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[Erzählungen] Tales of an old Man

FenixBlack

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12 Mai 2006
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Dieser Thread beinhaltet eine Sammlung von Erzählungen. Es sind weniger ausgeschmückte Geschichten, in die man eintauchen kann, als viel mehr eine Sammlung von Fragmenten, Material und Ereignissen, die sich in Fantasiewelten zugetragen haben.

Es ist nichts Ganzes, aber auch zu viel um es wegzuwerfen. Ich werde die Sammlung in unregelmäßigen Abständen erweitern. Bitte fühlt euch frei, eure Meinung dazu abzugeben, oder gar selbst eigene Geschichten beizusteuern.
Ich möchte hier gern mit euch in Dialog treten und kann einzelne Aspekte bei Bedarf weiter ausschmücken, oder näher erleutern.

Inhaltsverzeichnis
Post(Link) - Autor - Story
#02 - FenixBlack - Zargath Human-Bane Teil1
#03 - FenixBlack - Zargath Human-Bane Tail2


Stellt euch einfach vor, ein alter Mann sitzt in einer Taverne am Kamin und erzählt jedem, der ihm ein Ohr leiht, die Geschichten, die er so aufgeschnappt hat auf seinen langen Reisen.
 
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Ich habe in dieser Geschichte die Namen so gelassen wie sie sind. Die Namen stammen nicht von mir und Teile der Story finden sich in anderen Quellen wieder. Ich habe lediglich die Namen aus den verschiedenen Quellen hergenommen, verschoben, verknüpft und dazu gedichtet. Die nachfolgende Story spielt auch nicht im Diablo-Universum sondern in einer anderen Fantasie-Welt. Ich hoffe euch mit Elfen und Orks nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen. Gibt mir bitte gern Feedback hier im Thread, was Ihr davon haltet.


Zargath Human-Bane

Dies ist die Geschichte von Zargath 'Human-Bane' und spielt ungefähr 1367 DR - im Year of the Shield und in einer Region Faerûns, die als Silver Marshes bekannt ist. Zargath war ein Halbork und umzuverstehen, warum das das relevant ist, muss ich ein wenig weiter ausholen.

Die Silver Marshes waren nach den dort lebenden Mondelfen benannt, die wiederum von den Menschen auf Grund ihrer silbernen Haare als 'Silberelfen' bezeichnet wurden. Im Herzen der Silver Marshes war die Metropole Silverymoon zu finden. Sie hatte sich über die letzten etwas mehr als tausend Jahre von einer befestigten Furt zu einem Zentrum der Magie und des Lernens entwickelt. Die Elfen brachten den Menschen den Umgang mit Magie bei und die Menschen beeindruckten durch Innovation und neue Ideen.

In den Bergen rund um die fruchtbaren Ebenen, die Silverymoon ernährten, gab es schon immer Orks. Die Orks glauben, dass alles was da ist, einst ihnen gehörte und dann von den anderen Rassen weggenommen wurde. Sie glauben weiterhin, dass Stärke sie ermächtigte, sich alles zu nehmen, was andere nicht verteidigen konnten. Meistens beschäftigten sie sich mit sichselbst, und streiteten um zerfallene Zwergenfestungen und Herden unzämbarer Brantas. Doch hin und wieder in der Geschichte gelang es einem besonders charismatischem Anführer eine beeindruckende Horde unter sich zu versammeln und in seine gewünschte Richtung zu lenken. Im Laufe der Zeit wurde Silverymoon oft angegriffen - die umliegenden Dörfer geradezu überrannt. So auch im Year of the long Watch 1230, als eine Ork Horde sogar in die Stadt eindringen konnte.

Der damalige High Mage Orjalun trat daraufhin von seinem Amt als Herrscher über Silverymoon zurück und überlies es seinem Schüler Sepur. Orjalun verschwandt kurz darauf spurlos.
Silvery Moon war eine Magokratie. Die Elfen wählten, oder bestimmten den mächtigsten Magier unter sich und machten ihn zum Herrscher über die Stadt. Dabei war ganz unterschiedlich, wie der High Mage bestimmt wurde. Er konnte durch das Volk berufen, oder dem Vorgänger bestimmt werden und in selteneren Fällen fochten potentielle Anwärter in einem Wettstreit einen Besten unter sich aus.
1230 hatte Orjalun seinen Schüler Sepur als Nachfolger bestimmt. Als dieser aber zwei Jahre später die Stadt verlies, metzelten sich über zwei Dutzend Magier im Kampf um seine Nachfolge nieder. Die Bevölkerung wählte daraufhin einen Oberbürgermeister (Silvermajor) und einen Warlord, der das Militär befehligen sollte. Als Warlord wurde Khallos Shieldsunder gewählt.

1235 jedoch versammelte sich im Year of the Black Horde die größte Ork Horde der Geschichte unter der Herrschaft von Highking Bruug One-Tusk und belagerte zahlreiche Städte auf ihrem Weg nach Süden, darunter Städte in den Silver Marshes, in Amn, Tethyr und Calishan. (Zum Vergleich: das entspricht etwa dem Gebiet zwischen der Grenze zu Canada und dem Golf von Mexiko über eine Breite von Washington State.)
Warlord Khallos Shieldsunder riss in der belagerten Stadt Silverymoon die Macht an sich, die sich kurze Zeit später wiederum der Magier Shallos Ethenfrost aneignete.
Die belagernden Orks konnten aber von eine Harfner Armee angeführt von Alustriel und Storm Silverhand in der Schlacht von Tumbleskull mit der unerwarteten Hilfe durch Tulrun of the Tent vernichtet werden. (Wer die Harfner, Alustriel, Storm Silverhand und Tulrun sind, ist aber wieder eine Geschichte für sich und wird hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.)
Alustriel besiegte auch den selbsternannten High Mage Shallos Ethenfrost in einem Spellbattle. Sie wurde daraufhin spontan von den Bewohnern von Silverymoon zum High Mage gewählt. Und das hatte sich auch bis 1367 noch nicht wieder geändert.

Die „Harfner-Armee“ war kein Battalion, sondern eher eine Eingreiftruppe hochbegabter Spezialisten und jeder Horde der Orks zahlenmäßig weit unterlegen.
Jetzt wird man sich natürlich fragen, wie es die Region immer wieder schaffte mit wenigen hunderten Kämpfern und ein paar Hand voll Magiern sich gegen die orkischen Horden zu behaupten. Die Antwort lag in der chaotischen Kampfweise der Orks, der nicht vorhandenen Taktik und den Rivalitäten der einzelnen Clansoberhäupter. Genau das hatte eben auch Zargeth begriffen.

Die Orks blieben seit der enttäuschenden Niederlage 1235 natürlich nicht unter sich. Rauben, Plündern, Morden, Vergewaltigen, Versklaven war das tägliche Brot. Sie kam nur nicht mehr an Silverymoon heran.
Es gelang aber zum Beispiel König Obould Many-Arrows im Year of Shadow 1358 in der damaligen Zwergenhochburg Mithral Hall einzufallen, die sich ebenfalls in den Silver Marshes befand. Dieses Jahr war auch als die Time of Troubles in die Geschichte eingegangen, aber das und die Schlachten um Mithral Hall sind auch noch einmal eine ganz eigene Geschichte.

Zargath war ein Halbork: der Sohn einer Gefangenen und einem Ork. Als Halbork war er schwächer und kleiner als Gleichaltrige. Wärend Menschen etwa mit achtzehn Jahren ausgewachsen sind, waren es Orks schon mit fünfzehn. Schon früh erlebte Zargath den rauhen Alltag und wie es sich anfühlt am unteren Ende von „Might makes right“ zu stehen. Noch vor dem Jugendalter kamen er und seine Mutter nach Silverymoon, wo er andere Halborks kennen lernte. Doch er wurde von anderen Bewohnern weiterhin wie ein ausgestoßener behandelt. Trotz aller Widrigkeiten lernte er lesen und schreiben und bekam sogar Zugang zu einigen Bereichen der gut bestückten Bibliotheken, für die Silverymoon berühmt war. Dort entwickelte er großes Interesse für die Geschichte der Orks und die vielen Schlachten, in denen sich die Elfenmetropole behaupten konnte.

Noch vor dem Erreichen der Volljährigkeit wurde Zargath von halbstarken Anwärtern der Stadtwache provoziert. Seine Mutter wollte dazwischen gehen, doch wurde von einem Hieb auf den Kopf bewusstlos geschlagen. Zargath - im Glauben seine Mutter sei tot - verlor die Fassung, tötete einen der Peiniger. Der andere wurde von ihm schwer verletzt.
Wegen Mordes an der Stadtwache gesucht und ohne jemanden der für ihn sprechen würde, flüchtete Zargath aus der Stadt und schlug sich schließlich wieder zu den Orks durch, wo er König Obould IV. von seinem Plan erzählt, aber auf taube Ohren traf.

Er schaffte es aber andere Orks von seinem Vorhaben zu überzeugen. Was aber sein Plan war, ob es ihm gelang ihn umzusetzen und welche Rolle ein Gnome namens Gurn Sirensong dabei spielte, erzähle ich euch beim nächsten Mal.
 
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Zargath Human-Bane Teil2

Obwohl die Orks den anderen Völkern in den Silver Marshes zahlenmäßig überlegen waren und obschon jeder einzelne Ork kräftiger als ein Elf, oder ein Mensch war, konnten sie immer wieder besiegt werden. Wenn die Clans der Orks unter einem Großkönig als gemeinsame Horde vereint wurden, konnten sie ganze Landstriche erobern. Doch sie wurden immer wieder besiegt.

Zargath hatte die Aufzeichnungen der Schlachten studiert, die in den Silver Marshes geschlagen wurden. Orks verfielen in Kämpfen gern in einen Berserkerrausch. Dann droschen sie mit ihren kruden Äxten auf alles ein, was nach Feind aussah. Es gab keine Disziplin, keine Taktik. Die Ausnutzung von vorteilhaftem Gelände wurde komplett dem Zufall überlassen. Der Many-Arrow Clan nannte sich auch nicht so, weil man hier auch den Fernkampf trainierte, sondern wegen der vielen Elfen-Pfeile, die man aus den Körpern der eigenen Mannen gesammelt hatte. Verbündete Clans konnten entzwei gerissen werden, weil sie sich schon über die Verteilung der Beute stritten, die es noch zu erobern galt. Dass die Elfen Magie wirken konnten und das auch ihren Verbündeten beigebracht hatten, wurde komplett ignoriert. Körperkraft und Mannstärke half halt nur gegen Feinde, die genau so kämpften: Riesen, Goblins und andere Ork-Clans.

Wenn sämtlicher Besitz; vom täglich Brot bis zum windschiefen Dach über dem Kopf aus dem bestand, was man anderen wegnahm, wie sollte man dann eine loyale Armee versorgen? Wer würde denn für einen Kriegsherren in den Kampf ziehen, der einem den einzigen Happen zu essen wegnahm, den man an diesem Tage auftreiben konnte?
Hungern mussten die Orks nicht unbedingt. Sonst wären sie nie so zahlreich geworden. Aber von dem zu leben, was man anderen wegnahm, hieß auch dass man an einem Tag auf den feinsten Daunenkissen und am anderen auf einem Haufen Stroh schlafen konnte. Mal war es ein solides Bauernhaus und mal eine zugige Höhle.

Daran konnte Zargath erst einmal nichts ändern, sein langfristiges Ziel war es aber schon. Und der Weg zum Erfolg hieß für ihn: 'Bildung' - 'Zeitverschwendung' für die meisten anderen Orks. Jemand der auf die Idee kam Stroh in einen Sack zu packen, um auf einem bequemen Kissen schlafen zu können, statt den leeren Sack einfach nur über das Stroh zu legen, galt als so etwas wie ein Genie und wurde entsprechend verspottet.

König Obould IV. hatte bereits fünf Söhne, die nach seinem Tod sein Reich unter sich aufteilen sollten. Sie sahen in Zargath nur einen weiteren Rivalen, der ihnen das Herrschaftsgebiet streitig machen wollte. Als Zargath dem König von seinen Erkenntnissen erzählte, wurde er hinaus geworfen - sogar mit Kopfgeld gejagt. Doch einige folgten ihm und hielten seine Denkweise für die bessere. Einer, der ihm folgte, war der Krieger Grikfell. Grikfell war ein kompetenter Kämpfer, aber nur zweitrangig in seinem alten Clan. Was ihm an Blutrünstigkeit fehlte, macht er mit Taktik wett - eine Tugend die seinem Clan nicht geschätzt wurde. So schloss er sich Zargath an und wurde schnell dessen wichtigster Feldherr.

Grikfell war sich bewusst, dass er selbst kein Anführer war und nie ein Anführer sein wollte. Er wollte die Orks als Gemeinschaft weiterbringen und in dem er Zargath diente, diente er nach seinem Verständnis diesem Ziel. Anders als die meisten Orks fand er keinen Gefallen am Töten, sah es aber als ein notwendiges Mittel zum Zweck. Und so verbrachte er den Großteiles seiner täglichen Arbeit auf Missionen nördlich von Silverymoon, wo er mit einer Hand voll weiterer loyaler Krieger die entlegenen Bauernhöfe und vereinzelte Karawanen plünderte. Dabei raubten sie alle Güter, die ein Bauernhof produzierte und die man in der Stadt gegen andere Waren eintauschen konnte. Diese Waren waren für Zargath Waffen und Menschen - daher auch sein Titel 'Human-Bane'. Zargath hatte in Silverymoon noch immer verbündete; darunter auch den Gnome Gurn Sirensong. Gurn, der mit Zargaths Hilfe zum Anführer der Diebesgilde Grey Knives wurde half den Orks ihre geplünderten Waren in die Stadt und Waffen, Werkzeuge und Personen aus der Stadt heraus zu schmuggeln.
Die Personen waren Gelehrte und Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet.

Und das war Zargaths großer Plan: Wissen.

Nachdem sie sich in einer alten Zwergenfestungen nieder gelassen und ein großen schwarzen Wolf daraus vertrieben hatte, nannte sich dieser neue Ork-Clan nun „Black Wolfes“. Ihre Festung nannten sie in als Besiegelung des Bündnisses zwischen Zargath und Grikfell „Zar'Fell“. Das Reich der Zwerge war lang untergegangen und überirdische Außenposten wurden von ihnen schon lange vorher aufgegeben. Zar'Fell war eine Ruine. Doch es war ihre Ruine und die Black Wolfes hatten es sich zur Aufgabe gemacht ihre neue Behausung lebenswert zu machen.

Die Menschen, die sie aus Silverymoon und den umliegenden Gehöften entführten setzen sie als Sklaven zur Instandsetzung ihrer Festung ein. Dabei ließen sie von Gurns Grey Knives auch gelernte Handwerker entführen, die den Orks zeigen wie man Gerüste baute, Mörtel anrührte, solide tragende Mauern schichtete und was sonst noch dazu gehörte. Wissen welches die Orks zuvor nie hatten.

Der Gnome Gurn Sirensong war in dieser Zeit ein wertvoller Verbündeter für Zargath. Er hatte ihn in seiner Jugend in Silverymoon kennen gelernt, wo er in Ermangelung an zivilisierteren Freunden auch zum Mitglied der Grey Knives geworden war. Zargath war zwar selbst nie an Aktionen beteiligt, die ihn mit dem Gesetz in Konflikt brachten, aber er stand des öfteren Schmiere. Er wurde in die Pläne und Ambitionen älterer Bandmitglieder eingeweiht und es entwickelte sich eine Kameradschaft zwischen Zargath und dem Gnome. Gurn wollte eigentlich die Magie an den Schulen studieren, für die Silverymoon bekannt war, doch das viele Geld für den hohen Einschreibepreis musst erst einmal beschafft werden.
Als Zargath aus der Elfenmetropole fliehen musste, riss seine Verbindung zu Gurn nicht ab. Gurn fand Gefallen an der Diebesgilde und vertraute Zargath seine Ambitionen an zum neuen Anführer aufzusteigen. Zargath half ihm den gegenwärtigen Anführer und weitere Anwärter auszuschalten und hatte damit einen verlässlichen Handelspartner in der Stadt, der ihn mit den richtigen Leuten versorgen konnte; in nicht wenigen Fällen nämlich mit Personen, die Gurn im Weg waren.

Nachdem die meisten Räume ihrer neuen Burg bezugsfertig waren, lies Zargath seiner Leute weiteren Wissensbereichen ausbilden. Sie lernten wie man Eisen verhüttete und Stahl schmiedete, wie man Werkzeuge und vor allem Waffen herstellte. Leider hatte Zargath seine Rechnung dabei ohne eine Gruppe von Abenteurer und allen voran des elfischen Magiers Lucien Amastacia Vyshaan.

Lucien war auf eine Gruppe von Abenteurern aufmerksam geworden, die sich die Sturmschwingen nannten und hatte sich ihnen angeschlossen. Seine Herkunft und ihre weiteren Abenteuer sind sicher eine eigene Geschichte wert. Durch vergangene Aufträge waren die Sturmschwingen mit Heliosturr Optym bekannt geworden. Er hatte sich in seinem Leben ein Expertenwissen über Waffen und vor allem magische angeeignet. Daher war er für die Sturmschwingen die erste Anlaufstelle, wenn es um das Identifizieren und den Tausch von magischer Ausrüstung ging. Als er jedoch entführt wurde, nahmen die Sturmschwingen das persönlich und gingen dem Fall nach. Durch Umwege und Zufälle kam sie auf Orks nördlich von Silverymoon.

Sie fanden zuerst ein paar Orks des Many-Arrow Clans, die von anderen Orks rituell hingerichtet worden waren. Ihnen wurde damit schnell klar, dass es verschiedene Clans in der Nähe geben musste und sie mussten nur noch den richtigen finden. Sie fanden schließlich vier Orks, die gerade ein Bauernhaus plünderten. Diese Orks setzen sich, als sie die Helden sahen, wie zu erwarten zur Wehr. Doch sie waren anders gekleidet, verhielten sich anders und kämpften anders. Diese Orks kämpften mit Taktik, waren den Sturmschwingen aber nicht gewachsen. Lucien bezauberte einen von ihnen, der sich Gurth nannte, zum Freund. Sie fanden außerdem einen Brief, der von Gurn unterzeichnet war und sich bezüglich einer verspäteten Lieferung von Sklaven mit Problemen in Silverymoon entschuldigte sowie zehn bunte Federn. Unter dem Einfluss des Zaubers erzählte Gurth ihnen alles was er wusste; dass er zu den Black Wolfes gehörte, dessen Anführer Zargath war, wo sie ihre Festung hatten, dass sie die Entführten Menschen dort hin brachten und wofür die bunten Federn waren.
Um nicht von anderen Ork-Clans unterwandert, oder Abenteurern überrascht zu werden, die meinen sich als „Gefangene“ in die Festung schleichen zu können, hatten die Black Wolfes ein Erkennungssystem aus bunten Federn entwickelt. Jeden Tag war eine bestimmte Farbe dran und es wurden nur Orks mit der richtigen Farbe in die Fest gelassen. Vertretern anderer Rassen - zum Beispiel Menschen, Elfen oder Gnome die, wie Gurn Sirensong und seine Grey Knives mit den Orks Handel trieben - wurde nur in Anwesenheit von einem Ork mit der richtigen Farbe Einlass gewährt. Dieses Wissen nutzten die Sturmschwingen aus. Sie machten Gurth Glauben sie wollen mit Zargath Handeln und er solle sie direkt zu ihm bringen.

Es gelang den Sturmschwingen tatsächlich in Gurths Begleitung in Zar'Fell an den Wachen vorbei in den Thronsaal zu kommen, wo Zargath sich gerade mit Grikfell austauschte und acht weitere Orks eine Pause von ihrer Schicht machten - Waffen trotzdem einsatzbereit sollte es notwendig sein. Die meisten davon saßen an einem Tisch und sobald alle Sturmschwingen in der Halle waren, eröffneten sie das Feuer - buchstäblich. Noch während Gurth den Mund aufmachte, um sie und ihr Anliegen vorzustellen, warf Lucien einen Feuerball auf den Tisch und tötete die sechs drum herum. Der Schurke der Gruppe zog in einer fließenden Bewegung seinen Dolch und rammte ihn Gurth ins Gesicht. Der Waldläufer der Gruppe tötete die zwei anderen Orks und die beiden anderen Sturmschwingen hinderten Zargath und Grikfell dem Magier zu nahe zu kommen. Der warf Hände voll Edelsteine durch den Raum. Genug dass bei jeder Leiche mindestens ein Onyx lag und konzentrierte sich bereits auf seinen nächsten Zauber. Noch ehe die beiden Anführer der Black Wolfes Begriffen was geschah, lies der Elfenmagier die gefallenen Orks als Skelette unter seiner Kontrolle auferstehen.

Während die Sturmschwingen Zargath und Grikfell festsetzten, nahm Lucien seine kleine Armee aus Skeletten und überrannte die restlichen Orks mit ihnen. Er lies keinen am Leben.
Die Bewohner Silverymoons konnten von den Sturmschwingen befreit und zu ihren Familien zurückgebracht werden.

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Und ja, das hat sich am Tisch wirklich so abgespielt. Wenn Ihr zu einzelnen Elementen Fragen, oder Anmerkungen habt, bin ich gern auf eure Kommentare gespannt.
 
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