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Frage zur Ausgewogenheit in Diablo 4 (im Vergleich zu D2 Res)

Diaspieler

Mitglied
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10 Oktober 2017
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185
Innerhalb der nächsten 2 Monate werde ich mir wohl einen neuen PC zulegen und Diablo 4 ist eines der Spiele, die ich mir vorstellen kann damit zu zocken.
Diablo 2 finde ich genial und spiele es auch zur Zeit, Diablo 3 hatte mir eine Zeit lang spassgemacht.
Nun also (vielleicht) Diablo 4. Dazu meine Frage:

D2 Res ist ja genial aber auch unausgewogen, was die Stärke der Chars angeht. Damit meine ich zB. Mosaicassa, Novasorc, Hammadin etc also Chars die in 8Playergames alles alleine plattmachen können und auch einzelne Items (zB. Enigma, die dazu führt, das etwa 90 Prozent der Highlevelchars in der Gegend herumteleportieren und sich oft nur noch um ausgewählte Bosse kümmern, weil das effektiver ist als sich den Weg durch alles zu kämpfen - irgendwie ist D2 im Endgame ziemlich auf Speed ausgelegt).

Bei D3 gibt es ja die Portale, wo es darum geht, alles in möglichst kurzer Zeit zu schaffen, also eher noch mehr in Richtng Speed.

Wie ist das Bei D4? Ist dort eine bessere Klassenbalance vorhanden und gibt es dort auch Items, die das Spiel so auf den Kopf stellen wie Enigma? Ist das Endgame so ausgelegt, das man zeitliche Herausforderungen wie bei D3 bestehen soll. Und gibt es dort spezielle neue Spielmechaniken, die das Spiel be- oder sogar entschleunigen im Vergleich zu den Vorgängern?

Würde mich freuen, Ihr könntet mir das erklären.
 
Diablo4 ist Diablo3 auf Sterioden.

Ja eine gewisse Klassenbalance ist vorhanden. Jede Season ist eine andere Klasse durch einen bestimmten Build durch absurde Bugs, an die die Entwickler nicht gedacht haben wollen, total imba.

Während man Diablo2 gemütlich zocken kann - außer du spielst im Battle.net, da sind Runen nichts mehr wert und du bekommst Rucksäcke voller Jah-Runen hinterher geworfen - und auch mal mit nicht-Mainstream-Build Spaß haben kannst, ist Diablo4 einfach nur sinnlos.
Du ballerst in 2 Wochen wie ein Wahni durch und dann hast du alles gesehen und legst das Game wieder beiseite.
Eine Grube, die man auf möglichst hoher Stufe in unter 15Minuten schaffen sollte, gibt es da auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diablo 4 ist Diablo 3.5 Reloaded.
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Ob das gut oder schlecht , sinnlos oder sinnvoll ist steht auf einem ganz anderen Blatt.

D4 ist viel viel mehr D3 als D2
Mit D2 hat es eigentlich gar nichts am Hut

So schlecht wie in D2 ist die Balance nicht aber gut ist sie auf jedenfall auch nicht.
Ich glaube kein anderes aktuelles ARPG hat so eine schlechte Balance wie D2.
Insgesamt kann Blizzard auch Balance schon lange gar nicht mehr
muss man einfach akzeptieren

Das "langsamste" ARPG wenn man Selffound spielt ist wohl PoE2
Allerdings auch mit großem Abstand das schwerste.

Was nicht bedeutet, dass es sonderlich schwer ist, sondern nur dass die anderen ARPGs Baby-einfach sind und die Leute sich daran gewöhnt haben.
 
Man kann die beiden Spiele schlichtweg nicht miteinander vergleichen. Da liegen im Gamedesign halt auch einfach mal 20 Jahre zwischen, was Vor- und Nachteile hat.

Ich finde das Gameplay in D4 wirklich gut und spaßig. Das Trefferfeedback ist für mich so gut wie in keinem anderen RPG und der Spielfluss fühlt sich sehr rund an.
Endgameinhalte gibt es deutlich mehr, als in D2R - aber die Loot-Sucht-Spirale triggert D2R bei mir wiederum deutlich stärker, sodass ich - wenn ich es zulasse - von D2R deutlich länger gefesselt bin.

Dass Blizzard nicht sonderlich gut daran ist, Bugs schnell zu fixen, haben sie uns ja nun auch die letzten 25 Jahre schon bewiesen; das ist in D4 nicht anders und eher noch offensichtlicher geworden.

Dennoch war das Spiel noch nie so ausgewogen, wie aktuell in Season 9. Im Pit-Leaderboard sticht der Spiritborn mit lvl 131 deutlich raus; die anderen Klassen sind zwischen Pit 108 und 117 alle sehr nah beieinander und haben jeweils mehrere gute Builds im Leaderbord.
Man muss dazu sagen, dass der ansonsten höchste Schwierigkeitsgrad T4 einem Pit Level 65 entspricht und das kann jede Klasse mit einer Hand voll Builds auch Casual gut erreichen.
Dass die Profis das in drei Tagen schaffen, ist für mich kein Maßstab und ändert nichts daran, dass ich drei Wochen Spaß daran habe, meinen Char soweit hochzuspielen und nun auch Pit 100 schaffe; mit noch ein bisschen Luft nach oben sicherlich.

Ich möchte gegen die "D3 auf Steroiden" und "D 3.5 Reloaded"-Argumente bewusst nichts sagen, weil ich nachvollziehen kann, woher sie kommen. Für mich sind aber auch die beiden Spiele kaum zu vergleichen. D3 hat das schnelle Gameplay in der DNA jeder Klasse (vgl. Movementskills/FRW/CDR) und in quasi jedem Content implementiert.
D4 kann man auch wirklich gut gemütlich spielen und sich einfach mal für 20-30 Stunden in der Story mit Nebenquests und der Open World verlieren ohne, dass einem der Content ausgeht. Jedem, der sich dem Spiel neu widmet und Spaß daran hat, würde ich auch genau das empfehlen :)
 
Innerhalb der nächsten 2 Monate werde ich mir wohl einen neuen PC zulegen und Diablo 4 ist eines der Spiele, die ich mir vorstellen kann damit zu zocken.
Diablo 2 finde ich genial und spiele es auch zur Zeit, Diablo 3 hatte mir eine Zeit lang spassgemacht.
Nun also (vielleicht) Diablo 4. Dazu meine Frage:

D2 Res ist ja genial aber auch unausgewogen, was die Stärke der Chars angeht. Damit meine ich zB. Mosaicassa, Novasorc, Hammadin etc also Chars die in 8Playergames alles alleine plattmachen können und auch einzelne Items (zB. Enigma, die dazu führt, das etwa 90 Prozent der Highlevelchars in der Gegend herumteleportieren und sich oft nur noch um ausgewählte Bosse kümmern, weil das effektiver ist als sich den Weg durch alles zu kämpfen - irgendwie ist D2 im Endgame ziemlich auf Speed ausgelegt).

Bei D3 gibt es ja die Portale, wo es darum geht, alles in möglichst kurzer Zeit zu schaffen, also eher noch mehr in Richtng Speed.

Wie ist das Bei D4? Ist dort eine bessere Klassenbalance vorhanden und gibt es dort auch Items, die das Spiel so auf den Kopf stellen wie Enigma? Ist das Endgame so ausgelegt, das man zeitliche Herausforderungen wie bei D3 bestehen soll. Und gibt es dort spezielle neue Spielmechaniken, die das Spiel be- oder sogar entschleunigen im Vergleich zu den Vorgängern?

Würde mich freuen, Ihr könntet mir das erklären.

Dieser Fokus auf "Speed", den du beschreibst ist weniger ein isoliertes Problem der Diablo Franchise als viel mehr eine logische Folge davon, dass wir in einem Zeitalter leben des totalen und sofortigen Informationsaustausches.
Früher, zu D2 Zeiten, also in den 00er Jahren, da gab es keine Streamer und keine Websites welche dir ne pfannenfertige Tierlist präsentiert haben, mit der jeder den gerade aktuellen S-Tier Build nachbauen konnte um dann möglichst effizient das Spiel zu absolvieren.

D2 war nicht so gut, weil es perfekt war. Es war so gut, weil es in der damaligen Zeit weniger Möglichkeiten gab, ein Game in seine atomaren Bestandteile zu zerlegen um möglichst viel Effizienz und Profit herausquetschen.

Würde D2 im Jahr 2025 so rauskommen wie damals, komplett unverändert, mit all seinen Eigenheiten, Bugs und Balancing-Problemen: ich geb dir Brief und Siegel, es würde nach zwei Wochen in der Luft zerrissen werden. Reddit voll mit "unspielbar", "imba builds", "kein Endgame", "wo sind meine QoL Features", "Blizzard hat nix gelernt", und so weiter. Es ist halt einfach so: Vieles, was wir an D2 heute abfeiern, ist nicht, weil es objektiv besser war, sondern weil wir’s mit einer anderen Haltung gespielt haben. Ohne YouTube, ohne Meta, ohne Twitch-Götter, die dir in 12 Minuten sagen, was "richtig" ist und was "Zeitverschwendung".


Und jetzt kommt D4, alle erwarten irgendeinen Heiland, der gleichzeitig die Nostalgie kitzelt, aber modern ist, aber nicht zu modern, aber mit PvP, aber nicht zu sehr PvP, Loot wie in D2, Flow wie in D3, Grafik wie ein AAA-Open World, Story wie Witcher 3, aber bitte keine Battle Passes, keine Online-Zwang, keine Season FOMO, kein Cash Shop und am besten auch keine Bugs. Sorry, aber das ist wie wenn du dir nen 911er bestellst und erwartest, dass er gleichzeitig 7 Leute transportieren, 3 Tonnen ziehen und im Gelände fahren kann. Irgendwas wird halt nie passen.


Und trotzdem, und das ist jetzt kein Fanboy-Geschwurbel:
D4 ist das beste Diablo bisher. Punkt.


Warum? Weil’s sich was traut. Weil’s sich entwickelt hat. Weil’s in fast allen Punkten genau das ist, was du bekommst, wenn du D2 und D3 in nen Mixer wirfst und noch 20 Jahre Game-Design-Erfahrung oben drauf kippst.
Ein paar Beispiele:

Stimmung: D4 sieht krass aus. Nicht bunt wie D3, sondern dreckig, brutal, düster, melancholisch. Wieder näher an D1/D2, aber in modern.


Buildvielfalt: Klar, es gibt Metas, aber du kannst viel selber basteln. Du musst keine Items cuben oder Bot-Loot handeln, um ne brauchbare Skillung zu fahren. Und Paragon ist diesmal nicht nur "+5 Stärke bis du kotzt", sondern hat echte Tiefe.


QoL: Mounts, Teleports, Towns mit Handwerk, Shared Stash, Transmog, Skill Respec jederzeit, keine unnötige Hürde mehr wie "omg ich hab nen Punkt falsch gesetzt, reroll time".


Loot: Ja, am Anfang war das Loot-System kacke, aber mittlerweile mit Aspekten, Codex, Target-Farming über die Boss Ladder, Tree of Whispers und Uniques ist da echt viel machbar. Und sie patchen regelmäßig neue Uniques ins Spiel was die Meta jede Season umkrempeln kann.


Endgame: Nightmare Dungeons, Helltides, World Bosses, Bosse-Farmen, Season Mechanics, da ist richtig Fleisch dran. D3 hatte Greater Rifts. Fertig. Und wer D3 wirklich gespielt hat, weiß: Das war irgendwann ein stumpfes Grind-Karussell, weil die Paragon-Spirale halt alles kaputt gemacht hat.


Das Einzige, was wirklich gegen D4 arbeitet, ist: unsere Erinnerung.
Wir vergleichen es nicht mit dem echten D2 oder dem echten D3, sondern mit dem Gefühl, das wir damals hatten. Wir waren jünger, hatten mehr Zeit, haben mit Freunden gezockt, das Netz war noch nicht voll mit Tierlisten und "Try this S-Tier Necro-Build in 14 minutes"-Klickködern.


Und ja, damals war’s geil. Aber das war nicht nur wegen dem Spiel, sondern wegen der Zeit, in der wir’s gespielt haben. Heute ist alles schneller, durchoptimierter, zynischer. Aber D4 gibt sich Mühe, da wieder was Eigenes aufzubauen. Langsamer, düsterer, offener. Und dafür hat’s Respekt verdient.


Klar ist es nicht perfekt. Keine Frage. Aber wenn man D4 mal nicht durch die Fanboy- oder Hater-Brille sieht, sondern einfach als Spiel der heutigen Zeit, das versucht, eine der legendärsten Spielereihen überhaupt in die Moderne zu bringen, dann muss man einfach sagen: das Teil liefert.
 
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Ich höre trotz insgesamt geteilter Meinungen raus, das was den Punkt Balance betrifft, D4 ein Schritt in die richtige Richtung ist. Und das es zumindest im Vergleich zu D3 nicht "nur" auf Speed ist, sondern man auch gut zocken kann und nicht ständig im Kampf mit der Uhr ist.

Doch wie ist das mit dem Paragonsystem in D4. Wenn ich mich recht erinnere, konnten ja in D3 völlig neue Chars schon auf Paragonpunkte zurückgreifen, so das der Start eines neuen Chars so "geboostet" wurde, was ich eher unglücklich fand. Ist das in D4 auch so und wie sehr würde ein neuer Char davon profitieren?
 
Vielleicht um spezifisch auf einige der Fragen genauer einzugehen.

1. D4 lebt im Endgame von Build definierenden Super-Uniques und normalen Uniques
Du hattest Enigma oder Mosaic in D2 erwähnt die Chars zu Superchars transformieren und sowas ist in D4 nochmal viel stärker der Fall.

Es gibt sogenannte Mythic items von denen je 2 meist jede Season relativ leicht zu bekommen sind im Endgame und vereinzelt einige Unique Items die noch leichter zu bekommen sind die einen Build in der Kampfstärke mal locker ver-10-fachen.

2. Speed
D4 ist da wie D3 absolut auf Speed im Endgame ausgelegt.
Die Uber-Bosse legt man im besten in der Gruppe in 1 Sekunde und "Rifts" (Dungeons und Pits) werden wie in D3 im Eiltempo durchflogen
während im vorbeigehen alles in Sekunden stirbt.

Ausnahme ist der Pit Push bei dem man versucht so hoch wie möglich zu kommen.


3. Entschleunigung ist nicht mehr erwünscht in D4
EDIT: Natürlich war es mal anders gedacht und aus der Zeit sind auch noch die 200+ Open World Quests die man nach und nach machen kann
ohne dass es irgendwas anderes bringt als halt Abenteuer
prinzipiell kannst du schon in AKt1 30h lang nur Quests machen wenn du dass denn willst.


Das langsamste Diablo-Like ist tatsächlich PoE2 wenn man im SSF Mode spielt.
Da brauchst du schon gut 15-20h um die Kampagne durchzuspielen.
Ist aber wie gesagt nicht jedermans Sache , da mind 5x schwerer als D2,D3 oder D4
Und auch der Loot ist relativ spärlich.


4. Paragon ist wie in D3 Seasonweit für alle Chars
Hast du einen Char, sind auch alle neuen Chars in der selben Season danach automatisch geboosted
 
Naja @Budokai , Kampagne geht auch schneller, aber ungefähr passt es. 😁

Das Paragonsystem in D4 ist deutlich besser, weil wichtiger, als in D3. Tatsächlich, jedenfalls wenn man HC spielt wie ich (meistens) ist das behalten des Stashes und der Paragonpunkte eine echte Hilfe für Twinks oder für second Chars weil dir einer geript ist...

... Jede Season gibt es einen oder zwei Builds die deutlich besser sind als der Rest. Je nachdem was dein Ziel ist, spielst du solche Builds oder zimmerst Dir einen eigenen.
Was die mögliche Buildvielfalt angeht ist D4 deutlich näher an D2 als D3.

Damit meine ich, dass die diversen Builds nicht alle S-Tier sein müssen aber den üblichen T4 Content jedenfalls gut schaffen können.

Da ist es dann der eigene Flow der Spaß macht und nicht das Erreichen von
Pit 150.

Unique Items oder Mythic Items können durchaus buildentscheidend sein, da sie regelmässig besondere Boni bieten. Aber müssen nicht. Viel kann man übers "on-Top" Craften von normalen legendären Items erreichen, in D4 "Härten/Tempern" genannt.

Insgesamt ist D4 für mich ein gutes und zeitgemäßes Diablo. Du kannst es komplett SSF spielen und kommst trotzdem irgendwann an dein Ziel weil auch Uniques und mythic Items irgendwann erreichbar sind und jeder dicke Boss die Chance auf viele Uniques bzw. Die Chance auf Mythics ( wenn auch gering) bietet. Dafür gibt's z.B. bei maxroll Loot- Tabellen für die jeweiligen Bosse, was gezieltes Farmen zulässt... Die Chance auf solche Items liegt jedenfalls deutlich höher als bei D2, aber nicht so hoch wie bei D3, wo man mit einem schnell gefundenen Klassen-Set plötzlich ganze Bildschirme nuken kann.

Anders als in D2 kann man, abhängig vom Monster- oder Char level, vielleicht nicht alle Top-Items irgendwo bzw. Zufällig als Low-Level Char finden, aber die Chancen steigen stetig.

Für mich ist D4 daher eher season-orientiert, weil der Zeitrahmen auch sehr gut passt. Aber auch eternal ergeben sich Möglichkeiten.


Willst du möglichst schnell und top performen, kommst du allerdings am Handel nicht vorbei.
 
D3 hat doch ziemlich viele Builds ?

Maxroll zeigt derzeit 25 verschiedene Builds die 150er GR schaffen können.
Dagegen 29 Builds in D4 die S oder A sind.

Diablo2 Dagegen hat doch nur ne Handvoll wirklicher Ueber Builds und der Rest ist -> So Naja

Mosaic Assa
Kälte Sorc / Blitz Sorc
Lightning Fury Ama
Hammerdin

Und das wars dann schon mit den wirklichen S-Tier builds die das Game auch wirklich easy zerstören ?

Ich finde Buildvielfalt ist in D3 und D4 relativ ähnlich
D2 dagegen hat zwar viele builds aber nur ne Handvoll wirklich krasse
 
Ruhig spielen
Natürlich kann man Diablo4 auch gemülich spielen. Man kann ganz in Ruhe die Story und die ganzen Nebenquests erleben. Man kann sich jeden Kontent (Run-Ziel - wieauchimmer du es nennen willst) angucken. Manches davon dann erst ab Maxlevel und manches davon dann erst ab Schwierigkeit Qual1

Unterschied D2 <-> D4
In Diablo2 kannst du Mosaicsin und Hammerdin und Nocasorc spielen und mit der richtigen Ausrüstung gehen die ordentlich ab.
Manche Builds sind von sich aus stark, andere werden durch übertriebene Items übertrieben stark und andere werden durch übertriebene Items erst zu dem, was ihr Name hergibt.
Und man kann mit so ziemlich allen Builds mindestens bis zu Baal in Hölle kommen. Die einen haben es etwas leichter, die anderen etwas schwerer.
Die Unterschiede sind aber deutlich geringer als bei Diablo.
Bei D2 haben die Monster auf /players8 gegenüber /players1 450% Leben und 143,75% Dmg und AR.
Für Diablo4 finde ich leider keine Zahlen oder Grafen - habe jetzt den ganzen Tag das Internet danach abgesucht. Zwischen Torment 1 und Torment 2 liegen nicht ein paar Prozent mehr HP, sondern Magnituden. Und da fängt die Grube des Werkmeisters ja erst an.

Was mir wichtig ist
Und jetzt kommt D4, alle erwarten irgendeinen Heiland, der gleichzeitig die Nostalgie kitzelt, aber modern ist, aber nicht zu modern, aber mit PvP, aber nicht zu sehr PvP, Loot wie in D2, Flow wie in D3, Grafik wie ein AAA-Open World, Story wie Witcher 3, aber bitte keine Battle Passes, keine Online-Zwang, keine Season FOMO, kein Cash Shop und am besten auch keine Bugs.
Ich brauche keine Nostalgie. Ich brauche kein "Modern" (whatever that means).
Ich brauche kein PvP
Ich brauche etwas, was dem Lootgedanken von D2 im Ansatz hat und es noch perfektioniert ohne die Balanceschwächen, die Diablo2 hat
Ich möchte einen Spielfluss genau wie Diablo4 ihn bietet (aber dieser Aspekt allein reicht bei Diablo4 nicht aus)
ich brauche keine super aufwendige Grafik. Mir reicht Diablo3-Grafik, WoW-Grafik, HotS-Grafik, Breath of the Wild - Grafik, Quake3-Grafik! Die Astetik kann ab 12 sein. Ich brauch kein Düster und Gore und Leichenteile überall. Ich will die Welt und die Monster darin erkennen können!
Was Diablo4 an Mainstory und Nebenquests bietet reicht mir schon. Tatsächlich brauche ich die Mainstory von D4 kein zweites Mal spielen.
Einmal erleben reicht mir. Jetzt will ich nur noch die Welt erkunden und Monster hauen.
Und deswegen brauche ich auch kein Battle Pass, online-Zwang, Season-FOMO, Cash Shop.
Und weil der Flow, das einzige an D4 ist, wo es alles richtig macht, kann ich ja wohl erwarten, dass Bugs - und wir reden hier von "du kannst das Gebiet einfach nicht betreten und damit die Quest nicht abschließen", "diese Skill-Kombi one-shotet alles", "ja, das Game crasht einfach oder dein Held bleibt in einem undefinierten Zustand hängen, wenn du im falschen Moment die falsche Taste drückst" - umgehend ausgemerzt werden.

D4 ist das beste Diablo bisher. Punkt.
Ja leider. Aber es botcht halt immer noch hard an einer entscheidenden Stelle.
Das Itemsystem in Diablo2 war gut gedacht und dann kamen die Runenwörter und haben der eigentlich geilen Idee mit völliger Übertreibung den Stinkefinger gezeigt.
Das Itemsystem in Diablo4 war gut gedacht und dann wurde es abgeschafft und alles ist orange oder violett.
Vergiss Items! Vergiss alles was auf dem Item drauf ist. Es zählt der legendäre Aspekt (wenn es nicht sogar ein Unique oder Mythic ist) Denn sobald das Teil die richtige Farbe hat, kann da kein Magic oder Rare mehr rankommen.

Diablo4 hat ein tolltes Spielgefühl. Es geht super flüssig, die Monsterkompositionen und ihre Fähigkeiten sind spannend und man hat jede Menge Kontent, der einen stundenlang immer wieder eine neue Möhre vor die Nase hält.
Mir geht dieses FOMO allerdings auf den Sack. Du kannst nicht einmal gemütlich in einen Dungeon gehen, oder eine Quest annehmen, ohne dass das Gebiet um dich herum zur Dingsbums (Name vergessen. Nicht Höllenflut; das andere) wird und da du ja jetzt ein paar Monster getötet hast, sammle bitte noch 95 weitere Samen mehr und gehe dann ans andere Ende der Map und gib gefälligst alles beim Baum ab, weil du könntest ja Belohnung verpassen. Und das musst du natürlich in den nächsten15 bis 55 Minuten machen, sonst verfliegen all deine Stacks und bereits angefangener Progress verfliegt komplett. Du kannst nicht einen Schritt aus der Stadt machen, ohne das du nicht 3 solcher Sammelquests gestartet hast, die du entweder aktiv ignorieren oder besser sofort abschließen musst. Es geht mir so auf den Sack!
Und am Ende fragst du dich, warum du das jetzt gemacht hast, weil sowie so nur Legendaries zählen.

Die Frage nach der Ausgewogenheit der Klassen
Aber das war ja nicht die Frage. Die Frage war, wie ausgewogen die Klassen sind. Also Torment2 schaffen sie alle. Danach fehlt mich die Erfahrung. Habe inwischen in jeder Season, die ich mitgemacht habe, zwischendurch die Lust verloren.
Builds gibt es wohl auch. Sagen zumindest die Streamer. Gucke einfach welcher Skill auf deinem orangenen Item steht und wähle den. Passt schon.

abschließende Worte
Und daher nur noch einmal der Vollständigkeit halber:
Ist Diablo4 ein tolles Spiel? bestimmt
Ist es sein Geld wert? Würde ich jetzt nicht mit 'nein' beantworten. Man kann sein Geld auch schlechter für Freizeit ausgeben
Werde ich es wieder anfassen? Nein.
Kann man Diablo4 in Ruhe spielen und seinen Spaß daran haben? Mindestens einmal ja, da bin ich mir sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich gerade, wieso FenixBlack dann PoE2 nicht in SSF spielt.

Das dürfte bis auf den Schwierigkeitsgrad (Der aber schon deutlich entschärft wurde) doch ziemlich genau seine Anforderungen an ein gutes Diablo2-Like treffen.

Es gibt 0 von dem was er als FOMO bezeichnet.
Es gibt nur die Story Kampagne und danach ein Endgame.
Keine Sammelquests keine Achievements , keine Karotte.

Der Progress ist in SSF ziemlich langsam. Ich finde SSF im Schnitt so alle 2h mal 2-3 gute Items.
Oft kommt es vor dass ich Ende Akt1 level 16 ne Waffe finde und die dann den kompletten Akt 2 über 2,5-3h benutze weil erst Anfang Akt3 was besseres droppt.
Items in SSF sind quasi alle selbst gecraftet oder gefundene Gelbe.
Es gibt in SSF auch überhaupt keine Eile und man spielt nur Single Player für sich selbst in eigenem Tempo.

Ich hab nun gerade erst wieder 2 runs in (HC)SSF hinter mich gebracht.
Im Endeffekt ist es wenn man SSF spielt am nähesten an Single Player D2 Classic Gefühl von allen anderen Spielen die es so gibt, allerdings mit tausend kleinen Verbesserungen.

Der einzige Unterschied ist, dass es eben nicht so Baby einfach wie D2 ist.
Wenn man SSF spielt ist ein gewisses maß an können auf der Tastatur fast schon Pflicht.

Viele der Kritikpunkte an PoE2 sind doch genau das was Fenix gerne hätte.

1. Relativ wenig Loot im SSF und keine überstarken Items
2. Keinerlei externe Bonusanreize das Spiel zu spielen (keine Seasonreise , keine Fomo Sachen , gar nix).. einfach nur schaurige Karten die man in der Kampagne einer Hauptquest folgend nacheinander spielt. Die Belohnung ist da vorwärts kommen in der ziemlich langen Story.
3. Spielt man SSF hat man alle Zeit der Welt und das Spiel ist relativ langsam.
4. SSF spielt man quasi fast ausschließlich mit selbstgecraftetem rare gear oder den 2-3 Sachen die man rare findet.
5. Echtes Single Player Gefühl im SSF Modus.

Die Hauptkritikpunkte an PoE2 sind ja :

1.) Man bekommt zu wenig Belohnungen
2.) Das Spiel ist ohne Handel zu schwer.
 
Ich wollte dazu noch sagen, das ich wenn ich online spiele meist schon mit anderen handele und brauche auch nicht unbedingt die Superherausforderung, es sollte halt genug unterschiedliche interessante Builds geben, die die Langzeitmotivation erhöhen und eben nich extremst unbalanciert sind.
Vielen Dank nochmals, das Ihr wirklich so im Detail geantwortet habt.
Ich tippe, nachdem was ich gelesen habe, das ich doch eine ganze Zeit an dem Spiel Spass haben werde. Und da der neue Computer noch etwas wartet, kann ich auf nen Sale warten bei Diablo 4. Ich denke, dann ist das auch kein rausgeworfenes Geld. Und vielleicht haben die D4Befürworter ja recht und es löst für mich Diablo 2 als bisher bestes gespieltes Diablo ab.
 
Ich bin nicht gegen D4.
Es ist sein Geld vor allem in nem Sale schon Wert.

Langzeitmotivation sehe ich für mich da aber eher nicht.
Hab immernoch nur ca. 155h seit Season 2 als ich es in nem Sale gekauft habe.

Mein Hauptproblem ist, dass sich zu wenig ändert von Season zu Season und man immer die paar gleichen Sachen macht und immer die selben paar Mythics farmt.
 
Randnotiz
Ich würde gerne noch loswerden, dass man D3 und D4 sehr gut Selffound spielen kann bzw. zum Teil ja muss. Man hat relativ schnell einen Char erspielt, welcher im Endgame performen kann. Trade ist im Falle von D4 eine Abkürzung, aber nicht notwendig. Man muss sich halt an Guides orientieren, sonst wird es schwer. Season ist im Falle von D4 fast schon Pflicht. Würde ich einfach mal ausprobieren zum nächsten Start.
Macht schon Spaß.


In D2 ist das nur bedingt möglich, so ins Endgame zu kommen. Die meisten der zitierten "krassen" Builds benötigen zwingend bestimmte Items. Diese sind selten. Das bedeutet sie sind so selten, dass man Jahre spielen kann, bis man sie mal selbst findet.
Das führt dazu, dass man in der Regel selfound die Strategie wählt, mit einem Char zu starten, welcher eben nicht sehr stark abhängig von seltenen Items ist, gute Mobilität hat und trotzdem relativ viel Schaden macht. Dieses ist die Zauberin. Hier gibt es jetzt diverse Builds mit einem Hauptelement und ggf. einem Zweitelement. Von diesem Starterchar ausgehend kann man dann schauen, was man findet und sich Items für weitere Chars zusammensuchen. Oft kommt, als zweiter Char dann was um Überdiablo zu erledigen bzw. die Hellfirequest zu machen -> Smiter.
So baut sich das dann auf. Ob man Singleplayer spielt oder in der neuen Season startet, ist ähnlich.

Ich möchte sehen, dass jemand in absehbarer Zeit einen Hammerdin mit Enigma Selffound spielt und auch mit eben demselben Paladin startet und die Items farmt. Das Gleiche gilt für die Amazone mit Griffons und Infinitymerc sowie für die Assassine mit den beiden Mosaiks (noch am ehesten möglich).
Natürlich ist das alles total schlecht gebalanced. Schlechter geht es ja kaum.

D2 belohnt einen dafür aber mit einem Grinsen im Gesicht, wenn mal was schönes seltenes dropt.

Das habe ich in D3 und D4 leider nicht so erlebt, bisher. Beide Spiele habe ich aktuell nicht mehr auf der Festplatte. D2 schon.

(PoE 2 habe ich immer noch nicht gespielt. :hammer: )
 
Das habe ich in D3 und D4 leider nicht so erlebt, bisher. Beide Spiele habe ich aktuell nicht mehr auf der Festplatte. D2 schon.

Naja, durch die Seasons fängt man halt jedes Mal komplett bei Null wieder an (unabhängig von der Klasse), wenn man aber so wie ich seine gespielte Klasse aus dem FF kennt und weiß welche legendären Aspekte man so am Ende zusammen tragen möchte ist schon der Drop der entsprechenden Aspekte ein Glücksfall - insbesondere wenn sie zufällig sehr früh kommen mögen, andererseits kann sich das allerdings auch tatsächlich bis ins Endgame ziehen, der Zufall kann da schon durchaus ein A******** sein.

Aber grundlegend habe ich selbst jetzt in der 9ten Season durchaus meinen Spaß am Spiel immer noch, es ist auch nur normal und völlig menschlich, dass es andere Spieler anders sehen und wahrnehmen und für sich eben andere Schlüsse ziehen.

Natürlich ist D2 in manchem einfach ungeschlagen, selbst das Gefühl wenn man im alten LoD im Bnet ebenfalls komplett bei Null wieder anfangen musste, weil die Accounts nach 3+ Monaten gelöscht waren, ich jedenfalls empfand es nicht als Bestrafung sondern man freute sich über die ersten "guten" Drops und das gefühlte Vorankommen und das habe ich in den 20 Jahren bestimmt 9+ Mal veranstaltet.

Was man aktuell allerdings bei D4 durchaus monieren kann sind die extrem reduzierten Chancen auf Rares und Legendaries gerade zu Anfang, momentan rennt man bis ~20 fast nur mit blauem Schrott herum ... das ist doch etwas unnötig mühselig.
 
@SinBringer Als ich das letzte Mal D4 spielte, war, glaube ich eine der Seasons wo extrem viele Legendaries gefallen sind. Das kann sein, dass sich das jetzt komplett anders anfühlt.
Sobald das nächste AddOn rauskommt bin ich auch wieder dabei.
 
Was man aktuell allerdings bei D4 durchaus monieren kann sind die extrem reduzierten Chancen auf Rares und Legendaries gerade zu Anfang, momentan rennt man bis ~20 fast nur mit blauem Schrott herum ... das ist doch etwas unnötig mühselig.

Und auf Reddit beklagen sich die Blaster darüber, dass man an allen Ecken und Enden in D4 mit Rares und Legendaries zugeschissen wird und deswegen gerne ein Lootfilter hätte.

Egal wie es Blizzard macht, irgendeine Gruppe hat immer was zu monieren. :lol:
 
Das man in D4 zu wenig Gelbe Sachen bekommt höre ich auch zum ersten mal.
Vor allem level 20 ? dauert das nun länger ? Das war in S5 was meine letzte Season war ca. 15 Minuten >-<
 
Was man aktuell allerdings bei D4 durchaus monieren kann sind die extrem reduzierten Chancen auf Rares und Legendaries gerade zu Anfang, momentan rennt man bis ~20 fast nur mit blauem Schrott herum ... das ist doch etwas unnötig mühselig.
Nimm halt von den blauen Items nicht den Schrott, sondern das das bessere Zeug. Problem an D4 ist, dass die Eigenschaften auf den Magics total egal sind. Level20 ist im Handumdrehen erreicht und dann findet man nur noch Rares und rüstet auch nur noch Rares aus. Man braucht sich die Items nicht einmal mehr anzugucken. Wenn es eine höhere Itempower hat, ist das Item besser und Legendary > Rare > Magic.

Sie hatten es groß angekündigt und dann gleich mehrfach wieder über den Haufen geworden. Magics und Rares sollten trotz legendären Aspekten eine Rolle spielen, weil ein Magic zwar weniger Eigenschaften als ein Rare haben konnte, diese dafür aber höher ausfallen können sollten. Mehr als Worte sind davon nicht übriggeblieben. Die Höhe ist gleich und Rares können mehr Verzauberungen haben. Legendaries haben noch mehr Eigenschaften als Rares und sind daher wieder besser. das ist das was mich am meisten stört und mir total den Spaß am Spiel nimmt.
Und auf Reddit beklagen sich die Blaster darüber, dass man an allen Ecken und Enden in D4 mit Rares und Legendaries zugeschissen wird und deswegen gerne ein Lootfilter hätte.
Dieses "zugeschissen werden" stört mich auch. Man wird so überhäuft und es ist trotzdem nichts Geiles dabei, weil es immer das Gleiche ist, sodass man sich nicht über Itemfunde freuen kann.

Aber auch das ist wieder offtopic und hat nichts mit der Balance der Klassen unter einander zu tun. Thema Itemization ist einen eigenen Thread wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@FenixBlack
ich frag nochmal direkt weil du bisher nicht drauf eingegangen bist.
Wieso spielst du nicht POE2 Solo-Selffound ?

Das dürfte ziemlich all deine Anforderungen erfüllen , außer das es halt "relativ schwer" ist und etwas können an der Tastatur benötigt.

Das mit Items zugeworfen werden hast du da definitiv nicht.
Und alle Items die du hast sind entweder seltene rare-Funde oder selbst gecraftet.
 
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