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[Story] The Good, The Bad and The Stupid

Hirntoasta

Guest
Vorwort
Ich habe aus Langeweile begonnen eine Geschichte zu schreiben und beschlossen, sie hier zu veröffentlichen. Sehr ernst nehme ich sie nicht, da sie mehr ein Spaßprojekt darstellt, als eine seriöse literarische Publikation.
Sofern euch der Ansatz gefällt, werde ich mir überlegen, ob ich daran weiterschreibe.
Kritik ist erwünscht.
Und nun: Viel Spaß mit

The Good, The Bad and The Stupid

1: Der alte Sack


„Ich glaube wir laufen im Kreis.“, meinte Pistor zu seinen beiden Gefährten, nachdem sie nun schon seit Stunden durch die weiten Flure und Wiesen, die das Lager der Jägerinnen umgeben, gewandert waren.
Er, seines Zeichens Nekromant, war mit seinen mehr oder weniger als Freunde zu bezeichnenden Kameraden aufgebrochen, mit dem Ziel das Böse in der Welt zu vernichten.
„Wir laufen nicht im Kreis! Wir sind nur vier Mal links abgebogen!“, schallte es aus Hermunduris’ Richtung, der – eher untypisch für einen Paladin – der größte Choleriker auf Gottes grüner Erde war.
Diese sah in letzter Zeit aber weniger grün, dafür aber eher rötlich aus, was nicht zuletzt an den vielen Bränden und den weit reichenden Blutlachen auf den Schlachtfeldern lag; der Grund für all das Chaos war die Wiederauferstehung der drei großen Übel, die die Herrschaft der Welt anstrebten, um endlich den Krieg gegen den Himmel zu gewinnen.
„Hermi, das ist doch das selbe!“, sprach Pistor entmutigt.
„Nein, ist es nicht! Und wenn doch, dann wäre es das gleiche und nicht das selbe! Und nenn mich gefälligst nicht Hermi! Mein Name ist HERMUNDURIS!“
„Is ja gut, Dicker! Kein Grund hier nen Aufstand zu machen.“, antwortete Pistor und setzte sich auf einen Baumstamm.
Seine schulterlangen, weißen, glatten Haare wurden von einem kurzen Windstoß durcheinander gebracht.
Auch seine zwei Gefährten setzten sich hin; Hermunduris nahm aus Trotz so weit wie nur möglich entfernt von Pistor Platz; Vermin, der Druide, setzte sich zwischen beide und genau in einen Spreißel, was einen Aufschrei Vermins zur Folge hatte, der sämtliche Vögel aus den Bäumen hatte flüchten lassen.
Vermin war der schlechteste Druide seiner ganzen Gemeinschaft, weshalb er von dieser auch ausgeschlossen wurde. Er war der Tollpatsch schlechthin, was nicht selten schwerwiegende und schmerzhafte Verletzungen nach sich zog.
Das Fass zum Überlaufen brachte die Aktion, die er sich bei seiner Prüfung zum Elementar-Druiden leistete wobei er sich mit einem Vulkan die Testikel versengte.
Nach seinem Ausschluss wanderte er umher, nicht wissend, was er mit seinem Leben anfangen sollte, bis er eines Tages von einem entgegenkommenden Wanderer das Brauen einiger Tränke gezeigt bekam. Jedoch auch hier stellte er sich nicht sonderlich geschickt an, was immer noch an einigen Brandwunden an Vermins Arm und besonders am Grab des Wanderes erkennbar war. Dennoch hielt er stets daran fest mit Tränken und Wurfelixieren zu kämpfen.
Nun saßen die drei „Helden“ da in einer Reihe: Der schmächtige Pistor, der sein Gesicht in seinen Händen wog, daneben Vermin, der sich vor Schmerz den Hintern rieb und mit seinen kurzen Blonden Haaren zwergenartig neben Hermunduris’ rot angelaufenen Kopf mit den voluminösen schwarzen, langen Haaren wirkte.

Es war für eine Weile sehr still, bis Pistor die Ruhe durchbrach:
„Hey, findet ihr nicht, dass es ein wenig zu friedlich ist? Wir sind schon seit Stunden unterwegs und haben noch kein einziges Monster gesehen.“
„Ja, stimmt.“, meinte Vermin, „das verwundert mich aber sehr. Vielleicht sind sie ja umgezogen.“
„Das ist die blödeste Idee seit deiner Zeugung“, kommentierte Pistor, woraufhin Hermunduris ein Kichern herausfuhr.
„Ach, halt die Klappe!“
„Also gut, ich glaube wir sollten die alte Hexe Akara fragen.“, meinte Hermunduris.
„´Alte Hexe´ ist ein sehr treffender Begriff, finde ich.“, kommentierte Pistor beim Aufstehen und öffnete ein Stadtportal, durch welches die drei Kameraden das Lager der Jägerinnen betraten.


„Der Orden heißt euch Willkommen!“
„Ja is gut, Alte… Hör mal zu“, unterbrach Pistor die Geistliche, „ich hab ne kurze Frage und ich erhoffe mir von dir auch eine kurze Antwort, ok? Also: Wo sind die ganzen Monsterhorden hin?“
„Diese Information steht mir nicht zur Verfügung, aber ich werde-“
„Lass stecken, Alte, wir fragen jemand anders!“

Entnervt schlenderte Pistor durch das Lager, während Vermin und Hermunduris treudoof hinter ihm herliefen.
„Hey, vielleicht weiß der alte Mann da Bescheid! Ich geh mal rüber und frag ihn!“, sagte Vermin und leitete somit einen schweren Fehler ein.
„Nein, tu’s nicht!!!“, riefen der Nekro und der Paladin wie aus einem Munde, doch es war bereits zu spät.
Nicht nur, dass sich der Druide auf dem Weg zu dem alten Mann beinah das Knie brach, nein, der alte Mann selbst barg Gefahren, die kaum ein Mensch auszuhalten vermochte.
Das Schicksal nahm seinen Lauf:
„Bleibt ein Weilchen und hört zu…“
„Ja gerne, mit dem größten Vergnügen!“
„Also dann, lasst mich erzählen…“

Und er ließ ihn erzählen.
Redlich bemüht, den Paladin zurückzuhalten, sprach Pistor zu ihm: „Lass ihn, er ist verloren…Lass uns weitergehn…“
„NEEEEIIIIIIIN!!!“, rief Hermunduris, der den Druiden retten wollte.
„Vielleicht ist er noch nicht ganz verloren! Wir haben bestimmt noch die Chance, ihn da wegzukriegen!“
„Vergiss es! Es ist zwecklos! Siehst du, er blutet schon aus dem Ohr.“, sprach Pistor und zeigte dabei auf Vermin, der sogleich steif wie ein Brett nach hinten umkippte und dabei eine Staubwolke aufwirbelte.

Unbeirrt davon erzählte der alte Mann weiter, während der Paladin widerwillig mit dem Nekromanten weiterging.
Nach kurzer Zeit gelangten sie zu einer Schmiedin, die sich selbst mit `Charsi` vorstellte.
„Guter Mann, könntet Ihr uns eventue-“
Pistor räusperte sich in Hermunduris’ Satz.
„Das ist eine Frau“, murmelte der Nekro dem Paladin zu, um ihn vor größerem Schaden zu bewahren.
„Oh, ja, Entschuldigung! Nun, gute Frau, könntet Ihr uns eventuell helfen, indem Ihr uns eine Frage beantwortet?“
Charsi atmete kurz durch. „Na, von mir aus…“
„Sehr schön.“ Ein lächeln durchschoss Hermunduris’ Gesicht.
„Wir haben uns gefragt, warum es hier keine Monster mehr gibt. Gestern noch hatten wir mit unzähligen Untoten und Gefallenen zu tun und heute ist…tote Hose.“
„Tote Hose glaub ich dir gern, Kleiner“, antwortete Charsi und Pistor musste sich das Lachen verkneifen.
„Ob Ihr es glaubt oder nicht: die sind alle umgezogen!“
„Was?!“ kam es von beiden Helden unisono.
„Ja! Umgezogen!“
Der Nekro schaute zu seinem Begleiter. „Das darf Vermin nicht erfahren, verstehst du?!“
„Ja, ich verstehe“, entgegnete der Glaubenskrieger und wendete sich wieder der Schmiedin zu.
„Gute Frau, wisst ihr zufälligerweise wohin die Kreaturen der Dunkelheit gegangen sind?“
„Warriv hat mir erzählt, sie sind alle nach Lut Gholein geflüchtet.“
„Geflüchtet?“
„Ja, geflüchtet. Gestern hat irgend so ein Trottel den alten Sack dort befreit.“
Sie zeigte auf den verkalkten Greis, der immer noch damit beschäftigt war, Vermins regungslosen Körper mit Geschichten über die Horadrim und schreckliche Kriege und Anekdoten mit dem Prädikat `Früher war alles besser´ zu überhäufen.
„Seitdem sind alle verschwunden; denn der einzige der es mit dem Alten aufnehmen konnte war Griswold, der alte Schmied Tristrams und seit neustem auch Untoter, der war nämlich taub. Aber derjenige, der den Faltigen da befreit hat, hat auch Griswold umgenietet. Und jetzt haben wir ihn am Hals…Warum kann er nicht einfach sterben? Andere alte Leute kriegen das doch auch hin und lassen sogar noch etwas Wertvolles für die Verwandten da!“
„Ich verstehe Euch sehr gut, Schmiedin“, sprach Pistor, „Ich verspreche Euch, wir werden diesen Halunken finden, der Euch dieses Leid angetan hat und den Knochensack befreit hat.
Wir werden Euch rächen! Wo ist dieses Ekel hingegangen?“
„Als ich ihn das letzte Mal sprach, verriet er mir, er würde die Wüstenstadt Lut Gholein aufsuchen; Warriv, der Karavanenführer kann Euch dorthin bringen, seit Andariel aus Angst vor dem Alten Selbstmord begangen hat.“
„In Ordnung, dann wird es Zeit für uns aufzubrechen.“
„Danke, guter Herr, danke!“
„Keine Ursache. Hermunduris, schnapp dir den Druiden! Wir gehen nach Lut Gholein!“

To be continued, if you want...
 
Ich will! Das ist lustig :D.

"Vermin" - priceless.

Simon
 
"Umgezogen"

*tot lach*


Boah...mehr davon! :top:


Es wird sogar offensichtlich, wer jeweils the Good, the Bad and the Stupid is.

Fenix
 
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, weiter zu schreiben, drum folgt hier nun der zweite Teil, der gestern Nacht um drei (sehr untypische Uhrzeit für mich) fertig gestellt wurde.
Entsprechend der Uhrzeit bitte ich nicht zu hart zu kritisieren :cool:
Weitere Anmerkung: Der Text entsteht prinzipiell ohne Konzept und wird mehr oder minder komplett improvisiert.

Und hier ist der zweite Teil von

The Good, The Bad and The Stupid

2: Freunde der Sonne


„…und so geschah es, dass mein Großvater mit meinem Vater den langen, beschwerlichen Weg entlangging und damit seine Seele reinigte, was dazu führte, dass er im epischen Kampf zwischen Himmel und Hölle, Gut und Böse, Ying und Yang, Engel und Verdammten, Gott und Teufel, Licht und Schatten…ähm…Hatte ich Gut und Böse bereits erwähnt? … Ich bin etwas verwirrt…Nun ja…ähm…lasst mich euch von meiner Geburt erzählen...alles begann damit, dass mein Vater eines Nachts zu meiner Mutter kam und seinen Pen-“

„HALT DIE KLAPPE, ALTER MANN!!!“

Die Wüste war nach Pistors Schrei von Stille erfüllt.
Er und seine zwei Kameraden, Hermunduris und Vermin, waren mit Warrivs Karawane auf dem Weg nach Lut Gholein, um denjenigen zu finden, der den alten, nervtötenden Mann befreite und wieder auf die Menschheit losließ.
Eben jener Alte war ihnen aber gefolgt und erzählte ihnen seine Lebensgeschichte, sowie die seines Vaters und die seines Vaters und die seines Vaters und so weiter.

„Hör mir gut zu, alter Sack!“, drohte der Nekro dem Alten, der sich während seines Schwafel-Marathons als Heinz Deckard vorstellte, „wenn ich noch einen Ton von dir höre, nur einen einzigen winzigen Mucks, dann werde ich dir eine schöne Ladung Zähne in die Hoden schießen, klar?“
Er blickte den Faltigen grimmig und versteinert an, während er ihn mit beiden Händen am Kragen packte.
„Hast du das verstanden?“, presste er zwischen seinen geschlossenen Zähnen hindurch.
Ein kurzes Nicken und ein furchterfülltes Schlucken seitens des Alten stimmten den Nekro zufrieden.

„Gehen wir weiter!“, rief Warriv, dessen Karawane sich allmählich wieder in Bewegung setzte.
Die Sonne brannte unerbittlich und der Schweiß rann allen vom Körper herab; allen, außer Hermunduris; er hatte – wie jeder Paladin – die passende Creme in formschönen Döschen dabei und schmierte sich unentwegt mit irgendwelchen „wohlriechenden“ Pasten ein, die ´durch die wohltuende Kraft der Aloe Vera ein Austrocknen der Haut verhindern.´
„Was für eine schwule Scheiße…“, brummte Warriv, der von allen stille Zustimmung bekam.

Der einzige, der keine Probleme hatte – oder zumindest noch nichts davon wusste – war Vermin, der eingeschlafen und vom Kamel gefallen war und sich dabei so mit einem Bein in einer Seitentasche verhedderte, dass er nun mit offenem Mund durch den staubigen Wüstensand gezogen wurde.

„Pistor?“, fragte Hermunduris.
„Ja?“, entgegnete der Nekromant.
„Pistor, wie sieht eigentlich dein genauer Plan aus? Wie willst du den Übeltäter finden? Weißt du etwas, dass ich nicht weiß? Und warum willst du unbedingt den alten Mann zurückbringen, anstatt das Böse zu bekämpfen?“
„Nun, aufgrund der abnormalen Hitze hier werde ich mich kurz fassen: Darum.“
Der Paladin stand schon wieder kurz vor einem cholerischen Anfall.
„Na warte, du mieser kleiner…“
„Ruhig bleiben, Hermunduris! War nur ein Scherz…Also…“, er nahm einen Schluck aus seiner Feldflasche und wischte sich übers Gesicht.
„Die alte Hexe hat mir kurz vor der Abreise einige Informationen gegeben, die sie durch Ausfragen ihrer `spirituellen Quellen` erlangt hat. Ich steh ja nich so auf dieses Esoterik-Zeugs, aber wenn’s hilft…Jedenfalls ist es so, als könnten wir unser eigentliches Ziel nur erreichen, indem wir zuvor den Übeltäter finden, der die sprechende Quarktasche befreit hat.“
„Ahja?“
„Ja. Du weißt ja, dass Griswold der Schmied Tristrams war. Er hat eine Waffe geschaffen, die die Macht der drei Übel brechen kann, jedoch geschah dies unter merkwürdigen Umständen.
Eines Nachts hatte der Schmied einen beunruhigenden Traum, den er aus Furcht nur Akara anvertraut hatte, was wieder einmal beweist, dass sie keine spirituellen Quellen hat, sondern einfach nur eine verdammte Kifferin mit beschissenem Gedächtnis ist.
Jedenfalls kam der Schmied eines Abends zu ihr und erzählte ihr den Traum:
Griswold stand auf einem weiten Feld, das über den Horizont hinausreichte und mit den verschiedensten Gräsern, hoch, wie niedrig, verziert war. Nur ein einziger Baum mit drei Ästen brach das Bild.
Da blendete ihn plötzlich ein helles Licht, dass so grell war, das es nur aus dem Himmel selbst sein konnte; und tatsächlich war es ein Engel, der hinab stieg, um dem Schmied einen Auftrag zu geben:
´Du, Griswold, sollst eine Waffe schmieden, die den Feuern der Hölle Einhalt gebietet und dem wahrhaftigen und leibhaftigen Bösen zu trotzen vermag!´
Der Schmied wusste nicht, wie er dies bewerkstelligen sollte, doch der Engel gab ihm keine Antwort, außer:
´Bekämpfe das Höllenfeuer mit Höllenfeuer!´„

„Nicht gerade originell, Pistor.“
„Ich weiß, aber die Alte hat es mir so erzählt.
Nun ja…Ehe sich der Schmied versah, war der Engel schon wieder in den Himmel emporgestiegen.
Nun begann ein ohrenbetäubendes Donnergrollen den Schmied zu umgeben, ein heftiger Wind blies aus dem Nichts auf die weite Ebene, alle Gräser begann sich zu winden, wellengleich, in einer Einheit zeigten die Halme in Richtung des Baumes, unter dem sich nun ein düster-roter Lichtkreis bildete, der unter lautem Getöse in jede Richtung einen kilometerlangen Riss entsann. Der Wind blies stärker und unerbittlicher, als wären es die Reiter der Apokalypse selbst, bis der Baum auf einmal unter lärmendem Krachen und Knirschen in der Erde versank und aus dem Loch, das er hinterließ, die Hölle selbst empor flammte.
Griswold sah an sich herab und stellte mit Schrecken fest das seine Füße nicht mehr seine eigenen waren, sondern hässlich entstellte, gelbe Treter mit drei hornartigen Nägeln. Auch der Rest seines Körpers hatte sich in den eines Dämons verwandelt.
Um ihn herum war die Hölle ausgebrochen; Flüsse voller Glut und Flammen, Dämonen und Entstellte, gefangene Seelen, Schreie, Qualen und vor ihm lag eine Schmiede, gewaltig, episch, fast auffordernd. Da griff er nach einem Hammer und begann wie besessen eine Klinge zu schmieden.
Mit den Kräften von Feuer, Kälte und Gewitter sollte sie sein, die perfekte Waffe.
Und er schmiedete und schmiedete und quälte sich dabei, jahrelang, wie es ihm schien, bis er es fertig hatte, das Schwert, direkt aus der Hölle.
Und mit einem lauten Lachen ließ er den Hammer fallen, nahm die Klinge und rammte sie sich in den eigenen Leib.“

„Was war passiert, Pistor?“, fragte der Paladin.
„Ich weiß es nicht genau…ich kann nur mutmaßen und wiedergeben, was die alte Schachtel mir gesagt hat:
Griswold wachte aus seinem Traum auf rannte sofort zu seiner Schmiede.
Was er dort fand schockierte ihn; es war das Schwert aus seinem Höllentraum, das trügerisch friedlich auf einem Amboss ruhte.
Er versteckte es, denn niemand sollte ein Schwert bei sich tragen, dessen Schmiede in den tiefsten Tiefen der Erde lag.

Am Abend erzählte er die Geschichte Akara, die ihm riet, das Schwert weiterhin zu verstecken.
Doch nur wenige Tage später suchten die Mächte des Bösen Tristram heim und Griswold wurde zu einem Dämon.“

„Aber Griswold wurde doch von dem besiegt, der Heinz Deckard befreit hat!“
„Ganz genau…Er durchsuchte Tristram nach Schätzen - und sogar nach einem hölzernen Bein, der Spinner – und er fand die Höllenklinge, die er noch immer bei sich trägt.
Und wir müssen ihn finden und ihm die Klinge abnehmen, um damit das Böse zu besiegen.“
Der Paladin dachte kurz nach.
„Ähm, warum müssen wir ihm die Klinge abnehmen? Er kämpft ja schließlich auch gegen das Böse und ist wahrscheinlich weitaus geschickter mit dem Schwert als wir!“
Dem Nekro kam die Hitze der Wüste auf einmal noch viel wärmer vor, als sie ohnehin schon war, und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, während er stammelte:
„Ehm, ja, also…ähm….pfffffffff…öhm….puhh…ja…weil…die Alte…hat…das…mir so gesagt und…deswegen müssen wir das so machen!“
„Ah, ok.“

Die Karawane hielt; sie hatten eine kleine Oase erreicht.
„Hey, Vermin! Aufsteh’n!“
„Apfaffaffaffafafpfaffaffafaff!“
Vermins Mund ließ beachtlich große Staubwolken beim Versuch zu sprechen ab.
Der Druide spuckte kurz auf den Boden und wischte sich die Zunge an seiner nicht weniger verstaubten Hand ab; er gähnte kurz.
„Wo sind wir den hier?“, fragte er neugierig.
„An einer Oase; wir sollten bald in Lut Gholein sein.“, versicherte ihm der Paladin.
„Geh etwas trinken, wir werden nicht allzu lange hier bleiben.“
„In Ordnung, Hermunduris.“, antwortete der noch Schlaftrunkene, stapfte davon und marschierte schnurstracks gegen die nächste Palme, woraufhin er sich erstmal mehr oder minder freiwillig, die Beine von sich gestreckt, auf den Hintern setzte und von einer herabfallenden Kokosnuss zwischen die Beine getroffen wurde.
Alle Reisenden machten sich auf, um ihre Vorräte zu füllen und sich etwas auszuruhen.

„So, das war genug Zeit, wir brechen wieder auf!“, rief Warriv nach einiger Zeit, die allen viel zu kurz erschienen war.
Die Händler bepackten wieder ihre Kamele und füllten ihre Wasservorräte ein letztes mal auf und Pistor und Hermunduris zogen Vermins Kopf aus dem Wasser; der Druide war beim Trinken eingeschlafen und kniete seitdem mit dem Kopf unter Wasser vor dem Wasserloch.
Sie schleppten ihn zu seinem Kamel, banden ihn fest und bildeten wieder den Schluss der Karawane, die sich wieder in Richtung der Wüstenperle in Bewegung setzte.

To be continued, if you want…
 
Is gar nich so schlecht. Wird langsam interessant.

Kannst ruhig mehr von schreiben.
 
Gefällt mir vom Stil her sehr gut :) Ich meine, je sakrastischer, desto besser... ich hab beinhahe ein wenig Mitleid mit dem armen Deckhard... der kann doch nichts dafür, dass er so gesprächig ist :angel:

Aber egal, will die nächste Episode lesen... sobald sie fertig ist, versteht sich o_O

mfg
 
Grüezi, miteinander!
Was gibt’s zu sagen? Die Geschichte geht weiter, bis jemand „Stopp“ sagt :D
Hier ist Teil drei meiner kleinen Reihe

The Good, The Bad and The Stupid

3: Warme Gedanken


Die Sonne strahlte unerbittlich heiß auf die Wüstenstadt herab, als unsere drei Helden diese erreichten. Sie hatten nun endlich die Wüste durchquert und sehnten sich nach einem schattigen Platz zum ausruhen, den sie in Atmas Taverne fanden.
Bei einem frischen und kühlen Krug Bier besprachen sie ihre weitere Vorgehensweise.
Pistor, der Nekromant, ergriff das Wort.

„Nun, endlich sind wir in Lut Gholein angekommen, Leute. Jetzt gilt es, denjenigen zu finden, der Heinz Deckard aus seinem wohlverdienten Gefängnis befreit hat.
Die Eso-Schabracke Akara meinte, wir sollten versuchen, außerhalb der Stadt in einem der Grä-„
„Pistor! Pistor!“ Warriv kam aufgebracht in die Taverne gerannt.
„Pistor! Da draußen ist er!“
„Was? Wer?“
„Der Kerl, der Heinz befreit hat! Kommt!“
Die Helden standen auf, um Warriv auf den Marktplatz in der Mitte der Stadt zu folgen.
Und tatsächlich stand er da, genauso wie der Karawanenführer ihn auf der Reise beschrieben hatte: Ein mittelgroßer Paladin mit goldenen, schulterlangen Haaren, die wallend im Sonnenlicht glänzten und mit denen er aussah wie Prinz Eisenherz mit Wasserstoffperoxid. Seine Rüstung hatte einen rosafarbenen Schimmer, genau wie sein Helm und sein Schild, auf dem ein großes Kreuz abgebildet war.
Er stand fast posierend nahe dem alten Heinz, den Pistor an einen Pflock festgebunden und geknebelt hatte, und grinste mit seinen übertrieben weißen Zähnen ein so falsches und aufgesetztes Lächeln, dass es einen einlud, mit ordentlich Schmackes hineinzutreten.

Pistor schritt sofort auf ihn zu und riss ihm die Höllenklinge, auf die sich der Schönling stützte, unter dem Ellbogen weg.
Die Klinge hatte ein unverkennbares, dunkelrotes Schimmern, das den Nekromant sie sofort erkennen ließ.

„Edler Herr!“, sprach der Ritter in einem arrogant heldenhaften Ton. „Was fällt euch ein, diese meine Klinge zu rauben?!“
„Junge, hast du überhaupt nur den Hauch einer Ahnung, was das hier ist?“ Pistor hielt ihm die Klinge vors Gesicht, sodass der Paladin zurückweichen musste.
„Nun ja, ich schätze mal dies ist ein Schwert; nein, halt, es ist mein Schwert! Gebt es mir zurück!“
„Nix gibt’s!“
„Nun, gut, dann werde ich wohl Gewalt anwenden müssen.“

Der rosa Ritter nahm seinen Schild und holte weit aus; der Schatten des Schildes überdeckte Pistors Gesicht und der Nekromant kniff angesichts einer drohenden Beule die Augen zusammen. Doch der erwartete Schlag kam nicht.
Als der Nekro verwundert seine Augen wieder öffnete sah er zwei faltige Hände, die den Schild hinter dem Kopf des Paladins festhielten; der Schönling verlor das Gleichgewicht und kippte nach hinten um.

„Pass das nächst Mal besser auf“, sprach ein mysteriöser Alter, der einen weißen Haarkranz und einen ebenso weißen Rundbart trug, „sonst beulst du irgendwann den Schild aus.“ Er ließ eine rasselnde Lache ab, die so knochig war wie sein Körperbau.

Pistor bedankte sich bei dem Alten.
„Keine Ursache…Mein Name ist Archiclinicus Deckard, ich bin der Totengräber von Lut Gholein; ihr könnt mich Archi nennen.“
„W-W-Was? DECKARD!?“, stammelte Vermin. „Noch einer von der Sippe?!“
„Oh, nein, keine Angst“, beruhigte Archi die Helden. „Ich bin zwar Heinz’ großer Bruder, aber bei weitem nicht so gesprächig wie dieser senile Wirrkopf.“
Er ließ seinem kleinen Bruder einen süffisanten Blick zukommen.

Nach einer kurzen Stille ergriff der Totenbeschwörer wieder das Wort und schlug vor, in die kühle Taverne zurückzukehren.
Vermin und Archi folgten ihm während Warriv sich auf den Weg zur anderen Stadtseite machte, um sich dort mit seinen Kamelen und Waren zu beschäftigen.
Die drei nahmen am selben Tisch wie vorhin Platz.
„Nun, Archi, mein Name ist Pistor und das ist-„
„Ich weiß, ich weiß; Atma, die Eso-Nuss aus dem Lager, hat mir einiges über euch erzählt; zumindest das, was sie noch wusste, die alte Kifferin…“
„Wie konnte die Hexe euch das so schnell mitteilen?“
„Zauberei, mein Freund, Zauberei.“ Er machte eine mystische Geste. „Eigentlich war es ein schneller Postbote, aber das kann die Alte ja nicht hörn…“
Der Nekro ließ ein kurzes Kichern ab.
„Ich weiß auch“, fuhr der Alte fort, „dass ihr von der Höllenklinge wisst und ich werde euch so gut es geht helfen.“
„Das ist aber nett“, meinte Vermin während Archi einen Schluck aus Hermunduris’ Krug nahm. „Warum sind sie denn Totengräber geworden?“, wollte der tollpatschige Druide weiter wissen.
„Nun, ich arbeite gern mit Menschen.“
Der Alte wurde Pistor noch sympathischer, als es ein Totengräber einem Totenbeschwörer ohnehin schon war.

„Was macht Hermi eigentlich da?“, fragte Vermin interessiert, nachdem er auf den Marktplatz geschaut hatte.
Dort war der Paladin damit beschäftigt, dem rosa Ritter Luft zuzufächeln.
Pistor und Archi schauten beide synchron angeekelt wieder in ihre Krüge, als sie gesehen hatten, wie Hermunduris dem Schönling beim Aufhelfen an den Hintern gefasst hatte.
„Die rosa Blechdose ist wie der Boden hier in der Stadt: Er ist heiß und euer Paladin steht drauf.“, kommentierte Archi das Geschehen, was zu lautem Lachen der zwei Helden führte.

Die zwei Paladine liefen vom Marktplatz zur Taverne, dort hindurch zur Treppe, die hinauf zu den Gästezimmern führte, um – wie Hermunduris im Vorbeigehen hören ließ – ein paar `spezielle Cremes` auszuprobieren.


„Du, Pistor, was machen wir denn jetzt, da wir die Höllenklinge haben?“, fragte Vermin, als er mit Pistor und Archi durch Lut Gholein schlenderte. Die drei waren aus der Taverne geflüchtet, nachdem Geglash das Prinzip der Sperrstunde verstanden und deswegen die Einrichtung demoliert hatte.
„Können wir jetzt gleich zu Diablos Vergnügungspark gehen und ihn umnieten?“
„Vermin, das ist doch kein Vergnügungspark! Das ist die Hölle, das Fegefeuer, das Zentrum der Verdammnis, das sind die Heiligtümer des Bösen; wobei ich finde, dass dem Teufel persönlich doch wohl nichts heilig sein kann.“
„Tja, die Hölle ist auch nicht das, was sie einmal war“, warf Archi ein. „Mittlerweile erinnert sie wirklich eher an einen Vergnügungspark, als an die ewige Qual.“
Vermin grinste zufrieden.
„Du warst schon mal da? In der Hölle?“, fragte der Nekro interessiert.
„Ja, natürlich. Was glaubst du denn, wie oft ich meinen kleinen Bruder da raus holen musste, nachdem ihn wieder irgendjemand zum Teufel geschickt hat?“
„Macht Sinn, hrhr…Kannst du uns etwas davon erzählen?“
„Sicher doch…Nun, seit mein Bruder und seine komischen Horadrim-Kameraden im Vollrausch eine Begegnung mit einem Erzengel hatten, schickten sie unentwegt irgendwelche, dahergelaufenen `Helden´ in die Hölle runter, um Diablo zu vernichten. Dieser war aber für alle eine Nummer zu groß und besiegte sie meist mit seinem bloßen Atem.“
„Das kann dein Bruder auch…“
Der Totengräber lachte kurz trocken.
„Ja, das stimmt…Jedenfalls war Diablo sichtlich überrascht von dem plötzlichen Ansturm auf sein Zuhause und fragte seine Leute um Rat. Sein Finanzberater DeSeis schlug ihm vor, aus dem Höllen-Boom ordentlich Kapital zu schlagen. Und so ließ der Herr des Schreckens Getränke- und Essensstände aufstellen und kurze Unterhaltungsprogramme einrichten; es gab sogar einen Fotostand, an dem man ein Foto kaufen konnte, auf dem Diablo einen besiegte, noch bevor er überhaupt angetreten war.“
„Wie ist das denn bitte möglich?“
„Er hat Chuck Norris dafür angestellt.“

Die drei gingen weiter durch die Gassen, während es anfing zu dämmern.

„Pistor, guter Mann, könntet ihr mir einen Gefallen tun?“
„Ja, natürlich! Ich bin dir sowieso etwas schuldig.“
„Sehr schön, sehr schön…ist keine große Sache...wisst ihr, der Dämon Duriel hat sich aus seinem magischen Bann befreien können und versetzt nun mit all seinen untoten Untertanen die Stadt in Angst. Er befindet sich in einem der großen Gräber, weit außerhalb der Stadt; ich kann euch genau zu ihm führen…Könntet ihr ihn bitte vernichten?“
„Öhm…ja…wir werden es versuchen.“
„Danke, vielen Dank! Wisst ihr, ich komme sonst meiner Arbeit nicht mehr hinterher; viele sterben beim Versuch, Duriel zu töten, aber ich kann sie nicht begraben, weil der Dämon die Gräber besetzt...blödes Arschloch…“
„Äh, ja, natürlich, wir werden Duriel besiegen“, meinte der Nekro und klopfte Archi auf die Schulter.
Der Alte schaute sich kurz um.
„Wo ist denn der Druide?“
„Ich weiß nicht…“, der Nekro blickte suchend um sich. „Da vorn ist er! Er läuft auf den Marktplatz zu einem alten, krummen Greis mit Stock in der Hand.“
„Das ist Lysander, unser Spezialist für Tränke und Elixiere; er ist sehr misstrauisch und auch etwas zerstreut-„
„Elixiere?“
„Oh, ja, auch die, die man im Kampf verwenden kann.“

Kaum war dieser Satz gesprochen, erhellte eine riesige Licht- und Feuerfontäne den mittlerweile schon nachtschwarzen Himmel, begleitet von einem ohrenbetäubenden Knall.
Der Geruch von verbranntem Lysander machte sich allmählich in der Stadt breit.
„Noch mehr Arbeit!“, stöhnte der Totengräber, kurz bevor Vermin mit geschwärztem Gesicht und ebenso geschwärzten und nach hinten zeigenden Haaren um die Ecke bog und eine dunkle Rauchwolke aushustete.
„Jetzt ist Lysander wahrhaftig zerstreut“, kommentierte Pistor. „An die Arbeit, alter Mann. Wir zwei suchen uns ein Zimmer für die Nacht.“
Er packte den Druiden am Arm und schleppte ihn davon.

To be continued, if you want…
 
Nein, wie Hammergeil!

"Er hat Chuck Norris dafür angstellt."
Soll ich mich jetzt angesprochen fühlen? :D



*MEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHRMEHR*
 
Hübsch, hübsch, nur weiter so :)

Aber ich frage mich ernsthaft, wie Chuck Norris auf einmal dahin gekommen ist? Naja, ich sollte wohl besser seine Fähigkeiten nicht in Frage stellen, könnte übel enden :ugly:

Freue mich aufs nächste Kapitel.

mfg
 
Tach!
Zu allererst möchte ich mich für die viele – vor allem positive – Kritik bedanken:
Danke. :D
Ich hoffe auf noch etwas mehr Feedback und darauf, dass euch die Geschichte weiterhin Gefallen bereitet.
Ihr hattet Glück (oder Pech - je nachdem), dass dies hier noch heute erschienen ist; der nächste Teil könnte vielleicht etwas später erscheinen, zwecks einer kleinen Schreibpause.
So, nun gibt’s Teil vier meiner kleinen Odyssee namens

The Good, The Bad and The Stupid

4: Gib Drognan keine Chance


Es war schon fast Mittag geworden in der Wüstenstadt, da stand Vermin in der Tür von Pistors Zimmer im Obergeschoss von Atmas Taverne, wo der Totenbeschwörer immer noch in seinem Bett mit dem Kopfende am Fenster schlief.
Vermin schlich an ihn heran, um ihn zu wecken, jedoch stolperte er gegen eine Truhe, die unter großem Gepolter umfiel, aufklappte und ihren Inhalt – hunderte kleine Murmeln – sofort über den Fußboden verteilte.
Der Druide hatte Glück, Pistor war davon nicht aufgewacht. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen, um so leise zu sein, wie nur möglich. Er stieg langsam über die Kiste, bis er sie überquert hatte.
Zufrieden über seine Vorsicht beim Voranschreiten tat er einen unbedachten Schritt nach vorn; zu seinem Unglück aber direkt auf die Murmeln. Er geriet ins Wanken und taumelte einige Sekunden; händeringend schlitterte er auf den Murmeln vor und zurück, bis er sich endlich am Vorhang festhalten konnte, was die Vorhangstange, die Quer über Pistors Kopf angebracht war, jedoch nicht aushielt, weshalb sie sich aus der Wand löste und den Nekromanten hart an der Stirn traf, während der Druide sich im Fallen den Kiefer an der Bettkante anschlug.
„VERMIN!“, brüllte Pistor.
„Ähem…ja?“, antwortete der Druide leise, während er sich auf die Beine quälte und etwas Staub von seiner Hose abklopfte. „Wa-was gibt’s denn?“ Er ließ ein verlegenes Kichern ab.
„Sofort RAUS!“
Vermin nahm die Beine in die Hand und spurtete aus dem Zimmer, wobei er beim Versuch, über die Kiste zu springen, mit dem Fuß an der Kante der selbigen hängen blieb und sich mit ordentlich Tempo und nach vorn ausgestreckten Armen flach aufs Gesicht legte. Schnell wieder aufgestanden stürmte er aus Pistors Zimmer, der – sowieso ein Morgenmuffel – dem Druiden böse Blicke hinterherschickte.

Einige Minuten später kam der Nekro nach unten in die Taverne, wo Vermin, Archi, Hermunduris und der rosa Ritter bereits an einem ruhig gelegenen Tisch saßen und quatschten.
„Ah, da ist ja das Murmeltier!“
„Halt bloß den Rand, Hermi!“
„WILLST DU DICH ETWA MIT MIR ANLEGEN?!“, brüllte der Paladin in einem Anflug von Cholerik.
„Ruhig bleiben, Schatz. Das ist doch nicht nötig.“, beruhigte der Schönling den aufgesprungenen Paladin. „Setz dich wieder hin, bitte.“
Er nahm Hermunduris an der Hand und zog ihn wieder runter auf die Bank, woraufhin sich beide gegenseitig den Kopf streichelten.
Pistor stand leicht irritiert da und blickte die zwei Turteltauben mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Ehm…was ist das denn?“
„Wir sind zusammen!“, riefen die zwei unisono und kicherten und gackerten anschließend hysterisch.
„Ok.“, sprach der Nekro kurz und unberührt und setzte sich neben Vermin.
„Du schuldest mir 200 Goldstücke.“, flüsterte der Nekro dem Druiden zu.
„Jaja, hier hast du’s…“ Er kramte das Gold aus der Tasche und gab es ab.

Pistor und Vermin hatten im Dunkelwald, während der Paladin pinkeln war, eine Wette abgeschlossen, ob Hermunduris jemals einen festen Freund finden würde; eine Freundin – so stand es für beide von Anfang an fest – könnte es sowieso nicht sein. Während Vermin vermutete, dass der Paladin nie jemanden finden würde, meinte der Nekro nur: „Es gibt mehr dumme Menschen, als man glauben möchte.“
„Hä, das versteh ich nich…“
„Genau das meine ich…“

„Nun, heute werden wir losziehen, um Duriel im Grab von `Tal Hascha` zu besiegen.“, sprach Archi.
„Tal Hascha?“, fragte Vermin.
„Ja, Tal Hascha. Das war der größte Drogenhändler Sanktuarios; er hat hier in Lut Gholein begonnen, sein Monopol aufzubauen. Und er war so reich, dass er sich eine komplette Gruft mit Garten leisten konnte.“
„Das meiste hat er wohl mit Akara verdient, die alte Kifferin...“, kommentierte Pistor.
„Hrhr, gut möglich…Jedenfalls hoffe ich, ihr seid gut vorbereitet, denn der Weg und der Kampf selbst werden lang und beschwerlich sein.“
„Ich muss mir noch ein wenig Sonnencreme kaufen.“, meinte Vermin. „Ich habe mir gestern einen bösen Sonnenbrand geholt.“ Er zog sich beim Sprechen einen beachtlich großen Hautlumpen vom Arm.
Alle schauten mit schmerzverzerrten Gesichtern auf Vermin.
„Äh, ja, ich glaube, das ist eine gute Idee. Ich hol mir am besten auch was.“, meinte der Nekro.
„Du kannst ja was von meinen Cremes nehmen, die sind exzellent, wenn nicht sogar fulminant!“, warf Hermunduris ein.
Der Nekro überlegte, was er sagen sollte.
„Ehmm….nee, du, lass mal…weißt du, babyweiche Haut sieht nich so gut aus bei einem Totenbeschwörer…“
„Du, Vermin, pass bloß auf, dass du dir keinen Sonnenstich holst!“, warnte der Paladin.
„Der hat sowieso nen Stich...“, flüsterte Pistor Archi zu.
„Hrhrhr…Wäre, dann soweit alles geklärt?“
„Ehm, nein, nicht ganz…“ Der Nekro wendete sich dem rosa Ritter zu. „Wer bist du denn eigentlich?“
„Mein Name ist Diethard Admissarius, aber ihr dürft mich alle Diddi nennen.“
„Ja, ist das nicht schön? Hermi und Diddi“, kommentierte Hermunduris, woraufhin das frisch gebackene Paar in ein weiteres hysterisches Gelächter ausbrach.
„Das wird ein verdammt langer Tag.“, murmelte Pistor vor sich hin.
Archi ergriff wieder das Wort: „Gut, dann gehen wir uns jetzt alle vorbereiten. Wir treffen uns später wieder hier.“
Die Fünf standen auf und gingen aus der Taverne, um die letzten Vorkehrungen zu treffen.

Pistor und Vermin gingen zusammen zum Marktplatz in der Mitte der Stadt.
„Wo bekommen wir denn Sonnencreme her, Pistor?“
„Ich schätze mal der zerstreute Alte, den du gestern Abend in die Luft gejagt hast, hat noch was rumstehn.“
Sie liefen an Heinz Deckard vorbei, der immer noch an einen Pflock gefesselt dastand; das Stück Stoff in seinem Mund hielt ihn aber dennoch nicht davon ab, zu reden, weshalb ein ständiges „Mhmhmmhmpffmmhmhmhffmhmmpff“ zu hören war.

Die zwei Helden fanden einen leer stehenden Stand vor, der mit angeschmorten und verrußten Balken und Brettern von dem unfreiwilligen Feuerwerk zeugte. Glücklicherweise blieb der größte Teil von Lysanders Waren verschont.

„So, schauen wir mal, was der Greis so da hat…“
Pistor schaute sich ein paar der beschrifteten Kisten und Körbe an, stellte welche zur Seite, um die dahinterliegenden zu sehen, und wurde schlussendlich auch fündig.
„Ah, hier ist es!“
Er zog eine kleine Dose aus einer der Kisten; darauf stand geschrieben: „Alkors Beste – Der Sunblocker für Strandhocker. Jetzt mit der wohltuenden Kraft der Aloe Vera, die ein Austrocknen der Haut verhindert.“
Der Nekro blickte frustriert zur Seite und wendete sich anschließend an Vermin.
„Das darf der Paladin nicht erfahren, verstehst du?“
Der Druide nickte.
„Gut, dann gehen wir.“, sprach der Nekro.
„Hey, willst du denn nicht dafür bezahlen?“
„Öhm, nein.“
„Gut, dann gehen wir.“

Pistor und Vermin schritten weiter durch die Wüstenstadt, am liebsten durch die schattigen Gassen, denn sie waren weitaus kühler als die offenen Straßen.
In einer dieser Gassen sprach ein Mann mit orange-roter Kleidung und langem Stock in der Hand den Nekro an.
„Tretet näher und lasst uns handeln! Ich erkenne einen Magier sofort, wenn ich ihn sehe. Mein Name ist Drognan und ich handle mit allen Arten magischer Gegenstände, auch mit Zauberstäben für Totenbeschwörer.“
„Gut, von mir aus. Was hast du denn im Angebot?“
„Oh, ich habe Spitzenware! Seid so gut und seht euch diesen wunderschönen Eibenstab an. Er verleiht euch die wunderbare und einzigartige Macht, ein Skelett auferstehen zu lassen! Ich gebe ihn euch für nur 65.000 Goldstücke.“
„Aaahja…nun, so einzigartig ist diese Macht nicht; der Stab, den ich zu meinem vierten Geburtstag bekommen habe, hatte sogar die einzigartige Macht von zwei Skeletten. Und ich verleihe dir jetzt die einzigartige Macht, mich am Arsch zu lecken.“
Pistor drehte sich um und machte ein paar schnelle Schritte davon.
„So wartet doch, edler Herr! Ich habe weitaus besseres zu bieten!“
„In Ordnung, das ist deine letzte Chance.“ Er drehte wieder um und ging zu dem Händler zurück.
„Ja…ja…ich habe hier noch irgendwo…nun, wo ist er denn…?“
Drognan kramte in seinen Kisten.
„Das…das kann doch nicht wahr sein! Sie sind alle weg! Verschwunden! Einfach so!“
„Tja, dann kommen wir wohl nicht ins Geschäft, alter Mann.“, sprach der Nekro, drehte sich um und ging weiter, mit ein paar Zauberstäben mehr als zuvor.

Die zwei Helden durchstreiften weiter die Gassen Lut Gholeins, mit der Taverne als Ziel.
Doch schon wenige Häuser weiter stand eine Stadtwache, die, als Pistor und Vermin vorbeigingen, die vielen Stäbe entdeckte.
„Hey ihr! Stehen bleiben!“
„Was gibt’s denn?“, fragte Vermin.
„Du, Nekromant, woher hast du die vielen Stäbe? So viel Geld kannst du nicht haben, dass du sie alle von Drognan gekauft hast. Los rede!“
Pistor überlegte kurz und sprach dann entschlossen: „Die habe ich einem Dieb abgenommen. Er rannte uns entgegen mit all den Zauberstäben; ich wusste sofort, dass er sie gestohlen hatte, also nahm ich sie ihm geschickt ab; er hat es wahrscheinlich noch nicht einmal bemerkt.“ Er ließ ein ebenso kurzes wie falsches Lachen ab. „Ich war gerade dabei, den Besitzer ausfindig zu machen.“
„Soso, ein Dieb…Ja, diese Stadt ist voll von Kriminellen…könnt ihr den Täter beschreiben?“
„Nun…es war ein mittelgroßer Paladin mit goldenen, schulterlangen Haaren, einer rosa schimmernden Rüstung, einem Helm, der genauso schimmerte, und einem Schild, auf dem ein großes Kreuz abgebildet ist.“
„Wisst ihr noch, wohin er gerannt ist, nachdem ihr ihm die Beute abgenommen habt?“
„Nicht direkt…aber ich habe so ein Gefühl, dass er bald in Atmas Taverne anzutreffen ist.“
„Vielen Dank, Bürger. Ich werde den Übeltäter verhaften lassen. Hier noch eine Belohnung für euch: 5000 Goldstücke; das ist so üblich in Lut Gholein.“
Der Nekro übergab der Stadtwache die Stäbe und nahm das Gold entgegen.
„Vielen Dank! Ich helfe immer gern!“, sprach er und setzte sein freundlichstes Grinsen auf. „Auf Wiedersehen!“
„Auf Wiedersehen, Bürger!“

Pistor und Vermin verließen die Gasse in Richtung der Taverne, in der sie sich erst einmal ein kühles Bier gönnten, das dem Nekro diesmal besonders gut schmeckte.

To be continued, if you want...
 
boar die geschichte is einfach nur zu geil
unbedingt weitermachen
 
make the bad even worse and after made him to the worst.

einfach nur geil, ich lach echt den arsch ab
vorallem die kommentare vom archi sind goettlich
weiter so :top:
da mighty
Thor
 
Mahlzeit!
Nach einer kurzen Schreibpause erscheint nun der nächste Teil meiner kleinen Geschichte.
Momentan habe ich leider eine kleine Schreibblockade, erwartet also nicht allzu viel von diesem Kapitel.
Ich hoffe trotzdem, ihr habt Spaß daran und zeigt dies auch weiterhin in euren Posts; allgemein würde ich mich über etwas mehr Feedback freuen, um die Story und meinen Stil zu verbessern.
Doch nun genug der Vorworte.
Hier ist für euch Teil fünf meiner kleinen Erzählung

The Good, The Bad and The Stupid

5: Intermezzo


Stimme aus dem Off: „Hm, komisch…wo ist denn der schlechtgelaunte Druide? Oder besser: wo bin ich denn? Wieso bin ich denn schon in Akt zwei? Merkwürdig…“
Zweite Stimme: „Hey du, Stimme!“
„Ja?“
„Falsche Geschichte!“
„Ahja?“
„Ja, Van El ist weiter vorne; einfach die Richtung weiterlaufen und dann die zweite links.“
„Ah, Entschuldigung! Und vielen Dank; Wiedersehen!“

So, jetzt aber…

Pistor saß immer noch mit Vermin in Atmas Taverne, wo beide genüsslich ein Bier tranken, als draußen plötzlich ein kleiner Tumult aufkochte. Die zwei schauten hinaus und sahen Hermunduris, der einige Stadtwachen verbal zusammenstauchte, da diese seinen Freund Diethard festgenommen hatten.
Der Nekro ließ ein zufriedenes, tiefes Kichern ab.
Nach einigen unschönen Beleidigungen seitens des cholerischen Paladins, zogen die Stadtwachen mitsamt dem „Übeltäter“ davon. Hermunduris blieb kurz fassungslos und verzweifelt stehen und rief dann seinem geliebten hinterher: „Halte durch! Ich hole die anderen und dann holen wir dich da raus!“
Nun kam er in die Taverne gestapft.
„Habt ihr das eben mitbekommen?!“, fragte der Paladin aufgebracht. „Die haben Diddi festgenommen! Er soll irgendwas gestohlen haben! Das ist doch total schwachsinnig!“
„Tja, Sachen gibt’s…“, meinte der Nekro trocken und nahm einen Schluck aus seinem Krug.
„Wir müssen ihn da rausholen! Los kommt!“, rief der Paladin.
Pistor meinte im Aufstehen zu Vermin: „Bleib du hier und warte auf Archi; wir kommen bald zurück.“
Er ging mit Hermi aus der Taverne, hinaus in die lichtgefluteten Straßen Lut Gholeins.
Sie überquerten den Marktplatz, wo Heinz Deckard noch immer gefesselt und geknebelt dastand und seine Lebensgeschichte vor sich hinmurmelte, wobei er von kleinen Kindern mit Steinchen und Dörrobst beworfen wurde, und bogen in die schattigen Gassen ein, die sie bald zur Zentrale der Stadtwache brachten.

Der Nekro und der Paladin betraten das kühle Gebäude, das einen kalten, glatten, fast marmorartigen Fußboden hatte, und fragten sich bis zu den Gefängniszellen durch, wo sie –nach kurzem Suchen – auch den Schönling vorfanden.
„Schatz, wie geht’s dir?“
„Ganz gut.“, sprach der rosa Ritter und stand von seiner Pritsche auf. „Ich fühle mich hier richtig wohl.“
„Bitte was?“
„Ja, ehrlich! Es ist zwar etwas schmutzig, aber wenn die mich hier mal anständig putzen lassen, wird das ganz gemütlich.“
Hermunduris schaute verdutzt, während sich Pistor an die Wand, in die das Metallgitter überging, lehnte.
„Dir gefällt es hier? Wirklich? Ganz ernsthaft?“
„Ja, ich finde es irgendwie schnuckelig. Ich war vorhin sogar schon duschen und ich kann dir sagen: das, was man so sagt, über das Bücken nach der heruntergefallenen Seife...es ist wahr!“, flüsterte Diddi, der leicht rot anlief und kurz verlegen kicherte.
„Ach so läuft der Hase!“, rief Hermi empört. „Darum geht es also! Bin ich dir nicht gut genug?!“
„Doch, doch, Schatz, beruhige dich bitte. I-ich fühle mich nur so…so…zufrieden hier…so ausgefüllt-„
„Ausgefüllt! Hat man so etwas schon einmal gehört?! Ausgefüllt! Ausgefüllt!“
Der Paladin wiederholte dieses Wort in sämtlichen Stimm - und Tonlagen.
„Von mir aus, bleib halt hier! Brichst du mir das Herz, dann brech ich dir die Beine! Mich siehst du nie wieder!“
Er stürmte davon, während der Gefangene ihm nur einen traurigen Blick hinterherschicken konnte.
„Tja…“, sprach Pistor, der sich vor das Gitter gestellt hatte. „Viel Spaß noch hier drin…und ähm…Tschüss!“
Der Nekro lief dem Paladin schnell hinterher, bis er ihn eingeholt hatte, und kehrte auf demselben Weg, auf dem beide gekommen waren, zur Taverne zurück.

Dort erwarteten Archi und Vermin die zwei Helden.
„Wo ist denn unser Prinz Eisenherz?“, fragte der Totengräber.
„Mühnümüüh, münühhüü..mühnüfsümhünüüüüü!“, ließ der heuelende Paladin hören.
„Was er damit sagen will“, übersetzte Pistor, „ist, dass Diethard im Gefängnis ist und da auch nicht wieder rausmöchte…is’ ne lange Geschichte…“
Der Paladin schniefte weiter, während er und der Nekro sich setzten.
„Ja, ja…tragische Romanzen…“, säuselte Archi sarkastisch vor sich hin.
„Können wir Duriel überhaupt töten, wenn es Hermi nicht gut geht?“, fragte Vermin.
„Schätze nicht…ich glaube wir müssen ihn erstmal wieder aufbauen oder so was.“, meinte Pistor.
„Und wie kriegen wir das hin?“
„Gute Frage…“
„Vielleicht“, schob Archi ein, „muss er einfach nur Dampf ablassen und ein paar Monster töten. Ein paar Untote blutrünstig zu zerfetzen hilft mir auch immer, wenn ich traurig bin.“
„Das ist eine Spitzenidee, Archi!“, sprach der Totenbeschwörer. „Gibt’s hier irgendwo ein Gebiet, in dem wir metzeln können?“
„Ja, klar! Mehr als genug! Ich kenne da eine nette kleine Höhle, außerhalb der Stadt; da leben nur Würmer und so was drin.“
„Perfekt! Was meinst du dazu, Hermi?“
„Mühnüüüfnnnhnüühnmüsfmnüh!“
Pistor, Archi und Vermin schauten sich ratlos an.
„Eeehmm, ich glaube das war ein ´ja´. Also gehen wir am besten gleich los!“, meinte Pistor und stand auf, wobei der den Paladin an dessen Arm mit hochzog.

Die vier Chaoten zogen also am Nachmittag aus der Stadt, hinaus in die Hitze der Wüste, die noch trockener war, als Pistors Humor.
Vermin schlug seit einiger Zeit wild um sich. „Verdammte Mücken! Warum kommen die denn alle zu mir?!“
„Naja, vielleicht weil du seit mehreren Tagen nicht mehr gebadet hast?“, meinte Pistor.
„Ach, halt die Klappe, Pistor! Daran liegt es bestimmt nicht…“
Der Nekro wollte einen Schluck aus seiner Feldflasche trinken, erwischte aber das Döschen mit der Sonnencreme. Auf der Rückseite entdeckte er eine Bemerkung des Herstellers:
„Vorsicht! Reagiert auf Druidenhaut zu Stechmücken-Pheromon!“
Pistor hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
„Doch, daran liegt es bestimmt…“

Nach einem recht langen Marsch hatten sie die Höhle erreicht.
„Hier ist sie, die Wurmgruft; voll von kleinen wehrlosen Tierchen, die nur in Ruhe leben wollen…und wir schlachten sie jetzt gemütlich ab!“
„Komm, Hermi, wir gehen mal rein; du fühlst dich gleich wie neugeboren, wenn du ein paar unschuldige Geschöpfe abgemetzelt hast!“
Der Paladin schniefte kurz und folgte dann den anderen in die Gruft.

„So, jetzt pack mal deinen gesegneten Hammer aus; und damit meine ich deine Waffe!“, sprach der Nekro zu dem deprimierten Paladin, der - weiterhin schniefend – seinen Hammer in beide Hände nahm.
„Guck, da vorn ist schon ein Käfer, den kannst du kaputt machen.“
„Glaubst du wirklich, dass das so eine gute Idee ist?“, fragte Hermunduris.
„Ja, sicher! Probier es einfach mal; das macht irrsinnig viel Spaß!“
Der Paladin blickte zu Archi und Vermin, die ihm mutmachend zunickten.
„Na gut…“
Er schritt zu dem Käfer, holte ein wenig aus und ließ den Hammer auf das Tierchen fallen, sodass dessen giftgrüne Eingeweide unter seinem Panzer hervorspritzten; auch etwas Eiter quoll hervor.
„Hey, das war ja richtig erfrischend!“, rief der Paladin begeistert. „Ich will gleich noch einen fertig machen! Na los, wer von euch ist der nächste?!“
Und so begann er, ein riesiges Gemetzel in der Gruft zu veranstalten, wobei er fortwährend mehr und mehr Freude daran gewann.
„Hey, Archi“, flüsterte Pistor dem Alten zu. „Hast du ihm verraten, dass die Viecher beim Tod Opiate ablassen?“
„Das braucht er nicht zu wissen, hrhr…“, flüsterte jener zurück.

Nach einiger Zeit hatte der Paladin sämtliche Käfer mit seinem Hammer zerquetscht und alles Leben in der Gruft ausgelöscht, „wurmfreie Bude“ also.

„Fühlst du dich besser?“, fragte Vermin, der nun schon von unzähligen Mückenstichen übersät war.
Völlig außer Atem ließ der Paladin den Hammer in seiner Hand herabgleiten.
„Ich fühl mich toll! Ich freu mich so…Huiii….Hörst du die Farben?“
„Ich glaub, der is fertig für heute.“, meinte Pistor und öffnete ein Stadtportal, durch das ihm alle folgten.

„Sofern es ihm morgen gut geht, töten wir Duriel. Wenn nicht, warten wir noch einen Tag.“, sprach der Nekro, nachdem sie den mittlerweile bewegungsunfähigen Paladin in sein Bett gelegt hatten. „Gute Nacht!“
Pistor und Vermin gingen auf ihre Zimmer, Archi ging zu sich nach Hause und Hermunduris ging auf Reisen.

To be continued, if you want...
 
Arme, wehrlose Würmer?! Na, okay... *hust*... wenn du meinst :p

Stil gefällt mir immer noch gut... weiß ja nicht, ob du je Mario Barth live gesehen hast, aber Hermi erinnert mich doch ein wenig daran... Stichwort: "Fünühnünününü" und so ;)

Aber bitte, nächstes Kapitel willsch Duriel sehn. *Duriel, Duriel, Duriel* :fight:

mfg
 
Ich hab Mario Barth schon mal live gesehn (und hab auch ne Live DVD); die Ähnlichkeit is mir bis jetzt noch nich aufgefallen, aber jetz wo dus sagst merk ichs auch.^^

Und keine Sorge: nächstes Mal gibts Duriel ;)
Ich hab grad (wie oben erwähnt) eine kleine Blockade und Ideenarmut, deswegen wollte ich den Endkampf nicht schreiben, weil er sonst etwas verhunzt würde; so habe ich schnell dieses Kapitel als eine Art Brücke eingefügt.

Immer her mit weiteren Kritiken und - vor allem - weiterem Lob :cool:
Vielleicht überwinde ich ja dann die Blockade;)

MfG,
Hirntoasta

Edit: Yeah, endlich Seite 2 !!! :D
 
fuer duriel musst du aber richtig was auspacken!
aber was meint der diethard mit seife in der duscha aufheben:confused:
koennt ihr die farben hoeren? :lol: der is voll zugedroehnt
da mighty drugworshipper and vikinggod
Thor
 
naja ich würde villeicht noch mit vermin in das tal der schlangen weil wenn man mit nem drui da runterrennt schreit der ja ich hasse schlangen
daraus könnte man villeicht noch was lustiges zaubern
 
Tach,
also die Idee kann ich nicht mehr bringen, weil ich Duriel versprochen hab und die Idee von dir ist; das käme jetzt blöd, wenn ich die noch reinschreibe.
Desweiteren hab ich langsam genug von Akt 2 ;)

Ich möchte mich nochmals für die viele Kritik bedanken und hoffe auf noch mehr; außerdem ein riesiges Dankeschön für das 5-Sterne-Rating!

Ein kleiner Wehrmutstropfen:
Das nächste Kapitel könnte etwas länger dauern, weil ich mich da auf Grund eines Tiefs durchkämpfen muss; ich versuche noch innerhalb der nächsten Tage ein gutes Ergebnis abzuliefern.

Aber nicht verzweifeln ;)
Gibt genug gute Geschichten in diesem Forum!

MfG,
Hirntoasta
 
machs nicht so spannend ;)
Thor
 
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