dmaus
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[HowTo Linux] Spielen ohne CDs
Dieses kurze HowTo behandelt das Spielen von Diablo II unter Linux ohne dass dafür die CD im Laufwerk eingelegt sein muss.
Aus rechtlichen Gründen verweise ich ausdrücklich auf das Vorwort zum korrespondiernden HowTo unter Windows.
Ich werde daher hier nur kurz erläutern, wie man ein Image der CD erstellt. Bezüglich des Mountens des Images kann ich nur erwähnen, dass das Programm "CDemu" die selben Funktionen bereitstellt, wie die unter Windows bekannten Programm "Daemon Tools" oder "Alkohol 120%".
CD-Image unter Linux erstellen
Zum Anlegen des Images unter Linux reicht es nicht aus, mit Hilfe des Programms dd einfach den Geräteknoten auszulesen und in eine Datei zu schreiben. Mit diesem Verfahren können zwar i.d.R. ganz einfach Images von CDs erstellte werden, aber beim Auslesen mittels dd werden für uns wichtige Informationen aus dem Lead-In und Lead-Out Bereich der Silberscheibe nicht mitgelesen.
Also benötigen wir ein anderes Programm, dass komplette Imagedateien erstellt: Leider hilft uns die Funktion "Klonkopie" des beliebten Brennprogramms "k3b" nicht weiter, so dass wir auf die Kommandozeile zurückgreifen.
Das Programm unserer Wahl heisst hierbei cdrdao und der Aufruf zum Erstellen des Images ist so simpel, wie so vieles:
Der Verweis hinter --device muss natürlich auf den Geräteknoten eures CD-Laufwerkes zeigen. Nach einigem Rumgewerkeln ist cdrdao fertig und hat zwei Dateien in dem Verzeichnis abgelegt, aus dem heraus wir es aufgerufen haben:
Das wichtige ist: Beide Dateien gehören zusammen. Die .bin ohne die .toc ist nicht zu gebrauchen, weil in der .toc der Aufbau der .bin steht.
Fertig
Alles was die Weiterverwendung solcher Images angeht, überlasse ich euren Recherche"künsten" im Internet.
Sollten Nutzer anderer grafischer Brennprogramm unter Linux wissen, wie sie es mit denen schaffen, korrekte .bin und .toc Dateien zu erzeugen, dann sind Ergänzungen immer gewünscht. Das Problem mit K3B ist, dass es zwar eine .bin und ein .toc erstellt, aber die .toc nicht so eine .toc ist, wie sie cdrdao erstellt.
Anmerkung
Um Missverständnisse auszuschließen: Nein, cdrdao hat keine Superkuh-Kräfte. Es macht technisch nichts anderes als Nero Burning ROM unter Windows.
Dieses kurze HowTo behandelt das Spielen von Diablo II unter Linux ohne dass dafür die CD im Laufwerk eingelegt sein muss.
Aus rechtlichen Gründen verweise ich ausdrücklich auf das Vorwort zum korrespondiernden HowTo unter Windows.
Ich werde daher hier nur kurz erläutern, wie man ein Image der CD erstellt. Bezüglich des Mountens des Images kann ich nur erwähnen, dass das Programm "CDemu" die selben Funktionen bereitstellt, wie die unter Windows bekannten Programm "Daemon Tools" oder "Alkohol 120%".
CD-Image unter Linux erstellen
Zum Anlegen des Images unter Linux reicht es nicht aus, mit Hilfe des Programms dd einfach den Geräteknoten auszulesen und in eine Datei zu schreiben. Mit diesem Verfahren können zwar i.d.R. ganz einfach Images von CDs erstellte werden, aber beim Auslesen mittels dd werden für uns wichtige Informationen aus dem Lead-In und Lead-Out Bereich der Silberscheibe nicht mitgelesen.
Also benötigen wir ein anderes Programm, dass komplette Imagedateien erstellt: Leider hilft uns die Funktion "Klonkopie" des beliebten Brennprogramms "k3b" nicht weiter, so dass wir auf die Kommandozeile zurückgreifen.
Das Programm unserer Wahl heisst hierbei cdrdao und der Aufruf zum Erstellen des Images ist so simpel, wie so vieles:
Code:
cdrdao read-cd --read-raw --datafile D2-LoD.bin --device /dev/[b]<cdrom>[/b] D2-LoD.toc
Der Verweis hinter --device muss natürlich auf den Geräteknoten eures CD-Laufwerkes zeigen. Nach einigem Rumgewerkeln ist cdrdao fertig und hat zwei Dateien in dem Verzeichnis abgelegt, aus dem heraus wir es aufgerufen haben:
- D2-LoD.bin - enthält die Binärdaten der CD
- D2-LoD.toc - enthält ein Inhaltsverzeichnis (toc = "table of contents")
Das wichtige ist: Beide Dateien gehören zusammen. Die .bin ohne die .toc ist nicht zu gebrauchen, weil in der .toc der Aufbau der .bin steht.
Fertig
Alles was die Weiterverwendung solcher Images angeht, überlasse ich euren Recherche"künsten" im Internet.
Sollten Nutzer anderer grafischer Brennprogramm unter Linux wissen, wie sie es mit denen schaffen, korrekte .bin und .toc Dateien zu erzeugen, dann sind Ergänzungen immer gewünscht. Das Problem mit K3B ist, dass es zwar eine .bin und ein .toc erstellt, aber die .toc nicht so eine .toc ist, wie sie cdrdao erstellt.
Anmerkung
Um Missverständnisse auszuschließen: Nein, cdrdao hat keine Superkuh-Kräfte. Es macht technisch nichts anderes als Nero Burning ROM unter Windows.