Patriarch Vindexicis
Der Name steht für "Rächer" und "Beschützer" auf Latein. Wie er dazu kam? Nun:
Der Druide lag im Schlamm und zitterte, er war verletzt, die meisten seiner Gefährten tot und die Verzweifelung stand ihm im Gesischt geschrieben, das hier war nicht wie die Uebungskämpfe gegen die Fallens die er zuhause in den Wäldern des hohen Nordens bestanden hatte.
Er hob den Blick und sah sie, die Moonlords. Sie hatten sich zurückgezogen aber jetzt griffen sie wieder an, getrieben von den gnadenlosen Peitschenhieben ihres Aufsehers. Ihre Nüstern waren gebläht, sie stiessen dichte Nebelwolken aus, ihr massigen stierähnlichen Köpfe schienen so nah und die Leichtigkeit mit der sie ihre zenterschweren, blutverkrustete Waffen schwangen liess den jungen Druiden erschaudern. Nur zu gut fühlte er noch den Schlag mit denen einer von ihnen seinen Schild zertümmert hatte und ihn meterweit in den Schlamm geschleudert hatte.
Er schaute zu seinem Anführer auf aber als er dieses sah schwand jede Hoffnung...
Dabei hatte alles so gut angefangen, er war von den ältesten des Clans für würdig befunden worden in die Reihen der Druiden Krieger aufgenommen zu werden, er hatte die Riten durchlaufen und die strengen Kriterien erfüllt. Eines morgens dann war zusammen mit den anderen jungen Druiden-Kriegern aufgebrochen um die heilige Stätten der Druiden in ihrer alten Heimat, die Eiswüste rund um den Berg Arreat, aufzusuchen um dort die Prüfungen der Ahnen zu bestehen die es ihm erlauben würden die Kunst der Wandelform zu erlernen, dieser heilige Uebergang vom Zustand des schwächlichen Menschenwesens in jenen des mächtigen Wolfes.
Angeführt wurden sie von einem der mächtigsten Wolfdruiden Sanctuarios dessen Taten weit über die Grenze der Wälder seines Clans gerühmt wurden. Abens beim Lagerfeuer erzählte man sich er hätte sogar die schon die brennende Wüste die sich jenseits der Sadt im fernen Osten, Lut Gholein, erstreckte durchquert.
Nur mussten sie um zum Berg Arreat zu kommen die Länder der Assassinen durchqueren und diese erlaubten dies nicht wenn man nicht gegen einen kleine Spende eine der ihren als "Scout" mitnahm. Der erfahrene Wolfsdruide hatte ihr von Anfang an nicht getraut, er beäugte sie misstrauisch und behielt sie streng im Augen. Sein Misstrauen sollte gerechtfertigt sein...
Schon am zweiten Tag kamen sie an ein Tal das rechts und links von ihrer kleinen Gruppe hohe, unerklimmbare Bergflanken hatte. Der Anführer der Druiden stockte, hielt inne und sog misstrauisch die kühle Bergluft ein bevor er schliesslich zögernd der Assassine in die Kluft folgte.
Plötzlich machte die Assassine eine kleine Handbewgung und die Schatten die sich an die Bergflanke gekauert hatten rissen und aus ihnen stürmten zu beiden Seiten der kleinen Gruppe Dutzende Moonlords hervor. Moonlords waren die füchterlichsten Kreaturen die die drei grossen Uebel über Sanctuario gebracht hatten, sie waren gnadenlose Kampfmaschinen, wer sich ihnen entgegen stellte wurde getötet, in der Luft zerrissen. Und jetzt stürmten sie auf die kleine Gruppe Druiden zu. Ihre Hufe pflügten den Matsch, brüllend schwangen sie ihre riesigen Waffen. Der Anführer der Druiden Gruppe spreitzte seine Arme, ein wolfsähnliches Knurren kam aus seiner Kehle, seine Zähne wurden länger, Fell wuchs aus seinen Armen, seine Muskeln schwollen an, er nahm die Wolfsform an. Mit einem beiläufigen Schnappen biss er der Assassine, die sich in Sicherheit bringen wollte, die Kehle durch und dann sprang er mit einem furchterregendem Heulen den ersten der Moonlords an.
Er kämpfte wie es nur ein Wolfsdruide konnte, wie ein bessessener. Er verbiss sich teilweise in drei Moonlords gleichzeitig, riss ihnen mit seinen rasiermesserscharfen Krallen tiefe, blutende Wunden. Er biss ihnen die Kehlen durch, schlitzte ihnen die Bäuche auf und fügte jedem der in seiner Nähe kam tiefe Wunden zu. Aber es waren so viele, getrieben vom Wahnsiinn den Baal in ihren Köpfen eingepflanzt hatte.
Plötzlich jedoch passierte das Wunder, sie zogen sich zurück, acht von ihnen lagen regungslos auf dem Schlachtfeld und mehrere andere zogen sich schwer verletzt, teilweise mit fehlenden Gliedmassen zurück.
Der junge Druide war der einzige der jungen Krieger der das Gemetzel überlebt hatte, er hoffte es sei vorbei, er hatte Angst aber als er jetzt den Blick hob um seinen Anführer anzuschauen schwand seine Hoffnung. Der Wolf brach mit einem röchelnden Laut in die Knie und verwandelte sich zurück. Eine klaffende Wunde zog sich quer über sein Gesicht, sehr viel Blut quoll unter seiner Rüstung hervor. Sein Wieselgeist der ihn begleitet hatte löste sich mit einem seufzendem Laut in Luft auf. Der Wolfsdruide starb.
Mit letzter Kraft krallte er sich an den Arm des jungen Druiden, sah im in die Augen und sagte: unterbrich mich jetzt nicht, ich sterbe, niemand kann mir mehr helfen. Die Moonlords, sie werden zurück kommen, sie kommen immer zurück und ich werde nicht mehr da sein. Dich werden sie töten. Nimm jetzt meine Ausrüstung, meinen Helm, mein Schwert, alles und lauf, lauf so schnell du kannst. Lerne meine Ausrüstung zu handhaben, wachse in sie hinein und wenn du stark genug bist, komm wieder aus den Wäldern hervor und räche mich. Ich werde meinen Waldgeist anflehen diese Ausrüstung mit dir zu verbinden.
Der junge Druide erschauerte. Die Ausrüstung eines jeden Druiden war besonders. Die Druiden nämlich machten es nicht wie die Barbaren die sich stupide mit zentimeterdickem Stahl behängten sondern sie legten ihr Schicksal in den Schoss einer der Waldgeister. Diese Geister übertrugen ihren Schützlingen diese speziellen Rüstungen die sich immer perfekt an den Körper des Druiden anpassten, ob in Mensch oder Wolfsform, und ihm besondere Stärke verliehen aber ohne den Segen des Waldgeistes war die Ausrüstung nutzlos, nur ein kaltes Stück Stahl.
Der alte Wolfsdruide gab einen gurgelnden Laut von sich und erschlaffte. Zitternd streckte der junge Druide seine schlammverkrusteten Finger nach seiner Rüstung aus während der Boden unter seinen Füssen anfing zu beben von den herandröhnenden Hufen der Moonlords...
Seither sind mehrere Jahre vergangen. Die Zeit der Rache ist gekommen.
Die Stats und die Skillung:
Die Stats sind hier mit Geist des Wiesels auf Level 26 und Machtsöldner.
Zu den Stats: Am Anfang war eigentlich Str only geplant aber da es anfangs im Inventar noch ein bisschen happert kam ich so auf knapp 1,5k Leben was sich in manchen Situation dann doch als sehr knapp erwiesen hat. So fahre ich sehr gut, Rips sind sehr selten und wären in den meisten Fällen wohl mit vorsichtigerer spielweise zu verhinden gewesen.
Die Ausrüstung
- Helm: Jalals Mähne gesockelt mit einem Rubin
- Amulett: Zorn des hohen Fürsten
- Rüstung: RW Stärke in einem Drahtvlies
- Waffe: Perfekter upped Rippenbrecher gesockelt mit einem 15 ias/ 24ed Juwel
- Zweiter Slot: Mang Songs Lektion zum Werwolf + Zoo ancasten
- Handschuhe: Hände auflegen
- Gürtel: Donnergotts Gedeihen
- Ring 1: Rabenfrost
- Ring 2: Rare mit ML, AR, STR, Life, Kälteresistenz
- Schuhe: Gore riders
- Inventar: eine Druiden Torch, diverse Maxdmg/Leben/Ar Charms
Zur Ausrüstung: Die Forti wurde mit der einzigen Highrune gebaut die ich jemals in meiner D2 Karriere gefunden habe (in 5 Jahren). Beim Gürtel habe ich mich definitiv für TG entschieden. Zusammen mît den erhöhten Resis von Forti sind Souls nur noch putzig.
Der Rest wird wohl ziemlich Standard sein für einen Wolf.
Was noch verbessert wird: ich werde auf jeden Fall noch das Inventar tunen wenn wieder ein bisschen virtuelles Kleingeld vorhanden ist und ein bisschen Life will ich auch noch rausholen. Dmg und Ar stimmen für mein Verhältnis.
Bei der Waffe (danke übrigens an Steev-nb für diese grosszügige Spende) denke ich dass sich auf legalem Wege nicht mehr viel rausholen lässt.
Der Söldner
Mein treuer Begleiter ist ein Machter der Schnitters Tribut, Fluch des Gladiators und Vampirblick trägt.
Die Spielweise
Es heisst ja immer der Wutwolf wäre ein verkappter Zealer aber als langjähriger Fanazealer Spieler kann ich jetzt nach meinem ersten Wolf sagen das dies nicht stimmt. Der Wolf hat, imho, zwar das bessere Offensivpotential wie der Zealer aber es mangelt ihm ein wenig an Defensive die da wären MB und eine hohe Def. Er verfügt zwar, dank Barbarenwut, über einen gewaltigen Leech aber trotzdem kann er nicht in jeden Mob in die Mitte reinrennen und um sich hauen bis alles liegt wie die Zealer es eben tun. Bei stärkeren Gruppierungen ist es auch mit gutem equip möglich dass man sehr schnell rippt wenn man umzingelt ist daher ist in manchen Situationen ein bisschen mehr Taktik gefragt (meist aber unnötig, draufhauen und gut ist
).
Wie er sich in U-trist hält werde ich dann nachreichen sobald mein Nec die dafür notwendigen Keys gefunden hat.
Zum Fazit kann man aber sagen dass der Wolf ein sehr starker Meleechar ist der sehr viel Spass hat und den man nur empfehlen kann. Meiner hat sich zu meinem Lieblingschar entwickelt den ich sicherlich noch eine ganze Weile spielen werden
So ich hoffe mein kleiner Wolf und seine Geschichte haben euch gefallen.
Mfg Buteo