Wenn man zuerst den Reißverschluss verschließt, ist es unter unglücklichen Umständen möglich, dass er sich in der Zeit, bis man den Knopf geschlossen - und damit das Schließungsdelikt endgültig vollzogen - hat, ein bisschen öffnet; dieser unglückliche Umstand kann beispielsweise ein etwas älterer Reißverschluss sein, der sich bei einer unvorteilhaften, weil schlecht getimten, Atemtechnik und der damit verbundenen Aufblähung des für den Vorgang des Hoseanziehens relevanten Bereichs, aufgrund der Tatsache, dass er nicht mehr ganz so optimal passt wie es bei neuen bis mittelalten Reißverschlüssen der Fall ist, aus einer vollständig geschlossenen in eine minimal bis deutlich über die Hälfte geöffnete Position verschieben kann. Dies ist bei älteren Modellen des Reißverschlusses häufig der Fall, da im Alter die Passgenauigkeit nachlässt und der Schieber leichter zu bewegen ist.
Aufgrund dieser Tatsache würde ich es fast schon als leichtsinnig bezeichnen, den Reißverschluss vor dem Hosenknopf zu schließen, da im Extremfall nahezu die ganze Arbeit des Reißverschlussverschließungsprozesses wiederholt werden muss. Zumindest bei älteren Hosen mit dementsprechend beanspruchten und vom alltäglichen Leben gebeutelten Reißverschlüssen sollte man daher auf die Methode zurückgreifen, zuerst den Knopf zu schließen und dann den Reißverschluss. Somit ist gewährleistet, dass eine nahezu einhundertprozentige Fixierung bereits erfolgt ist und man sich die lästige und zeitraubende Wiederholung des Reißverschlussschließens sparen kann.
Bei neuen Hosen, beziehungsweise Hosen mit neuem oder neuwertigem Reißverschluss, ist diese Methode hinfällig, da sich der Reißverschluss schwerer bewegen lässt und somit in der Regel seine zugewiesene Position auch externen Widrigkeiten zum Trotz erhalten kann.
Dennoch empfehle ich dringlichst, stets zuerst den Knopf und danach erst den Reißverschluss zu schließen. Schließlich gibt es immer wieder Ausnahmen in Form von Reißverschlüssen, denen man ihr Alter nicht ansieht und die man dadurch für voll funktionstüchtig hält, oder durch fehlerhafte Neuware, die in Wirklichkeit nichts taugt. Außerdem ist es für das ungeübte Auge eines Laien schwierig, das Alter einer Hose exakt zu schätzen. Mit der oben ausführlich geschilderten Variante ist man also immer auf der sicheren Seite.