Originally posted by Hasentod
Originally posted by bernie0303
gab auch eine pokerspielerin, die ein turnier gespielt hat, ohne sich die eigenen karten anzusehen. sie hat das turnier gewonnen. glück?
Tiefer Ausschnitt? Poker-Nerds als Gegner die noch nie eine Frau gesehen haben die nicht Jipeg als Nachnamen hatten?
jop, alle poker
spieler haben pickel, ne brille, sind übergewichtig und laufen am wochenende mit mit ihren weißen tennissocken in sandalen mit hosenträgern herum, und haben noch nie in ihrem leben eine frau gesehen. wie auch, sitzen alle im keller

alle engländer sind hooligans
alle amerikaner sind übergewichtig
alle deutschen sind nazis
ein hoch auf das vorurteil \o/
oder was willst du mir sonst damit sagen? das pokern doch glück ist? wieso sitzen dann bei großen events immer wieder bekannte spieler am final table? wieso hat ein phil hellmuth schon so viele bracelets gewonnen?
Poker ist kein System bei dem jeder reich wird, sondern es findet maximal eine Umverteilung monetärer Güter statt. Unter dieser Annahme fällt Poker gegenüber geregelter Arbeit als zuverlässige Geldquelle weit zurück.
pokern ist wahrscheinlichkeitsberechnung.
beispiel:
jemand stellt als favorit (zb AA) sein geld in die mitte, ein anderer spieler callt das als underdog (88 zb)
wahrscheinlichkeit liegt bei 80%, dass spieler A gewinnt. und bei ~18% dass spieler B gewinnt.
natürlich kann spieler A diese hand auch verlieren, aber auf lange sicht wird er damit einfach gewinnen, weil er die hand richtig gespielt hat, sein gegner aber nicht.
es geht dem op auch ned darum, reich zu werden, sondern ein paar € zu bekommen. das is durchaus möglich, sogar recht einfach, selbst auf niedrigen limits (rechnung siehe unten).
Poker dagegen besitzt eine enorme Varianz von Totalverlust des Besitzes bis hin zum Gewinn der Summe aller Einsätze aller Teilnehmer. Da beide Terme sehr variabel sind, ist der genaue Varianzwert nur im Einzelfall bestimmbar.
ein wort: bullshit.
du nimmst doch auch ned dein ganzes geld, und steckst es in eine aktie. das wär einfach nur dumm. es geht dabei auch um risikostreuung, -minimierung.
wenn man nach bankrollmanagement spielt, is es unmöglich, sein ganzes kapital zu verlieren, weil man NIE (!) mit seinem gesamten geld an die tische geht. wer das tut is wahrlich falsch beim pokern.
Der Erwartungswert ist allerdings simpel. Dieser beträgt E(x)= -Teilnahmegebühr. Wie man sieht, ist Poker damit statistisch ein Verlustgeschäft sobald die Teilnahmegebühr>0 ist.
Wenn einem Mathe Spass macht, läßt man von Poker die Finger.
natürlich gibts eine teilnahmegebühr, auch rake genannt, dass der anbieter behält. is auch logisch, was gibts denn sonst schon gratis?
wenn man auch nur minimal besser spielt als der durchschnitt is gewinnt man schon. und das is wirklich nicht schwer.
andere rechnung:
man spielt NL10 12 tabling. 60 hände/stunde, und schlägt dieses limit mit 10BB/100 hände (wobei vermutlich auch mehr möglich is)
1 BB sind in diesem fall 10 cent, dh man verdient pro 100 hände 1$. klingt nicht viel, stimmt.
da man aber 12 tische gleichzeitig spielt, spielt man in der stunde 720 hände. entspricht ~7$, oder umgerechnet etwa 5€ (etwas mehr sogar).
wenn man aber ernsthaft spielt, is NL10 aber nur ein limit, um die bankroll zu pushen, damit man dann NL25 spielen kann, und später auf NL50 aufsteigen kann.
es wäre sogar auch möglich, mehr tische zu spielen. 16-20, sogar 24. extreme grinder kommen auch auf 30+ tische ohne ihren skill einzuschränken.
gehen wir weiter, sagen wir er spielt NL100 (1$BB), 9 tabling, bei einer soliden winrate von 2BB/100 hände.
man spielt also in ner stunde 540 hände, mit 2$/100 hände.
das wären ~10$, oder 7-8€. pro stunde. OHNE rakeback das noch dazu kommt.
deinem post entnehme ich, dass du entweder selbst noch nicht gepokert hast (teufelszeug, mimimi), oder du hast es versucht und bist gescheitert, weil du nicht richtig gespielt hast (zu viele starthände, "weil die waren suuuuuited"; "aus 25 offuit kann doch noch ganz leicht eine strasse werden") ...