• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Chinesisch vs. Japanisch

Argon

Member
Registriert
29 März 2005
Beiträge
235
Punkte Reaktionen
0
Man nehme an man habe die Möglichkeit eine (neue) Sprache zu lernen, welche (der im Titel genannten) nehmen?
Bzw. welche ist später mal, auch im Berufsleben, sinniger? In dem Fall speziell im Bereich Informatik/Software/Hardware, also die Ecke halt.

Ich bin mir nicht ganz sicher. China ist ein extrem wachsender Markt, keine Frage, aber Japan ist in dem Bereich Hochtechnologieland und ungeschlagen (jedenfalls nicht von China). China wird aufholen, das ist absolut klar, aber die Qualität können sie bei ihrer Quantität imo nicht erreichen. Bringt einem letztlich aber auch nichts, wenn der zukünftige Arbeitgeber in China, jedoch nicht Japan agiert. Dafür ist Japanisch auch leichter. In Anbetracht dessen, dass man eh nicht die Zeit hat, um die Sprache mal gut/so gut wie sein Englisch zu sprechen, wohl ein gar nicht so unwichtiger Punkt.
Wenn ich darüber nachdenke, in welchem Land ich mich eher aufhalten wöllte (Urlaub oder so), wäre das auch eher weniger ein repressives China.

Meinungen?
 
Wenn du in den von dir genannten Bereich gehen willst, dann solltest du Japanisch lernen...
Die Gründe dafür hast du ja schon selbst eruiert.
 
Wenn es darum geht, was sich im Lebenslauf vermutlich besser mach, Chinesisch.

Wenn du aber eventuell nach Japan willst (was du ja für China ehr nicht in Betracht ziehst), Japanisch.

€ der technische Bereich ist ehr nicht Ausschlaggebend, hier geht eh fast alles in Englisch.
 
Japanisch ist nicht leichter als Chinesisch, genauso andersrum.
Weiterhin irrst du dich darin, dass man die Sprache nie auf einem Niveau als Fremdsprache sprechen könnte, wie z.B. Englisch - respektive nicht die Zeit dazu hat. Das ist schlichtweg falsch.
Mit etwas Fleiß und Willen die Sprache auch wirklich aufnehmen zu wollen (das heißt viel Kommunikation mit Muttersprachlern und sich auch mal Abseits der bei Ausländern beliebten Orte bewegen) erreichst du bereits nach 6-12 Monaten Aufenthalt vor Ort ein recht annehmbares Niveau ohne dein Leben zu vernachlässigen. Wenn du einmal im Fluß drin bist läufts wie von allein.

Und wie bereits gesagt dürfte Japanisch für dich vorerst passender sein.
 
Kann es eigentlich sein, dass es "Chinesisch" gar nicht gibt? Da soll es in jeder Provinz einen anderen Dialekt geben, der sogar für Originalvollblutchinesen unverständlich ist.

D.h. wenn du Schinasprak lernen willst, dann musst du dich noch zwischen Mandarin und einem der anderen weiter verbreiteten Dialekte entscheiden, z.B. Xiang, Yue, Jin, Min Bei, Hakka, Gan, etc. (siehe auch hier), und dann gibt es noch eine Art Lingua Franca, die wohl die meisten lernen (müssen), nämlich:

[x] PuTongHua
 
Japanisch ist nicht leichter als Chinesisch, genauso andersrum.
Weiterhin irrst du dich darin, dass man die Sprache nie auf einem Niveau als Fremdsprache sprechen könnte, wie z.B. Englisch - respektive nicht die Zeit dazu hat. Das ist schlichtweg falsch.
Mit etwas Fleiß und Willen die Sprache auch wirklich aufnehmen zu wollen (das heißt viel Kommunikation mit Muttersprachlern und sich auch mal Abseits der bei Ausländern beliebten Orte bewegen) erreichst du bereits nach 6-12 Monaten Aufenthalt vor Ort ein recht annehmbares Niveau ohne dein Leben zu vernachlässigen. Wenn du einmal im Fluß drin bist läufts wie von allein.

Und wie bereits gesagt dürfte Japanisch für dich vorerst passender sein.
Ich hatte das als Kurz an der Sprachenschule der Uni neben dem Studium vor. Das heißt halt, dass es von vorne herein eine Nebenrolle spielen wird und es zugleich schwer wird, mal eben ein Jahr in das Land zu gehen. Später in Verbindung mit einem Auslandssemester dann wohl eher.

Sicher? Ich hab da gegenteiliges gehört.
Okay, zugegeben, ich hab das mal eiskalt abgeleitet ohne es genau zu wissen. Chinesisch ist auf 5 Semester ausgelegt, während es für Japanisch sogar Kurse in der vorlesungsfreien Zeit gibt. :D

Davon abgesehen: [x] Japanisch, dann kannst du Anime im Orginal gucken!
Super. :p

Kann es eigentlich sein, dass es "Chinesisch" gar nicht gibt? Da soll es in jeder Provinz einen anderen Dialekt geben, der sogar für Originalvollblutchinesen unverständlich ist.

D.h. wenn du Schinasprak lernen willst, dann musst du dich noch zwischen Mandarin und einem der anderen weiter verbreiteten Dialekte entscheiden, z.B. Xiang, Yue, Jin, Min Bei, Hakka, Gan, etc. (siehe auch hier), und dann gibt es noch eine Art Lingua Franca, die wohl die meisten lernen (müssen), nämlich:

[x] PuTongHua
Stimmt natürlich. Gelehrt würde hier Mandarin. ;)

Tendieren würde ich tatsächlich zu Japanisch, aber wenn es (wirtschaftlich, für die Industrie und den späteren Beruf etc.pp) so viel besser ist Chinesisch zu lernen, dann... könnte man seine Zeit damit wohl besser investieren. Das lässt halt Zweifel aufkommen.
 
Wie wäre es mit einem der 22 indischen Amtssprachen? :ugly:

Kann es eigentlich sein, dass es "Chinesisch" gar nicht gibt? Da soll es in jeder Provinz einen anderen Dialekt geben, der sogar für Originalvollblutchinesen unverständlich ist.

Mandarin ist wohl das mit Abstand am weitesten verbreitete mit >800 Millionen Muttersprachlern (Wikipedia). Gerade in dem für Informatiker interessanten Taiwan wird allerdings was anderes gesprochen. :D
Japan ist in allerdings noch wesentlich wichtiger in dem Bereich. Davon abgesehen würde ich allerdings sagen, dass Englisch für normale Leute ausreicht.
Warum versprichst du dir in dieser Branche mit einer extravaganten Fremdsprache eigentlich einen Vorteil?

Ich habe auch mal versucht an der Uni Spanisch zu lernen. Solange der Kurs gedauert hat, war ich auch gut dabei... Una cerveza por favor! :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hör' dir beide Sprachen mal ein wenig länger an (gibt ja genug Filme mit Untertiteln) und entscheide dich für die Sprache, deren Klang dir besser gefällt. :)

Mir bereitet Japanisch sehr viel Freude. Da ich keinerlei Erfahrungen mit Chinesisch habe, befinde ich mich aber wohl trotzdem in keiner Position die beiden Sprachen vergleichen zu können.

Bei beiden Sprachen gilt, dass du sehr viel Zeit investieren musst, wenn du nicht nur die gesprochene Sprache sondern auch die Schrift erlernen willst. Ist vielleicht der Punkt, in dem sie sich am meisten von den in deutschen Schulen gängigen Sprachen unterscheiden. Das kann frustrierend sein, ist aber auch gleichzeitig ziemlich interessant. :)

Ich finde die japanische Grammatik übrigens sehr eingängig, beim gesprochenen Japanisch habe ich sehr viel schneller Fortschritte gemacht als damals in der Schule bei Französisch. Aber naja, die Lerngeschwindigkeit hängt denke ich sowieso größtenteils davon ab, mit wieviel Motivation man bei der Sache ist.

Viele Grüße aus Tokyo :hy:
 
Du hast ja eigentlich schon in deinem Startpost begründet, dass du lieber Japanisch lernen willst. Zumindest lese ich da viel mehr Sympatie zum japanischen hin raus, also mach doch einfach das. Und eine Fremdsprache mehr, ist eine mehr und erhöht deine Chancen am Markt (falls das auch ein Anliegen ist), also auf jeden Fall ein Gewinn.

Wenn du nur auf Karriere fixiert bist, wäre Chinesisch aber die bessere Wahl, das hat für viele Firmen einen größeren Wert, da China "der" Zukunftsmarkt in vielen Bereichen ist. Von Japan dagegen höre ich, dass sich manche Firmen (Maschinenbaubranche) von dort wieder zurückziehen, da die Entwicklungsmöglichkeiten zu gering sind.
 
Wenn du nur auf Karriere fixiert bist, wäre Chinesisch aber die bessere Wahl, das hat für viele Firmen einen größeren Wert, da China "der" Zukunftsmarkt in vielen Bereichen ist. Von Japan dagegen höre ich, dass sich manche Firmen (Maschinenbaubranche) von dort wieder zurückziehen, da die Entwicklungsmöglichkeiten zu gering sind.

China ist jetzt aber eher nen Produktionsland, Entwicklung läuft da nicht so viel. Chinesisch bräuchten da auch maximal irgendwelche Bachelor of Arts, die Geschäftsverhandlungen führen, das dürfte sogar nem Informatiker erspart bleiben.

Davon ab hat Japan auch ne wesentlich stärkere Hackerkultur (Ruby anyone?). o/
 
Tut mir leid wenn es so erscheint, als sei die Wahl schon gefallen (aus dem Startpost heraus). Das Argument der Wirtschaft lastet aber schwer, daher ist dem noch nicht ganz so. ;)
Allerdings muss ich schon zugeben, die persönliche Sympathie geht schon eher in Richtung des Landes, das weniger totalitär kommunistisch ist...
Tendieren würde ich tatsächlich zu Japanisch, aber wenn es (wirtschaftlich, für die Industrie und den späteren Beruf etc.pp) so viel besser ist Chinesisch zu lernen, dann... könnte man seine Zeit damit wohl besser investieren. Das lässt halt Zweifel aufkommen.
+
China ist jetzt aber eher nen Produktionsland, Entwicklung läuft da nicht so viel. Chinesisch bräuchten da auch maximal irgendwelche Bachelor of Arts, die Geschäftsverhandlungen führen, das dürfte sogar nem Informatiker erspart bleiben.
Das ist ein guter Punkt.
Ich hatte nicht vor irgendeine Produktion zu überwachen. China ist doch vor allem wegen Billiglohnproduktion interessant, das würde aber nicht unbedingt in meinen Bereich schlagen. Zwar schon auch in Richtung Informatik, aber nicht einen Bereich den ich anstrebe (Produktionsüberwachung).
Sagts mir falls mein Gedankengang zu weit von der Realität abweicht. :D

Hör' dir beide Sprachen mal ein wenig länger an (gibt ja genug Filme mit Untertiteln) und entscheide dich für die Sprache, deren Klang dir besser gefällt. :)
Wird erledigt! Habe mir jetzt auch mal deren Zeichen etwas angesehen (bei Jap. jetzt nicht die Silbenalphabete) und das sieht schon recht unterschiedlich aus. Bin mir blos nicht sicher was "besser" aussieht. :D
 
China ist jetzt aber eher nen Produktionsland, Entwicklung läuft da nicht so viel. Chinesisch bräuchten da auch maximal irgendwelche Bachelor of Arts, die Geschäftsverhandlungen führen, das dürfte sogar nem Informatiker erspart bleiben.

Ja, das sollte man meinen... aber tatsächlich ist es so, dass die Chinesen ordentlich an Know-How zugelegt haben (woher auch immer das kommt :ugly:) und nicht mehr nur produzieren, sondern auch entwickeln. Und das teilwese sogar besser, als es in manchen (alten) EU Ländern geschieht. (Ich rede jetzt nicht von der Informatikbranche, sondern eher über Maschinenbau etc.)

Aber es stimmt schon, Chinesisch braucht man nicht wirklich, aber genausowenig würde man Japanisch benötigen, es läuft eben doch alles auf Englisch ab... sind halt nur die BWLer in den Personalabteilungen die meinen "Hey, der kann Chinesisch, super!" und real ist das eigentlich pupsegal.

Was Elektrotechnik/Informatik angeht ist Japan natürlich attraktiver. Aber auch hier kommt man mit dem Englischen klar ;)
 
Wenn, dann solltest du wirklich nach dem Klang und nicht nach der Schrift gehen, denn es sind wirklich völlig unterschiedliche Sprachen, zweifellos. Geschrieben wird das Japanische (neben erwähnten Kana) auch mit chinesischen Schriftzeichen. Bedenke aber, dass du bei so einem Nebenprojekt ohnehin den Fokus stark auf's Sprechen legen musst. Um einen Fachtext lesen zu können müsstest du schon extrem viel Zeit aufwenden.

Als Japanologe finde ich Japanisch tatsächlich auch leichter und eingängiger. Chinesisch ist mit seinen X Tonlagen einfach von jedem uns vertrauten Konzept total verschieden. Vor allem als vielleicht nur mittelmäßig sprachbegabter wirst du da mit der Aussprache sehr zu kämpfen haben.

Wirtschaftlich halte ich dafür den chinesischen Markt angesichts der aktuellen Wachstumsraten für interessanter, wobei man mit Japanisch selbstverständlich nichts falsch macht und es ebenso großen Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber schinden wird. VIEL mehr bringt dir chinesisch sicher nicht, schlussendlich ist es auch eine Glückssache, alle zehn Jahre zerplatzt irgendwo eine Blase, wer weiß schon genau, wie es mit China weitergeht.

Bleibt noch die kulturelle Frage. Japan ist zu großen Teilen sehr verwestlicht, jedenfalls vergleichsweise - und zwar das einzige ostasiatische Land solcher Art. Einem Durchschnittseuropäer fällt es kaum schwer, sich doch längere Zeit wohlzufühlen, in Teilen Chinas außerhalb der Hauptstädte mag das schwer fallen. Das hat auch die Folge, dass dort flächendeckend Englisch unterrichtet wird - besonders gut sprechen tut es allerdings trotzdem kaum ein Japaner (und das bedeutet, sobald du den Ankunftsbereich am Flughafen verlassen hast, musst du erstmal Glück haben und etwas suchen, bis dir jemand mit der Bahnkarte helfen kann :D). Ich wage allerdings zu unterstellen, dass das in China noch schlimmer ist.
Bzgl. Kommunismus: Ist ein Argument, wenn du starke politische Bedenken hast, persönlich würde ich mich davon nicht groß stören lassen. Zumal einem bei einem Blick auf die japanische Politikmethoden und Pressefreiheit auch ziemlich übel werden kann.
Meine Zeit in Japan war mit die beste meines Lebens, nach China zieht es mich dagegen kein bisschen.

Die große Frage, die ich mir also stellen würde, ist nicht die der Wirtschaftlichkeit, sondern die, ob du es ernsthaft in Erwägung ziehst, deine Fähigkeiten in dem Bereich einmal auszubauen und ggf. längere Zeit in dem betreffenden Land zu verbringen. Wenn du es nur im Lebenslauf haben willst, entscheide dich nach nach Klang der Sprache, damit du wenigstens in den Unterrichtsstunden Spaß hast. Kannst du dich darüberhinaus mit der chinesischen Kultur anfreunden (Recherche empfohlen, Chinesen sind, wie gesagt, ein bisschen "anders"), würde ich denen, auch wirtschaftlich, den Vorzug geben. Kannst du das nicht bzw. bist du dir nicht sicher - lern japanisch und häng dich rein. Jeder Hans und seine Oma "lernt" heutzutage japanisch oder versucht es, ein nennenswertes Ergebnis bringen diese Versuche aber garantiert bei beiden Sprachen äußerst selten hervor.

Mein etwas unstrukturierter Senf.:keks:
 
Gerade in dem für Informatiker interessanten Taiwan wird allerdings was anderes gesprochen. :D

Das stimmt so nicht. In Taiwan gilt auch Hochchinesisch (Putonghua) als Amtssprache.
Es gibt zu kleinen Teilen eine Vermischung mit dem Taiwanesischen Dialekt (wo halt ein Bestimmtes Wort mal anders ausgesprochen wird, aber die Schreibweise gleich bleibt), aber nur im Alltag und nicht bei Kommunikation auf internationaler Ebene im Arbeitsbereich(auch zwischen Taiwan und China).
Das ist allerdings auch auf dem chinesischen Festland der Fall und dort oft heftiger als auf Taiwan. Die Eigenheiten lassen sich schnell lernen und sind wie gesagt nur vereinzelt anzutreffen (mein Lieblingsbeispiel: Wenn man auf chinesisch nach einem Mülleimer fragt (Laji / 垃圾) bedeutet die gleiche Aussprache auf Taiwan Zungenkuss, auf Taiwan werden die Zeichen LeSi gesprochen).

Kann es eigentlich sein, dass es "Chinesisch" gar nicht gibt? Da soll es in jeder Provinz einen anderen Dialekt geben, der sogar für Originalvollblutchinesen unverständlich ist.

Viele Regionen haben ihren sehr eigenen Dialekt, welcher aber oft nur noch von Älteren gesprochen wird. In Minderheitengebieten wie z.B. der Inneren Mongolei herrscht noch eine stärkere Verbreitung, diese schrumpft aber stetig. Auffälligste Provinzen, wo selbst bei der jungen Bevölkerung die Dialekte/Sprachen noch stark verbreitet sind, sind wohl Guangdong/Kanton, Hong Kong, Xinjiang und Tibet (Gründe dafür kann man sich Größtenteils denken).
Amtssprache ist und bleibt aber Hochchinesisch (wie du bereits angemerkt hast) und darum geht es hier nunmal ;).

Ich hatte das als Kurz an der Sprachenschule der Uni neben dem Studium vor. Das heißt halt, dass es von vorne herein eine Nebenrolle spielen wird und es zugleich schwer wird, mal eben ein Jahr in das Land zu gehen. Später in Verbindung mit einem Auslandssemester dann wohl eher.

Japanisch oder Chinesisch sind nicht unbedingt Sprachen die man so nebenbei beim Studium gut lernen kann. Da man vor allem zu Beginn noch viele Hürden überwinden muss in Bezug auf Sprechen und schreiben/lesen, muss man viel Zeit investieren. Da ist es mit einmal in der Woche nicht getan, und das stiehlt dir dann natürlich Zeit, die du in deinem Hauptfach benötigst und auch für dein Leben abseits der Uni ;).
Soweit ich weiß werden auch eher selten umfassende Chinesisch-/Japanischkurse an Hochschulen oder anderen Einrichtungen angeboten und einmal die Woche reicht wie bereits gesagt nicht. Aber da musst du dich einfach mal informieren.

Aber es stimmt schon, Chinesisch braucht man nicht wirklich, aber genausowenig würde man Japanisch benötigen, es läuft eben doch alles auf Englisch ab... sind halt nur die BWLer in den Personalabteilungen die meinen "Hey, der kann Chinesisch, super!" und real ist das eigentlich pupsegal.

Es ist nicht "pupsegal" ob man als Firma einen chinesischsprechenden Kommunikator hat. (Ich schreibe jetzt nur zu China aber beziehe mich da zum Teil auch mit auf Japan, aber als Sinologe liegt mein Fokus natürlich auf China) Im asiatischen Raum ist es nämlich noch üblich nicht sofort Geschäfte abzuschließen, sondern sich erstmal anzunähern. Das reicht weiter als nur ein Geschäftsessen. Das dehnt sich gern mal auf 2-3 Essen mit anschließendem Karaoke, so blöd das klingt, aus. Wenn man da jemanden zur Hand hat der die Sprache kann, gestaltet sich die Annäherung natürlich einfacher und schafft auch eine Vertrauensbasis. Nur die mittlerweile wirklich großen chinesischen Firmen scheren sich da jetzt einen Dreck drum.
Für Deutsche Firmen ist es zudem interessant die Option zu haben, einen Mitarbeiter in ihre Ausstelle nach China schicken zu können, der mit den Arbeitern reden kann (die können nämlich fast kein Englisch). Wenn er außerdem im Alltag ohne Sprachhindernisse zurecht kommt, ist er noch eine Stütze im Unternehmen und bleibt als verlässlicher Partner vor Ort und zieht nicht frustriert ab, weil ihn die Barriere stört.
Es gibt zudem genug Beispiele in deutschen Firmen, die in ihren Büros auch in Deutschland Leute sitzen haben, welche sich um die Kommunikation mit ausländischen Firmen in deren Amtssprache kümmern. Das hat auch dem eventuellen Handelspartner gegenüber eine psychologische Komponente.
Für China ist dabei noch interessant, dass viele chinesische Firmen derzeit unbedingt expandieren wollen und mit ausländischen Firmen in Kontakt treten. Dies nehmen sie oft so schnell in Angriff, dass sie sich oft weder Gedanken über ausreichende Englischkenntnisse zur Kommunikation (das Englischniveau was in der breiten Masse Chinas als gut angesehen wird ist erschreckend schlecht) noch über die eigentlichen Rahmenbedingungen in dem jeweiligen Land informieren.
 
[x] Chinesisch, dann kannst du Jacky Chan Filme im Orginal gucken
Hm, wat für Dinger?

Ich denke mal, dass er beide nicht macht, weil jede Sprache für sich gesehen schon ein recht enormer Aufwand ist. ;)
 
Zurück
Oben