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Tagebuch eines Akt2 Söldners

Tütensuppe

Guest
Nachdem Takhisis ja nun das Leben der Akt1 Söldner so schick beschrieben hat, schieb ich was nach, was mir so auf Arbeit :D einfallen ist. Zum Teil in Tagebuchform gehalten, wobei ich mich nicht darauf versteifen will. Positive Kritik ist willkommen, negative wird glatt ignoriert - soll heissen : auch bei Nichtgefallen werd ich den Spass hier abladen. Die PlanetDiablo-Datenbank muss ja weiter gefüllt werden :clown:

*Fanfaren ertönen, Trommelwirbel* und schon gehts los. Tag 1 von 7, die ich dann nach Lust und Laune reinstellen werde. Dabei sollte man sich nicht von der Kürze des ersten Tages täuschen lassen - es wird noch wesentlich länger.

1. Tag "close encounter of the third kind"

"Willkommen in der Wüste!" donnerte Griez und weckte mich aus meiner Mittagssiesta. Hier in Lut Gholein gab es seit dem letzten Kampf Gut© gegen Böse® nicht viel zu tun für uns Sölder. Ab und zu eine Karawane beschützen und sich dann bei Atma abens volllaufen lassen. Nicht gerade das aufregenste Leben, aber auch nicht so schlecht bezahlt, dass man verhungern würde.
Wenn da nicht der Vorfall im Palast gewesen wäre. Unser guter Herrscher Jerhyn hat sich ordentlich beim Glücksspiel verzockt - Sandflohrennen ausgerechnet - und eines Tages stand ein Gerichtsvollzieher bei uns und hat alles mitgenommen. Sogar die Frauen .. die Frauen .. verdammt. Was nutzt einem der Job als Söldner, wenn man nicht von den Palastfrauen angehimmelt wird und ab und zu mit einer .. na Sie wissen schon. Hats erträglicher gemacht. Unsere grösste Einnahmequelle hier sind Touristen und die lieben Lut Gholein. Sonne satt und ein riesiger Strand. Jedenfalls haben wir das in den Touristenführer geschrieben "Karge Wüste mit sengender Hitze" kommt nicht so gut an.
So langsam hatten sich meine Augen wieder an das helle Tageslicht gewöhnt und ich wäre hingefallen, wenn ich nich schon gelegen hätte. Eine Schönheit von einer Frau stand da bei unserem Söldnerführer und Kapitän der Stadtwache und handelte um unsere Dienste. Brünett und leicht bekleidet - wenn sich mein Gedächtnis nich völlig täuschte, stand da eine Frau der Zann-Esu , oder auch geläufiger Zauberin, vor mir. Ok, das konnte ja was werden - jedenfalls sollte es mit der nicht langweilig werden.
Ich Narr. Wie der erste Eindruck so täuschen kann. Kaum war nich angeheuert, wurde ich schon von meiner Auftraggeberin ausgelacht. "Zanarhi, wie kann man nur so heissen?". Na toll, mein Tag war gelaufen und ich hatte nicht wirklich Lust, mit der da durch die Gegend zu rennen. Mich gleich so auszulachen .. da bin ich stur und nachtragend.
Während Madam sich also noch ausrüsten ging, rannte ich flott zu Atma, der Inhaberin des Gasthauses hier in Lut Gholein, rüber. Schauspielerin wollte sie mal werden und das konnte ich gut ausnutzen. Ein kleiner Geldbetrag wechselte die Taschen und schon hatte die gute Zauberin eine neue "Aufgabe". Schluchzend erzählte Atma von ihrem Mann, der in der Kanalisation verschollen sei. HA, der Typ ist unterwegs nach Kurast, um dort neue Biervorräte und Kräuterschnaps bei Alkor zu besorgen und ausserdem ist unsere grossartige Kanalisation ja nur unser Mülldepot. Ehrlich mal, was hat sich die EU und ihr "Aufbauprogramm" gedacht, eine Kanalisation in der Wüste zu bauen - ziemlich bekloppte Idee jedenfalls. Die ganze Sache haben wir dann in unsere Müllhalde umfunktioniert, schon wegen den Touristen. Müllsäcke mitten in der Stadt und in der prallen Sonne, das stinkt zum Himmel - wortwörtlich. Die Zauberin jedenfalls hatte sich fertiggeschminkt und es sollte also runter gehen. Mir war alles Recht, solange die Kohle stimmt und die Absicht ihr wirklich zu helfen hatte ich ja eh nicht nach dem Vorfall mit meinem Namen.


* Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung*
 
Soooo, das Anfüttern war wirklich etwas kurz geraten, deshalb gleich nochmal etwas hinterher, zum :read: am Morgen.


2. Tag "Hier stinkts zum Himmel"

Der grosse Moment, jedenfalls für die Zaubertante, war gekommen. Die erste Aufgabe sollte also begonnen werden. Um meine Lustlosigkeit zu demonstrieren, hatte ich extra meinen verrosteten Speer rausgekramt, dazu mein seidenes Hemd Marke "Verwunde mich mal richtig schwer" und meinen Helm der 5 Nummern zu gross war und mein Sichtfeld extrem einschränkte. Dank der Hochtechnologie der Söldnergilde konnte ich sooft "sterben" wie ich wollte. Frische Klone meiner selbst standen eh schon in der in der Stadt bereit, nur mein Geist musste noch transferiert werden - eine Sache von Sekunden. Wie die Helden immer dreinschauten, wenn wir "starben" - zu köstlich. Natürlich kostete so eine "Wiederbelebung" richtig Schotter, von der Einmalzahlung beim Anheuern kann ja niemand wirklich leben. Aber ich schweife ab.

Seltsamerweise nutzt niemand den eigentlichen Eingang zur Kanalisation. Ich hab bis jetzt kaum jemanden getroffen, der NICHT durch die Falltür gesprungen wäre. Wahrscheinlich werden die Helden in der Schule so gedrillt - immer mitten rein, komme was wolle. Also hop hop und wir standen mittendrin in den müffigen Gewölben. Die Warnschilder "Vorsicht giftiger Müll" ignorierend wetzten wir durch die Hallen. Und ich meine das auch so. Nicht langsam vorsichtig, neee. Volle Pulle rennend. Und sowas grad nach dem Mittagessen. "So ne schöne Ecke.", dachte ich noch und lehnte mich gemütlich an, sollte die Zauberin doch alleine weiter rennen. Plötzlich riss es mich von den Beinen, alles drehte sich und ich landete neben der Zauberin. "Scheiss Teleport frisst noch zuviel Mana" knurrte Sie nur noch. Teleport, was soll der Müll ? Kanns denn nich mal ne gemütliche Tour werden. ZACK standen wir schon wieder woanders und ich hörte irgendwas klappern um uns herum ( mein Helm war ja gut gross ). Schnell mal des Visir geöffnet und nachgeschaut und was erblickten meine Augen ? Die Müllmänner. Einige mit an Schwerter erinnernden Werkzeugen, andere mit grünen, blauen, roten und gelben Taschenlampen in der Hand. Die armen Kerle sehen so gut wie nie das Tageslicht und Nahrung gibt es hier auch nicht viel. Ganz dürre waren die schon, man konnte schon die Knochen sehen. Meine Hand zum Grusse erhebend ging ich auf die Müllleute zu, da schwirrte schon was heisses an mir vorbei. Die Zauberin befand sich im vollen Kampfmodus. "Ist die dumm ?" dachte ich noch, das wird doch bestimmt Ärger mit dem Vorarbeiter Radament geben. Nun sind die Müllmänner nun nicht grad die Hellsten, aber austeilen können sie und der Fakt, dass es einfach mal viel mehr waren, drängte die Zauberin in die Ecke. Nun wollt ich auch etwas für mein Geld tun, nahm meinen Speer und piekste die Müllmännern ein wenig. Natürlich nie so, dass Sie ernsthaft verletzt werden würden. ZACK, Teleport an 'ne andere Ecke. Nun h
atte ich ja gedacht, dass Sie nun genug Abenteuer für heute hatte und wollte mich grad auf den Weg nach oben machen. Nix da, erstmal ne Pulle rausgeholt und auf Ex runtergeschluckt - Respekt, die könnte glatt an unserem Trinkwettbewerb mit Geglasch teilnehmen. Voller Elan rannte Sie nun wieder den Müllleuten entgegen und ick sah nur noch Feuerbälle hin- und herfliegen. Da denkt man, Mord sei schon schlimm genug und dann fing sie plötzlich an, den Leuten noch die Brieftaschen zu durchkramen. Gold, Ausrüstung, das Feierabendbier - alles wechselte den Besitzer. Ich wollte mich schon aufregen da spürte ich den kritischen Blick meiner Auftraggeberin auf mir. "Wie bist du denn ausgestattet ?!" hörte ich nur noch, als mir nen nigelnagelneuer Speer an Kopf geworfen wurde. Dazu nen schicker Lederwams und einen Helm in passender Größe. Nun konnte ich mich nicht mehr rausreden und alles auf meine Ausrüstung schieben, dass ich schlecht gegen unsere "Feinde" kämpfte.
Gang um Gang brannten wir uns also durch die Gänge und kamen irgendwann zu der Stelle, wovor ich am meisten Sorge hatte. Radament der Vorarbeiter. Wir hatten ja nicht nur seine Mitarbeiter abgeschlachtet , sondern auch noch beklaut. Aber davor hatte ich nicht so viel Angst. Tief unten auf der dritten Stufe, wo wir uns befanden, lagerte Atommüll von Westmarch. Und damit wollte ich nicht wirklich in Berührung kommen. Es gab da so Gerüchte, dass man davon mutiert. Auf einmal bog was um die Ecke und ich und erblickte Radament, oder dass, was ich als Radament identifizieren konnte. Riesig war er geworden mit Klauen anstatt von Händen - scheusslicher Anblick. Grad hatte ich meine Kamera rausgeholt, nen Foto vom Yeti kann ja jeder machen, aber nen Foto von sowas .. "Das Monster von Lut Gholein" - wäre doch DIE Touristenattraktion schlechthin. Und da zerfiel mein Traum schon zu Asche - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Zauberin hatte wohl keinen Sinn fürs Geldverdienen - na
Kunststück, wenn man nur die Toten beklaut.
Ich wollte grad anfangen, den Verlust zu betrauern, da ging mit tosendem Lärm ein Portal auf und wir standen wieder in der Stadt. Atma musste Ihr auch noch danken, um den Schein zu wahren, sie hätte eine grosse Tat vollbracht. Na die 5% Rabatt als "Belohnung", die Atma ihr versrpach, tat den Händlern nicht wirklich weh, die hatten eh alle noch gepfefferte Preise - von irgendwas müssen wir hier ja leben.
So langsam begann es auch zu dämmern und da eh nichts mehr los war mit meiner Auftraggeberin, ging ich erstmal einen Saufen. So viel Stress an einem Tag kann einen gut durstig machen.
 
Erinnert in der Tat an Thakisis Tagebuch. Aber gefällt mir. Is witzig und das Lesen macht Spass. Ich warte auf ein Up...

Gr33z und lob chi
 
hehe hastes also doch gepostet :D

vielen dank für die mühe ließt sich sehr geil :top:
 
Chironnymoe : Ja, ich leugne nicht, mich von Thakisis inspirieren haben zu lassen. Kann man wohl durchaus als inoffizielle Fortsetzung betrachten. Soviel vorweg, die Amazone und ihr Barbar werden noch erwähnt werden - ein Gastauftritt sozusagen. Hoffe, die restlichen Teile gefallen ebenso. Jeden Tag ein wenig was zum schmunzeln :D

yafate : Ja , des hat dir den Arbeitstag versüsst, ich weiss ja :)

Wie yafate mal so schön meinte, lasse ich in den Geschichten ab und zu den Erklärbär raushängen und Anspielungen auf andere Dinge sind auch vorhanden. Den nicht so Diablo-festen Lesern werd ich dann jedesmal vorher nen Hinweis dazu geben. Am Ende werden hoffentlich die Leser den 2.Akt und dessen "Monster" ein wenig anders sehen. Wer auf ein typisches Gespräch zwischen Spielern hofft, der wird sich bis Tag7 gedulden müssen, dann kann man einen Dialog erleben, der wie in Baalruns ausschweifend, sachlich und freundlich ist. :rolleyes: :D
 
War doch kein Vorwurf mit der Ähnlichkeit :D ,eher was gutes, weil es sich auch so gut liest wie "die inspiration". Lass jedenfalls nicht zu lange mit dem up warten...wär schade wenn der thread versumpft oder so:rolleyes:

Is das der thread für die Vereinigung vereinter Fallen?:clown:
 
Nee, den Thread werd ich doch nicht sterben lassen :)
Tja, müssen mehr schreiben, dann wirds der Thread der vereinigten Fallen Shamans :D

Soo, wie jeden Morgen dann mal nen neuer Tag im Leben des guten Söllis.
Konnte nicht sooo viele Sachen einbauen, da der Teil von "Sammelt-den-Stab-ein" ja für jeden Spieler eigentlich nur eine Last ist. Wie man merkt, spielt sich die Sache also im Schwierigkeitsgrad Normal ab. Dass die Fähigkeiten der Sorc ( Teleport und so ) trotzdem so hoch sind, verbuche ich mal unter künstlerischer Freiheit :D

Tipp für die Diabloanfänger : Die Mercaura schaltet sich nach einem bisher unbekannten Würfelprinzip an. Mal gehts schnell, mal wartet man Minuten, bis was passiert. So richtig einleuchtend ist das nicht wirklich.

3. Tag "Illegal ? Scheissegal !"

Lut Gholein hat ja nun keine funktionierende Müllabfuhr mehr und so langsam beginnen die anderen Bewohner hier zu merken, wie irre doch meine Auftraggeberin ( sowas wie "Herrin" wird nie über meine Lippen kommen, so unterwürfig sind wir Söldner nun auch wieder nicht ) in Wahrheit ist. Da kam Sie doch diesen Morgen an und fuchtelte mit einem Stück ziemlich dreckigem Papier vor meiner Nase rum. Wie ein kleines Kind hüpfte Sie durch die Gegend und verkündete, dass wir eine neue Aufgabe hätten und ich mich schonmal bereit machen sollte. Lut Gholein ist nicht allzu gross und Gerüchte und Neuigkeiten machen schnell die Runde. So war es für mich auch nicht weiter schwer herauszubekommen, wer der Schuldige war, der ihr irgendwelche Dinge über "Aufgaben" erzählt hat. In der Mitte des Marktplatzes und für alle stand er Deckard Cain - der alte Mann und Verkäufer von reinem, gutem Stoff. Man sollte sich von seinem Alter nicht täuschen lassen, der Typ ist noch immer wieselflink und wann immer er eine Gelegenheit sieht, seine Ware abzusetzen, zögert er nicht eine Sekunde.
Ein kurzes Gespräch zwischen Kunde und Anbieter und die Sache war klar. Das Papier, was Cain identifiziert hatte, stellte sich als nichts anderes als das Einwickelpapier von Radaments Mittag heraus. Jedoch witterte der alte Mann eine Gelegenheit, die Dienste der Zauberin für lau in Anspruch zu nehmen. Der Kubus, in dem Cain seine "Ware" immer schmuggelte, blieb irgendwie in Mitten der Wüste "hängen". Die Kuriere der Mafia "zum klappernden Toten" hatten Angst bekommen, noch kurz vor Lut Gholein von den hiesigen Gesetzeshütern geschnappt zu werden und blieben in ihrer Basis 20km vor der Stadt - die sogenannte "Halle der Toten". Und da Cain nicht dumm war, verkaufte er der Zauberin das ganze eben als heroische Tat. Sie sollte den Würfel finden und zu ihm bringen. Ich packte also meine Sachen und immer der Zauberin hinterher. Zum Glück war sie nicht in Teleportierlaune und wir gingen gemütlich durch die Wüste - so gut wie man eben durch Sand vollgepackt mit Ausrüstung gehen kann. Zum Glück wurde mir ja eine schwere Rüstung noch kurz vor dem Ausflug übergeholfen, so dass ich wie ein Schwein zu schwitzen begann. Alle meine Proteste halfen nichts und so rannte ich mit ihrer Meinung nach "high def" Rüstung, die zudem unerträglich glitzerte, unserem "Abenteuer" entgegen.
Unterwegs kamen uns Sandflöhe entgegen - bemerkenswerte Kreaturen, die ziemlich hoch springen konnten und zum Glückspiel benutzt werden ( "wer springt höher" ). Na wer mit "nackten" Füssen auf dem heissen Sand umherrennt, der springt wohl automatisch ziemlich hoch. Alles in allem ziemlich harmlose , verspielte Wesen. Ich wollte noch rufen "Die wollen doch nur spielen !", als die Zauberin von den Flöhen umringt war und sie alle an ihr hochsprangen. Keine Gnade für die einheimische Tierwelt und es blieb nur noch Asche von ihnen übrig. Kaum dachte ich, es kann nicht schlimmer kommen, sah ich grosse Katzen auf uns zukommen. Diese Tiere sind einfach zutraulich und werden oft als Haustiere gehalten, aber dadurch, dass meine Rüstung die Sonne so hervorragend reflektierte, konnten sie nicht näher kommen ohne gleich zu erblinden. Was die Zauberin gleich auszunutzen wusste. "Was ich nicht kenne, das röste ich" muss wohl ihr Motto sein. Zum Glück sind diese Katzen flinke Tiere und konnten, wenn auch mit leicht verbranntem Fell, entkommen. Nach wildem hin und her durch die Wüste, ich hatte schon lange die Orientierung verloren, erreichten wir endlich die Halle der Toten. Und das versprach eins : Schatten und die damit einhergehende Kühle.
Mental gestörte Menschen haben anscheinend auch keine Angst und so kam es ,wie es kommen musste. Anstatt friedlich um die Herausgabe des Kubus zu bitten, fackelten wir uns durch den Mafiaunterschlupf. Mitten im Getümmel schaute mich meine Auftraggeberin kritisch an, den Blick kannte ich schon. Rüstung glänzte, Speer war net angerostet, Helm sass. Ich blickte so unschuldig wie ich war zurück. Sie grummelte irgendwas von "Geht mal langsam die Aura an?!?!". Aura , Aura ... da war was. Unsereins stammt entfernt von Paladinen ab und wenn die Stimmung unseres Gottes es erlaubt, werden wir ab und zu mit hilfreichen Auren gesegnet - oder so. Die Worte von meinem Urgrossvater schwirrten mir durch den Kopf. Wie um alles in der Welt sollte ich per Knopfdruck eine Sache anschalten, die einem von Gott verliehen wird. Anscheinend hatte Sie aber von dem Gerücht gehört, dass so eine Aura in allergrösster Not aktiviert wird. ZACK - Teleport mitten in einen Raum voller Mafiosi rein. In meinen Augenwinkeln sah ich sie noch in eine Ecke rennen und dann stürmten schon zig schlechtgelaunte Typen auf mich ein. Knüppel, Schwerter und was weiss ich noch noch hämmerten im Takt auf mich ein. "Och nö, das Blut bekomm ich doch nie wieder rausgewaschen" waren noch meine Gedanken, da durchfuhr mich ein Ruck und meine Wunden begannen sich langsam zu schließen. "Na endlich" - das war ihr einzigster Kommentar und Tatsache spürte ich eine warme Kraft, welche mich zu umgeben schien. Nee, nicht mit mir. Also rannte ich flugs in einen weiteren Raum mit weiteren Massen an Mafiosi und kurze Zeit später stand ich wieder in der Stadt - ich war "gestorben". Und das Gefühl der Aura war weg. Erfolg auf der ganzen Linie also. Ich war nicht mehr mitten in der Wüste, kein Kampf mehr und kein stressiges Teleportieren.
Ne Halbe Stunde später sah ich die Zauberin mit dem Kubus unterm Arm durch ein Portal schreiten. Sie war also auch ohne mich erfolgreich. Aber komplett auf meine "Hilfe" verzichten wollte sie wohl auch nicht. Ich sah nur noch einen Geldbetrag zu Griez wechseln und ich stand wieder in ihren Diensten. Allerdings hatte sie diese "Aufgabe" wohl ziemlich erschöpft und sie kündigte an, heute nichts mehr unternehmen zu wollen - Glück für mich.
Wie üblich lies ich also den Tag bei Atma ausklingen und sogar Cain schaute vorbei und gab sogar ne Runde bunter Pillen aus dem Kubus aus. Mittem im Rausch vom Alkohol und den Drogen, steckte er mir dann, der Zauberin einen Spielzeugwürfel als Belohnung angedreht zu haben, der seinem zum Verwechseln ähnlich sähe. Alle waren also glücklich und ein hab mich grad noch aufgerafft, diese Zeilen heute zu schreiben. Wer weiss, auf was für Ideen die Zauberin morgen kommen und wohin uns es dann verschlagen wird.
 
:hy:
wenn nicht grad zauberinnen und andres heldengesocks lut aufmischen scheint da ja eigendlich nur ne bande von alkoholikern zu leben *g

tja aber was wissen wir schon was passiert wenn alle spieler das game verlassen haben :)
 
Wieder mal ein Dauergrinser:D , gut gemacht. Aber dann auch weiter^^

Gr33z chi(der diesen thread von nun an penibelst auf neue posts überprüfen wird)
 
Ich danke den beiden Stammlesern für die aufmunternden Worte :)
Da noch niemand sonst etwas gepostet hat, gehe ich mal davon aus, dass es wirklich nur 2 sind oder das Forum eine ellenlange Downtime hat :rolleyes:

Aber wieder zur Sache. Als nächstes steht, der routinierte Spieler weiss es ja, die Wurmgruft an. Der Hassabschnitt schlechthin und der Söldner klärt erstmal auf , wieso es da so vollgepackt mit Käfern ist. Und der versprochene Gastauftritt ist ebenfalls mit drin :eek:

4. Tag "Terroranschlag im Kraftwerk Lut Gholein"

So lautete die reisserische Überschrift der Gazette von Saktuario, dem Daily Townportal. Und gleich auf der Titelseite mit riesen Lettern. Laut umfassenden "Recherchen" der Reporter, war es eine Splittergruppe der Organisation "MeDupe4Free" die unser Kraftwerk lahmgelegt hatten um ihre bisher unbekannten Ziele zu unterstützen. Wenn die wüssten ...
Der Tag als dieser "Anschlag" stattfand, begann eigentlich recht friedlich. Wie üblich drehte ich meine Runde auf dem Marktplatz um das eine oder andere Gerücht aufzuschnappen - in dieser Hinsicht bin ich einfach zu neugierig. Ich war grad am Tratschen, als ein Händler auf den Marktplatz stürmte und völlig ausser Atem schrie "Die Katzen sind durchgedreht!". Den völlig erschöpften Menschen schickte ich erstmal zu Atma aufn einen Krug beruhigendes Bier und wollte mir währenddessen seine Geschichte anhören. Aber er verzog beim Kosten des goldenen Gerstensaftes das Gesicht - das Bier war warm. Zur Hölle mit den Katzen, das war weitaus wichtiger. Ein fragender Blick zu Atma und sie erwiderte trocken mit einem Schulterzucken "Kein Strom - kein Kühlschrank - kein kaltes Bier". Eine der grössten Katastrophen war eingetreten. Kein Strom bedeutete keine Klimaanlage während der heissen Mittagsstunden, kein Zocken am Automaten und eben am allerschlimmsten kein kalter Alkohol. Völlig aus
ser mir hielt ich plötzlich inne. Die Lampen funktionierten noch - trotz des angeblichen Stromausfalls. Da mir Atma bezüglich solcher hochkomplizierten technischen Dinge nicht weiterhelfen und ich das Jammern von Geglasch nicht mehr hören konnte, machte ich mich auf, den Dingen auf den Grund zu gehen. Und Cain wusste wie immer die richtige Antwort. Streik im Kraftwerk. Die Elektrokäfer wollten eine Gehaltserhöhung und weigerten sich, weiter Strom zu liefern. Bis auf das Notwendigste zum Leben , in dem Fall Licht , welches über separate Leitungen gespeist wurde, gab es bis auf weiteres nichts mehr von denen, bis ihre Forderungen erfüllt würden. Während ich und Cain nach einer schnellen Lösung des Problems knobelten, sah ich in den Augenwinkeln, wie die Zauberin auf uns zumarschiert kam. "Was kann ich mit diesem Würfel eigentlich anfangen?"
In den Augen von Cain blitzte kurz etwas auf und er erzählte der Zauberin, eine für jeden anderen völlig durchschaubare erfundene Geschichte über die magischen Kräfte des Würfels. In der Tat hatte mir Cain erzählt, dass dieser Spielzeugkubus so ziemlich alles verbinden konnte, was man in ihn reinsteckte. Wenn man eben nur wusste, welche Knöpfe zu drücken sind. Eigentlich war der Kubus dazu gedacht, nörgelnden Kindern "neues" Spielzeug vorsetzen zu können, in dem man einfach ein paar alte Spielsachen nahm und etwas kreierte, was halt eine Kombination aus den alten Sachen war. Das Interesse der Zauberin war geweckt und Cain fuhr fort. Wenn es ihr gelänge, den Stab zusammenzusetzen, welcher aus 2 Teilen besteht, so könne sie gegen das "Ultimative Böse©" kämpfen, welches sich tief in der Wüste versteckt. Der Stab war eigentlich nur ne billige Replika für Touristen und Teil einer Führung, damit diese einen gewissen Nervenkitzel bekamen, bevor sich die "Tür zum Bösen®" öffnete. Tja wer Duriel nicht kennt, der könnte wirklich Angst vor ihm haben. Das arme Wesen war mal ein ganz kleiner Wurm, aber durch die Genexperimente vor einigen Jahren, ist er etwas grösser geworden. Komplett harmlos natürlich. Und wie Cain zufällig wusste, hatte der Leiter des Kraftwerks einen Teil von dem Stab. Perfekte Gelegenheit also, den Streik niederzustrecken und die Zauberin eine Weile zu beschäftigen - Sie ging wirklich allen hier gehörig aufn Keks.
Also Helm gewienert, Lanze angespitzt und Rüstung ein wenig angemalt, sonst würde sie wieder jeden anderen blenden, und ich war bereit. Und zwar mehr als bereit. Warmes Bier, das musste Tote geben. Ich war grad dabei durchs Tor zu marschieren , da pfiff mich meine Auftraggeberin zurück und präsentierte mit ein blaues Stück Papier. Bei näherem Hinsehen erkannte ich , was es war und ein breites Grinsen manifestierte sich in meinem Gesicht. Eine Busfahrkarte. Endlich war die Zauberin nicht zu geizig gewesen und hatte ein Monatsticket gekauft. Der Bus brachte uns in 0,Nix zur Haltestelle "Ferne Oase" , wovon es nur ein Katzensprung Richtung Kraftwerk war - ein den Einheimischen liebevoll "Wurmgruft" genannt, weil der Verwalter etwas korpulent war, sowie leicht wurmartige Züge hatte und es immer etwas nach Ozon müffelte, wenn die Elektrokäfer an die Arbeit gingen. Kaum hatten wir die ersten Schritte gemacht, zischte ein Speer an meinem Kopf vorbei und hätte mich fast skalpiert. Ich drehte mich in die vermutete Wurfrichtung und da standen sie. Schwerbewaffnete Katzen. Hatte da nicht ein Händler heute morgen was erwähnt gehabt ?
Schon flogen weitere Geschosse auf uns zu und die Zauberin feuerte wie wild zurück. Mitten im Getümmel hatte ich das Gefühl, einige diese Katzen zu kennen und ein Blick über ihr Fell bestätigte das Gefühl. Sie hatten kahle Stellen im Fell und leichte Brandblasen. Das mussten jene gewesen sein, welche die Zauberin angekokelt hatte. Kein Wunder also, dass wir so attackiert wurden. Speer traf auf auf Fell und bohrte sich ins Fleisch, Feuerbälle verkokelten Katzengesichter bis zur Unkenntlichkeit und nach ein paar Minuten lagen 20 leblose Körper vor uns. Das ist bestimmt erst der Anfang gewesen dachte ich noch, aber Madam war bereits weitergerannt und stand in einigen 100 Metern vor den Toren des Kraftwerks. Kaum waren wir drinnen, ertönte mit lauter Bassstimme ein "PPPPPPPPP". Woher es kam, konnte ich nicht feststellen. Dieses Gestammel wiederholte sich mehrmals und meine Zauberin schien zu wissen, was es bedeutete. Das "PPPPPP" verstummte und wurde durch ein "TPPPPPPPPPPPPPP" ersetzt. Vom lauten Brüllen bekam ich Kopfschmerzen und die Zauberin kramte hastig in ihrem Rucksack, bis sie eine Rolle fand. Ein kurzes Gemurmel und ein Portal ging auf, die Rolle zerfiel zu Staub und ein grosser, muskulöser Barbar preschte durch das Tor, gefolgt von einer Frau mit Bogen. Das müssen die Bogensöldner von den Schwestern des verborgenen Auges sein, dachte ich. Oder besser wollte ich denken, denn ich wurde fast taub als die Zauberin mehrmals "BO" und "BO plz" kreischte und der Barbar mit 2 ohrenbetäubenden Schreien darauf reagierte. Meine Hände schnellten zu meinen Ohren, aber zum Glück blutete ich nicht aus ihnen. Die Amazone flüsterte mir zu, dass man sich schon an das Gebrülle gewöhnen würde,aber ich hatte da so meine Zweifel. Nun waren wir also zu viert, hatte der alte Fuchs Cain also noch einen Dummen zum Brechen des Streiks gefunden. Nun darf man aber nicht glauben, dass es uns die Blitzkäfer einfach gemacht haben, zum Vorarbeiter vorzudringen. Ständig versperrten sie uns den Weg und da ich ja dankenswerterweise mit ordentlichen Metallrüstungsteilen ausgerüstet worden war, bekam ich einige Entladungen natürlich voll ab. Den Barbar schien das Geblitze nicht zu stören und er verteilte mit schneller Keule ordentlich Kopfnüsse, während die Zauberin ein Inferno anzettelte, dass ich in meiner dicken Rüstung zu schwitzen begann. Ich bemerkte, dass die Amazone absichtlich öfter danebenschoss und abgestumpfe Pfeile verwendete. In einer ruhigen Minute stellte ich sie zur Rede, was der Scheiss sollte. Sie erwiderte, dass sie den Barbar überhaupt nicht riechen kann und alles tut, damit sie endlich aus seinen Diensten entlassen wird. Das Gefühl kannte ich gut, aber im Moment stand kaltes Bier auf dem Spiel. Nach endlosen Wellen von wütenden Kraftwerksmitarbeitern standen wir endlich vor dem Verwalter. Nun kannte ich ja die Einstellung meiner Zauberin bezüglich Verhandlungen und auch der Barbar schien eher Fäuste sprechen zu lassen in solchen Situationen. Und so zappelte der Verwalter nach heftigen Attacken unsererseits nur noch, brach zusammen und die Zauberin und der Barbar freuten sich wie kleine Kinder über den Teil des Stabs, der in einer Kiste unweit des Arbeitszimmers des Verwalters lag. Erst jetzt würde mir die Tragweite unserer Handlung bewusst. Mein Blick zurück offentbarte mir ein grauenhaftes Bild. Alle Mitarbeiter des Kraftwerks waren tot, wer sollte nun überhaupt noch Strom produzieren ? Kaum waren wir zurück in Lut Gholein war alles zappenduster. Wir hatten es also geschafft, selbst die Notversorgung für das Licht abzuschalten. Diese Zeilen schreibe ich unter Kerzenlicht und ich hab keine Ahnung, wann wir wieder ins Zeitalter der Elektrizität ankommen werden.
 
Keine Angst - es gibt immer mehr als zwei leser :) Es ist nur so, dass viele erst garnicht posten. Mir gefällt die Story :top:
 
Dann nehm ich meine Aussage zurück und behaupte des Gegenteil :D
Konnte mir das anhand der Views ja auch ausmalen, dass es nicht nur 2 Leser sein werden. Dank den vielen :top: muss ich mich dann wohl nochmal ransetzen und am Ende ein wenig feilen, da fehlt noch ein wenig Pepp.
 
Auch von mir ein :top:
Wirklich klasse gesschrieben und zu lesen.
Freue mich schon auf den nächsten Teil, weiter so!

P.S.:
Werde mir nun auch das erste Tagebuch durchlesen.
Für die, die es noch nicht gelesen haben: Das Tagebuch einer Amazone
 
kaum zu glauben das der alte softwareverbrecher zeit hat vormittags zu posten :D
mensch hart arbeiten sollste und net für unterhaltung sorgen :go:

also dann ein :top: auf die folgenden tage
 
wirklich sehr unterhaltsam, wie immer:D. das mit dem pepp find ich gar net so, gefällt einfach. Also, flott flott weiterdenken^^

Gr33z chi

P.S. du wist doch deine beiden LIEBEN Stammleser net vergessn, wenn du reich und berühmt bist, oder? Kleine Präsente(nur so ein paar Diamanten, Rubine, also nix großes) wären dann völlig angebracht, finde ich.:clown:
 
Publikumsraunen, Chipstütenrasseln. Kleine Kinder werden von ihren Eltern zur Ordnung gerufen. Leute mit Hörgeräten stellen die Stufe "Nadelklirren mitten in einer Atomexplosion" ein.Der soeben von der ausländischen Presse gewählte Gewinner ergreift das Mikrofon. Kurzes Räuspern.

"Ich danke den aufmunternden Worten von Chironnymoe,yafate ,KryptonKSDH, und G4nd4lf ( dem Grauen, dem Weissen ? ). Und allen anderen anonymen Fans. Und dem Produzenten, und meine Oma Erna und natürlich dem Fussel unterm Bett." *Snief, Rotzehochzieh, Tränen wegwisch*. "Ohne euch hätte ich den Oscar, ähh, den Grammy ähh nee, dat wars nicht." *Stirnrunzeln* "Den MTV Movie Award, neee , auch falsch. Den .. ach egal. Vielen Dank" *mit krachendem Rücken verbeug*


zu KryptonKSDH : Danke danke , ich geb mir alle Mühe. Und das erste Tagebuch ist ein Muss hier im Funforum

zu yafate : Ey, wir ham zusammen schon mehr Softwareverbrechen begangen, als ick in der kurzen Zeit hätte alleine schaffen können :). Bergwatch 4 ever ^-^

zu Chironnymoe : Denken muss ich nicht, ich hab schon alles bis Tag 7 fertig. Aber da muss ich wie gesacht noch ein wenig am Ende feilen. Natürlich werd ich auch die Stammleser nicht vergessen. Meine Schatzkiste enthält so viel wertvolle Items der Qualität von Anya auf Normal, der Gräfin in Normal , von Akara nach der Befreiung Cains und Ormus nach dem Zurückbringen des Buttermessers. Und die werd ich natürlich nicht für 50 Gold an nen örtliche Händler verhökern, sondern grosszügig unter den Lesern verteilen :D
 
Dann musst du halt schneller dran rumfeilen!
Und noch ne frage hab ich: Hast du schon was anderes in Arbeit? Oder wird das hier nach Tag 7 noch fortgesetzt*drauf hoff*?

Gr33z chi
 
Bis jetzt hab ich noch nichts in Planung, eventuell mach ich den 3. oder 5. Akt.
Bin für Vorschläge offen, was den Akt, den Söldnertyp ( beim 3. welche Ele-Art ) und den "Helden" betrifft.
Akt2 endet definitiv mit Tag7 und dem "Sieg" über Duriel. Dann könnt ich nur noch des alltägliche Leben beschreiben, was aber wohl nicht sonderlich interessant wäre.
 
Wie wäre es mit zwei Barbaren im 4. Akt, die sich dauernd in die Wolle kriegen wer welches Monster töten darf bzw. getötet hat etc. und die dauernd gefahr laufen sich in dem Wahn der Raserei gegenseitig abzumetzeln^^
 
Nette Idee^^

Aber du könntest doch nicht nur Tagebücher von Söldnern schreibn. Auch das nuzt sich mit der Zeit ab...Mach mal was anderes auch, wär interessant.

Gr33z chi

P.S. Das mit der Vereinigung vereinigter Fallen scheint sich zu bewahrheiten:D
 
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