. Für mein Hobby hab ich das Geld über.

Was ich kritisch sehe, ist die Entwicklung der Monetarisieren und das Wie man versucht den Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen. (Vergleich mit Spielhallenautomaten siehe unten)
Und nur weil andere (große) Spielefirmen das auch so machen, heißt das noch lange nicht, dass man da mitmachen muss.
Wenn ich mir Heroes of the Storm angucke, bin ich da noch guter Dinge
Aufpassen: Umsatz ≠ Gewinn
Zudem muss eine Firma wie Activision Blizzard mit dem Gewinn ihrer gut laufenden Spiele auch Entwicklungen von Games decken, die defizitär sind.

Aber sind wir ehrlich: Zocken ist eines der günstigsten Hobbys überhaupt.
Nirgendwo sonst, kann man mit so wenig Kohle so lange Spass haben.

Wo ich dir zu 100% zustimme ist beim Thema "Spielern Geld aus der Tasche ziehen". Das ist eine unsägliche Entwicklung die in den letzten Jahren stattgefunden hat und gehört schleunigst rechtlich unterbunden. Die Taktiken sind nicht anders als bei Glücksspiel. Man versucht mit psychologischen Tricks menschliche Schwächen auszunutzen und vermehrt Kinder und Jugendliche in eine Suchtspirale zu zwingen. Das ist eine Schweinerei sondergleichen.
 
Ist das nicht überall so?
Wie funktioniert denn Werbung? Sex sells? Schöne Menschen? Schnelle Autos?
Wir sind alle soziale Wesen und entsprechend anfällig für bestimmte Arten der Einflussnahme. Und das wird kräftig genutzt. Nicht erst seit gestern. Freilich- wir haben ja einen aktuellen Fall im Forum bei D:I - geht das durchaus in Bereiche die finanziell richtig weh tun können.
Ich kann es zwar nicht nachvollziehen wie man so viel Geld in ein paar Pixel stecken kann, aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe.
Nun, selbst Glücksspiel ist legal und das Verkaufen von Items und Upgrades ist ja nicht mal das. Bei den Lootboxen sieht das nochmal anders aus.
Für mich ist der Weg von D:I auch der falsche und ich denke nicht, dass D4 diesen Weg nehmen wird. Blizzard hat den derzeitigen Markt sehr genau unter Beobachtung und hat den Shitstorm D:I betreffend sehr wohl mitbekommen, auch dass einer der Influencer und Multiplikatoren (maxroll) den kompletten Branch beerdigt hat. Da ist man an die Grenze gegangen und hat diese für viele überschritten. Für D4 erwarte ich das nicht einmal ansatzweise.
 
Es ist halt eine Sache, wenn ich vor dem Supermarkt ein kleines Plakat aufhänge mit der Info: "Hey schau doch mal in unserer Süßwarenabteilung nach. Wir haben auch leckere Schokolade",
oder ob ich dich jeden Abend, wenn du nach der Arbeit nach Hause kommst, anschreie mit: "NIMM SIE ENDLICH! DIE ERSTE SPRITZE HEROIN IST GRATIS! DU WILLST ES DOCH AUCH. Und schau mal: deine Freunde haben schon Stufe10 erreicht".
 
Nicht alles was hinkt .... Schokolade ist was anderes als Heroin ^^, immer noch.

Aber auch der Supermarkt könnte genau so Werbung machen: "Gönn Dir was!!!" über die Supermarktlautsprecher oder ein etwas grösseres Plakat oder einen Stand mit einer Person dahinter. Oder der Fernseher. Oder der YouTube Einblender. Oder der Streaming-Dienst oder TikTok, Instagram .... achwas, die haben Influencer :WD auch ne perfide Art von Werbung.

Machen wir uns nix vor: Gugel ist mit Werbung gross, reich und mächtig geworden, so ziemlich die grösste und reichste Firma der Welt. Rund 250 Mrd. Umsatz 2021 und 60 Milliarden GEWINN. Werbung wirkt. Bei jedem von uns. Egal um was es geht. Warum soll dann nicht Blizzard sich nicht ein Scheibchen vom Werbekuchen abschneiden dürfen und diesen Mechanismus nicht für sich nutzen? Warum wird denn so auf MMO und "Gemeinschaftserlebnis" abgefahren wenn es nicht um "Socializing" , Gruppeneffekte und Werbung in diesem Rahmen geht?
Warum zeigt uns die durchschnittliche Werbung nicht glückliche Leute die einsam sind, sondern glückliche Leute in einer Gruppe oder mindestens zu zweit?

Warum gibts denn die Influencer wenns nicht ums "Dabei sein" geht? (Freunde, FreundInnen, Geschichten etc.) Da hat man schnell Lvl 10 des Einkaufens erreicht und ist um das eine oder andere überflüssige aber umso teurere Küchengerät, Werkzeug oder Kosmetikset "reicher" .

Ich will da nicht moralisieren und mache für diese Zwecke keine Unterschiede zwischen Ingame-Werbung und ausserhalb davon - gerade in Zeiten wo man selbst bei Sky und anderen Diensten mittlerweile Werbung zuhauf sieht obwohl man schon viel Kohle im Monat dafür zahlt ^^ .
Mittlerweile sind auch Spiele zu Werbeträgern für eigene oder fremde Inhalte geworden.
Das sollte jeder als "normal" akzeptieren der Kleidung trägt mit dem Logo des Herstellers drauf .... möglichst gross.
Macht das jemanden cool? Oder zum Werbeträger? Oder wie?
Werbung wirkt.

Edit: Um aufs engere Thema zurückzukommen: Auch der im Eingangspost zitierte "Maurice" macht Werbung - hier in eigener Sache da er auf einen Hype-Train aufgesprungen ist und seinen Senf dazu abgibt. Hätte er nicht müssen. Aber eine gute Gelegenheit um auf sich aufmerksam zu machen.

Nochmal Edit: Hier wird von "gesetzlichen Vorgaben" und "strengeren Vorschriften" gesprochen weil die Spielehersteller um das Geld ihrer Kunden buhlen. Wo sind diese denn anders als andere Firmen? Die grosse Mehrheit der Gamer ist mittlerweile weit über 18 schon weil nicht mehr so viele Kinder geboren werden ^^
Sonst wird um jeden Fetzen gefühlter "Freiheit" gekämpft. Aber bei Werbung in Spielen sollte der "Staat" ran. Verstehe einer die Welt ...
Achja, der Staat veranstaltet ja selber Glücksspiele ...
 
Zuletzt bearbeitet:
1/4 der Gamer sind minderjährig. Also ein nicht unerheblicher Teil.
Zigaretten, Alkohol, Geldspiele etc. ist alles reguliert.
Wieso sollen bei Games schädliche Geschäftspraktiken nicht ebenfalls reguliert werden?
Schlussendlich geht es um die die Volksgesundheit. Und eine Horde Spielesüchtiger heranzüchten ist wohl nicht gerade der Sinn der Sache.
Meine Meinung.


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Sonst wird um jeden Fetzen gefühlter "Freiheit" gekämpft. Aber bei Werbung in Spielen sollte der "Staat" ran. Verstehe einer die Welt ...
Ich sehe das so wie @8u7ch3r.
Außerdem scheinst du meinen Post nicht verstanden zu haben. Ich habe nichts dagegen, dass geworben wird. Aber was und wie macht einen großen Unterschied. Und "das machen alle so, das ist quasi normal" ist kein Argument.
Stell dir vor unsere Kohlekraftwerke würden die Abgase - insbesondere Schwefeloxide - weiterhin ungefiltert in die Atmosphäre blasen. Das haben früher alle so gemacht, das war quasi normal. Gesund war das trotzdem nicht und deshalb ist es inzwischen verboten.
 
Hm ja, und ich glaube du siehst meinen Punkt nicht.

Warum sollen ausgerechnet Spielehersteller nicht ihr Produkt oder Ergänzungen dazu bewerben dürfen für mehr Einnahmen?
Guckst Du bei den Privaten einen Film, kommt gegen Ende immer mehr Werbung bis zu 15 Minuten und zudem Eigenwerbung welche ja keine Werbung ist offiziell, aber trotzdem wird für das eigene Programm geworben damit beim anderen beworbenen Event mehr Leute zuschauen was die eigenen Werbeeinnahmen erhöht ... ( Jaa ich weiss, mittlerweile gibts Netflix und Co ...)
Amazon und andere Shops schlagen einem verwandte Produkte vor. Google schägt Dir versteckt auf anderen Webseiten Produkte vor die du dir einen Tag oder eine Woche - aus welchen Gründen auch immer - angesehen hast.

Kundenbindungsprogramme mit mehr oder weniger guten Rabattaktionen von allen möglichen Shops usw. usw.

Ich habe das Gefühl dass Ihr damit ein besonderes Problem habt weil das früher halt NICHT so war. Da hat man ein Spiel gekauft, vielleicht ein Add-on und aus die Maus. Klar, war schön einfach, aber die Welt ändert sich.

Das heisst nicht dass ich das System der Monetarisierung wie in D:I gut finde, das hatte ich schon mehrfach erwähnt. Aber selbst dort hatte ich es nach zwei Tagen geschafft die Hinweise auf einen kostenpflichtigen Battle Pass oder Items für Extra VIel Geld zu 95% zu ignorieren - und bei D4 wird es bei weitem nicht so schlimm sein ^^ Also "angeschrien" wird man selbst dort nicht, aber vielleicht liegt das auch an einer vorhandenen oder nicht vorhandenen Resilienz gegenüber solchen Dingen. Ich hab da eine dicke Haut ^^

Edit: Und trotzdem ist es unser Bestreben diese Webseite frei von Werbung zu halten und von Trackern. Ebenfalls aus Überzeugung weil auch ich und die anderen hier kein Fan von Werbung überall bin/sind ..... und solange wir genug Mitglieder und/oder Spenden haben funktioniert das auch.
 
Ich glaube es geht einigen hier vor allem um eine Grenzziehung. Werbung für gewisse Dinge für gewisse Zielgruppen ist verboten und gewisse Geschäfts- und Verkaufspraktiken sind es auch. Zwischen H und Schoki ist der Unterschied halt ähnlich weit wie zwischen lootboxes a la EA und DLC der meisten Hersteller.

Aus dem selben Grund wie oben schon mal erwähnt würde ich nicht pauschal alles unter 'das ist Freiheit' (wurde so auch nicht gesagt, ich spitze zu) damit rechtfertigen. Der libertäre Ansatz ist ganz allgemein gesagt nicht zum Vorteil der Allgemeinheit.
Daher sollten ausufernde Monetarisierungsmodelle unterbunden werden.
Es ist daher fast komisch, dass solche Verfahren ähnlich langwierig sind, wie es dauert bis gesellschaftliche Phänomene als 'normal' empfunden werden.
 
"Libertärer Ansatz" schön gesagt ^^
Ich halte mich für weit weg von "Für die Wirtschaft geht alles".
Und ja, das mit den Zahlen hatte ich anders in Erinnerung. Danke für die Grafik. Für D habe ich mittlerweile eine andere:
gamer_deutschland_22.jpg
Ziemlich ähnlich :)

Dennoch, die U18-Jährigen werden im Zweifel weder über eine Kreditkarte noch über Paypal etc. verfügen -das sind die gängigen Ingame-Zahlungsmittel- und wenn sie ein Konto haben mit SEPA-Lastschrift oder Überweisungsmöglichkeit, dann bitte ohne Überziehungsrahmen ^^ - jedenfalls haben meine Kinder sowas nicht gehabt bis sie 18 waren.

Ja, Kinder sind natürlich zu schützen. Aber die unter 10jährigen dürften kaum über Kreditkarten verfügen und erst recht kein D4 spielen ^^ und wenn doch gehören den Eltern die Ohren langgezogen- die daddeln meist lustig-bunte Konsolenspiele ...
Und die Kinder darüber? Aber auch da gilt das von mir oben Gesagte als Vorbedingung. So viel Gefährdungspotential sehe ich da im Moment nicht.
Was ich eher sehe ist das Gewöhnungspotential .... Werbung überall .... aber das betrifft halt nicht nur Spiele.

Ich halte es für gefährlich einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung dadurch Einhalt bieten zu wollen indem ein überschaubarer Teilbereich ( wie ein Spiel) reguliert wird - einfach weil das politisch (böse Spiele) deutlich einfacher möglich ist als die gesamte Werbung zu regulieren.
Was hier gefagt ist, nennt sich Medienkompetenz. Und wie immer in Deutschland ist das hauptsächlich Sache der Eltern. Wer keine entsprechende Eltern hat ist der Gekniffene - wie in vielen anderen Bereichen auch ...

Na, ich denke mal, wir sind nicht so weit auseinander.
 
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