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*story* "Pixel Electronics"

Teil 5

„Ruuuuhe dahinten“ brüllte Lister so laut, dass die Zombies in der ersten Reihe zusammenzuckten. Sie zitterten. Lister trug seinen Namen „der Quäler“ nicht ganz zu Unrecht, die Fortbildungen bei ihm waren legendär oder besser gesagt gefürchtet. Aber was half es. Der technische Fortschritt und die immer neuen Rafinessen der Menschen und die stets angepassten Gegenmaßnahmen der Bewohner der Unterwelt hatten es notwendig gemacht, das schnell steigende Wissen zügig an die Monster zu bringen. Andariel war vor langer Zeit auf die Idee gekommen, nachdem sie einen perfekten Plan gehabt hatte, wie man Cain für immer zum schweigen bringen könnte. Der Plan war an einer Horde Wendigos gescheitert, die von all dem nichts mitbekommen hatten, was Andariel damals veranlaß hatte, die Wendigos zu würgen bis sie nicht mehr sprechen konnten. Damals hatte Andariel die Monsterschule ins Leben gerufen, wie Diablo die Fortbildungsabende gerne nannte. Jeden Dienstag Vormittag in ihrem Kloster in einem Geheimverließ und jeden Donnerstag Nachmittag in einem Tempel in Kurast, den die Menschen noch nicht entdeckt hatten trafen sich Neulinge unter den Monstern mit alten Hasen und einem Lehrer.

Sobald es etwas neues gab verbreitete sich das bei Baal, Diablo, Mephisto und den niederen Übeln sowie ein paar engen Kumpanen der sechs recht schnell. Man tauschte sich aus und wusste Bescheid. Im Chaos Sanktuarium wurde das in Hephaistos Bar unter die Leute gebracht. Aber Lehrer für alle zu finden war dann schon schwieriger. Nicht jeder vom Schlage eines Monsters wie Venthar brachte die Geduld auf, einer hohlbirne von Wendigo den Unterschied zwischen einer holographischen Projektion und einer durch normale Laser projizierte Auren zu erklären. Aber mit etwas Geduld und etwas mehr Drohungen hatte Baal es geschafft, so ziemlich jeden zu dem Job zu verpflichten, was den Aufwand wiederum in Grenzen hielt. Oder - wenn man die Monster fragte - es hielt die Anzahl von Listers Vorträgen in Grenzen.

Lister schleppte einen der Zombies am ausgestreckten Arm nach vorne. Der andere Zombie der eben noch in der hintersten Reihe einen Witz gerissen hatte hielt sich schniefend seinen dröhnenden Schädel, nachdem Lister ihm eine Berserkeraxt an den Kopf geworfen hatte. „DU“ Lister deutete auf einen Wendigo in der zweiten Reihe „HERKOMMEN!“ Der Wendigo sprang auf und tapste zögernd zu Lister. „Was ist das hier?“ „ähm, ein LX80, holographischer Projektor“ RUMMS Der Wendigo sank von Listers Pranke getroffen zusammen „DU“ Lister blickte den Zombie an. Der zitterte zunehmend „Aähm, das ist die Camera, der LX80 ist das Ding da drüben“ Richtige Antwort, keine Schläge, Lister sah enttäuscht aus. „Also“ knurrte Lister „Ich gehe davon aus, dass jeder das Prinzip verstanden hat, wie es funktioniert ?!“ Allgemeines Kopfnicken „DU – her mit Dir“ ein anderer Wendigo seufzte und kam mit hängendem Kopf nach vorne. Der erste hatte seinen Platz wieder eingenommen und guckte leicht benebelt aus einem blutigen Auge.

Lister knipste die beiden Geräte an und sogleich spuckte der Projektor ein Bild von Lister in den Raum. „Der alte zweimal, ich krieg Alpträume“ zischte ein Zombie seinem Nachbarn zu. Der Wendigo bei Lister bekam eine Phasenklinge in die Hand gedrückt, der Zombie eine kleine Handaxt. „Los geht’s“ grinste Lister die beiden an und kickte den Zombie mit dem Fuß in den Aufnahmebereich der Camera. Die beiden Geräte standen etwa 5 Meter auseinander, dazwischen war eine bewegliche Wand aufgebaut, die jeglichen Sichtkontakt verhinderte. Der Zombie schluckte. In den Übungen hatte er nie besonders aufgepasst. Schnapp Zapp erzählte meist Witze, Andariel merkte es nie, wenn man schlief, Bischibois schlief sogar selber und die letzte Schulung bei Diablo hatte er geschwänzt. Selber schuld dachte er, Schulung nachholen bei Lister, wie blöd bin ich auch. Er packte seine Axt fester und sah sich um. Vor ihm stand ein kleiner Monitor, auf dem er jenseits der Wand den Wendigo mit der Phasenklinge und ein holographisches Bild seiner selbst sah. Der Wendigo holte in diesem Moment aus und schlug dem Hologramm den Kopf ab. Nichts passierte, Kopf und Zombie blieben wo sie waren. Dann sank der Zombie von Listers Pranke getroffen auch real zu Boden. „Was wird das hier, Kindergarten oder was?“ Der Zombie rappelte sich auf, packte seine Axt und starrte erneut auf den Monitor. Der Wendigo schien gefallen an dem Spiel zu finden und schlug erneut nach dem Hologramm. Der Zombie sprang zur Seite, das Hologramm mit ihm. Der Schlag ging daneben. „schon besser, noch mal“ Der Wendigo holte erneut aus und schlug zu, diesmal traf er das Hologramm. Mehr instinktiv schrie der Zombie auf. „Aaah“ und wich zurück „Ja, geht doch, etwas mehr Theatralik und man könnte sogar meinen Du gibst Dir Mühe kleiner“ seufzte Lister.

Eine halbe Stunde später hatte Lister vier weiteren Zombies und Wendigos die Kunst des Projektionskampfes ni kleinen Gruppen näher gebracht. Wendigos und Zombies simulietren abwechselnd die menschlichen Angreifer oder die Monster. Der Angreifer hatte den einfachen Part, einfach so dumm tun, wie die Menschen sich normalerweise anstellten - und eben anzugreifen. Der Verteidiger stand vor dem Monitor und wich aus oder parierte den Schlag, was durch ausgeklügelte Technik, die Pixel Elektronics sorgfältig geheim hielt auch für den Angreifer fühlbar in das Hologramm übertragen wurde. Traf der Angreifer das Hologramm deutlich, ließ sich der Verteidiger kunstvoll zu Boden sinken, das Hologramm spiegelte dem Angreifer das gleiche vor. Ein Sensor am Kopf des Verteidigers schaltete sobald in Bodennähe angekommen die Aura aus, die man manuell zuschalten konnte und ersetzte sie durch mehr oder weniger große Blutlachen. Ein Computer steuerte vollautomatisch Animationen für Flüche über den Köpfen der Angreifer. Trat der Angreifer erneut nach dem am Boden liegenden Opfer, ließ der Projektor das Objekt am Boden künstlich zu Staub zerfallen.

Die Methode hatten die Unterweltbewohner nach und nach perfektioniert, einzig ein Problem war bislang ungelöst geblieben. Necromancer. Hatten die früher Monster getötet, waren sie im Stande, diese wieder zu beleben. Das ging mit holographischen Projektionen nicht. Tauchte ein Necro auf, mussten daher meist echte, von Duriels Schergen beschworene Skelette herhalten und den Necro solange bekämpfen, bis entweder der Necro die Flucht ergriff oder er aus den toten Skeletten genug Untote wieder belebt hatte. An Stellen wo kein Projektor einsatzbereit war erwischte es ab und zu noch einen der letzten real kämpfenden Monster, ansonsten hatten sich die Totenbeschwörer erstaunlich schnell damit abgefunden, dass die Monster zerfielen und nicht wieder belebt werden konnten. Neben der Option die Kadaver zu Staub zerfallen zu lassen boten die Projektoren noch die Möglichkeit, sie zu Eiswürfeln zerplatzen zu lassen oder eine Art animierte Seele aus ihnen steigen zu lassen. Breitwillig akzeptierten Necromancer und andere Leichenfledderer, dass hier nichts mehr zu holen war.

Cain hatte stets unbewusst seinen Teil dazu beigetragen, jegliche Unzulänglichkeiten des Systems zu kaschieren. Er hatte sich bei den menschlichen Helden einen Rruf aufgebaut, zu allem und jedem etwas sagen zu können. Bevor der alte sabbernde Greis freiwillig in Erklärungsnot kam und zugeben musste, etwas nicht zu wissen, erfand er einfach neue Stories. Wenn ein Paladin halb verzweifelt zu ihm kam und ihm klagte, dass es da unten Monster gebe, die man mit dem Schwert durchbohren konnte, die aber rein gar darauf nicht reagierten, beruhigte Cain ihn damit, dass heute der Tag sei an dem die Geister des Horazon Massakers auferstanden, die dann ihr Unwesen trieben und als Geister naturgemäß nicht zu töten waren. Daß in Wirklichkeit das Monster vor der Camera eingeschlafen war und die Projektion sich deshalb nicht rührte hatte niemand mitbekommen.


Nach und nach schleppten sich Zombies und Wendigos aus dem Schulungsraum ins freie. „man war der wieder mies drauf“ raunzte einer der geschundenen und hielt sich eine klaffende Wunde an der Schulter. „nicht jammern brauner, letzten Monat hat er einem Schamanen seinen Schamanenstock in den Hintern geschoben und ihn dann so in die Ecke gestellt und eine der stygischen Puppen hat er mit ihrem eigenen Messer glatt in zwei Teile geteilt.“ „Der gehört in die Klapsmühle, ehrlich“ „Baal hat schon ein Auge drauf geworfen, der ist sonst nur noch im Thronsaal zu Gange, ins Sanktuarium darf er gar nicht mehr, Diablo hat ihm Hausverbot erteilt, nachdem er in Hephaistos Bar ein paar der Gäste auseinandergenommen hat.“ Schimpfend und jammernd zog die Truppe davon. Lister stapfte derweil zurück in Richtung Portal zum Weltensteinturm. „Ich hasse diese Weicheier…ich hasse diese verdammte Schule, ich hasse sie alle…“

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Tief in den Hochebenen von Harrogat steckte das Skelett seinen Kopf aus der Hütte. Alles klar Jungs, keiner da. Vier weitere Skelette kamen zum Vorschein. „Scheiße kalt hier“ maulte das eine. „Du kannst keine Temperaturen spüren, was soll das Jammern?“ „Nur so“ meinte das Skelett. „Was kann ich eigentlich“ „Gar nix“ grinste eins der anderen. Vor vier Tagen waren sie aus dem Chaos Sanktuarium ausgebüxt. Man hatte sie nach dem Kegelabend einfach vergessen. Sie hatten eine Weile rumgesessen und gewartet, ob sie nicht doch jemand abholte, dann waren sie losgezogen. Einen der alten Wegepunkte betretend hatten sie sich auf einmal in der Arreat Hochebene wiedergefunden und wussten nicht wieso. Aber hier oben war es gemütlich, etwas Schnee, die Sonne schien und ein paar Kaninchen spielten zwischen den Felsen.

Drei Tage hatten sie jetzt in der Hütte gesessen und diskutiert, was sie denn nun machen sollten. Sie waren sich schnell einig geworden, dass sie die Hütte wieder verlassen wollten, aber zu entscheiden, wer nun nachsehen sollte ob da draußen Fledermäuse waren hatte glatt drei Tage gedauert. Skelette hatten Angst vor Fledermäusen, ihr Instinkt sagte ihnen, dass Fledermäuse ihre Knochen stahlen und sie einzeln an verschiedene Orte verschleppten und dass sie dann fortan als mehrfach gespaltene Seelen umherirren mussten. Die sich von Insekten ernährenden Fledermäuse wussten nichts von diesen Geschichten und ignorierten die Skelette.

Die Skelette tappsten ins Freie. „Kuck mal eine Blume“ Das Skelett rupfte einen Löwenzahn aus und führte in zum Schädel „hhhmmm guut“. „Was machst Du da?“ fragte ein anderes Skelett. „Keine Ahnung, die Menschen machen das immer mit den Blumen.“ Also rupften sie alle eine Blume aus und verbrachten die nächsten drei Stunden damit, ohne Nase und Geruchssinn an den Blumen zu „riechen“. Den Rest des Tages gingen sie einfach im Kreis um die Hütte herum und beobachteten Kaninchen. Dann beschlossen sie, von nun an hier oben leben zu wollen.
 
Der '*#$%&$§#!!! Server zeigt mal wieder kein Thread-up an...
Menno, ich schreibe mir doch nicht die Finger wund, damit der Thread dann trotzdem nach Seite 2 versinkt.
Sorry, hier daher ein
*UP*
 
Das war genial, Lister als miesepetriger Lehrer, kann ich mir nur zu gut vorstellen. xD
"SETZEN, 6!!!!!!!!"

Meine Grabesquellen berichten mir: Mach weiter!
 
jo ma wieder cooles up.
kansnt du mir nen gefallen tun und die neuen teile immer ins erste post editieren und nur nen post zu setzen das nen neus up da ist? musst dann halt nur ne markierung machen wo der neue teil anfängt.
 
Ich glaub da stößt die maximale Länge eines Posts an seine Grenzen. Vermute ich jedenfalls, weil jeder ultralange Post z.B. Guides hier aufgeteilt ist.
 
100000 Zeichen pro Post sind schnell verbraucht, das wäre eher unnötig, es vorne reinzubekommen, vor allem tut sich serverseitig ab 60k wahrscheinlich eh nichts mehr. :/
 
schöne story. bin gespannt wies weitergeht.
lister als lehrer... *gnahaha*
 
Geil:D
Lister als Lehrer kommt richtig gut, die Skelette am Schluss sind auch ein echter Brüller:lol:
 
Auch im neuen Jahr gehts weiter...
Teil 6:
:diablo:

Mephisto saß auf einer Truhe, ein Bein angewinkelt, den Kopf auf die Ellenbogen gelegt und seuftzte. Nach einer Weile seuftzte er noch einmal. Und wieder. Gute drei Stunden hockte er nun hier unten. Die Vampire, die hier normalerweise hausten, hatten die Fluch ergriffen, als Mephisto eine der Truhen nach ihnen geworfen hatte.

Quietschend ging weiter hinten im Raum eine Tür auf. Mephisto verdrehte die Augen. Er hasste Störungen, besonders heute. *RUMMS* Eine flache Hand schlug ihm von hinten auf die Schulter, daß er das Gleichgewicht verlor und mit dem angewinkelten Bein von der Truhe viel.„Hey Kumpel, was is los mit Dir“ quakte ein gutgelaunter De Seis ihm ins Gesicht. Mephisto nahm Maß und hämmerte eine seiner Pranken dem verdutzten De Seis mitten auf die Brust. Keuchend ging De Seis in die Knie. „pfffffft… eyyy….?“ „Laber mich nicht voll, nicht heute, nicht hier, nicht mich!“ De Seis rappelte sich aus. „Alles ok bei Dir Mephistopholes“ „UND NENN MICH NICHT MEPHISTOPHELES!!“ Schrie Mephisto. Seine Stimme überschlug sich. Dann hockte er sich wieder auf seine Truhe, winkelte das Bein an und seuftzte wieder.

De Seis setzte sich vor seinen Freund. Das sah nicht gut aus. Ein gutes Dutzend Seuftzer später holte Mephisto tief Lust. „Ärger. Nichts als Ärger..“ – „Was denn“ entgegnete De Seis. „Das fing letzte Woche mit Isenhards Kiste an und heute mit dieser verfluchten Göre im Weltensteinturm.“ „Was machst Du im Weltensteinturm, haste Dich verlaufen? Und welche Göre und wieso Isnehards Kiste, kannste ein bischen klarer reden? Mal von vorne, welche Göre?“

Mephisto seuftzte erneut und hielt sich den Kopf. „Ich war heute Morgen im Kontrollraum beim Alten. Das lief mal wieder nix. Relaisfehler bei den Hexenfeuerkugeln. Also bin ich mit drei Hexen da runter. Plötzlich wird’s dunkel. Richtig dunkel. Und auf einmal fängt da ein Weib an zu schreien, als würde sie abgestochen. Wir verziehen uns hinter die Tür zum Sicherungsraum vom Turm. Ist leider nicht schalldicht das Ding. Wir die Tür wieder einen Spalt aufgemacht, kommt da so eine menschliche Furie an, Lederkutte an, schmucken Reif auf dem Kopf, hübsches Amulett um aber kein Geld für ne anständige Hose. Läuft da in so ner Art Unterwäsche rum… Die hatte einen der Söldner aus Lut Gholein dabei, der ihr die ganze Zeit nur auf den Hintern geglotzt hat. Na, wer’s mag.. Jedenfalls springen die Projektoren an und zaubern der Tussi sauber zwei von den Hexen vor die Nase. Plötzlich schreit die wieder, wie am Spieß und tritt der Hexe voll in die Weichteile… Total sadistisch diese Menschen, totatal verdorben..“ Mephisto seuftzte wieder.

„Ja nun..“ meinte De Seis „Ärger mit denen ist ja nun nix neues…“ „Die hier schon“ raunte Mephisto. „Jedenfalls sind die Hexen nach zwei drei Tritten wie vorgesehen abgetreten. Aber irgendwer im Kontrollraum hatte wohl wieder seinen Spaßtag und muß das Ding auf manuell betrieben haben. Jedenfalls tauchen zwei neue Hexen auf, direkt hinter der Ollen. Plötzlich wird’s wieder dunkel und mir wird irgendwie ganz komisch. Hab mich festgehalten und wäääh – wieder dieser Schrei. Als es wieder hell wird seh ich gerade noch, wie die Hexen am Boden liegen und der Schreihals sich bückt um das Gold aufzuheben. Hat eine von diesen Klauen in der Hand, die sie erstmal fast abgebrochen hat, als sie mit der Hand nach dem Gold gegriffen hat. Zack, zwei neue Hexen. Muß sagen, die im Kontrollturm hatten bestimmt Spass, die haben nämlich Lautstärkeregler. Ich nicht. Die Olle greift zu ’ner neuen Taktik, haut der eine Hexe mit der Klaue eins über, ein Ball föngt an um die zu kreisen und während die Hexe fasziniert auf den Ball guckt tritt die ihr voll in die Fresse. Es passiert ersmal gar nix, ich glaub die Hexe vor der Camera war viel zu perpplex. Die Olle nu auch. Also tritt sie wieder zu und… schreit. Wäää wäää wää… Hexe tot, olle glücklich, zwei neue Hexen. Wäää wää wää Hexen tot, neue wäää wäää.. Ich sag’s Dir, ne halbe Stunde haben die das mitgemacht, ich weiß nicht, was man da so toll dran finden kann, dass man das ne halbe Stunde ansehen muß.. „ Mephisto kullerte eine Träne über die Wange.

„Und dann immer dieses komische Gefühl im Magen, sobald das dunkel wurde. Mir war kotzübel am Ende. Tür zu hat nicht geholfen, wurde sogar im Sicherungsraum dunkel. Und ich hab so einen Brummschädel, dass ich am liebsten meinen Kopf abreißen würde.“ Wieder rann eine Träne aus seinem Auge.“

„Die kenn ich“ seuftzte nun De Seis. „Das war eine Assasine. Ganz übler Haufen. Die haben mich mal im Sanktuarium überrascht. Die haben so was womit sie das Licht ausknipsen. Und die hauen Dir irgendwas über, was Dir total die Birne vernebelt, da musste echt aufpassen. Ich würd den hexen im Kontrollraum eins husten. Diese Klauen-Schlampen lässt man am besten ganz ohne Gegnwehr durchrennen, schmeisst ihnen Gold hin und gut ist. Das Geschrei ist echt nicht zu ertragen.“

„Aber sag mal, was hat das mit Isenharts Kiste zu tun?“ „nix“ Seuftzte Mephisto. „Gar nix.. Als hätten wir nicht genug Probleme… Schenk ist abgehauen…“ „Ääh ja.“ De Seis guckte Mephisto etwas verwundert an. „Der ist ja nun schon ne ganze Weile weg, das hat vermutlich sogar Eldrich der Träumer inzwischen gemerkt.“

„Schenk ist weg…und nu ist grün alle.“ „Grün“ De Seis verstand nur Bahnhof „Grün! Schenk war ein Trottel, ein Idiot, dumm, tollpatschig, arrogant, sabbernd und jähzornig. Aber er hatte seine Jungs im Griff. Die haben die Farben angemixt für all das Zeug, was wir so basteln. Gelb, blau und gold für die ganzen Waffen und Klamotten, die wir da jeden Morgen in den Kisten verteilen und die an die Hologramme gehängt werden, als hätte das Monster sie fallen lassen. Und na ja, eben grün. Grün für Schenks Lieblinge, die Giftkatapulte und grün für…?“ „Isenharts Kiste?“ „Genau. Und nu ist grün alle.“ „Mal die verdammte Kiste halt rot an, merkt eh keiner von den Deppen“ „Oh,“ seuftzte Mephisto „da kennst Du die schlecht. Wir haben uns ein lustiges System ausgedacht, ein paar Teile würfeln die Skelette jede Nacht zufällig aus. Die besten davon malen die gelb an, die anderen blau. Schenks Jungs basteln eine nette Kombination von allen möglichen Teilen, auf die sie Namen gravieren und die alle zusammen passen. Du hättest Rudi sehen sollen, als sie seinen Namen auf eine alte Kutte gestanzt haben.“ „Rudi? Doch nicht das Rindvieh aus dem Kuhstall?“ „Doch der. Die Rüstung heisst nu irgendwas von Kuhkönigsfell oder so. Jedenfalls nichts in scharz weissem Fell, ne, grün das Teil. Und eben Isenharts Trümmer. Und Andariel mit ihrem Schmuckfimmel hat drauf bestanden, ihre ganz persönliche Kollektion zu entwerfen und die gold anzumalen. Die findet sie nun so toll, dass da nichts mehr geändert wird dran. Und versuch mal mit Andariel zu streiten…“ „Lieber nicht“ winkte De Seis ab.

„Aber was ist nun, warum nicht mal ne Kiste in rot?“ „Dieser Cain wieder.“ Mephisto seuftzte erneut. „Hat irgendwie einen lichten Moment gehabt und unser System erkannt. Ganz von selbst. Und nun kommen wir das nicht mehr raus. Warum auch, geht ja so. Aber ich will nicht wissen, was passiert, wenn der ersten Paladin Tucke eine rote Isenharts vor die Füsse fällt. Am Ende passt das nicht zu seiner Aura. Haste den mal posieren sehen? Schnap Zap erzählt immer, dass der vor den Eisblöcken im Frostfluß steht und sich selber soooo toll findet.“ Mephisto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ja und wenn ihr einfach keine Isenharts mehr fallen lasst, bis die Farbe wieder da ist?“ „Das ist das Problem. Das Ding ist Schrott. Der Oberbockmist. Hat sich Colenzo ausgedacht als Rache für den Tag als sie ihm beinahe dran gekriegt haben. Seitdem ärgern wir die Menschen damit. Wir werfen das jedem vor die Füsse der neu ist. Und dann immer wieder, schön regelmäßig, einmal die Woche Minimum. Spätestens beim 20 mal rastet jeder aus. Ich hab bei mir im Kerker so an die 100 Stück auf Vorrat gehabt. Jetzt hab ich noch zwei und keine Lieferung in Sicht.“

„Weißte was?“ De Seis erhob sich und klopfte Mephisto auf die Schulter – diesmal etwas vorsichtiger. „Ich geh mal zu Schenks Jungs nachsehen, was die drückt. Und wenn da nicht bald wieder Zucht und Ordnung drin ist, schicken wir Lister rauf. Dann gibt’s zwar erst Recht keine grüne Farbe und wohl auch keine blaue, gelbe und was weiss ich noch mehr, aber als Drohung ist der Typ einmalig. Mal sehen, was die an Farben basteln, damit Lister nie wieder da auftaucht. Die nächste Ladung Kisten wird so schön grün, die zieht sogar ein Paladin an.“
:read:
 
sauber sauber :) ich lach mich scheckig... ne besser grüüüüün
 
Hallo,

juhu hab diesen Thread entdeckt und muss sagen, Seeeehr geil. Sehr lustelig und sehr ja lustelig.

Die genialste Stelle ist die, wo se erklären das Lister dem Scharmanen seinen Stab in den Hintern geschoben und ihn in die Ecke gestellt hat. Sehr geil. Scharmane am Stiel. :D

Freu mich schon auf nächste UP. Mach weiter so. Genial, hihi der Scharmane auf dem Stab. *weglach*

Euer Frechkerl
 
finds auch serh amüsant


das mit grün hat mich ein wenig an das fünfte element erinnert - "es muss grün sein. bssss"
 
gerade erst den fred entdeckt
herrlich gelacht. das ich auf arbeit bin ist auch kein problem, kennen se schon von mir ^^

aber wann gehts weiter?
 
soo, ein kleines Update. Nur ein kleines leider. Mir fällt nix mehr ein.. Aber keine Bange, geht weiter!

Teil 7


De Seis stand auf den Stufen zwischen Blutigem Vorgebirge und Eishochland, ein eisiger Wind pfiff über die schneebedeckte Steinwüste, doch ihm stand der Schweiß auf der Stirn. In der letzten halben Stunde hatte er mit Schenks ehemaligen Untergebenen das „Grün-Problem“ diskutiert, wie es inzwischen allgemein genannt wurde. So langsam musste De Seis sich eingestehen konnte er nachvollziehen, warum Schenk angesichts dieser aufmüpfigen Idioten seinen Dienst quittiert hatte und seitdem nicht mehr aufgetaucht war. De Seis hatte sich fest vorgenommen, das ganze ohne die Erwähnung der Drohkulisse „Lister“ zu bewältigen, den er so schnell nicht mehr wieder sehen wollte. Das war nicht einfach, galt er selber doch eigentlich als sehr gutmütig, immer gut gelaunt und ziemlich harmlos. Doch hier war Autorität gefragt.

Mit forschem Schritt war De Seis am Morgen mitten in die fröhliche Runde von Dienern, Aufsehern und Todesprüglern getreten, hatte ein Katapult umgedreht und es mitten in die Horde Chaoten abgefeuert und sich so relativ schnell eine gute Minute ungeteilter Aufmerksamkeit gesichert. Solchen Umgangston war man hier oben gewöhnt, aber wer war noch gleich dieser Ritter? Die Aufmerksamkeit der Monster war ebenso schnell wieder erloschen, als die Worte „grüne Farbe“ gefallen waren. Ein paar weitere Katapultschüsse später, einige davon mit Aufsehern als Wurfgeschosse hatten für Gelächter gesorgt, als einige der Diener spontan zu Suizid Varianten mutierten und in die Luft flogen. Doch De Seis war lange genug bei der Truppe, um zu wissen, wie man solchen Halbstarken Respekt verschaffte. Wild um sich fluchend hatte er Knochengeister, Feuerbälle und Frostspeere an so ziemlich jedes Monster im Raum verteilt, bis er schließlich brüllte „So, ist jetzt Ruhe hier? Ich will nichts mehr hören. Ist das grün genug???“ Die Monster hatten geschwiegen. „Prima“ hatte De Seis gegrunzt und sich schnaufend an einen leeren Kessel gelehnt. „Der erste der den Raum verlässt ist tot oder landet bei Lis… landet im Chaos Sanktuarium zu einem Monat Zwangsarbeit, also hier bleiben, zuhören und antworten.“

Einige Stunden später stand er nun immer noch so schlau wie vorher vor einem großen Wandplakat mit Hyroglyphen. Auf diesem hatte Schenk aufgemalt, wer wann was tat hier oben, ob nun Farbe besorgen, Katapulte bauen oder aufstellen, Menschen bekämpfen oder sonst wie nützliches. Leider konnte offenbar niemand sonst diese Klaue entziffern, so dass man hier oben weiter machte wie bisher, was ohne Planung schnell ins Chaos geführt hatte, weil dann doch meist jeder machte, wozu er gerade Lust hatte, also zumeist gar nichts. Die Technik, wie genau grüne Farbe entstand war offenbar ebenfalls nur Schenk bekannt und so langsam fragte sich De Seis ob es hier Spione oder Saboteure gab. Er wischte den Gedanken beiseite. Ein Hoffnungsschimmer bestand. Genau genommen zwei.

Ein Fallen hatte sich im Blutmoor vor langer Zeit beschwert, dass Zombies, wenn sie furzten, grüne Giftwolken hinter sich herzogen, die einen ins Koma schicken konnten, wenn man zu tief einatmete. Seltsamerweise legte sich diese Wolke über das Gras, das daraufhin eine ganze Weile grünlich schimmerte. Wie sich herausstellte gab es hier oben die gleichen Abgaswolken und die klägliche Vegetation ließ sich damit durchaus in grüne Farbe verwandeln. Nur gab es hier oben nicht genug Gras. De Seis kritzelte auf einen kleinen Block Notizen. Giftwolken – Zombies – Gras – Blutmoor – Einsammeln? Als er herkam war er wieder mal in einen der Stachelrattendornen getreten. – Stachelratten!!!! Schrieb er und strich die Fragezeichen wieder durch.

Bis das ganze in Gang kam konnte man sich mit Smaragden behelfen. Einer der erfindungsreicheren der Diener hatte probehalber Smaragde zermahlen. Der Effekt war ganz passabel. Nach ein paar überschlägigen Rechnungen beschloß De Seis für alle Fälle zweigleisig zu fahren. Die Rüstungsteile, allen voran Isenhardts Kiste wurden mit den Smaragden gefärbt, was ihnen einen leuchtend grünen Schimmer verpasste. Das würde vermutlich die Vorwarnzeit vor diesen Barbaren im Dunkeln sogar deutlich verbessern, wobei die das mit den Wärmebildcameras wahrscheinlich niemals kapieren würden. Die übrigen Sachen wie vermeindliche Giftwolken, gefälschte Smaragde, der grüne Fußbodenbelag in Andariels Klosterkeller, all das sollte ab sofort mit dem vergifteten grün gefärbten Gräsern hergestellt werden.

Es blieb die Frage, wer diesen Sauhaufen hier oben in den Griff bekommen sollte. Baal hatte ihm neulich in den Ohren gelegen, eine dieser Nachwuchschampions in seinem Sanktuarium eine Stelle zu geben. Er hatte dankend abgelehnt, Die Skelette vertrugen sich nicht mit den Hexen und ohne Skelette kein Kegeln, kein leicht zu beherrschender Zornesausbruch Diablos und damit ein KO Kriterium. Dies hier war die passende Alternative. Alkoris, eine junge Hexe, an der Baal einen Narren gefressen hatte, und die inzwischen eine kleine Horde von 6 Champion Hexen anführte war seit einem Monat auf Abruf. Hier oben war eine harte Nuß für ein neues Unique Monster. Alkoris die Unerschrockene.. De Seis kicherte. Der Name passte. Nun gut. Zu siebt würden die Hexen hier hoffentlich Ordnung halten können. Er persönlich hatte gemischte Gefühle. Die junge Hexe war hübsch, klug, schlagfertig, mutig und bestimmt perfekt für solche Jobs. Aber was sie einem inzwischen in der Unique Schule beibrachten war harter Tobak. Das Budget schrumpfte von Jahr zu Jahr, statt früher mit 12 ging ein neues Uniqe Monster heute mit 6 Champions in die Schlacht. Lean Management sollte hier oben Einzug halten, ein Wort, das angesichts der fetten Aufseher ziemlich absurd klang und angesichts der aufsässigen Diener wohl auch absurd war. Und wozu tägliche Mitarbeiter Meetings mit den Aufsehern führen würden, wenn die Diener alleine an den Katapulten standen wollte er sich lieber gar nicht erst ausmalen.

Er drehte sich um und stapfte auf den geheimen Eingang zu, der gut getarnt neben dem kunstvoll gefakten Horadrim Wegepunkt lag. Den Besuch in Hephaistos Bar hatte er sich heute redlich verdient. Das Wichtigste war geschafft, vier Skelette zogen ein paar Truhen frischer Isenhardts Kisten Richtung Ausgang und eine weitere Kiste mit Cathans Ringen wurde schon zusammen gepackt.
 
Wieder sehr schick geschrieben. Hihi immer wieder schön zu lesen. Machense mal schön weiter so, dann kullern noch mehr Tränen meine Wangen runter. :D

Gruß
euer Frechkerl
 
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