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Statistik-Software - welche wofür und warum?

Frostbart

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8 Februar 2009
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Ahoi,

ich muss zurzeit für eine wissenschaftliche Arbeit Daten verwalten und zweckmäßigerweise auch auswerten und anschaulich darstellen. Nun stellt sich mir die Frage nach der geeigneten Software. Excel, MS Access und SPSS sind drei die mir auf Anhieb einfallen und mit denen ich zumindest schonmal gearbeitet hab. Da die Wahl höchstwahrscheinlich vom Zweck abhängig ist, stell ich den Versuchsaufbau mal kurz dar:

Auf 4 Probeflächen befinden sich je 5 Probepunkte mit je 1 Barberfalle, die in einem Abstand von 2 Wochen insgesamt 4 mal geleert werden. Für jede der 20 Fallenpositionen fallen also 4 mal Daten über den Inhalt aufgeschlüsselt nach Arten und deren Anzahl an. Das Artenspektrum (ich erwarte ~30 Laufkäferarten) wird zusätzlich Kategorien wie flugfähig, nicht flugfähig, feuchtigkeitsliebend, wärmeliebend usw. zugeordnet.
Aus diesen Daten sollen dann viele bunte Diagramme entstehen, die die Artenzusammensetzung der verschiedenen Flächen, ihre Entwicklung über die Fangperioden usw. darstellen. Auch ökologische Indizees sollen berechnet werden.

Welches Programm würde mir eurer Meinung nach am ehesten weiterhelfen? Dass ich mich ein wenig einfuchsen muss, ist mir klar. Nur bin ich was Statistik und Datenbankverwaltung angeht etwas unbedarft und würde mich über einsteigerfreundliche Vorschäge freuen.

mit besten Grüßen,
der Frosti :hy:
 
Ich kenn mich nicht gut genug in Excel aus um dir zu sagen ob da schöne statistische Methoden mitgeliefert werden, aber rein grundsätzlich wär's möglich die Daten in Excel zu verwalten und mit R auszuwerten. Müsstest das Excel Sheet dann vorher als .csv Datei speichern damit alles reibungslos geht. Mit R kannst dann allen möglichen Quatsch mit den Daten anstellen.
Kann dir leider zu weiteren Alternativen nichts sagen :-/
 
Danke erstmal für deine Antwort! Geht es um dieses R? Sieht schon aus, als könnte man damit arbeiten, wenn man was vom Programmieren versteht - leider hängts auch da bei mir. Ich werd es mir auf jeden Fall mal ansehen!
 
Jup, das ist es. Und es ist gewöhnungsbedürftig. Wirklich programmieren muss man aber nur können, wenn man selbst Funktionen schreiben will. Das meiste was du brauchen wirst, gibt es vermutlich bereits als eingebaute Funktionen oder erhältlich als Packages.

€: Imho ist das Schlimmste an R die Wahl des Namens und die daraus resultierenden Probleme irgendwas Brauchbares mittels Suchmaschinen zu finden. Eigentlich sollte ich deshalb davon abraten, aber irgendwie hab ich's ja damit auch bis hierher geschafft, also, ka, mach was du willst.
 
Wenn du Zugriff auf eine SPSS Lizenz hast nehm das. Immerhin schaffen es auch BWLer SPSS zu bedienen. R ist von dem Funktionsumfang ähnlich wie SPSS allerdings musst du "programmieren". Wobei es dafür unendlich viele HowTos im Internet gibt. Alternativ kannst du dir PSPP angucken das ist quasi ein OpenSource SPSS (GNU PSPP). Für R würde ich RStudio (RStudio - Home) empfehlen man muss dann zwar immernoch programmieren hat aber wenigstens ne GUI außenrum. Außerdem kannst du mit R Commander mit Dialogen das R Script erstellen (R Commander) und anschließend in R Studio einfügen.

Sobald es über Mittelwertberechnung hinausgeht halte ich Excel für unzureichend. Außerdem sind die Grafiken von Excel hässlich. MS Access ist kein Statistik Tool sondern so ne Art pseudo Datenbank.
 
danke für den beitrag :hy:

SPSS kann ich über die Hochschule nutzen, das wäre also eine Möglichkeit. Die OpenSource-Variante ist allerdings auch ein interessanter Hinweis. Ich denke von R werde ich abstand nehmen, denn der Einarbeitungsaufwand erscheint mir wesentlich höher.

Zu Excel hat mir mein Zweitbetreuer geraten, der Untersuchungen ähnlicher Art wohl bisher immer damit ausgewertet hat. Ist sicherlich auch möglich.
 
Bei 80 Proben und einer Studie, die ziemlich allgemein angelegt zu sein scheint, sollte Excel eigentlich ausreichen.
Ohne vorher festgelegte, spezifische Untersuchungen würde ich ohnehin keinem Zahlenwert aus irgendwelchen statistischen Tests Beachtung schenken - dazu gibt es zu viele Dinge, die man auswerten kann.
 
Ich werde Ende der Woche mal nachtragen, wofür ich mich entschieden hab.
 
Von mir durchgeführte statistische Untersuchungen haben gezeigt, dass man Statistiken von ColonelWicked immer trauen kann!
 
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