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Läuterlodern [Ich denke, also bin ich: Teil 4]

für den feuergolem hat er 2 akte zeit

(selbst wenn blizzard dank dem termindruck den 4. so gekürzt hat)



ich warte auch gerne länger auf die golem entwicklung wenn alles stimmig is ;D

garnicht wahr^^ der feuergolem MUSS jetzt kommen weil im 5ten dieser bizzare mischlingsgolem auf uns wartet *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
außerdem haben wir ja gelernt, dass die anderen golemarten in der hölle nicht lange halten, starke nachteile haben, oder einfach nicht zu erschaffen sind. tja, da bleibt halt nicht viel übrig.
 
jap,da hast du nen punkt....mal sehn was unser schreiberling dazu meint sobald er sein update online stellt (!! :angel: !! )

ich hämmer shcon wie wild F5^^
 
Hey :hy:

Schreib doch bitte ein Update, dass raynsan nicht seine Tastatur durchhämmert. :D
Oder bitte ihn doch ein Foto von dem Loch auf der F5-Taste zu machen. :ugly:

Gruß
Hosh
 
wie sieht es mit nen update aus? alternativ würde ich auch noch ein foto von der durchgehämmerten taste nehmen, aber nur wenn das update dann morgen kommt
 
Erm, die Hälfte ist fertig...

Mehr hab ich Sonntags nicht geschafft. Ich bin im Moment zwar nicht wirklich GESTRESST per se, aber die Uni nimmt einfach eine Menge ZEIT in Anspruch. Ich komm grad erst wieder aus dem Labor, und muss noch fürs Praktikum Morgen was nachlesen...da komm ich schlicht nicht zum Schreiben. Das bessert sich nach Weihnachten deutlich, aber bis dahin kann ich nicht pünktlich sein, tut mir Leid.

Simon
 
na denn gibts als ausgleich nächstes mal ein xxxxxxxxxxl update :)
und ja, das war keine frage das war ein versprechen deinerseits was ich telepatisch empfangen habe :p :D
 
Schade das Yawgi kein Update veröffentlichen kann, naja muss ich mich wohl bis wann anders gedulden....
 
Heya.

Also, ist jetzt nichts BESONDERES oder so, aber ich hab festgestellt, dass es durchaus etwas länger geworden ist. Auch was ^^.

Dafür muss ich halt Morgen den Versuch vorbereiten. Aber ich wollte euch nicht schon wieder hängen lassen :>. Keine Sorge um mein RL, das macht Nix aus, normalerweise hab ichs nur gern nach dem WE hinter mir, aber whatever. Enjoy oder so!

Simon
 
Kapitel 8 – Ritterlichkeit

Nur wenige Schritte weiter sind wieder Gegner zu sehen. Ich verlangsame meinen Schritt, der Meister bleibt stehen. Es sind humanoide Gestalten, von Kopf bis Fuß gerüstet...in Ringe, die es erscheinen lassen, als trügen sie Brustkörbe. Lange vermoderte, von der schmutzigen Ockerfarbe her zu schließen. Ihre Helme haben erwartungsgemäß zwei Hörner an der Seite; unter der Rüstung tragen sie eine graue Robe, die ein rotes Futter hat.

Die größte Verschwendung von rotem Stoff, die es gibt, egal, ob hier unten Alles nur metaphorisch ist. Warum sollte man ihre Skelettkörper wärmen?

Tatsächlich, es sind Skelette – wie unsere, bloß viel besser ausgestattet. Jedes trägt außerdem ein separates Schwert, das nicht aus Knochenmaterial gemacht ist, sondern ganz normal aus Metall.

Ob es die Ausstattung wirklich macht?

...das werden wir ja sehen, sobald wir den ersten zu Rohmaterial verarbeitet haben.
Sie sind zu siebt. Ich fahre meine Schwerter aus. Schon schießen die ersten Eisblitze an mir vorbei und frieren die an den Flanken ein; die fallen aus dem Gleichschritt und damit zurück.

Kontrolle?

Lass mich doch mal versuchen.

Das ist keine Zeit für Experimente!

Kennst du diesen Monstertyp?

Das sind Ritter der Verdammnis, aber...

Irgendwelche Überraschungen zu erwarten?

Elementarschaden! Sie können ihre Waffe verzaubern!

Das ist eine nützliche Information. Sonst, sie haben Schwerter, wenn ich versage und sie auf mich einschlagen, dann ist es ihr Schaden.
Und da kommt der erste schon. Er holt weit aus mit seiner Waffe...soll das ein Witz sein? Ich stoße schnell mit der rechten Hand vor, treffe gegen seinen Brustkorb, er stolpert zurück, der Angriff schlägt komplett fehl. Ich pariere den nächsten Schlag von links von mir mühelos...dann fällt mir etwas ein. So präzise Schläge sind möglich. Was ist dein Trick?

Konzentration und Erfahrung?

Das wird jetzt funktionieren. Ich lasse den rechten Arm hochfahren...korrigiere kurz...und mein Schwert fährt genau zwischen Elle und Speiche des Skelettgegners an seinem erhobenen Schwertarm. Ja!

Keine Wissenschaft, ne?

Ich reiße den überraschten Gegner nach hinten...das heißt, ich versuche es. Stattdessen reiße ich seinen Arm an der Schulter ab. Er rutscht nutzlos an meinem Schwert herunter. Was zur Hölle...?

Hier draußen sind halt doch nicht die stärksten Monster unterwegs.

„Kann ich jetzt mal eine Leiche haben?“

Zwei Schwertstreiche von rechts...ich lasse einen an meinen Schulterstacheln abrutschen, spüre die Kälte, die davon ausgeht...was mich nicht interessiert...der zweite wird pariert, ich drehe mich weiter und in einer fließenden Bewegung hacke ich einen behelmten Kopf von Knochenschultern. Das hätte ich nicht gewagt, wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie so schwach sind...so ist es kein Problem.

„Wollte nur kurz das Wasser testen.“

„Wasser? Hier?“

Damit fliegen mit Knochensplitter um die Ohren. Zwei Ritter, die zu Boden gegangen sind, stehen sofort wieder auf...blütenweiße Skelette schälen sich aus der störenden Rüstung. Sofort stürzen die sich auf die Gegner...und vernichten sie. Ich bleibe tatsächlich einfach stehen und hebe meine Augenbrauen gen Himmel.
Die Armee füllt sich. Der Meister tritt gegen eine der minderwertigen Knochenrüstungen.

„Was war das denn jetzt.“

„Wenn ich mir einen Gedanken erlauben darf...“

Kurz herrscht Stille. Der Meister sieht mich an.

„Jaaa...?“

„Wie Tyrael erwähnte, sind hier befindliche Seelen die, welche gerade am Beginn ihrer 'Karriere' in der Hölle stehen; sie hoffen, gleich ein paar Ränge zu überspringen, indem sie den Helden des Himmels schlagen. Ohne jedoch auch nur annähernd die Erfahrung oder Stärke dafür zu besitzen. Sonst hätten sie es ja auch schon tiefer in Richtung Flammenfluss geschafft.“

Der Meister reibt sich das Kinn.

„Guter Punkt. Und bitte, wenn mein Golem dir schon Stimmrecht erteilt, kann ich davon ausgehen, dass du nicht kompletten Unfug erzählst. Also sag einfach, was dich bewegt.“

„Jawohl.“

„Und spar dir doch...ach, weißt du was? Vergiss es. Ziehen wir weiter, bevor das ganze Gerede meinen Mund austrocknen lässt. Wobei, da hab ich ja was...“

Ich höre ihn hinter mir gierig trinken, als ich losgehe.
Bald stellt sich uns wieder eine Rittergruppe in den Weg. Mit dem zu erwartendem Resultat. Die Armee ist nun komplett; neun Skelette, davon vier Wächter, zwei Eismagier und ein Blitzmagier.

Hm.

Du willst doch etwas sagen.

Es ist nur...er hat nicht...

Was denn nun? Ach...meinst du die Knochenrüstung?

Ich...

Ist ja gut. Ich verrate ihm nicht, dass du darauf gekommen bist.

„Was hältst du eigentlich davon, deine Knochenrüstung wieder auszupacken?“

„Oh, stimmt irgendwie. Her mit dir...“

Ich sehe mir an, was er tut; ein Skelett läuft auf ihn zu, scheint ihn umarmen zu wollen, aber zerfließt währenddessen, bis ihn ein Extrapanzer über der Lederrüstung umgibt. Dazu kommen Beinschienen und...Knochensohlen?

„Der Boden doch etwas zu heiß, hm?“

„Das ist eine solche Erleichterung, das glaubst du gar nicht.“

Wir marschieren. Wenn man es recht bedenkt, ist die Hölle ein irrsinnig langweiliger Ort. Vielleicht ist das Teil des Grundes, warum es die Hölle ist? Wobei...da hinten ist eine Erhebung.

„Wollen wir da lang gehen?“

„Siehst du denn was?“

„Na ja, es ist etwas.“

„Ist ja nicht so, als ob irgendeine Richtung besser wäre als die andere.“

„Der Rand könnte vielleicht ein wenig vorteilhafter sein. Immerhin soll die Ebene der Verzweiflung auf einer anderen schwebenden Insel liegen, verbunden über eine Treppe; also eher seitlich.“

„He, du bist ja lernfähig. Also, sehen wir uns an, was du gefunden hast, Golem, und dann machen wir uns auf den Weg zum Rand.“

Ein paar hundert Meter näher kann ich erkennen, was vor uns liegt. Es ist eine Ruine, jedoch keine, die aussieht, als wäre sie je vollständig gewesen; zumindest kann ich mir nicht vorstellen, was es einmal gewesen sein soll. Verwitterte Stufen führen zu einer quadratischen Vertiefung im Boden, all das ist umgeben von rechteckigen Säulen; diese sind mit einer Menge Spitzen „verziert“ und verbunden durch sehr gewagte Bögen, welche sich ebenfalls wie verzweifelte Finger in die Höhe strecken.

„Kannst du es jetzt genauer sehen, Golem?“

Ich beschreibe ihm, was ich sehe. Er verzieht das Gesicht.

„Tja...wollen wir nachsehen?“

„Ich würde ja sagen, dass es nicht schaden kann, aber wenn man bedenkt, wo wir hier sind...“

„Wir sind hier ohnehin nirgendwo sicher.“

Also nähern wir uns. Mehr Details schälen sich heraus.

„Da hat sich aber Jemand Mühe gegeben. Statuen von kleinen Dämonen auf den Säulen...“

Statuen von...Klippenschleichern?

Moment, war da gerade nicht...?

„Gah!“

Ich fahre herum. Der Meister hat eine der „Statuen“ im Gesicht. Bevor ich etwas tun kann, hat er schon das Jade-Tan-Do aus seinem Gürtel gerissen und das wild herumkratzende Vieh aufgespießt. Es zuckt noch kurz, bevor er es von sich schälen kann.
Seine Wangen sind blutig. Er knurrt.

„Schafft mir die Dinger vom Hals! Zur Hölle, ich dachte, wir hätten in der Wüste schon genug mit denen zu tun gehabt!“

Tatsächlich sehen die Klippenschleicher exakt wie Wüstenspringer aus...nur von einer Farbe, die sie leicht mit Statuen verwechselbar macht. Und sie hüpfen immer noch herum, als würden sie dafür bezahlt.
Einer landet auf meinem Rücken. Ich belasse ihn da; meine Feststellung nach kurzer Zeit ist, dass ich mir wirklich keine Sorgen zu machen brauche. Tatsächlich richtet das kleine Ding so wenig Schaden an, dass es noch nicht einmal signifikant von meinen Dornen beeinträchtigt wird.

„Halt still...“

Der Meister hebt seinen Schild, ein Springer knallt dagegen. Er fällt zu Boden...und wird zertreten. Seine Anweisung ergibt gleich darauf Sinn, als ein Skelett mir meinen Passagier vom Rücken pflückt.
Die Magier erzeugen Sperrfeuer. Ich sehe, wie ein Blitzgeschoss einen der Schleicher trifft...und harmlos verpufft. Sind die Blitzmagier nicht wirklich gut, oder...

Die sind immun, soweit ich weiß. Aber so richtig nützlich dürften Blitzmagier nicht sein, zumindest hat mein Meister sie nur sehr sporadisch eingesetzt. Generell fand er die Magier aber nicht besonders nützlich, außer natürlich Kälte und gelegentlich Gift.

Nun, solange sie nur zu dritt sind...

Auch in größerer Anzahl wird ein Schwert immer mehr Schaden anrichten. Gerade die stärkeren Monster haben immer eine Art von magischem Schutz, und Rüstungen helfen schließlich auch gegen die meisten Zauber.

Ich glaube nicht, dass Stahlrüstungen viel gegen Blitze helfen.

Wenn darunter ein Skelett ist, ist ihm das auch egal.

Da hast du natürlich einen Punkt.
Der Meister findet gerade heraus, dass geschwächte Springer nicht mehr wirklich hoch springen können. Plötzlich wird ein extrem nerviger Kampf zu einem völligen Witz, und die Skelette schlachten sie.
Er reibt sich die Wunden an den Wangen.

„Hmf. Hoffentlich kommen die nicht mal in Begleitung. Also, jetzt sehen wir doch mal, warum sie diese Ruine bewacht haben.“

Wir gehen durch einen Torbogen. Das mittlere Areal ist abgesenkt, und jetzt erst sehen wir, was darin liegt.
Auf einem simplen Steinblock ist eine nackte menschliche Gestalt gebunden. Dass es einmal ein Mensch war, vermute ich zumindest. Der Anblick selbst bringt mich sogar nach all meinen bisherigen Erfahrungen noch zum Stehen. Jeder Fetzen Haut, die auf der Figur sichtbar ist, ist nur noch glattes Narbengeweben. Völlig unregelmäßig überzieht die blasse Schicht einen dürren Körper. Nur an einer Stelle ist sie durchbrochen...der ganze Bauch liegt offen, und der Inhalt quillt, zerrissen, über die Seiten des Steines.
Die Springer hatten ein Festmahl. Der Mann hatte keine Chance; seine Glieder sind festgekettet...seine Finger sind nägelfrei. Die Augen fehlen. Die Zähne sind unbedeckt, die Lippen bloße Fransen.
Und während ich zusehe, wächst die klaffende Wunde in seiner Mitte wieder zu.
Er atmet.
Der Meister tritt zögerlich näher.

„He, ähm...kannst du mich hören?“

Die Antwort ist nur ein Stöhnen.

„Das muss die Seele eines schweren Sünders sein...solche, die es besonders verdienen, werden nicht in die Leere unter den Ebenen geworfen oder zur dämonischen Armee hinzugefügt, sondern hier angekettet und einer Ewigkeit des Leidens unterworfen.“

Der Meister beugt sich etwas herab.

„Und ich hatte mich schon gewundert, was hier unten anging...dachte schon, die Priester hätten uns komplett belogen über die Hölle.“

„Ein Kern der Wahrheit ist schon zu finden hinter der Propaganda und den Lügen, um das Volk einzulullen.“

„Du magst die Religion nicht besonders?“

„Man muss ihre Führer eigentlich dafür bewundern, wie sie mit den einfachsten Mitteln – dem alten Spiel mit Furcht und Hoffnung – es schaffen, eine Macht über eine derartige Menge von Menschen aufzubauen, die ihresgleichen sucht.“

Ich melde mich.

„Ähnlich wie bei den Zakarum also?“

„Sie sind ein Musterbeispiel dafür.“

„Aber die Zakarum wurden von Mephisto manipuliert. Der Grundgedanke hinter ihrer und wohl auch anderen Religionen ist doch, den Menschen ein Gerüst von Werten und Moral zu geben, an dem sie sich orientieren können – weil Viele diese Orientierung brauchen. Wir sind in der Lage, uns unserer Werte selbst suchen zu können, aber für die breite Masse ist das nicht der Fall.“

„Weswegen sie dann blind ihren geistigen Führern folgen – die in kürzester Zeit zu geistigen Brandstiftern werden können.“

Der Meister klopft uns auf die Schulter.

„Können wir diese Diskussion im Reden fortführen? Ich möchte hier nicht länger Zeit verbringen als nötig.“

Ich hebe die Augenbrauen.

„Und was ist mit ihm?“

Die gequälte Gestalt auf dem Stein zuckt. Ihre Wunde hat sich schon fast wieder geschlossen, die Augen beginnen, nachzuwachsen...als blinde, weiße Flecken im ruinierten Gesicht. Der Meister...zuckt mit den Schultern.

„Was soll mit ihm sein? Du hast den Zweiten gehört, und ich bin völlig geneigt, ihm zu glauben. Er wird sich diese Strafe verdient haben.“

Ich sehe den geschundenen Leib lange an und überlege mir, ob ich hier irgendetwas übersehen habe und völlig verrückt bin, oder ob ich mich einfach verhört habe und er das nicht wirklich so meinen kann.

„Aber...nein! Egal, was er getan hat, eine Ewigkeit lang von Klippenschleichern angefressen zu werden, nur um immer wieder geheilt zu werden...das kann er nicht verdient haben!“

Der Meister schüttelt den Kopf.

„Golem, ich respektiere deinen grundsätzlichen Willen, das absolut Gute zu tun, aber da musst du, glaube ich, einsehen, dass du falsch liegst. Das ist der erste seiner Art, den wir hier gesehen haben, jetzt denk mal scharf nach. Wie viele Menschen sind wohl gestorben, seit es die Menschheit gibt? Nehmen wir einmal an, dass die Hälfte hier unten landet, das ist immer noch eine unglaublich hohe Zahl. Davon werden viele zu Dämonen gemacht, aber deren Zahl hält sich zumindest so in Grenzen, dass wir noch nicht komplett überschwemmt wurden davon. Es werden also wirklich nur die tückischsten, skrupellosesten und ehrgeizigsten Individuen überhaupt dazu auserkoren, ihre Individualität zu behalten und einen verdrehten Monsterkörper zu erhalten.
Dieser hier, der da liegt, war der Hölle zu böse, sonst wäre er ein Dämon. Was soll ich denn denken, das er dann angestellt hat? Das war nicht nur Mord, er hat nicht ein Kind vergewaltigt. Das war Genozid, Versklavung eines Volksstamms, irgendwas in der Größenordnung. Wenn wir jetzt nicht bald auf ganze Felder von derart bestraften Leuten treffen, ist er hier Teil der absoluten Elite der größten Drecksäcke, die Sanktuario je produziert hat. Natürlich hat er das verdient.“

Ich halte mir den Kopf und denke scharf nach.

Du willst dich jetzt nicht wirklich mit ihm streiten darüber.

„General, so funktioniert das doch nicht, darauf will ich doch schon die ganze Zeit hinaus. Wir sind die Guten, darum sollten wir nicht in solchen Bahnen denken. Eine Bestrafung dieser Art ist grausam. Sie ist böse und verwerflich, das ist sie definitiv und absolut, egal, was er getan hat.“

„Das ist doch kompletter Quatsch. Wenn man Verbrecher nicht mehr für ihre Verbrechen bestrafen darf, wo bleibt dann deine Gerechtigkeit?“

„Es ist einfach eine Frage der Methoden! Würdest du Jemanden stundenlang foltern, wenn er dir etwas angetan hat?“

„Ich kann jetzt nicht für mich sprechen, aber ich habe gesehen, dass Jemand stundenlang gefoltert wurde. Noch nicht einmal für irgendetwas Persönliches. Und?“

„Ich rede nicht mit dir!“

Der Meister schüttelt den Kopf.

„Golem...du machst mich fertig. Jetzt bringst du mich echt zum Nachdenken. Über welche Art von Tat reden wir denn hier? Wenn mir Jemand einen Dolch in den Rücken steckt und ich das überlebe, dann schneide ich ihm die Kehle durch. Aber wenn Jemand vor meinen Augen meine Tochter ermordet, dann werde ich ihn sicher nicht schnell sterben lassen.“

Ich zucke etwas zurück. Aber...nein. Das kann nicht sein. Ich muss in die Offensive gehen.

„Du würdest diesen Mörder an einen Stuhl festbinden, ein Messer nehmen und ihm die Ohren abschneiden?“

„Wie...“

„Du würdest mit seiner Nase weitermachen, ihm dann alle Finger brechen, ihn häuten, Salz in seine Wunden streuen...“

„Hör auf! Nein, das würde ich natürlich nicht!“

Ich verschränke die Arme und schweige. Der Meister sieht mich erwartungsvoll an.
Dann denkt über darüber nach, was er gesagt hat.

„...ich würde es nicht, nein. Ich würde darüber nachdenken. Aber ich könnte es nicht tun.“

„Ihr habt mir mehr oder weniger erlaubt, das zu tun, also erlaubt mir, Euch zu widersprechen. Ich denke, Ihr würdet es tun. Ihr könnt Euch jetzt nicht vorstellen, es zu tun. Ihr könnt Euch aber auch nicht vorstellen, wie es ist, wenn Euch ein geliebter Mensch vor Eueren Augen genommen wird.“

Der Meister zieht die Augenbrauen zusammen.

„Ich würde so etwas nie tun...“

„Das denkt Jeder zunächst. Dann passiert etwas. Menschen unter unglaublichem emotionalem Stress sind zu weit mehr fähig, als sie sich je zugetraut hätten.“

Ich schlage eine Faust scheppernd in die Handfläche der anderen.

„Der Punkt ist, dass du es nicht getan hast, als du hättest können.“

Der Meister sieht mich sehr skeptisch an.

„Was meinst du damit?“

„Kaelan meine ich damit. Er hat deinen einzigen wirklichen Freund getötet, sich darüber lustig gemacht, und du hast Alles mitbekommen. Du hast genau diese Situation erlebt, die wir als Beispiel genommen haben. Als du ihm dann gegenüber standest, hast du seine Kehle durchgeschnitten. Mit einem Dolch, der ihn unter unglaublichen Schmerzen getötet hätte, wenn du ihn einfach am Finger geritzt hättest oder Ähnliches.“

Unwillkürlich befingert der Meister das Jade-Tan-Do.

„Es ist nicht so, als ob ich viel nachgedacht hätte in dieser Nacht...“

„Mein Punkt ist, dass du instinktiv nicht die grausame Wahl getroffen hast.“

„Wenn hingegen mehr Zeit gewesen wäre...wenn Ihr Kaelan in einer dunklen Gasse getroffen hättet, ihn ohnmächtig geschlagen und in einen Raum sperren hättet können, aus dem Niemand seine Schreie hört...“

Der Meister beginnt zu zittern. Er starrt seine Füße an.
Die festgekettete Gestalt auf dem Stein hebt den Kopf. Sie keucht. Ein langezogenes Stöhnen entweicht ihrer Kehle, es hört sich fast an wie Sprache...ist es aber nicht. Dieser Sünder wird uns nie erzählen können, was er getan hat um das zu verdienen, nie seine Reue bekunden oder darum betteln können, dass wir ihn freilassen.
Da stampft der Meister auf den Boden, fährt herum, brüllt laut auf und rammt das Jade-Tan-Do in die Brust der gequälten Seele. Der lippenlose Mund öffnet sich vor Überraschung, ein letzter Atem entkommt aus ihm...und Flammen springen aus dem Stein. Mit einem Fluch zieht der Meister seine Hand zurück. Mit extremer Hitze wütet das Feuer, sie treibt ihn einige Schritte nach hinten, und nur wenige Sekunden später ist Nichts mehr von dem Gefolterten zu sehen.
Der Kris ist unversehrt. Trocken deutet der Meister darauf.

„Hol ihn bitte.“

Die heiße Klinge kühlt an meinem Metall bald aus. Stumm starrt ihr Führer auf die Stelle, wo sie lag.

„Zufrieden?“

Ich nicke.

„Ich danke dir.“

„Hm.“

Ich kann einfach nicht glauben, dass du ihn gerade überzeugt hast.

Wir gehen weiter. Lange Zeit herrscht Schweigen zwischen uns. Erst nach einigen Minuten bricht es der Meister.

„Ich frage mich immer noch, ob ich gerade einen der größten Verbrecher aller Zeiten befreit habe.“

„Würde es dich nicht genauso beschäftigen, wenn du ihn liegen gelassen hättest?“

„Ohne deine Worte dazu hätte ich wohl keinen Gedanken daran verschwendet.“

Ich drehe mich zu ihm um.

„Das macht mir ehrlich Angst.“

„Golem, das ist die Hölle. Soll ich mir hier wirklich Gedanken über Moral machen? Du machst mir Spaß.“

„Wenn es hilft: Ich verstehe das auch nicht wirklich.“

„Meint ihr nicht, dass es hier noch viel gefährlicher ist, dass du dem Bösen verfällst?“

Das bringt die Beiden zum Schweigen. Ich relativiere mich ein wenig.

„Ich meine, ich habe am wenigsten Lebenserfahrung von uns dreien...deswegen will ich jetzt wirklich keine Deutungshoheit beanspruchen, was solche Dinge angeht. Aber ich ziehe halt auch meine logischen Schlüsse. Und so komisch das auch klingen mag, es fühlt sich einfach so richtig an.“

„Das klingt nicht nur komisch, das ist komisch.“

„Nein, er hat schon Recht.“

Der Meister seufzt.

„Dadurch, dass du quasi völlig frei bist von Vorurteilen und Erfahrungen, die dich in dieser Richtung beeinflussen würden, kannst du dir eine lupenreine Moral erlauben, Golem. Du bist das Urbild des Idealisten, der noch nicht vom Einfluss der bösen Welt zum Pessimisten wurde.“

Das hebt meine Augenbrauen doch etwas.

„Ja, du hattest natürlich eine ganze Menge negativer Erfahrungen, aber die halt fast immer im Zusammenhang mit Dienern der Hölle, also garantiert bösen Dingen. Du hast nie erlebt, wie grausam Menschen zueinander sein können, wie viel auch unsere Systeme kranken können...“

„Lut Gholeins Regierung? Die Geschichte deiner Vergangenheit? Und ich weiß, dass Dämonen größtenteils auch einmal Menschen waren. So naiv bin ich jetzt auch wieder nicht.“

„Nun...“

Gegner.

Ich hebe eine Hand.

„Wir müssen die weitere Diskussion auf später verschieben.“

Der Meister grinst.

„Das kommt mir entgegen, ich war eh gerade dabei, die hier zu verlieren. Was ist es?“

Ich fokussiere meine Sicht.

„Sieht aus wie...Ritter der Verdammnis. Aber sie scheinen einen Helden dabei zu haben...was schaust du so?“

Der Meister ist stehen geblieben und starrt mich an.

„'Ritter der Verdammnis'? Du machst Witze.“

„Nun, ich hab den Namen nicht erfunden...“

„Ich auch nicht.“

„Aber bitte, ihr könnt das doch nicht wirklich sagen und dabei völlig ernst bleiben.“

„Wenn man es recht bedenkt ist der Name ziemlich lächerlich...“

Er kichert, dann glättet er seine Miene abrupt.

„Genug gescherzt. Die Skelette versuchen, einen Weg zum Helden freizuräumen, ihr schaltet ihn aus.“

„Wird gemacht.“

Unsere Armee stellt sich in Formation auf, die agileren Kämpfer nach vorne, die Wächter dahinter in einer Zickzackreihe. Die anderen marschieren geordnet in Zweierreihen hinter ihrem Anführer her; er hat eine dunkelrote Rüstung im Vergleich zu ihren gelben. Sie halten gleichzeitig an, als er eine Faust hebt. Den schwer behandschuhten Zeigefinger der anderen richtet er auf den Meister.

„Deine Reise endet hier und jetzt, Totenbeschwörer.“

Der Meister spielt ein Gähnen vor.

„Das hör ich oft. Irgendwelche konkreten Gründe, warum du derjenige sein sollst, der mich aufhält, obwohl daran sogar ein großes Übel gescheitert ist?“

Sein Kopf weicht etwas zurück.

„Deine bisherigen Begegnungen haben dich unterschätzt. Ich hingegen weiß genau, mit wem ich es zu tun habe. Ich werde dich besiegen, deine Leiche meinem Herrn bringen und alle Anderen in seiner Gunst überflügeln.“

„In Ordnung, versuchs.“

„Angriff!“

Die Skelettritter teilen sich auf; die Zweiergruppen bleiben zusammen und laufen jeweils auf eine andere Seite unserer Gruppe. Sie versuchen uns zu flankieren...

„Der Plan steht, Golem.“

Wirf einen Blick zurück.

Ich tue das. Der Meister, Skelette, und eine Menge Hölle.

Er klingt zu überzeugt von sich...nicht, dass er heimlich Truppen hinter uns aufgestellt hat, während er geredet hat.

Aber dafür hat der Meister ja zwei Wächter hinter sich gezogen.

Blöd ist er nicht, das muss man ihm lassen.

Die zwei Kämpfer vor uns gehen direkt auf den Anführer zu. Um ihn herum treten zwei Diener und stellen sich den Skeletten. Da erscheint eine Aura unter ihren Füßen.

Macht. Das sollte...

Ein blitzschneller Schwertstreich dringt zwischen zwei Rippen eines unserer Skelette, der Gegner dreht sein Krummschwert und wirft es zu Boden. Mit dem Knauf zerschmettert er die schwache Stelle der Wirbelsäule und zerstäubt es.

„Extra schnell, General!“

„Ich merks.“

Das zweite Skelett weicht etwas zurück, gerade einem Angriff entkommend. Es zieht die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich...der Meister steuert es ziemlich geschickt, obwohl er sich sicher auch um die anderen aktiv kümmern muss.

Das nutzen wir. Ich, bitte.

Deine Sache, ja.
Der Zweite übernimmt, tritt tief in die Reichweite des sich gerade voll aufrichtenden Ritters, der das Skelett zerstört hat; er schafft es nicht, ordentlich auszuholen, weil wir zu nahe sind, sein Schlag schickt einen Schock durch unseren Arm, aber der Schmerz ist erträglich. Der Zweite packt das Handgelenk des Ritters, hebt das Knie und rammt es mit einem Reißen nach unten voll gegen das ungeschützte Kinn des Gegners. Etwas knackt, und blitzschnell setzt der Zweite mit einem Handkantenschlag in den Nacken des Ritters nach; er fällt harmlos zu Boden.
Die Spitze eines offenbar weißglühenden Schwerts dringt in unsere Seite. Der Held steht vor uns, ein Fuß nach vorne gestreckt nach einem Ausfallschritt. Sofort zieht er sich wieder zurück und nimmt die Standardkampfhaltung ein.

„Denkst du, du kannst mich schlagen, Golem?“

„Du nutzt nur die elementare Fähigkeit deiner Waffe? Schlau. So vermeidest du natürlich geschickt meine Dornen.“

„Ich kann noch viel schlauer...“

Er gleitet plötzlich zur Seite. Zu schnell, verdammt! Mit einer fließenden Bewegung reißt er sein Schwert nach oben...
Der Zweite lässt die flache Seite unseres rechtshändigen Schwerts gegen die Klinge des Anderen prallen. Sie ist extrem heiß, aber unserer Waffe ist das egal; ich überlege kurz warum, bis mir einfällt, dass ich gerade aus dem seltsam nach unten gekurvten Schwert eines Balrogs erschaffen bin; die natürliche Dünne meines Körpers macht mir an anderen Stellen Probleme, aber die Klingen sind garantiert feuersicher.
Der vernichtende Schlag des Ritterhelden wird zur Seite abgelenkt, und er hüpft zurück.

„Nicht schlau genug.“

Er knurrt – kein schlecht emuliertes Geräusch, wenn man bedenkt, dass er so wenig Stimmbänder hat wie ich – und stürzt sich wieder auf uns.
Was folgt, ist nicht weniger als wunderschön. Dieser Gegner kann wirklich mit seinem Schwert umgehen, und er ist verdammt schnell. Der Zweite dagegen ist ein extrem methodischer Kämpfer mit genauso übermenschlichen Reflexen, und mehr als einmal stelle ich fest, dass er tut, was er mir immer wieder rät: Sein Gedächtnis einsetzen.
Nur mit den Fähigkeiten unseres Golemkörpers ist möglich, was er tut. Eine Finte von links, die in einen vernichtenden Schwinger komplett aus dem Nichts von rechts übergeht, trennt uns fast den Kopf ab. Gerade so kann der Zweite parieren, was uns einen tiefen Schnitt in den Arm kostet; der ist bald ab, wenn noch so ein Schlag kommt. Nur dadurch, dass der Ritter sein Schwert führen kann als hätte es kein Gewicht und durch seine unglaubliche Geschwindigkeit ist diese Art des Antäuschens überhaupt möglich; das hat den Zweiten überrascht. Eigentlich ist es ein recht krudes Manöver.
Er mag es aber. Wieder das Antäuschen, diesmal von der anderen Seite, aber der Zweite hat sich genau gemerkt, was beim letzten Mal passiert ist, und ist bereit. Er weicht geschickt und ohne Verletzung aus. Sofort danach geht er zum Gegenangriff über, und unser Gegner sieht sich gezwungen, hastig zu parieren und zurückzuweichen.
Fast zu schnell um sie zu sehen gehen die Schwertstreiche zwischen den Duellanten hin und her. Die Offensive des Zweiten war erfolglos, und er ist wieder dabei, zu reagieren; wir haben offensichtlich keine Chance gegen die Schnelligkeit des Anderen, er muss sich auf seine Reflexe und Konter verlassen.

Genau. Du hast die Bilder auch im Kopf. Analysiere sie. Hilf mir.

Was genau meinst du damit?

Such nach Mustern!

Leichter gesagt als getan...beginnen wir doch mit seinem Fintenangriff. Er hat einen normalen Hieb gestartet, um plötzlich die Richtung zu wechseln...Moment. War es ein normaler Angriff?
Ich rufe mir hastig in Erinnerung, wie andere Schläge von ihm aussahen. Er hält sein Schwert so, um maximalen Schwung zu erreichen...nein, das hat er nur am Anfang getan. Danach hat er erkannt, dass er mit voller Kraft Nichts erreicht, was er mit weniger auch könnte – die Hitze wird uns so oder so beschädigen. Also hat er sich eher Möglichkeiten offen gehalten, einen überraschenden Angriff von unserer Seite zu parieren...
...außer, wenn er eine Finte gestartet hat – weil danach ein garantierter Angriff von ihm kam. Mit dem wir ohnehin klarkommen mussten. Das heißt aber...
Zweiter, wenn er das nächste Mal so ausholt, ist es eine Finte. Derweil ist er offen.

Damit kann ich arbeiten.

Und ich bemerke eine leichte Änderung in seinem Stil; er wird noch etwas defensiver. Weicht einen Schritt zurück, obwohl er es nicht müsste...pariert einen unsauberen Schlag, ohne einen Gegenangriff zu starten...
Bemerkt der Ritter, dass es Absicht ist? Nein...ich kann nur darauf achten, weil ich weiß, dass der Zweite nach meiner Information etwas ändern wird. So muss der Andere denken, dass er am Gewinnen ist, was bedeutet...
Da kommt die Finte.
Und der Zweite rammt beide Klingen in die Brust des Ritterhelden. Wäre er bereit gewesen zu parieren, wären wir jetzt Schlacke. Aber eigentlich wollte er sofort danach wieder seinen unmöglichen Geschwindigkeitsangriff starten...was ihm jetzt komplett verbaut ist.
Er fällt zu Boden.

„Das kann nicht...helft mir!“

„Etwas zu berechenbar, die Attacke.“

Der Zweite will seinen Kopf von den Schultern trennen, aber er bekommt sein Schwert noch einmal hoch. Mit Gewalt drängt unser Schwert den schwächer werdenden Arm des Gegners zur Seite, und unsere zweite Klinge setzt zum Todesstoß an...
Eine Schwertspitze dringt aus meiner Brust. Der Zweite und ich starren sie ungläubig an.

„Sehr gut, sehr gut!“

Der Held kriecht rückwärts. Ein weiterer Stoß trifft unseren rechten Schenkel, und diesmal sinken wir in die Knie.
Ein zweiter Ritter der Verdammnis geht an uns vorbei. Wie konnten die gegen die Skelette bestehen?

„He du, was machst du da? Zerstöre ihn, dann...“

Der zweite Ritter fährt plötzlich herum, greift hinter mich, und ein Knacken ertönt.
Ein Gegner mit gebrochenem Genick fällt zu Boden.

„Aber...“

„Der älteste Trick, ts...“

Der Meister schlendert heran, ein halbes Dutzend Skelette mit ihm. Der verräterische Skelettritter wird seine Rüstung los; darunter kommen die blanken Knochen eines der unseren zum Vorschein.

„Man muss es dir lassen, die Idee, deine Leute in mehrere kleine Grüppchen zu spalten war superb. Das schaltet meine gefährlichste Waffe aus. So muss ich auch meine Armee auseinanderziehen. Wenn du Golem besiegt hättest...vielleicht hättest du es schaffen können. Es war ein netter Versuch.“

Der Held stemmt sich auf seine Ellenbogen.

„Wenn du schon so nett bist, meine Ideen anzuerkennen...was hat dich doch gewinnen lassen?“

„Direktes Kontern. Du hast Macht, ich habe Schwächen. Deine sind besonders schnell, aber ich habe zwei Eismagier.“

„Du hast Eismagier?“

„Ayup.“

„Soviel zu meinen Quellen...“

„Nun, die sind ganz neu. Wenn du wohin auch immer geschickt wirst, sobald wir dich getötet haben, brauchst du dich bei denen zumindest nicht beschweren.“

Plötzlich springt er auf.

„Einen Tod für mich wird es hier nicht geben!“

Er dreht sich um und rennt los...

„Golem, bitte sag mir nicht...“

Aber ich bin auch schon unterwegs.

„...dass du ihn verschonen...ah.“

Ein Eisbolzen trifft den Fliehenden im Rücken. Seine Schritte werden langsamer...und ich packe ihn an einem Helmhorn.

„Guter Kampf immerhin.“

Ich breche ihm die Wirbelsäule.
 
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Juchu, neuer Lesestoff. Das Aufbleiben hat sich schon gelohnt :lol:

*Wein einschenkt* :read:



Wer denkt schon ans grausame Aufstehen :D




Edit:
Du kannst das nicht wissen, aber ich bin ein totaler Fan deiner Geschichte seit der ersten Stunde. Ganz besonders liebe ich deine sehr detaillierten Beschreibungen. Ob Monster oder Umgebung: alles wo man beim Spielen routinemäßig halt mal "so ein bisschen hinschiesst" sieht nach Lektüre deiner Schilderung auf einmal viel dichter aus. Vieles registriere ich bewusst erst im Nachhinein, eben weil du es hier beschrieben hast.

Ein bisschen mag auch mit reinspielen, dass ich auch so einen Golem bräuchte, der mir immer gleich den Kopf zurechtstutzt wenn ich was falsch zu machen im Begriff bin. Würde mir viel Ärger ersparen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
ich tippe auf magier, die würden vom wort her am nächsten sein, oder wächter, das währe logisch.
 
Klasse Kapitel... Mir sind da ein oder zwei Fehler aufgefallen... der eine wäre „Und ich hatte mich schon gewundert, was hier unten anging[...]" ... kann mich zwar auch täuschen aber würde "...,was hier unten abgeht[...]" nicht besser klingen? und "[...]Du machst mir Spaß.“ klingt auch etwas komisch, was auch nur daran liegt das mir persönlich "Du machst wohl Witze." oder "Du scherzt wohl." besser gefallen hätte. Nun... Ich hab zwar das Gefühl das ich eine Unstimmigkeit vergesse, aber ich finde sie grade nicht. Hm... Ich frage mich was der General dem Zweiten empfehlen wollte sich zu sparen... Werden wir das je erfahren?:P
 
wiedermal überdetalliert...perfektionistische story



wie immer: Mehr davon!
 
Hallo :hy:

aber die Uni nimmt einfach eine Menge ZEIT in Anspruch
Kommt mir vage bekannt vor...

Schöne Kapitel, so weit. Inklusive Kopf-Tischplatte-Momente der Form
„Wasser? Hier?“
:)

Kann mich nur meinen Vorpostern anschließen: Gerne mehr davon, wenn es denn das Uni-Leben zulässt.

Seleya
 
Können wir diese Diskussion im Reden fortführen?
-> im Gehen

Dann denkt über darüber nach, was er gesagt hat.
-> Dann denkt er darüber nach, was ich gesagt habe.



Also am besten gefällt mir die Stelle wo die letzten Gegner ankommen, der Anführer hebt den Arm sie bleiben stehen, zeigt auf den General und spricht - das kann man sich wirklich bildlich vorstellen :)
 
Ich denke wir sollten Simon gleich die Unipapiere in die Hand drücken damit er uns mit tollen Storys versorgen kann.

neuer Lesestoff is längst verbraucht..want more xD
 
Wieder einmal weltklasse

Bin vor paar wochen auf deine Geschichte gestossen...hab alle 3 teile gelesen, und nun findichs schad dass man immer für ein update warten muss! Ne ganz tolle geschichte..:top:
 
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