So, eine Runde googeln und BASIC/VBA-Quellcode analysieren bin ich wieder etwas schlauer:
Was der aktuellen Windowsversion von OOo fehlt ist die Unterstützung für die von MS verwendete Programmiersprache für Makros, VBA. OpenOffice die Kenntnis dieser Programmiersprache beizubringen ist eine vergleichsweise neues Projekt (siehe Bericht auf
pro-linux.de). Die Unterstützung für VBA ist dabei technisch recht fortgeschritten, hat es aber bisher nicht in ein (offizielles) Windows-Release geschafft (siehe Seite dazu im
OOo-Wiki). Dass das ganze unter Linux funktioniert liegt schlicht daran, dass wie in oben verlinkten Artikel von pro-linux angegeben die bekannte Distributoren eine entsprechende OOo-Variante zur Verfügung stellen.
Ein normales Windows-OOo verhält sich wie folgt:
1. Kann es die mit den Eingabefeldern verknüfpten Makros nicht finden, weil OOo die Namen der Funktionen nicht richtig ermitteln kann. Das Problem sind hierbei die in den Funktionsnamen verwendeten Umlaute. Weil OOo die Funktionen nicht findet, die es ausführen soll, quittiert es mit "BasicProviderImpl::getScript: noScript".
2. Benennt man die Funktionen um und ändert entsprechend die Eingabefelder, findet OOo die Funktionen, zuckt aber nicht, weil die Funktion, die ein solches OOo in Sachen VBA beherrscht darin besteht -- alle VBA-Anweisungen auszukommentieren...
3. Entfernt man die Kommentare, versucht OOo sie auszuführen, bricht aber ab, weil er die Befehle nicht kennt.
Was also Thunfisch?
a. Warten, bis die VBA-Unterstützung offiziell für Windows verfügbar ist.
b. Auf Linux umsteigen
c. Jemanden finden, der die Makrosprache von OOo ausreichend beherrscht und bei den Makros einen Fork machen: Ein eigenständiges "Makros für Risinhighs Muleverwaltung für OpenOffice"-Projekt ausgründen.
Ob ich dieser jemand bin, kann ich noch nicht sagen. Muss mir erstmal einen Überblick über die Programmiersprache verschaffen