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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Das Wetter verbesserte sich grade wieder, als zwei Gestalten die Straße entlangwanderten.
"Bist du sicher, dass es hier ist?", fragte Van´el, der von der langen Wanderung bereits sehr erschöpft war.
"Ja, Chef, Arnold ganz sicher dass Taverne sein da hinten links!", erwiderte Arnold, der Bodyguard.

Als die beiden um die Ecke bogen, ergab sich ihnen ein merkwürdiges Schauspiel: Auf der einen Seite der Straße stand eine abgebrannte Ruine, während mitten auf der Straße mehrere Leute standen oder saßen. Zwei von ihnen, ein Mann und eine Frau, beide nicht älter als 25, saßen an einem merkwürdig grellen Feuer. Weiter hinten traktierte ein Totenbeschwörer einen Elben mit einem Tritt. Van´el fand dies äußerst amüsant, da er Elben bis aufs Blut hasste. Sein Blick schweifte weiter über eine leichtbekleidete Dame, die wild gestikulierend auf einen zweiten Totenbeschwörer einredete, doch dies war alles nichts, was seiner Aufmerksamkeit würdig war. Plötzlich fiel sein Blick auf eine merkwürdige Gestalt, die gerade das Szenario verließ. Sie sah sehr merkwürdig, fast maschienell aus, aber das war es nicht, was ihn verwunderte. Das einzige, was ihn interessierte, war der Geruch dieser Gestalt. Er war ihm irgendwoher bekannt, aber er wusste nicht genau, woher.
Obwohl seine Nase ihn dazu drängte, dieser Person zu folgen, wusste sein Verstand, dass er wichtigere Sachen zu tun hatte.

Er war sich sicher, dass diese qualmende Ruine neben ihm vor kurzem noch der "Lachende Eber" war.
Nun galt es jedoch herauszufinden, wohin dieser verdammte Wirt mit seinem Gold abgehauen ist.
 
Shar'Tel vermisste die Taverne zum lachenden Eber. Dieser Ort hatte ihr Zuflucht, Geborgenheit, Gesellschaft und noch Anderes gebracht.
Sie hatte großes Interesse daran, dass dieser Hord des Glücks wieder aufgebaut wird - und bestimmt nicht nur sie. Es bräuchte jemanden, der den ersten Stein auf einander setzt. Doch irgendwie traute sie sich nicht, das selbst zu machen. Eine Person mit mehr Charisma und vielleicht auch ein andere Zeitpunkt währen irgendwie günstiger.
 
An dünnen jungen Birkenstämmen zog ich mich mit der einen freien Hand die letzten steilen Meter der Steigung hinauf.
''Du Teufelskerl, du!'' sprach ich zu mir selbst, ''Schleppst hier das schwere Tier die Höhe hinauf wie ein junger Gott!'' als ich mit dem Gipfel auf Augenhöhe war.
Ich tat zwei drei große Schritte und stand prustend gegen einen Stein gelehnt auf der Anhöhe.
Meinen Blick ließ ich über das vor mir liegende Gebiet schweifen und mich überkam eine freudige Euphorie als ich ENDLICH eine Siedlung erblickte.
''Jetzt ist nicht die rechte Zeit, um auszuruhen!''.
Ich trieb mich mit zitternden Beinen den Berg hinab und hätte besser mehr darauf geachtet, wo ich hintrat. Mein linker Fuß fand auf einer besonders glatten Stelle keinen Halt und ich stolperte, wobei ich fürchterlich mit dem rechten Fuß umknickte und vor Schmerz aufschreiend den Eber fallen ließ und mitsamt dem Kadaver einige Meter den Berg hinabrollte. Mehrfach stachen mich harte Steine auf meiner rasanten Fahrt bevor es mir endlich gelang, meinen Sturz zu stoppen.
Der Kadaver des Wildschweins truckelte leblos bis zum Fuß des Berges und als ich ihn untersuchte, hatte der Sturz an ihm keine neuen Blessuren verursacht.
Unter Schmerzen wuchtete ich den Schweinewanst auf meinen Rücken, ergriff mein Schwert, das am Boden lag und schleppte mich die letzten Meter bis zur Siedlung.
Ein kleiner Hain trennte mich nun noch von der Zivilisation, mit der ich seit Tagen keinen Kontakt hatte.

Neugierig trat ich aus dem Schatten der Bäume hervor, schritt die menschenleere Straße entlang und erblickte endlich hinter einer Häuserecke eine Menschenmenge. Sie schienen bereits von weitem in Gedanken oder Gespräche versunken. Irgendetwas schien die Gemüter der ''Siedlungsbewohner'' zu belasten.

Ich legte mir in Gedanken ein paar Worte zur Begrüßung zurecht und ohne bemerkt zu werden trat ich an die Gruppe heran und erhob meine Stimme mit der Hoffnung, auf Gehör dieser Stadtmenschen zu stoßen:

''Habt ihr Bock auf Eber?!''
Bei meiner unbekümmerten Ansprache, mich der Selbstzufriedenheit, die ich in Momenten, in denen bald alle Aufmerksamkeit auf mir ruhen würde, hingebend, fing ich laut und selbstherrlich an, zu lachen.
Diese Worte würden Wirkung hinterlassen und Zeuge meines GROSSEN Selbstvertrauens ablegen!
Zufrieden schmiss ich den Kadaver des Tieres von meinen Schultern und blickte dann einmal durch die Runde, die mit den wohl unterschiedlichsten Gesichtsausdrücken, die wohl jemals bei einer größeren Menschenansammlung beobachtet wurden, auf meine vertikale Körpermitte starrten.
Auch ich blickte jetzt an mir herunter...

Ich lief hoch rot an und vergaß für einen Augenblick das Atmen.
Von meiner Hüfte hing zerfleddert und verschwitzt der im Wind wehende Lendenschurz und nichts war vor den Blicken dieser verfluchten Aasgeier verborgen!
 
Etwas weiteres drängte sich in seine Gedanken. Rohe, ungebändigte Kraft und etwas Uriges. Als hätte die Natur einen Avatar gefunden. Und er strahlte Ernergie, wie Feuer ab. Entweder ist das ein Druide oder ein anderes Wesen.

´Habt ihr Bock auf Eber?!´,schrie jemand. Gefolgt von einem dumpfen aufklatschen.

Schon verschwand jeglicher Gedanke aus seinem Kopf und ein anderer, allmächtiger erfüllte ihn. Essen
 
Van´el starrte schockiert auf den entblößten Neuankömmling.
Er überlegte lange, ob er sich über ihn lustig machen oder ihm helfen sollte. Er entschloss sich dazu, ihm zu helfen, da er sein Karma aufbessern musste.
"Ich hätte diesem Kind nicht das Eis klauen sollen", murmelte er leise in sich hinein.
"Tu uns allen bitte einen Gefallen", sagte er zu dem Hosenlosen, "und zieh das hier an."
Er reichte ihm den Mantel, den Arnold immer dabei hatte, aber nie trug.
 
Jemand sprach, seine Stimem war rau, leise ... und ziemlich schlecht gelaunt. Aber diese feststellung verschwand wieder unter Essen. Ein leichter Geruch nach Verwesung wehte ihm entgegen. Aas
´Jetzt nur noch ein richtiges Feuer und wir sind alle Glücklich.´ Sagte Azrael dann. Seine Stimme war leise, er hatte zu lang nicht geredet. In Wirklichkeit hatte er von Caldeum bis hier mit niemandem geredet.
Seine Sense stieß gegen etwas. Es gab leicht nach, Fleisch ... endlich
 
Shar'Tel sah sich um.
Die Aufmerksamkeit der Personen um sie herum galt einem weiteren Neuankömmling. Dieser hatte als Gastgeschenk ein großes totes Tier mitgebracht, wahrscheinlich ein Waldschwein, nicht - ganz sicher sogar, den er schrie:

     "Habt ihr Bock auf Eber?!"

Diese freundliche Geste konnte die Kriegerin unmöglich ablehnen. Damit bemerkte sie auch zwei weitere Personen. Der Druide und sein Begleiter müssen auch erst vor Kurzem eingetroffen sein.
Als erster machte sich ein ätherisches Wesen über den Kadaver her und stocherte, ohne das Andere davon Notiz zu nehmen schienen, mit seiner Sense darin herum.
 
Kyprioth widmete sich wieder seinem Söldner, und gemeinsam gingen beide die geretteten Besitztümer durch.
Das Ergebnis war zufriedenstellend.
Alles, was Opfer der Flammen geworden war, war ersetzbar (vor Allem, da er das Gold immernoch bei sich trug).
Er konnte sich also wieder anderen wichtigen Dingen widman.
Seinem Magen zum Beispiel.
Er trat zu den anderen, die mittlerweile alle den Wildschweinkadaver umringten.
Mißtrauisch rümpfte er die Nase.

  "Wessen Idee war es, ausgerechnet einen Eber zu schlachten? Die Viecher stinken - und das Fleisch schmeckt schlecht. Ne Sau oder ein Frischling wären deutlich schmackhafter..."

Er wandte sich um, ging zurück zu der rauchenden Ruine und scharrte mit den Füßen in der Asche.

  "Hier war doch irgendwo... Müsste irgendwo..."

Sein Fuß stieß gegen den eisernen Ring, der gedacht war, die Falltür zu öffnen.
Mit einem selbstgefälligen Grinsen streifte der Necromancer seine Hanschuhe über und hob die Falltür.
Er verschwand, um nach kurzer Zeit beladen mit Schinken, Wurst und ähnlichem wieder aufzutauchen.

  "Ha, es lohnt sich einfach, zu beobachten, wo der Wirt seine Sachen versteckt..."

Er brach ab, als sein Fuß gegen etwas undefinierbares stieß, was sich als Schuh herausstellte.
Der Wirt mußte wohl von einem der herunterfallenden Balken erschlagen worden sein.
Kyprioth wndte sich um, verließ die Ruine und setzte sich stumm auf einen Stein.
Die geborgenen schätze warf er achtlos vor sich auf den Boden.
 
Zitternd band ich mir den gereichten Mantel um meinen Leib.
Ich hatte noch nie größere Dankbarkeit verspürt als in diesem Moment. Eine solch kleine Tat wie das Reichen eines Mantels konnte zur rechten Zeit eines Ritterschlags würdig sein! Wie St. Martin mit einem Frierenden seinen Mantel geteilt hatte, so hatte es dieser Druide soeben mit mir getan...

So langsam beruhigte ich mich und die peinliche Situation hatte mich wieder einmal auf den Boden der Tatsachen geholt.
Ich ärgerte mich über meinen dummen Einfall, die Siedler durch einen einfachen Schweinskadaver und einen Einzeiler für mich zu gewinnen.
Und überhaupt kam ich mir schrecklich einfältig vor. Diese Leute hatten schließlich das Recht darauf mit anderen Dingen beschäftigt sein zu dürfen.

Wie ein Kind, dem man etwas geklaut hat, setzte ich mich auf den Boden und sprach kein Wort.
Aus dem Augenwinkel betrachtete ich den Kreis, der sich um das Wildschwein geschlossen hatte und ich kam mir so elend vor wie schon lange nicht mehr.
Ich rang mit dem Gedanken, die Menschen sofort wieder zu verlassen, mich hinter die Häuserecke zu stehlen, den Mantel des Druiden dort abzulegen, sodass er von jemand gefunden und diesem überreicht werden würde und dann einsam wie zuvor das Weite zu suchen.
Denn einsam war ich auch jetzt hier abseits auf dem Boden sitzend.
 
Der junge Necromancer seufzte.
Er hatte den Neuankömmling nicht verletzen wollen, aber so, wie der jetzt sa saß - wie ein Häufchen Elend - hatte er es wohl mal wieder geschafft.
Wie so oft schon in seinem Leben verfluchte Kyprioth Yngvar, der nach Kräften verhindert hatte, daß sein Sohn einen normalen Umgang mir anderen Menschen lernte.
Aber Eber...
Männliche, ausgewachsene Schweine waren einfach nur ekelhaft.*
Er bevorzugte eh andere Tierarten.

Langsam erhob er sich, ging zu dem Fremden und setzte sich neben ihn.

  "Darf ich Dir ein Stück hiervon anbieten? Der Wirt..."
Kyprioth schluckte.
  "Der Wirt wird es uns nicht mehr in Rechnung stellen."


*Anmerkung am Rande: zum Einen: Schweinefleisch erhält wirklich aus hormonellen Gründen einen fiesen Geschmack - deshalb werden männliche solche in der Haustierhaltung als Ferkel kastriert, wenn sie zum Verzehr gedacht sind
abgesehen davon hab ich mir an Spanferkel mal ne Fleischvergiftung geholt, insofern nen gewissen Abscheu gegen Geruch und Geschmack von Schweinefleisch - und das hab ich auf Kyprioth übertragen
 
Außer ''Nein danke'' konnte ich auf die Frage des schüchtern wirkenden Necromancers nichts erwiedern. In solchen Situationen musste der Umgang mit mir noch schwieriger sein als in den Momenten in denen ich mich in zynischer Selbstherrlichkeit präsentierte.
Jetzt gab ich mir dennoch einen Ruck und schaute dem Beschwörer in die Augen.
''Danke, das wäre aber nicht nötig gewesen'' brachte ich unbeholfen hervor.

''Was hat es mit dieser abgebrannten Stube auf sich, an der ihr euch versammelt habt? Ich erblickte am gestrigen Tag den Rauch aus der Ferne.''
Ich wendete meinen Blick ab und schaute in die Asche
 
Kyprioth zog die Augenbrauen hoch.

  "Das war mal die Taverne zum lachenden Eber." erwiederte er.
  "Ein paar von uns haben dort eine Weile gelebt, andere scheinen - wie Du - vom Rauch oder Flammenschein angezogen worden zu sein. Ethir da drüben - "

Kyprioths Kopfbewegung wies auf den Elb, der langsam etwas besser aussah

  "ihn kenne ich schon lange, er scheint aber nicht viel Schaden genommen zu haben. Auch wenn er einen Balken abbekommen hat. Mir macht eher Shar'Tel sorgen, irgendwas scheint mit ihrem Gedächtnis nicht zu stimmen..."
 ok, vielleicht nicht ganz unpraktisch, wenn sie vergessen hat, was ich ihr verraten habe, aber in dem Zustand ist sie - ein Wenig gefährdet, damit auch meine Pläne mit ihr...

Sein Blick glitt weiter.

  "Coil hält sich in äußerst schlechter Gesellschaft auf - ich traue Lith nicht über den Weg, irgendwas an ihr ist ..."

Er brach ab.
Er wußte nicht, wie er beschreiben sollte, was diese Reaktion bei ihm auslöste.
Und er wußte auch nicht, wie sehr er den Fremden vertrauen konnte.

Was Yawgmoth anbelangte - er hatte ihn nicht mehr gesehen und hielt es auch für besser, den nicht zu erwähnen.
 
Der Blick des Elben wurde feindselig.
"Nicht viel schaden?"
Echote Ethir.
"Schau dir mein Gesicht an, mein schönes Gesicht - ich werde Narben zurück behalten. Du nichtsnutziger kleiner Necromancer"
 
Kyprioth zog eine Augenbraue hoch.

  "Ach wirklich?"

Er besah sich nochmal seine Handflächen.

  "Ich gleube zwar, das es in Deinem Fall ein wenig länger dauern dürfte, als bei meinen Händen, aber es sollte alles sauber verheilen. Andererseits würden ein paar hässliche Narben Deiner ekelhafen Eitelkeit ein Ende bereiten..."

Er schüttelte den Kopf.

  "Ich habe Dir das Heilbalsam gegeben, weil ich nicht riskieren will, daß Du an einer Wundinfektion stirbst, aber damit sollte mit ein bischen Glück in ein paar Tagen nichts mehr zu sehen sein. Wahrscheinlich bin ich ein zu sehtimentaler Mensch..."

Ethirs Schnauben war deutlich vernehmbar.

  "Aber ich habe mich an Deine unbequeme Gegenwart gewöhnt, und ich glaube, Du würdest mir möglicherweise etwas fehlen..."
 
Kyprioth Worte hatten Ethir irgendwie getroffen - doch er nahm sich zusammen und Blickte den Necromancer wütend an. In den Augen des Elben blitze es.

"Jetzt reißt du das Maul auf...doch...
für dich sind Menschen doch nur ein Spielzeug. Wahrscheinlich bist du wie dein Vater"
 
Kyprioth zuckte kaum merklich zusammen.
Das tat weh.
Gut, er nutzte Menschen als Schahfiguren, ließ sie sein Spiel für ihn spielen.
Aber er machte sich Gedanken, über ihre Gefühle, ihr Leben, ihr Sein.
Und er war nicht bereit, jeden einfach ohne ein Wimpernzucken zu opfern.

 aber Du bist bereit dazu, bestimmte Personen strategisch zu opfern.

 Sei still, dummes Gewissen, ich weiß, wem ich anschließend Rechenschaft ablegen muß, und ich weiß, was er mir sagen wird...

Der Necromancer hob langsam den Kopf und sah Ethir an.
Er wartete, bis der Elb in seine Richtung sah.

  "Du bist einer der Leute, die geholfen haben, mich zu dem zu machen, was ich bin."
 
Van´el hatte beobachtet, wie der Totenbeschwörer in der Ruine auf menschliche Überreste stieß. Dies bereitete ihm ziemliches Unbehagen, denn er ahnte bereits, wer das war. Er stolperte durch die Ruine an die Stelle, wo der Totenbeschwörer gerade eben mit einem Riesenvorrat an Fleisch herkam und dann sah er es genau: Unter einem großen Holzbalken ragten zwei menschliche Beine hervor.
"Och nööööö!", jammerte er.
Wenn diese Beine, wie er es vermutete, dem Wirt dieses Schuppens gehörten, dann war er ziemlich in den Arsch gekniffen, denn von wem sollte er sonst sein Geld einfordern?
"ARNOLD, HERKOMMEN!", brüllte er, denn er wollte Gewissheit.
Der Lakai tat wie ihm geheißen und kam zu der Stelle, an der sein Meister stand.
"Was gibts, Chef?"
"Heb mal den Balken da hoch, Arnold.", befahl der Druide.
Arnold hob den Balken hoch und unter ihm kam etwas sonderbares zum Vorschein: Dort lagen zwei menschliche Beine, aber mehr auch nicht. Der Rest fehlte!
"Soll ich jetzt lachen oder weinen?", jammerte Van´el, als er hinter sich den Totenbeschwörer mit dem Elben streiten hörte. Dieser Kerl wurde ihm immer sympatischer.
 
"Denkst du ich bin Stolz dadrauf, denkst du ich fände es gut, das Yngvar mich dazu benutzte? Ich habe Grausames getan - aber warum, hätte ich es getan wenn mein Vater mich nicht an dieses etwas verkauft hätte? wenn meine Seele nicht an Yngvar gebunden wäre?"
Ethirs schrie fast.
"Ich hasse deinen Vater und ich muss dich hassen..."
 
Shar'Tel ignoierite die beiden Streitenden und setzte sich zu dem, der den Fleischberg mitgebracht hat. Denn dieser fühlte sich, als sei sein Gastgeschenk nicht gut angekommen.

     "Noble Geste. Ich sagte ja: 'Irgendwer muss den ersten Stein'...undsoweiter."

Manchmal muss man auch an seinen Magen denken. Mit ihrem Schwert schnitt sie sich ein Stück heraus, befreite es von Haut und Haar und biss ab.
Der geschmack war...nicht gerade ein Hochgenuss, aber durchaus essbar. Das Stück war warm und an den Rändern leicht angebrutzelt, genau dort, wo sie geschnitten hatte.
Die Kriegerin betrachtete ihr rotes Schwert. Ein tanzendes Leuchten war zu sehen, als seien kleine Flämmchen darauf. Ihre Klingenwaffe schien eine Artvon Magie zu beinhalten.

     tolle Sache das!
 
Black musterte das Ungetüm von Metall. Aber es schien andersweitig beschäftigt zu sein und ihn zu ignorieren.
Als Black den Schrei hörte, wollte er schon nach seinem Packet greifen. Aber er liess seine Hände da wo sie waren.
Du bist ein Abenteurer, also verhalte dich auch gefälligst so!, sagte er zu sich selbst.
Er sah aus seinen Augenwinkel genügend grössere und kleinere Steine um sich zu verteidigen. Und zur Not, hätte er noch den versteckten kleinen Säbel, welcher am Kreuz befestigt ist, aber wenn er den ziehen würde, würde er wahrscheinlich nicht mehr als Abenteurer gelten.

"Und, steht mir das?",fragte ihn Lith.
"Oh ja, das Amulet betont euren Hals und das Gold unterstreicht wunderbar eure Hautfarbe." Es schien Lith zu gefallen.

"Der Necro heißt übrigens Kyprioth, aber ansonsten weiß ich nicht viel von ihm. Aber erzählt doch noch etwas von euch! Ein solch gutaussehender Abenteuer ist mir schon sehr lange nicht mehr begegnet."

Sie scheint keine Späherin zu sein. Eine Späherin besorgt sich sicher nicht irgendwo schmuck, auf welche Wege auch immer. Es scheint auch als könne ich ihr vertrauen. Die ganze Wahrheit muss ich ja nicht preisgeben, solange ich mir nicht über die Anderen im Klaren bin.

"Ich komme aus dem Südosten des Sanctuario, in der Region von Lut Golein. Ich komme aber nicht in Lut Golein selbst, die Stadt heisst Tel'Charrham und ist auf einer Oase aufgebaut. Ich stamme aber ursprünglich aus irgendeinem Teil der Westmarch, meine Familie ist nach Tel'Charrham gezogen, damit meine Brüder und ich dort studieren können. Nach dem Studium hat mich die Reiselust gepackt. Ich möchte die Welt sehen, wenn mich meine Füsse so weit tragen dann die ganze. Vielleicht schreibe ich ein Buch darüber, oder ich versuche eine Detailierte Karte zu zeichnen mithilfe von einzelnen Karten die ich von den jeweiligen Gebieten gesammelt habe."

Er bedauerte, dass er doch ein wenig lügen musste, aber Lith schien nicht sonderlich an der Geschichte interessiert zu sein. Sie gefiel ihm auch immer mehr.
"Seid ihr denn schon lange hier, Lith?"
 
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