na dann versuch ich mich auch mal
Das letzte Gefecht
Ein Engel, so schwarz, wie die Nacht
Spreizt auf der Klippe die Flügel, in voller Pracht.
Stößt sich ab und gleitet angespannt,
Denn der Tod, seinen Lebensfaden bereits in der Hand.
Zwischen Gut und Böse, die alte Schlacht
Jedes Tier zieht sich zurück, in höchster Acht.
Ein Engel, so lieblich und doch so kalt
Macht vor keinem ihrer Genossen halt.
Sie durchschreitet das himmlische Tor,
Betet noch ein letztes Mal zu Gottes Ohr.
Hebt ihr Schwert hoch zu Sonne hinauf,
Lässt der grausamen Kriegslust freien Lauf.
Jeder der beiden, bereit zum letzten Krieg,
keiner verspürt Angst, keiner flieht.
Mit jedem Herzschlag, sie immer weiter zusammen.
Die Erde knistert, als stünde sie in Flammen.
Der Schauplatz des großen Gefechts, eine blühende Wiese,
Die schönste und größte aller, genau diese.
Die Engel sich treffen, so hasserfüllt,
In einen Schleier aus Wut sind beide gehüllt.
Die Klingen knallen, Eis tödlich sprüht,
Das große Gemetzel in Feuer glüht.
Die Ebenen verdorren, die Wiese ist Tod.
Keiner Hilft Mutter Erde in ihrer größten Not.
Niemand hat ihre stummen Schreie erhört,
Gut, wie auch Böse haben die Erde zerstört.