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Der Krieg war zu Ende. Die Drei Großen Übel waren vernichtet, und mit ihnen als treibender Kraft hatten auch die Monsterhorden in allen Landen ihre grimmige Entschlossenheit verloren und sich zerstreut. Die sieben Gefährten, die den Fall der Übel herbeigeführt hatten, hatten sich getrennt und waren in ihre Heimat zurückgekehrt.
Der Barbar brach auf in die kalte Tundra des wilden Nordens jenseits von Entsteig; die Amazone buchte eine Passsage zu ihrem kleinen Dorf an der Küste von Skovos, der Druide begab sich auf die lange Wanderung in den Wald von Scosglen, und die Zauberin reiste irgendwo in die östlichen Urwälder - wo genau die Zann Esu sich seit Jahrhunderten verborgen hielten, war weiterhin geheim. Der Paladin beschloß, nach Kurast zu gehen, denn jetzt, wo sein Orden nicht mehr existierte, wollte er den Menschen dort helfen, ihre Heimat wieder aufzubauen. Gleichzeitig hoffte er, durch sein Beispiel die ursprünglichen Ideale seine Ordens erneut zur Geltung zu bringen und Buße zu tun für die Schuld, die seine Brüder durch ihren Abfall auf sich geladen hatten. Die Assassine schwieg sich über ihr Ziele aus, deutete aber an, daß sie in Khanduras tätig werden würde. „Es gibt viele Magier, die durch den Einfluß von Andariel und auch dem Wanderer verdorben wurden. Meine Oberen haben mir Ziele genannt, die mich von den Siedlungen in der Nähe von Tristram bis nach Königshafen führen werden.“ Der Totenbeschwörer schließlich kehrte zu seinen Brüdern, Rathmas Priestern, in die unterirdische Stadt im Südlichen Dschungel zurück, um dort Bericht zu erstatten von allem, was geschehen war, und sich erneut in seine Studien zu versenken.
So verging die Zeit. Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen Monate, und schließlich ein Jahr. Längst war wieder Routine eingekehrt in den alltäglichen Rhythmus, und so war der Totenbeschwörer umso erstaunter, als er eines Tages vor den Rat der Väter gerufen wurde, der die Geschicke des Ordens lenkte. „Wir, die Ältesten, haben sorgsam abgewogen, was du uns von deiner Jagd und der Vernichtung der großen Übel berichtest hast,“ verkündete der Ur-Alte, das geistliche Oberhaupt der Priesterschaft, „und wir glauben, daß wir längst noch nicht alles erkannt und verstanden haben. Darum höre unseren Ratschluß: Du wirst dich zusammen mit einigen Brüdern, die wir ausgewählt haben, wieder auf die Reise begeben und deine alten Gefährten aufsuchen, damit wir auch ihre Erfahrungen lernen können. Außerdem werdet ihr euch auch an andere Orte Sanctuarios begeben, die unter den Wüten der Übel und ihrer Kreaturen zu leiden hatten, und auch dort forschen. Wir haben eine spezielle Gruft für euch präpariert, mit der ihr, dank unserer Magie, überall hin reisen könnt. Sie wurde ausgerüstet mit allem, was ihr zum Leben und für eure Arbeit braucht, sie dient euch als Gefährt, Wohn- und Arbeitsraum. Ihr werdet beim nächsten Vollmond aufbrechen.“
Die Vorbereitungen waren schnell getroffen. Der Totenbeschwörer freute sich auf den Aufbruch, nicht nur, weil ihn das Reisefieber gepackt hatte, sondern auch, weil er sich auf seine alten Freunde freute. Als der Tag des Aufbruch gekommen war, versammelte sich die Reisegruppe in der präparierten Gruft. Obwohl sie, wenn man vor ihr stand, kaum größer als ein Gartenhäuschen war, traf das für ihr Inneres durchaus nicht zu. Das verdankte sie dem großzügigen Einsatz von extradimensionaler Magie, die sie innen größer als außen machte: Direkt hinter der Eingangstür befand sich ein großer Versammlungsraum mit bequemen Sitzgelegenheiten, einem Pool-Billard, einer Bar und einem großen Kamin; dazu gab es, erreichbar über diverse Flure und Treppenfluchten, Labore, Archive, Unterbringungsmöglichkeiten für Leichen und Leichenteile, eine umfassende Bibliothek mit mehreren Lesezimmern, Schlafzimmer für jeden einzelnen der Reisenden, eine Küche mit verschiedenen Speisekammern und natürlich einen großen Swimmingpool im Keller.
Die Reisenden verabschiedeten sich von den versammelten Ordensbrüder und Ältesten, verstauten ihr Gepäck und versammelten sie sich vor dem prasselnden Feuer des großen Kamins, um die uralten, mächtigen Reisezauber zu aktivieren. Diese Zauber, die die Ältesten auf die Gruft gelegt hatten, waren vor undenklichen Äonen geschaffen worden von Mächten, über die heute nichts mehr bekannt war. Neben ihnen nahm sich das Teleportieren eines Paladins wie Sackhüpfen aus. Die Reisenden begannen die machtvollen Worte zu murmeln und fielen in eine tiefe Trance. Nebel stiegen auf, Blitze züngelten über die Wände, ein wummerndes Geräusch erklang zuerst leise und dann immer lauter, und plötzlich verspürte jeder Totenbeschwörer einen Ruck und dann das Übelkeit erregende Gefühl, als würde man sich im freien Fall befinden. Die Gruft hatte sich auf ihre große Reise begeben, und das Abenteuer hatte begonnen.
Herzlich Willkommen in unserem schicken neuen Wohnmobil! Dieser Krypta-OT wird anders als alle, die vorher waren, denn wir reisen hiermit durchs ganze Forum, besuchen gute Freunde, erforschen unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen. Viele Meilen von der Krypta entfernt dringt dieser Thread in Foren vor, wo nie zuvor ein Nec gewesen ist.
Jeder ist herzlich eingeladen, hier mitzuposten, besonders natürlich die Ureinwohner unseres jeweiligen Gastforums. Wer sich mit ein wenig Rollenspiel vorstellen möchte, kann dies gerne tun, aber es ist nicht zwingend erforderlich. Vor allem ist dies ein ganz normaler OT-Thread, nur mit dem Unterschied, daß wir in einem anderen Forum zu Gast sind. Die Hintergrundgeschichte, die immer ganz nebenbei mitläuft, soll euch nicht davon abhalten, ihn als OT-Thread zu nutzen.
Natürlich gelten in diesem Thread auch wieder (neben der allgemeingültigen Netiquette) die uralten Regeln, die von jeher in einem Nec-OT gelten:
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Und nun viel Spaß beim Posten, und ein herzliches Willkommen unseren Gästen!
Als sich der Rauch verzogen hatte und die Gruft zur Ruhe gekommen war, öffneten die Reisenden vorsichtig die Tür und sahen sich um. Ein voller Mond am Himmel erhellte eine große Lichtung. Überall ringsum standen kleinere und größere Hütten, und aus vielen sahen neugierig Zauberinnen hervor. Die Gruft hatte sie direkt zur geheimen Siedlung der Zann Esu gebracht. Eine Gestalt löste sich aus der Menge und stürzte auf einen der Necros zu. Es war die Zauberin, die damals zur Gruppe der Helden gehörte. Zwei alte Gefährten hatten sich wiedergefunden, und nach und nach gingen auch andere Zauberinnen zur Gruft hinüber, um die Reisenden zu begrüßen.