• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Hilfe bei Chemieaufgabe

Horseback

Diablo-Veteran
Ex-Staffmember
✸ Horadrim ✸
Registriert
16 Mai 2006
Beiträge
2.046
Hallo :hy:

Ich hänge grade vor einer Aufgabe, bei der ich mir nicht sicher bin welche Produkte dabei entstehen. Desweiteren verwirrt mich die Aufgabe wenn es zur Anwendung des MWGs kommt.
Sie lautet wie folgt:

"Zu einer Lösung von 375 ml Salpetriger Säure der Konzentration 0,45 mol/L geben Sie 0,21 mol Natriumnitrit. Sie messen einen pH Wert von 3,44.
Berechnen Sie die Dissoziationskonstante der Salpetrigen Säure."

So weit so gut. Also habe ich:

HNO2 + NaNO2 --> x

Mein Gedanke war: HNO2 + NaNO2 --> NaNO3 + HNO

Ich denke aber nicht das die Reaktionsgleichung stimmt, denn wenn ich einen pH Wert messen kann, müssen ja irgendwie H+ oder OH- Ionen entstehen :confused: Und wenn H+ oder OH- entstehen kriege ich die Ladungen nicht angeglichen. Wahrscheinlich ist das ganz einfach und ich bin grad wieder zu dumm dazu.

Und nochwas: Mich verwirren die 375 ml in der Aufgabe. Natürlich könnte ich die 0,45 mol/L auf X mol/375ml umrechnen, aber in das MWG werden ja immer die Konzentrationen pro Liter eingesetzt. Wenn das hier anders sein sollte, dann bitte ich um Aufklärung. Ich studiere nicht direkt Chemie, sondern eine interdisziplinäre Wissenschaft, auch wenn Chemie ein großer Teil ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui Gottl :x. Ich war zwar immer zu faul für Chemie, aber ein paar Dinge sind mir aufgefallen, wo ich meine dass du dich irrst, bzw aufm schlauch stehst.


Ich denke aber nicht das die Reaktionsgleichung stimmt, denn wenn ich einen pH Wert messen kann, müssen ja irgendwie H+ oder OH- Ionen entstehen Und wenn H+ oder OH- entstehen kriege ich die Ladungen nicht angeglichen.

Du musst nicht zwangsläufig H+ Ionen haben, H3O+ Ionen gehen meines Wissens genauso.
Die Salpetrige Säure, also dein HNO2, sollte eigentlich in Wasser gelöst sein, also Aggregatszustand [aq].

Ergäbe dann:
HNO2 + H20 = H3O+ + NO2-

Da hättest deine H3O+ Ionen die du brauchst um nen ph-Wert zu messen. Da kommt dann noch das NaNO2 dazu.

Ich weiß nicht inweit das hilft, aber die Fehler sind mir aufgefallen.
Wenn ich mich irre, sehe mir das bitte nach, ich hab atm kein Chemie, erst wieder im nächsten Semester.
 
Zuletzt bearbeitet:
lol, ja auf die Idee bin ich nicht gekommen, dass HNO2 in Wasser gelöst ist :wand: Das erklärt das dann auch...

Wir sagen immer H+, egal ob wirklich nur H+ oder auch H3O+ Ionen vorhanden sind^^

//Jetzt wird mir auch die Anwendung des MWGs klar. Es muss ja nicht zwangsläufig die Konzentration in Litern angegeben werden. Also einfach umrechnen, einsetzen und dann sollte es gut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hilfst mir, ich helf dir :p
In dem Sinne geh ich jetzt ne Runde mit den Augen klimpern;)

PS: Wenn du das Ergebnis hast, könntest du es kurz schreiben? Interessiert mich grade irgendwie, in Bezug auf Bauchemie und Beton ^.^
 
Nabend :hy:

Chemie ist bei mir schon was länger her, aber ich würds mal mit Wasser in der Reaktionsgleichung probieren, Natriumnitrit ist ein Salz, und sollte somit in gelöster Form vorliegen, also Na+/NO2-, und NO2- sieht für mich zusammen mit Wasser nach einer möglichen Quelle von OH- aus. Außerdem müssen die beiden gegebenen Stoffe nicht zwangsläufig auf einer Seite stehen, Natriumnitrit ist das Salz der salpetrigen Säure, so in etwa würde ichs wohl versuchen

NaNO2 + H2O = NaOH + HNO2

Zum Thema Konzentrationen: Ohne die Aufgabe jetzt genauer zu kennen, sind irgendwelche seltsamen Angaben in den Einheiten meistens dazu da, zu verwirren und zu prüfen, ob auch alles verstanden wurde und die Aufgabenstellung ordentlich gelesen wurde.
Würde wohl einfach umrechnen, und gut.

Chemie ist länger her bei mir, und es ist spät, aber eventuell hilft dir ja was davon :)

E: Ok, hab wohl etwas länger beim Tippen/denken gebraucht, dann hat sich das ja wohl erledigt

E2: So war das auch nicht gemeint, meinte einfach das man gerne mal Angaben in sagen wir mal unüblichen Formen macht, damit dann eventuell irgendjemand den Wert ohne Umrechnung direkt einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe aber keine Garantie auf Richtigkeit ^^

also:

0,45mol/L in 1000ml Wasser = 0,16875mol in 375 ml

Gleichungen: HNO2 + H2O --> H3O+ + NO2-

in Konzentrationen: 0,16875 + H2O --> 10^-3,44 + 0,21

Durch Anwendung des MWGs:

Ks= (10^-3,44 * 0,21) / 0,16875 = 4,52 * 10^-4

Das Ergebnis stimmt mit dem Literaturwert überein :)

Vielen Dank für deine Hilfe. Hätte ich auch selber drauf kommen können...


P.S.: Das Augenzwinkern ist echt anstrengend, ich habs mal selbst probiert. So 10 Minuten tut schon weh ^^

//
Zum Thema Konzentrationen: Ohne die Aufgabe jetzt genauer zu kennen, sind irgendwelche seltsamen Angaben in den Einheiten meistens dazu da, zu verwirren und zu prüfen, ob auch alles verstanden wurde und die Aufgabenstellung ordentlich gelesen wurde.
Würde wohl einfach umrechnen, und gut.

Das machen die bei uns nicht. Also wenn da solche Angaben sind, dann muss man die auch immer irgendwie verwerten. Ich hab noch von keiner Aufgabe gehört, in der absichtlich unwichtige Angaben gemacht werden um die Studenten auf die falsche Fährte zu locken.
Nicht so wie unser Erdkundelehrer, der uns mal die Daten einer Wetterstation vorgelegt hat: -xx Grad Celsius Durchschnittstemperatur, Niederschlagsmenge xy, usw. usw. Soweit alles in Ordnung. Aber dann der Satz: "Weisen Sie anhand der Daten nach, dass die Wetterstation in den Tropen liegt." Hat keiner hingekriegt, denn wenns -xx Grad sind, wie soll das in den Tropen liegen?
Die Lösung war dann, dass die Wetterstation irgendwo auf einem Berg in zigtausend Metern Höhe liegt und man z.B. die Temperatur dann auf Meereshöhenniveau runterrechnen musste. Sind zwar keine falschen Angaben, aber trotzdem :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe noch ein:

mol/l ist bereits die Einheit der Konzentration.

0,16875mol ist die eingesetzte Stoffmenge, nicht die Konz.

Genauso die 0,21mol.

10^-3,44 sind dagegen tatsächlich die Konzentration der H3O+.

Darauf solltest du achten, wenn du das MWG nutzt.
 
Zurück
Oben