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[Physik/Chemie/Sowas in der Art] Abfall von Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken!

xxx

Diablo-Veteran
Registriert
21 August 2003
Beiträge
1.044
Hallo liebe Physiker/Chemiker/und sonstige Leute, die Ahnung haben könnten!

Folgendes:
[...]pro Jahr in Kohlekraftwerken verbrannt wird, schätzt man den Gesamtausstoß auf 10.000 Tonnen Uran und 25.000 t Thorium, der zum großen Teil in der Asche enthalten ist
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraftwerk#Radioaktiver_Abfall)

Hierbei fallen pro Jahr rund 12.000 Tonnen radioaktiver Abfall an, welcher mit Plutonium kontaminiert ist.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraftwerk#Brennstoff)

Für mich sieht das viel aus bei den Kohlekraftwerken. Daher meine Frage: Ist das Uran/Thorium ungefährlicher als das Plutonium? Oder wie läuft das ab?


Danke! Für tolle Antworten gibts Ascii-Brüste!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ascii-Brüste habe ich zwar selbst, kann aber trotzdem antworten.

Stark radioaktiver Müll aus AKWs beinhaltet ein Gemisch aus verschiedenen Elementen und diese wieder ein Gemisch aus verschiedenen Isotopen, die schwache oder starke alpha-, beta- oder gamma-Strahler sind. Je kürzer die Halbwertszeit des Isotops, desto schneller zerfällt dieses, d.h. desto mehr Strahlung geht von einer bestimmten Menge in einer bestimmten Zeit aus.

Das natürliche (nicht durch Kernspaltung bzw Neutroneneinfang entstandene) Uran und Thorium aus der Kohle besteht zum überwiegenden Teil aus den "langlebigsten" Isotopen der Elemente. Diese besitzen eine hohe Halbwertszeit und sind daher weniger "heftige" Strahler als das Nuklidgemisch aus den genutzten Brennstäben der AKWs.

Wir atmen ja auch täglich Spuren von Radon, einem radioaktiven Edelgas ein. Technetium wird in der Radiodiagnostik verwendet. Solche "strahlenden" Elemente gehören zu unserem täglichen Leben - es kommt (wie so oft) auf die Menge an. Das Stoffgemisch aus den AKWs spielt durch seine hohe Aktivität und seine "Unberechnenbarkeit" eben in einer anderen Klasse.

Trotzdem ist der Ausstoß der Kohlekraftwerke trotz Filter nicht komplett unbedenklich. Und Import von Atomstrom aus F oder CZ, die ihre Kraftwerke an die dt. Grenze pflanzen ist auch ... naja ... das ist ein anderes Thema.
 
Man muss nicht nur die Halbwertszeiten von den Isotopen betrachten, sondern vor allem die Konzentration.
in dem wikiartikel den du zitierst, steht etwas von bis zu maximal 200 ppm (0,02%) gehalt an radioaktivem material oder so in der Asche. Das erscheint mir wirklich nicht sooo viel
Alte brennstäbe die als hochradioaktives Material mit 3-4% des aktiveren uran-235 angereicht sind und nebenbei noch ein wildes gemisch verschiedenster sehr aktiver Spaltprodukte in großen mengen enthalten sind doch deutlich gefährlicher.
ich habe mal gehört wenn man sich ein brennelement ohne weitere schutzmaßnahmen einfach so in den raum stellt ist dort innerhalb relativ kurzer zeit alles tot - da kann ich aber mit keinem beleg dienen.
materialen die in reaktoren direkt der radioaktiven strahlung in kontakt gekommen sind, sollte wahrscheinlich auch etwas gefährlicher sein, als asche aus kraftwerken.
 
Danke euch beiden!
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Entschuldigung, hat hier jemand ...




... oh ich seh schon.
 
omg, und ich hab zweimal "Bürste" gelesen.

Ist dieser Arm gesund und/oder nur beschattet? Ich mach mir Sorgen um die Proportionen.
 
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