• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Rucksacktour Frankreich - nur wohin?

Nos

Ex-Staffmember
Registriert
25 Oktober 2006
Beiträge
4.244
:hy:
Ab Ende August werde ich mich mit einer guten Freundin per Zug durch Frankreich bewegen. Wir werden insgesamt 9 Tage unterwegs sein (1. Anreise, letzter Abreise) und können uns innerhalb von Frankreich an 6 Tagen per Zug fortbewegen, wobei ja schon 1 jeweils für An- (Nachmittag + Abend frei) und Abreise (Vormittag frei) benötigt wird.
Nun, ich bin jetzt der glückliche, der sich eine Route überlegen darf. Was unbedingt mitgenommen wird ist Paris, bei allem anderen fehlen uns aktuell noch die Vorstellungen - wobei wir schon sehr auf das Meer fixiert sein wollen. Also Atlantikküste und Mittelmeerküste, bestenfalls kleine sehenswerte Ortschaften. Daher meine Frage:
Was lohnt sich in Frankreich zu sehen, ist gut mit dem Zug erreichbar und bietet billige Unterkünfte in Form von Refugios / Motels oder Campingplätzen (Zelt vorhanden). Unser Fokus liegt dabei natürlich darauf einen schönen Urlaub zu haben und das Land zu sehen.
Danke im Voraus
Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Louvre oder wie dieses komische Museum in Paris heißt soll ganz gut sein und kriegt man wohl 3 Tage mit tot. Sonst würd ich gucken was mir schmeckt und dann die Region aussuchen, die am besten dafür ist. :o Und mal beim D-Day vorbeischauen (wenn man das nicht eh wegen des ganzen Apfelzeugs tut, aber Obst ist eher was für Pussies).
 
Wir haben uns selbst gerade nochmal beraten und folgende Route als grobe Orientierung festgelegt:
Straßburg - Paris - Nantes (Atlantikküste) - Marseille (Mittelmeerküste) - Straßburg

Auf dem Weg kann man natürlich noch einen Halt einplanen. Welche Fragen sich aktuell noch stellen: Wie sieht es mit Unterkünften aus? Campingplätzen / billige Appartements? Ist Wildcamping genehmigt? Gibt es ansonsten noch irgendetwas, worauf man achten sollte?
Lg
 
Berge von unten, Kirchen von außen, Gasthäuser von innen.
Was für Kirchen gilt, darf man auch über Museen behaupten. - Wenn man einen groben Überblick über Paris haben will, schafft man das ganz gut in 2 Tagen.
Einen Tag eben 'Innenstadt' mit Triumphbogen (<26J kommt man da gratis rauf.), Champs-Elysees entlang, beim Louvre vorbei, Notre Dame, bisschen Parks südlich der Seine abgehen. Fehlt ja nur noch das absolut sehenswerte ehemalige Adelsviertel und Montmarte. Eiffelturm ist dann die Kür zum Abschluss, die man auch auslassen könnte, da man einerseits vom Triumphbogen & der Dachterrasse vom LaFayette einen brauchbaren (& kostenlosen) Überblick über die Stadt hat und andererseits unterm Turm auch schon mal länger in der Schlange stehen kann.

Bei Interesse kann ich dir heute Abend gerne unsere Route durch die Stadt per PM schildern. - Leider kann ich den Rest deine Fragen nicht beantworten.
 
Wild campen wird vermutlich verboten sein... allerdings lässt sich vl mit dem einen oder anderen Gemeindevorsitz sprechen lassen... oder auf nem Bauernhof nachfragen ob es genehm ist, eine nacht auf dem grund zu campieren...

Ansonsten kann ich dir nur raten, dir "relativ" fixe Orte rauszupicken und google zu befragen...

Greetz
 
:hy:
Vorerst danke für die Antworten.
lm: Über die genaue Route würde ich mich freuen! Länger als 2 Tage werden wir sicherlich nicht in Paris bleiben, bestenfalls nur einen Nachmittag + Abend und Übernachtung und einen Vormittag, man will ja schließlich das gesamte Land sehen.
Kev: Das mit den fixen Orten dachte ich mir schon. Das Campen bei Höfen und ähnlichem kam uns auch schon in den Sinn aber ab und zu will man ja auch mal duschen. ;)
Kennt sich jemand mit dem Zustand von Appartemens / Hostels in Frankreich aus? Lohnt sich sowas?
Lg
 
Wild campen wird vermutlich verboten sein... allerdings lässt sich vl mit dem einen oder anderen Gemeindevorsitz sprechen lassen... oder auf nem Bauernhof nachfragen ob es genehm ist, eine nacht auf dem grund zu campieren...
Ding ding ding.

Wild Campen ist in Frankreich grundsätzlich erlaubt, allerdings nicht an Stränden, Straßen, öffentlichen Plätzen, Parks usw. Wenn du irgendwo auf dem Acker pennen willst, brauchst du natürlich die Erlaubnis des Besitzers. Am sinnvollsten ist es daher, wenn man auf dem Land unterwegs ist und beispielsweise an einem Grillplatz oder auf einer Wiese mitten im Wald sein Lager aufschlagen kann. Auf dem Land gibt es an Wanderstrecken oft feste Orte dafür. Außerdem hat jede Stadt eine Art festen Campingplatz (meist ne Abrisshalde am Stadtrand), aber der ist eigentlich eher für Sinti und Roma gedacht, was zu ganz anderen Problemen führen könnte. Jene sind übrigens auch der Grund, warum Wild Campen entgegen der Regeln (s.o.) eine schlechte Idee ist: Wenn die französische Polizei denkt, in dem Zelt am Straßenrand schlafen 5 Illegale, dann weckt sie ganz gerne mal auf unangenehme Weise.

Hotels in Frankreich sind übrigens grundsätzlich schlecht. Tourismusland halt, immer einen Stern abziehen. Jugendherbergen sind eine vernünftige Alternative und nehmen Rucksacktouristen gerne auf, haben aber meist ein sehr drakonisches Regelwerk (à la um 21.00 verriegeln wir die Türen, Nachtruhe, wir leuchten mit Taschenlampen in eure Zimmer, damit ihr die Hände über der Bettdecke behaltet etc etc.). Stört aber meist nicht, du willst ja früh wieder raus und weiter, ne? ;)

Das klingt jetzt alles vielleicht ganz fürchterlich, aber wenn du halt weisst, was du tust und wo du hingehst, ist Frankreich ein tolles Land :) Ohne zumindest grundlegende Sprachkenntnisse wirst du hingegen nicht weit kommen. Das ist leider Fakt.

Wg. der Route: Du scheinst schon sehr eingeschränkt, wenn ich mir die Bahnfahrten alleine überlege, die zwischen deinen fünf Zielen liegen... das macht es schwer.

edit: Wo ich gerade "gute Freundin" lese - eine kleine Sache zu den Jugendherbergen, die sind bei junge Frau + junger Mann manchmal n bisschen misstrauisch, da ist gerade im Süden die Moral noch anders. Drauf einstellen, dass eventuell beide jeweils in einem Gruppenzimmer des jeweiligen Geschlechts zusammen mit Fremden untergebracht werden. Ist aber auch zu überleben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Weg von Nantes nach Marseille bietet sich vielleicht ein Zwischenhalt in der Provence an? Dort kann man beispielsweise wunderbar auf der Ardèche paddeln. Wir haben auf einem Campingplatz in St. Martin d'Ardèche logiert, ganz idyllisch inmitten von kniehohen Weinbergen und Zikadengesang mit Blick auf den mittelalterlichen Ort am anderen Ufer der Ardèche. Avignon ist auch nicht weit entfernt.
Da das ganze allerdings schon 10 Jahre her ist, kann ich mit praktischen Tipps dazu nicht aufwarten. ^^

Wünsch dir auf jeden Fall ganz viel Spaß! :)

Grüße,
Pudel
 
Da ihr ja nach Paris wollt und dann runter nach Marseille, MÜSST ihr Guedelon besuchen. Ihr hättet es dann vor mir gesehen.

Das ist Guedelon: Eine Burg entsteht

Mein erster selbstständig geführter Urlaub geht dorthin um mitzuarbeiten :top:

Hier die adresse:

Chantier Médiéval de Guédelon
D955, 89520 Treigny, Frankreich +33 3 86 45 66 66 ‎
 
:hy:
Danke für die vielen Anregungen, das klingt ja doch durchplanter als ich eigentlich wollte. :) Aber auf jeden Fall nicht schlecht, wir werden uns das alles mal durch den Kopf gehen lassen und dann entscheiden. Bei Sprachkenntnissen kann ich rein gar nichts bieten, sie kann französisch dafür um so besser, insofern sollte es da zu gar keinen Problemen kommen. Die Zugfahrten werden sicherlich recht viel Zeit in Anspruch nehmen doch man wird irgendwie mal schauen, dass man alles unter einen Hut bekommt. Wenn es eng wird muss eben bei den letzten Stationen (Mittelmeerküste) ein wenig enger getreten werden, irgendwie schafft man es schon. Auch hier nochmal Danke an euch. :)
Lg
 
Nantes ist wegen der hohen Entfernung raus. Es bleibt also: Straßburg - Paris - Marseille - Straßburg. Jemand nennenswerte Stationen auf der Route? Orleans und Guedelon ist notiert, genau so wie Provence. :)
Lg
 
Also Provence ist echt einen Halt wert: Avignon, Aix-en-Provence, ich würde sogar noch rüber bis Arles - auf jeden Fall sehenswert: Les-Baux und seine Burgruine - der Weg dorthin und die Aussicht von da sind grandios.

Mittelmeerküste in der Gegend ist als kleine Stadt Saintes-Maries-de-la-Mer zu empfehlen. Ich hoffe, Marseille schockt euch nicht zu sehr, wenn ihr wirklich hinwollt. Am alten Hafen und der alten Festung sowie auf Notre-Dame de la Garde isses wirklich schön. Je weiter man aber in die Stadt reingeht, desto grausliger wirds...

Wenn noch Zeit ist und ihr Weinliebhaber seid, lohnt auf der Fahrt gen Süden u.U. noch ein Stop im Burgund.
 
Elsass, Vogesen, bietet sich prima auf der Route von Paris nach Straßburg an.
(Wobei ich Straßburg eher als unsehenswert weil sehr gammelig empfinde.)
Der TGV müsste imho über St. Die, Nancy, Colmar fahren.
Schön in der Ecke ist Nancy, Colmar, sehenswert diverse kleine Winzereien, kleine Restaurants mit Flammkuchen. Ist auch fast schon Wein Saison. In Kaysersberg wurde Albert Schweizer geboren, wems gefällt.
In der Ecke kommt man auch zurecht, wenn man kein Franzosisch spricht, viele dort können sehr gut Deutsch.

Dort gibt es auch die Route de Vins, Route de Cretes, wird mit dem Zug aber eher schwer. Evtl. nen Krad ausleihen und abfahren? Gerardmer incl See ist klasse, kann man auch irgendwie noch mit dem Zug erreichen.

Essen gehen kann ma in Frankreich bedenklos in der letzten Kaschemme, da gibt es doch diesen Louis de Funes Film, wo er Restaurants testet. So sehen die Dinger aus, allerdings habe ich noch nie dort auch nur einmal schlecht gegessen. (Im Vergleich dazu jedes zweite Mal in Deutschland...)
 
Noch eine Frage: Ist es möglich in einem TGV ohne Reservierung mitzufahren? Sitzplatz wird überbewertet, geht hauptsächlich um das Fahren. Gereist wird mit Interrailticket, also grundsätzlich stehen uns alle Züge offen.
Lg
 
Ne, soll doch mal was aufregendes sein. Panzer hatte man schon, langweilig. Da braucht's keine 9 Tage für. :p

Trotz allem wäre eine Beantwortung der Frage sinnvoll. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
TGV haben kontingente für interrailer, welche ratzfatz weggebucht sind. als interrailer nimmt man halt einem regulär zahlenden gast den platz weg, darum will die bahn nicht unmengen von rucksacktouristen in den schnellzügen. gibt dann lustige situationen, wenn die schalterdame sagt "ausgebucht!", dabei ist der halbe zug leer, nur halt keine interrailer mehr erwünscht.
beim startbahnhof des TGV wirst du oft schon auf dem bahnsteig kontrolliert und kommst dann unter umständen gar nicht bis zum zug ohne eine reservierung. muss aber nicht überall so sein. bei zwischenhalten könnt ihr einfach zusteigen und am besten im bistro auf den schaffner warten, interrail-ticket zeigen und den zuschlag nachlösen.
 
Zurück
Oben