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Tagebuch eines Akt2 Söldners

MEHHHRRRRRR .. ich habe den Ruf vernommen. Heisst also für mich , meine Mittagspausen fürs Schreiben zu opfern - na jedenfalls einen Teil davon.


Soooo, der Anfang des eigentlich letzten Tages wurde nochmal überarbeitet bzw. ergänzt. Man kann dann lesen, dass es eigentlich der letzte Eintrag sein sollte. Aber wie bereits gesagt, eine Hintertür für ein Comeback ist immer vorhanden.

Ich versuche, das ganze in mehr Absätze zu unterteilen, um den Rufen nach mehr Lesbarkeit gerecht zu werden, auch wenn es ein wenig zerpflückt aussieht :)

Und zu allem Überfluss ist es ein ganz schön langer Brocken. Na des Schreiben dauert ja immer wesentlich länger, als das eigentliche Lesen ...


7. Tag "Tomb Raider"

Ein weiterer heisser Tag in Lut Gholein begann ohne grossartigen Zwischenfälle. Nach dem flüssigen Frühstück bei Atma fragte ich Griez ob irgendetwas für heute geplant war. Der raschelte kurz in seinen Unterlagen und teilte mir mit, dass es noch die ganze Woche ruhig bleiben würde und es nichts für mich zu tun gäbe. Also begann für mich die tägliche, langweilige Routine. Kurz über den Marktplatz schlendern, mit den Händler schwatzen, nach Hause gehen und die Blumen giessen und mit meiner Katze spielen. Die Zeit kroch nur vor sich hin und ich war eigentlich bei all meinen Aktivitäten nicht ganz bei der Sache gewesen. Ich ertappte mich plötzlich, wie ich im Sessel sass und meine Katze streichelte, dazu erklang leise Musik. Seit wann hatte ich eigentlich die Katze, deren Name mir nicht einfallen wollte. Noch während ich darüber nachdachte, fragte jemand "Wie viele ? Wie viele von uns hast du umgebracht ?". Meine Ohren mussten mich täuschen, denn fast klang es so , als hätte meine Katze zu mir gesprochen. Meine Augen wanderten in meinen Schoss , wo sie mich mit grossen gelben Augen anschaute. Sie begann ruckartig zu wachsen und ich flüchtete aus dem Sessel, ungläubig vor Angst weiter auf die Katze starrend, wie sie die Form einer der Speerkatzen annahm. Den Spiess wurfbereit brachte sie sich in Stellung und bevor ich mich versah, steckte ihr Speer in meiner Brust.

Schweissgebadet und mit einem grellen Schrei "Die Flecken bekomm ich nie wieder aus dem Teppich" wachte ich auf. Ein kurzer Blick zur Uhr verriet mir, dass es mitten in der Nacht war. Alles nur ein böser Traum ging mir durch den Kopf und ich packte mich wieder hin. Geweckt von den ersten Sonnenstrahlen räkelte ich mich aus dem Bett. Soweit ich mich entsann, wollte heute die Zauberin Duriel einen Besuch abstatten. Mein Frühstück schmeckte mir nicht besonders, noch immer drückte dieser Albtraum mir aufs Gemüt. Noch schnell den Müll rausbringen und dann nen kurzer Gang über den Marktplatz. Der Plan für den Beginn des Tages war nicht umwerfend spannend, aber Aufregung würde es heute noch genug geben. Als ich den Müllsack mit nach draussen nahm , kam mir auch schon die Leute der Müllabfuhr entgegen. Ein freundliches "Guten Morgen" wechselte die Lippen und ich machte mich auf den Weg zum Marktplatz. Die Sonne blendete meine Sicht und ich rannte natürlich genau in jemanden hinein. Noch während meiner Entschuldigung bemerkte ich, dass ich gegen einen Müllmann gerannt war. Waren denn so viele heute Morgen unterwegs. Mein Blick wanderte über den Platz, der voller Müllmänner war. Wortlos zückten diese klappernd blutbetränkte Messer und stachen reihenweise auf mich ein. Es waren so viele, dass ich mich nichtmal wehren konne und mein Blut ergoss sich über den brüchigen Steinboden.

Schweissgebadet wachte ich auf, mein Herz raste und ich beschloss , mich heute Nacht nicht mehr hinzulegen und die Augen zu schliessen. Mit genügend Kaffeevorräten, um ganz Sanktuario für Monate wachzuhalten, sollte mir dass auch gelingen und so wartete ich den Morgen ab, die schwarze heisse Brühe schlürfend.

Mein Tag war schonmal im Arsch, die Zauberin jedoch erwartete grosses von ihm. Der Besuch bei Duriel war eigentlich nicht sonderlich interessant, aber sie wurde ja durch unsere Geschichten angeheizt und ich war nicht wenig überrascht, dass sie einige ihrer Freunde zu diesem "Abenteuer" eingeladen hatte. Der Marktplatz platzte förmlich aus allen Nähten, als die Gruppe, welche nicht unterschiedlicher hätte sein können, eintraf. Darunter befanden sich ein Muskelpaket aus dem Norden, eine weitere Zauberin, ein weisshäutiger Priester von Rathma ( der sich mit Lysander brüllend über diverse Tränkezubereitungen für die grosse Party danach unterhielt ) und zwei Paladine. Der eine von ihnen flirtete heftigst mit Fara "Soll ich dir mal meinen grossen Hammer zeigen" usw. - ich konnts bald nicht mehr hören. Der andere stand eher ruhig in der Ecke und betrachtete das Geschehen. Allerdings gab es bereits am Anfang diverse Koordinationsprobleme, was mich dazu veranlasste, ein Schwätzchen mit den anderen Söldnern zu halten. Nicht oft hatte ich schließlich die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, da man Kollegen sonst nur Mitten im Getümmel traf und dann ja keine Zeit für eine gepflegte Unterhaltung blieb.
Die andere Zauberin hatte ebenfalls einen Söldner aus Lut Gholein angeheuert und der hatte wirklich gute Tipps zur Lanzenpflege, die ich dankbar annahm. Der Barbar schien sich nur unter Seinesgleichen wohlzufühlen und hatte jemanden aus seinem Heimatdorf mitgenommen. Ich kam noch nie wirklich mit den Barbaren klar, viele waren nicht besonders helle, konnten einem aber den Arm so leicht wie einen Strohhalm brechen, wenn sie sich beleidigt fühlten. Somit liess ich den Smalltalk mit diesem Burschen lieber aus. Der flirtende Paladin hatte eine Schwester vom verborgenen Auge in seinen Diensten, welche wohl noch nie so weit gereisst war und alles mit grossen staunenden Augen beobachtete. Trotz meines Charms liess sie mich abblitzen und das bedeutete leider, dass mein Bett auch diese Nacht leer sein würde. So naiv war sie dann wohl doch nicht. Der einzige, der noch jemanden als Begleitung dabei hatte, war der Necromant. Er verliess sich auf die arkanen Künste seines Söldner aus Kurast und wie es der Zufall so wollte, hatte dieser die neueste Schnapskreation von Alkor dabei. Gleichgesinnte in der hohen Kunst des Alkoholgenusses zu finden ist selten genug und wir wurden sofort Freunde.

Inzwischen näherte sich die Diskussion dem lauten Höhepunkt, ein untrügliches Zeichen für Prügel oder den baldigen Aufbruch. Da ein eventueller Schlachtplan auch für meine Sicherheit von Bedeutung war, entschloss ich mich, mal genauer hinzuhören. Ich verstand die Worte, allerdings nicht den Inhalt. Dinge wie "pala, conz lvl ?", "dmg soso ?" und "no skeletons" schwirrten durch die Luft und jeder in der Truppe der Helden schien damit etwas anfangen zu können.

Nachdem wir endlich aufgebrochen und an der Haltestelle "Schlucht der Magier" angekommen waren, fing dieses Durcheinandergequassel wieder an. "Bo", "BOOOOOOOOOOOOOOO", "BO lvl ?" brüllten fast alle im Takt und der Barbar schien ein Machtwort zu sprechen und brüllte mit einer Lautstärke
zurück, die meine Ohren schlackern liessen.Wenn dadurch mal kein Tinitus zurückbleibt, knurrte ich vor mich hin als schon wieder jemand anfing, in die Menge zu brüllen. Und das mitten in den ersten Gefechten. "ppppppppppppppppppppp" und "tp, tp , tp" kam durch den Schlachtenlärm nur noch bei mir an. Der Necromant öffnete ein Portal und die Truppe setzte sich wieder in Bewegung. Die Gegner hier waren zäher als alle vorherigen, aber als Team pflügten wir uns durch die Massen. Interessiert am Kampfstil jedes einzelnen, um meinen eigenen zu verbessern, begann ich mir jeden einzelnen Helden genauer anzuschauen.
Die andere Zauberin war nicht sonderlich interessant, da sie statt Feuerbälle Blitze verschleuderte. An einer reinen Variation war ich nicht interessiert, zumal ich eher das Handgemenge liebe, anstatt aus der Ferne zungenbrechende Formeln für die diversen Zaubersprüche zu murmeln. Der lebhafte Paladin legt einen Angriff zu Tage, den ich bis dahin noch die beobachtet hatte. Zuerst hatte ich noch gedacht, dass er wohl den falschen Beruf erwählt hatte, als dieser einen Hammer nach den anderen auf die Gegner schmiss. Aber die anderen "Helden" schienen sich an dieser Art Angriff nicht zu stören und so konnte ich nur fasziniert zuschauen, wie er aus seiner anscheinend immervollen Werkzeugkiste einen Hammer nach den anderen rauskramte und gegen die Gegner wirbelte. Der Barbar ging auch nicht wirklich "normaler" zur Sache. Statt seine Waffe wie ein zivilisierter Kämpfer zu schwingen, drehte er sich wie wild im Kreis, so dass mir vom Zuschauen fast übel wurde. Die Gegner liessen sich allerdings von diesem Tanz beeindrucken und fielen erfürchtig alle vor ihm auf die Knie. Mussten wohl Fans sein.

Anscheinend war dem Necromanten sein Söldner nicht genug und bevor ich mich versah, hatte er einige Müllarbeiter eingestellt, die bereitwillig für ihn kämpften. Der in der Stadt so ruhige Paladin schien wohl etwas frustiert zu sein und schubste die Gegner immer mit seinem Schild fort und lies einige benommen am Rand des Geschehens stehen. Nachdem wir mühelos die ersten Gruppen von Gegnern niedergemäht hatten, erklang wieder der Ruf "tp, open tp pls" , was von einem "take my" des Necromanten beantwortet wurde. Jedoch schien das den Rufer nicht zufriedenzustellen und ein Schwall von "tp" "tp" "tp" "tpppppppp" mit einem abschließenden "tp to throne" setzte ein. "act2 noob" donnerte der Barb und die andere Stimme erwiederte nur noch ein "kill baal plz barb". Von Baal hatte ich gehört, das war aber auch das einzigste, was ich aus der Konversation entnehmen konnte. "Sign?" fragte nun die andere Zauberin und nachdem
sich nach einigen Momenten meine Zauberin für ein Grab entschieden hatte, traten wir in die Gewölbe ein.

Es machte keinen Unterschied, welchen Eingang man nahm, wir hatten schon lange alle Höhlen miteinander verbunden, um für die Touristen allerdings den Schein zu wahren, dass es hier ein gefährlicher Ort war, den man nur mit einem ortskundigen Führer betreten konnte, haben wir das nie jemanden von ausserhalb erzählt. Um den Touristen dieser "Abenteuertour" auch was bieten zu können, stellten wir jede Saison ein paar Leute ein, die verkleidet als diverse Monster für das Erschrecken zuständig waren. Ganz sicher hatte ich ihnen von der Ankunft dieser mordlüstigen Truppe erzählt beruhigte ich mein nagendes Gewissen, weil ich mir dessen nicht wirklich sicher wahr.
Die verzweigten Gänge waren allesamt leer und ich beruhigte mich wieder. Keine Opfer heute, die auf mein Gewissen gingen. Jedenfalls war alles ruhig, bis wir eine Tür öffneten. Die Hölle brach los, als unsere "Monster" kreischend auf die "Helden" losstürmte, die aber völlig ruhigblieben und ihrem Handwerk nachgingen. Körper für Körper fiel dem tobendem Mob zum Opfer, meine Rufe, der Sache Einhalt zu gebieten stiessen jedenfalls auf taube Ohren. Mir schwante nichts Gutes. Wenn sie jetzt schon in einen Blutrausch gefallen fahren, wie sollte ich dann erklären, dass die Tour zu Ende war, sie keine Angst vor Duriel zu haben brauchten und ihn füttern und streicheln konnten, wenn sie wollten. Aber für solche Gedanken blieb keine Zeit, da die "Erschrecker" merkten, dass sie in Gefahr waren und sich zur Wehr setzten. Raum um Raum säuberten wir, ohne dass uns wirkliche Gefahr drohte.

Mir fiel auf einmal auf, dass wir uns in einem Abschnitt befanden, der mir nicht vertraut war. Ich hatte von dem Gerücht gehört, dass sie wie im Palastkeller, diverse Obdachlose und Räuber versteckt hielten und das stellte sich leider als die
Wahrheit heraus. Ein grosser Kerl stand mitten im Raum , in den wir grad eindrangen. Er war merkwürdig tätowiert und strahlte eine Aura von Macht aus, die die der restlichen seiner Anhänger übertraf. Ich hatte sein Gesicht schon einmal irgendwo gesehen. Flink kramte ich mein Handbuch "Söldner für Dummies" raus und schlug die Seite mit den Warnungen vor gewissen Personen auf. Da stand er "Wurzelflink Klappstuhl". Der Kerl war hart im Nehmen, konnte gut austeilen und trug Rüstungsteile, welche ihn gegen Elektrizität schützten. Grad wollte ich der Blitzzauberin noch zurufen, dass ihre Angriffe wirkungslos sein würden, da stürzte sich eben jene wie eine Furie auf diesen Kerl. Blitz um Blitz traf Wurzelflink , der darüber nur Lachen konnte. Trotz meiner Bemühungen, mir Gehör zu verschaffen, da ich von den anderen Söldnern wusste, dass keiner der "Helden" so ein Buch besass und man ja kaum jemanden nur anschauen und seine Stärken und Schwächen ablesen konnte, feuerte die Zauberin ohne Unterlass, bis sich die Müllmänner des Necromanten der Sache annahmen und mit dicken Knüppeln ihn zu Fall brachten. Mitten im Siegestaumel brüllte plötzlich jemand irgend etwas, sehen konnte ich jedoch niemanden. Seine Worte klangen nach "haben sie es satt, wegen ihrer ausrüstung ausgelacht zu werden? gehen sie auf www.diablo_items.ru/exgamer und treten sie dem club der anonymen ex-diablo-spieler ein. niemand der sie auslacht und mit partnerbörse. versuchen sie real-life.".

"Scheiss Bot" hörte ich sie alle nur im Chor sagen und damit war die Sache wohl für alle erledigt, da diese Person danach ruhig blieb. Musste wohl einer der Marktschreier gewesen sein, die ab und zu auftauchen und sofort von den übrigen Händler zurechtgewiesen werden. Wenn man diese nach ihren Namen fragt, dann erwidern sie nichts und reagieren auch sonst nicht, selbst wenn man ihre Waren erstehen wollte. Ein komisches Völkchen, bestimmt so eine Arbeitsbeschaffunsmassnahme.
Nach vielen Türen, ich hatte schon lange aufgehört zu zählen, kamen wir in die Kammer, welche den Vorraum zu Duriels Kammer darstellte. Normalerweise standen hier die Futterverkäufer, damit man Duriel etwas mitnehmen konnte. Der Tumult schien sie wohl vertrieben zu haben. "Who has stuff?" fragte einer der Paladine und meine Zauberin kramte in ihrem Rucksack und holte den Stab heraus, steckte sie in die Öffnung in der Mitte des Raumes, welche das Tor zu Duriel öffnete. Man hätte auch einen ganz normalen Stock nehmen können, aber das wusste ja anscheinend niemand ausser mir und meinem Söldnerbruder aus Lut Gholein.

Kaum hatte sich die Tür geöffnet, stürmte die Meute in die Kammer und staunten nicht schlecht, als sie Duriel erblickten. Nach Futter bettelnd murmelte er etwas, was die "Helden" allerdings völlig falsch verstanden hatten, wie sich herausstellte. "Suchst du Baal?" schrie die Zauberin, "Das Ding ist mit Baal um Bunde! Tötet es.". Als ob die Truppe nur auf diesen Befehl gewartet hatte, warfen sie dem armen Duriel alles entgegen, was sie hatten und der hielt dem Ansturm nicht lange stand. Hatten sie also diese Einkommensquelle auch vernichtet, für Lut Gholein und Reichtum sah ich schwarz. Nachdem sie Duriels Hab und Gut geplündert hatten, wobei sie sich gewaltig über dessen für sie wertlose Habe aufregten, gingen sie gemeinsam dem Ausgang entgegen, als sie auf etwas stark leuchtendes stiessen.

"Hallo Tyrael" grüsste den Verkäufer, der sich gerne in ein Engelskostüm quetschte - jeder hat wohl irgendeinen Fetisch. Tyrael war der örtliche Lampenhändler und trug immer einen Teil seiner Ware und ein Batteriepack auf seinem Rücken mit sich. Er war die einzigste Lichtquelle in dem Raum und die Helden waren wohl beeindruckt. Jedoch nicht so beeindruckt, dass sie ihm etwas abgekauft hatten. Ich hatte Tyrael immer wieder gesagt, hier unten wäre ein ganz schlechter Ort für seine Geschäfte, doch er hatte noch nie auf mich gehört.
Nachdem wir alle wieder in der Stadt angekommen waren, schien meine Zauberin nicht mehr in der Stadt bleiben zu wollen. Sie zog es anscheinend nach Kurast, weiteren grossen Abenteuern entgegen. Ick zog es vor, in Lut Gholein zu bleiben, obwohl mich der Schnaps bei Alkor schon reizte, und so löste sie ihren Vertrag mit mir und stach ohne ein Wort des Abschieds mit Meshif in See.

Die untergehende Sonne betrachtend ertrank ich mein Gewissen, um all die getöteten Kreaturen zu vergessen, in einer grossen Lage alkoholischer Getränke und redete mir ein, dass ich ein Söldner und all das nun Mal Teil der Aufträge war. Wenn mir der Alkohol half, die Nächte ohne störende Träume zu überstehen, so sollte es nicht der letzte Abend bei Atma gewesen sein, bei dem ich mich so richtig volllaufen lassen würde.
 
sehr gelungener abschluss des 2ten aktes :D

und da de dir durch deine schreiberei n paar fans geangelt hast musste nu quasi weiter machen hilft allet nischt :angel:
 
Sehr geile Story:D
Auch ich bin jetzt ein Fan davon, also hast du nun einen weiteren Grund das Ganze fortzusetzen;)

:go:

€: Gleich mal fünf Sterne dazugeratet und in die Sig gepackt:)
 
Soooo, nach den vielen MEHHHHRR-Rufen, gibt es nun etwas vor der Wochenendpause. Ich hoffe mal, die Wende ist mir gelungen ( glaubhaft zumindest ).
Wirklich mehr und dann in Kurast gibt es ab Montag. :cool:


Tag x "Interlude"

Wie lange war es her, dass ich mit der verdammten Zauberin unterwegs war. Ich konnte mich beim besten Willen nicht erinnern. Noch während ich darüber nachdachte, goss ich mir automatisch ein weiteres Glas ein, wie ich es so oft in den letzten Tagen/Wochen/Monaten ? getan hatte. Mein Zeitgefühl war nicht mehr existent. Trinken, Essen, Schlafen das waren meine einzigen Tätigkeiten und ich war zufrieden damit. Griez hatte mich schon öfter zurechtgewiesen, dass ich weniger trinken und mehr arbeiten sollte. Doch jeder Auftrag, den ich zugeteilt bekam, endete irgendwie in einer Katastrophe. Mir war alles egal und irgendwann bekam ich auch keine Aufgaben mehr zugewiesen. Meine "Freunde" wollten nichts mehr mit mir zu tun haben, seit ich so versackt war.
Nur Geglasch hielt noch zu mir, aber ich war ja auch nicht geizig, wenn es um das Spendieren von Drinks ging und meist merkte ich erst am nächsten Morgen, wieviel ich eigentlich versoffen hatte.
Das Licht der Lampen tanzte in meinem Glas von goldig glänzendem Alkohol, während ich überprüfte, wie viel Geld ich eigentlich noch von meinen Ersparnissen übrig hatte. Es war nicht besonders viel und sollte mich kaum über die nächste Woche retten können. Ich musste arbeiten, um Saufen zu können, aber im Suff konnte ich nicht arbeiten und ohne Alkohol kehrten die Stimmen in meinem Kopf zurück, die mich an meine Taten erinnerten. Die Tür zu Atmas schwang auf und der Schatten beendete das Lichterspiel in meinem Glas abrupt. "Da bist du ja. Mach dich bereit, wir haben Aufgaben in Kurast zu erledigen.". Meine blutunterlaufenden Augen blickten in das Gesicht, was mich neben den Stimmen immer wieder verfolte. Die Zauberin war nach Lut Gholein zurückgekehrt und forderte meine Dienste an. "Wahh sss loos. Will nisch kpfem" lallte ich ihr entgegen, genug Alkohol für eine ganze Horde durstiger Barbaren im Blut.
Sie schaute mich mit zugekniffenen Augen an und knallte eine Flasche auf meinen Tisch voller leerer Krüge, die vor kurzer Zeit mit sinnesbetäubenden Alkohol gefüllt waren. "Dann trink wenigtens mit mir, oder hast du Angst, dass ich dich in einem Wettbewerb besiegen könnte?" verhöhnte mich die Zauberin. Soweit konnte es nie kommen, dass mich eine dahergelaufene Zauberin im Saufen schlagen könnte, dass liess mein Stolz nicht zu. Schnell entkorkte ich die Flasche, führte sie mit wackeliger Hand so gut es ging an meinen Mund und nahm Zug für Zug den Inhalt in meinen Blutkreislauf auf. Der Rausch wurde mit jedem Schluck immer weniger und als ich die Flasche geleert hatte, war ich wieder völlig nüchtern.
Ich schleuderte einen Schwall an Beleidungen der Zauberin entgegen, wie konnte sie es wagen meinen teuren Rausch einfach so abzuschalten. Ihre eiskalten Augen starrten mich an und ich setzte mich wieder auf meinen Holzstuhl. Gegen eine Zauberin hatte ich im Kampf keine Chance, zumal ich in einem so kleinen Raum auch nicht viele Ausweichmöglichkeiten hatte. Dann fing die Zauberin an zu erzählen, wie sie nach Kurast gefahren sei und versucht hatte, sich durch den Dschungel zu schlagen um an alle die Schätze zu kommen, von denen sie gehört hatte. Sogar einen ortskundigen Söldner hatte sie engagieren wollen, wurde aber gleich wieder weggeschickt. Angeblich befänden die sich alle bei einem Konzert und könnten so nicht in den ihren Dienst treten. Es folgten noch einige Beschreibungen , wie sie sich bemüht hätte, alleine klar zu kommen. Ich hörte nicht genau hin, es klang alles nur nach Gejammer für mich und dafür hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Nerv.
Als sie endlich fertig war, blickte sie mit warmen Hundeblickaugen in meine und fragte mich, ob ich ihr nicht wieder helfen wolle. Dabei knallte sie einen Sack voller Gold auf meinen Tisch.
Kritisch beäugte ich die Menge Gold, die mir da angeboten wurden. Mit dieser Menge könnte ich ein ruhiges Leben führen, mit all dem Alkohol den ich haben wollte. Ausserdem fühlte ich mich Lut Gholein so fremd, wie in meinem ganzen Leben noch nicht und ich hoffte, die Erinnerungen würden mit einem grossen Abstand zu meiner Heimatstadt bald verblassen. Ich willigte also ein, befristet wieder in ihren Dienst zu treten.
Schon am nächsten Morgen bezahlten wir die Überfahrt nach Kurast bei Meshif und segelten in Richtung neuer "Abenteuer" davon. Griez hatte mit Freuden zur Kenntnis genommen, dass ich wieder Arbeit hatte und mich wieder offiziell in die Söldnergilde aufgenommen. Mit meinem Söldnerausweis sollte ich bei Elzix einen guten Rabatt für Kräuterschnaps bekommen und auch die Möglichkeit einer "Wiederbelebung" stand mir damit in Kurast offen, sollte es zu irgendwelchen Unfällen kommen. Wie ich die Zauberin kannte, würde der Ärger nicht lange auf sich warten lassen.
 
Unsere Gebete wurden erhört ! :angel:
Akt 3 wir kommen !!!

Aja: So'n Anti-DickenKopp-Trank könnt ich im Moment auch ganz gut gebrauchen. Wo gibt's den? ^^
 
Für ein so tolles Gesöff, frag deinen Arzt oder Apotheker

Steckt halt ne Menge Magie mit drinnen, also billig wird das nicht. Kannst schonmal dein Soj-Konto plündern. :D
 
Es geht weiter^^
Freue mich schon auf's Eingeborene schlachten in Kurast:D
Der Söldner tut mir Leid, wenn Baal tot ist, sofern er denn soweit kommt, ist er wohl ein Fall für die Klapse:irre:
 
Is mir grad erst aufgefallen:
Mein oben genanntes Baba-Päarchen hatte einen Gastauftritt :eek:
FETT!
Dafür gibbet direkt nen :kiss:
 
Ahhhh, wie nett, es geht mit akt 3 weiter *freu*^^ Bild ich´s mir ein oder les ich da ein wenig ernsthaftigkeit? *besorgt dreinguck*
Lob und Dank chi
 
Ich kann gerne auf Wunsch eine Lösungshilfe posten, für all die Anspielungen, die man vielleicht verpasst haben kann. Aber ich denke mal, die waren allen nicht so schwer zu überlesen :D

Zur Ernsthaftigkeit, Chironnymoe. Ich wollte schon immer mal jemanden in eine Sinnkrise stürzen und wer würde sich nicht verändern, wenn er massenweise Monster abschlachten muss. Zumal es ja alles liebe Monster sind und nur immer von den bösen "Helden" eins :autsch: bekommen.

Also denkt lieber 3 mal nach, bevor ihr euch in die Welt von D2 begebt, um Schätze zu heben und alles umzuhauen, was nicht gleich flüchten kann :D
Aber mal keine Sorge, vorrangig gehts hier um Spass und die ernsthaften Passagen werde ich auf ein Minimum beschränken.


::: Achtung Spoiler :::





Im 3. Akt werden wir die wundersame Welt der Drogen weiter erkunden und einige seltsame Essgewohnheiten von gewissen NPCs entdecken. Und auch das Liebesleben von Zanarhi ( ja so heisst der jute Sölli , wers vergessen haben sollte ) werd ich in ein paar Zeilen verpacken.





::: Spoiler Ende :::
 
Ich wäre hoch erfreut wenn jemand aus meiner Heldentruppe einen Gastauftritt haben könne. Link steht ja in meiner Sig (My big brother...). Vielleicht Scott, passt zu Akt 3? :D
 
Tütensuppe schrieb:
Der grosse Moment, jedenfalls für die Zaubertante, war gekommen. Die erste Aufgabe sollte also begonnen werden. Um meine Lustlosigkeit zu demonstrieren, hatte ich extra meinen verrosteten Speer rausgekramt, dazu mein seidenes Hemd Marke "Verwunde mich mal richtig schwer" und meinen Helm der 5 Nummern zu gross war und mein Sichtfeld extrem einschränkte. Dank der Hochtechnologie der Söldnergilde konnte ich sooft "sterben" wie ich wollte. Frische Klone meiner selbst standen eh schon in der in der Stadt bereit, nur mein Geist musste noch transferiert werden - eine Sache von Sekunden. Wie die Helden immer dreinschauten, wenn wir "starben" - zu köstlich. Natürlich kostete so eine "Wiederbelebung" richtig Schotter, von der Einmalzahlung beim Anheuern kann ja niemand wirklich leben. Aber ich schweife ab.
.

Jetzt versteh' ich das erst...der Typ is nich auf Drogen, sondern einfach nur lebensmüde, deshalb leuft er auch in jede Gift-Wolke, die in der Wüste (und besonders in den Müllbergen in der Kanalisation) so entstehen kann. Selbst wenn sie Meter weit entfernt ist und kein Monster den Sölli in eben diese reitzenden Gase lockt.

Das macht denen auch noch Spaß, dauernt zu sterben.
Aber was den Namen angeht;
Die Barbarenkrieger haben lustigere:
Uthr
Troy
Thlf

Ich meinen so würde ich auch nich heißen wollen.
 
Tütensuppe schrieb:
Tipp für die Diabloanfänger : Die Mercaura schaltet sich nach einem bisher unbekannten Würfelprinzip an. Mal gehts schnell, mal wartet man Minuten, bis was passiert. So richtig einleuchtend ist das nicht wirklich.

Okay ich spiel jetzt mal den Erklär-Bär:

Die Aktivierung der Mercaura ist eine eigenständige Attacke.
Jeder Wüstenkrieger besitzt eine vordefinierte Chance, seine Aura bei einem Angriff zu aktivieren. Diese Chance beträgt anfänglich 10% (d.h. Aktivierung im Schnitt beim zehnten Angriff) auf den Schwierigkeitsstufen Normal und Alptraum (Ausnahme: Macht, 30%) und 20% in Hölle. Die Chance sinkt jedoch mit steigendem Söldnerlevel (Normal: ab 18, Alptraum: ab 23 (16 bei Macht), Hölle: ab 48). Für nähere Informationen siehe Fertigkeitenübersicht.
(Auszug aus dem Söldner-Guide)
 
Sehe ich richtig und dieser Thread hat wirklich nurnoch 4 Sterne? Welcher Unhold hat diese Schandtat begangen? o_O
 
Ich bin auch entsetzt *schockiert dreinblick*, wer wagt es?!?!
 
*jetzterstzuendegelesenhab*

ganz toll, voll gut, dickes :top:
und *den Autor noch mehr lob*

Zitat:
Negative Krittik wird ignoriert.

Was für negative Krittik, was is das? :confused:
wer das nicht gut findet sollte lieber nich diablo2 spielen.

Zitat:
Im 3. Akt werden wir die wundersame Welt der Drogen weiter erkunden und einige seltsame Essgewohnheiten von gewissen NPCs entdecken.

Ob die in Kurast rumliegenden grünen Bananen und die ganzen Schlangen etwas damit zu tun haben?
 
Wieauchimmer, jetzt werde ich meinen Akt2-Sölli (Er heist übrigenz auch Zanarhi) mit anderen Augen betrachten.
 
FenixBlack_FXB : AHH, dann wird mir das mit der Mercaura so langsam klar. Heissen Dank für die Info. Im Endeffekt heisst das also trotzdem warten, bis da mal was anspringt :)

Zu den Drogen im 3. Akt .. warte einfach ab, Leute mit viel Phantasie können vielleicht schon vorher drauf kommen .. ok, nich jeder denkt so irre wie ich :D
 
Glückliche Mitteilung am (für mich, bin eben aufgestanden) Morgen! Wenn meine Augen mich nicht im Stich lassen hat dieser Thread wieder 5 Sterne :kiss:
 
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