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Sind Einsiedlerkrebse manchmal traurig

  • Ersteller Ersteller Kunibert_B
  • Erstellt am Erstellt am

Kunibert_B

Guest
Servus.
Ich hab heut mal für die Schule einen Erörterungsaufsatz geschrieben.
Vieleicht liest ihn sich ja mal einer durch und sagt seine ehrliche meinung dazu.

Thema: Sind Einsiedlerkrebse manchmal traurig?

Einsiedlerkrebse, diese kleinen wuseliegen Lebewesen, die ihr Haus ständig mit sich tragen, und je nach Bedarf in ein neues Heim ziehen. Können sie traurig sein? Haben sie überhaupt Gefühle?

Uns mag die Vorstellung, sich in einen Einsiedlerkrebse hineinzuversetzen, wahrscheinlich sehr seltsam und skuriel erscheinen. Immerhin zählen wir zu den Säugetieren, sind mit der „göttlichen“ Gabe der Logik ausgestattet, haben Gefühle und sind in der Lage Entscheidungen zu treffen. Kurz gesagt, wir können denken.

Vielleicht sollte man sich zunächst fragen, ob andere Tiere denken können.
Nehmen wir die Krähe. In diesem meist als hässlichen und böse betietelten Vogel streckt mehr als viele schätzen. Nein sie vollbringen sogar kleine Meisterleistungen. Neuseeländische Forscher zeigten sieben Krähen ein Stück Fleisch in einer Glasröhre. Etwa zwei Meter entfernt davon lag ein Stöckchen - vermeintlich ein Werkzeug, um an die Leckerei heranzukommen. Doch das Hilfsmittel war zu kurz. Ein zweiter, ausreichend langer Stock befand sich hinter einem Gitter. Sechs der sieben Versuchstiere seien mit dem kurzen Stab direkt zu dem Gitter gelaufen, hinter dem der längere lag. Und sogar 4 schafften es, mit Hilfe der des erbeuteten zweiten Werkzeugs, an die Leckerei zu kommen.
Auch Beispielsweise Ameisen zeigen Spuren von Intelligenz. Einzelne Ameisen haben ein sehr begrenztes Verhaltens- und Reaktionsrepertoire. Hier spricht man aber eher von Kollektiver Intelligenz. Krabbelt eines dieser Tierchen so durch den Garten, und wie es der Zufall will findet es auch noch Reste vom Sommerlichen Frühstück der heimischen Gastfamilie, werden sofort Botenstoffe ausgesannt. Diese werden nun wiederum von seinen Angehörigen richtig Interpretiert und der ganze Staat geht auf Beutetour.

Meiner Meinung nach ist ihr logisches Denken eben nur begrenzt, nämlich nur soweit, bis es überlebenswichtig oder interessant für sie ist.
Kein Hund und keine Katze würden auf die Idee kommen, mit der Pfote ein Gesicht in die Erde zu malen, aus zehn nebeneinander liegenden Münzen eine Pyramide zu legen oder gar mathematische Probleme zu lösen (sofern sie überhaupt wüssten was Zahlen etc. bedeuten), denn für ihr Leben ist es irrelevant, sie leben auch ohne die Lösung weiter und sonderlich Spaß machen wird ihnen das sicherlich auch nicht.

Noch ein weiteres Beispiel dafür, dass ihre Logik begrenzt ist: Ein Mensch und seine Katze sitzen zusammen in einem Raum. Die Tür ist leicht angelehnt. Plötzlich kommt ein Ball ins Zimmer gerollt. Die Katze wird dem Ball wahrscheinlich nachjagen, weil sie ihren Jagdtrieben unterliegt. Der Mensch jedoch wird sich fragen: Woher kommt der Ball? Wer hat ihn hineingerollt? Deshalb wird er nachschauen. Die Katze kümmert das nicht. (Das kann natürlich auch daran liegen, dass der Mensch bei einem Ball nicht an ein Hähnchen denkt und er den Ball gar nicht haben will. Aber selbst wenn ein 100Euro Geldschein mit einer Salami darauf im Raum läge, würde die Katze die Salamischeibe einfach essen und sich nicht fragen woher sie käme. Der Mensch würde den Geldschein aufheben und sich wundern, wem er wohl gehören mag.)

Da die Frage der Intelligenz und Logik soweit geklärt sollte man mal Das Gefühlsleben betrachten.
Zum Beispiel können sie Freude und Trauer empfinden.
Eine Kuh, die aus der Massentierhaltung nur einen dunklen Stall kennt und plötzlich auf eine grüne Weide kommt, rast mit erhobenem Schwanz in gestrecktem Galopp und vollführt Freudensprünge. Tiere, die mit ihresgleichen aufwachsen und zusammenleben, zeigen deutlich ihre Trauer, wenn sie plötzlich beispielsweise durch den Tod eines Artgenossen voneinander getrennt werden. Sie gehen dann z.B. nicht mehr ins Freie, wollen nicht mehr spielen, manche verweigern sogar das Essen lange Zeit oder sterben auch vor Kummer.
Dies zeigt das Tiere durchaus in der Lage sind Grundzüge von Freude und Trauer zu zeige.

Aber empfinden Tiere so etwas wie Liebe oder Freundschaft?
Tiere müssen sich nicht zehn mal am Tag sagen: »Ich mag dich«, damit sie sich ihrer Liebe sicher sind - sie sind nicht so kompliziert wie wir Menschen. Nicht umsonst sagt man: »Der Hund ist der beste Freund des Menschen«, er steht einem treu zur Seite. Tiere stellen ihrer Treue keine Bedingungen.
Auch wenn wir etwas machen müssen, was sie nicht so mögen oder verstehen, z.B. ihnen eine bittere Medizin einflößen, dann "schmollen" sie vielleicht etwas - wenn überhaupt -, aber das war es dann auch schon. Letzten Endes tragen Tiere uns nie etwas nach, wie es eben gute Freunde tun. Ist die Freundschaft einmal geschlossen, vertrauen sie einem voll und ganz.

Schlüsse, die man aus all dem ziehen könnte, sind z.B. folgende:
Menschen können sich in andere Lebewesen durchaus hineinversetzen, sofern diese annähernd ähnliche Eigenschaften haben.
Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen, die Gefühle haben und Logik besitzen.
Der Verstand eines Tieres dient dem Überleben, er ist dem Wunsch nach Leben unterworfen und deshalb besitzen Tiere nur soviel Verstand wie nötig.

Wenn man sich diese Thesen nun im Hinblick auf die ursprüngliche Frage, nämlich ob Einsiedlerkrebse Gefühle haben können, anschaut, bekommt man schon ein wenig Klarheit.
Einsiedlerkrebse könnten Gefühle haben, wenn es ihrem Überleben dienen würde. Dass sie Spaß, Trauer oder sogar einen besten Freund haben können, schließe ich persönlich für mich aus.* Ich bin der Meinung, es ist sinnvoll, wenn Einsiedlerkrebse ein schlechtes Gefühl empfinden, sobald sie von einem Menschen hochgehoben werden. Denn wenn sie kein Gefühl dabei empfänden, wäre es ihnen egal, obwohl es ja lebensgefährlich für sie sein könnte. Ebenso sinnvoll finde ich ein Glücksgefühl z.B. wenn sie Nahrung aufnehmen („es schmeckt“, Gefühl der Sättigung) und ein schlechtes Gefühl, wenn sie wieder Nahrung brauchen (Hunger). Wir empfinden das ja auch! Wenn wir das nicht täten, würden wir versehentlich verhungern.
Dass Einsiedlerkrebse also Gefühle empfinden, die ihnen das Leben rettet, wäre also denkbar. Aber auch Trauer? Ist Trauer für uns Menschen lebenswichtig? Ist sie nicht eher hinderlich? Einen Verlust (z.B. einer anderen Person) finden wir furchtbar traurig, doch würden wir viel besser weiterleben, wenn wir nicht traurig wären. Ich würde eher sagen, Trauer bewahrt und warnt uns davor, andere Menschen umzubringen. Aber das bezweckt nicht unser eigenes Weiterleben sondern das unserer Mitmenschen! Haben Einsiedlerkrebse „Miteinsiedlerkrebse“? Gibt es unter Einsiedlerkrebse Kriminalität? Lieben sie andere Einsiedlerkrebse überhaupt? Wohl kaum. Ich habe Einsiedlerkrebse bis jetzt eher einzeln angetroffen. Und außerdem ist Trauer ein Gefühl, das auf Logik beruht. Sobald wir erkennen, dass etwas nicht gut ist, werden wir traurig. Ich zweifle daran, dass Einsiedlerkrebse genauso viel „menschlichen“ oder „säugetierähnlichen“ Verstand wie Hunde und Katzen haben.
Meine Meinung lautet also nein. Einsiedlerkrebse sind nie traurig. Trotzdem haben sie Gefühle, aber eben primitivere. Das gibt mir zu denken. Wenn Einsiedlerkrebse etwas, das wir haben, nicht besitzen, besitzen wir dann vielleicht auch etwas nicht, das Einsiedlerkrebse haben? Etwas, dass fern unserer Vorstellungskraft ist, weil wir es eben noch nie erlebt haben? Ein Einsiedlerkrebs kann sich ja auch nicht vorstellen, wie es ist, traurig zu sein, wenn sie nie noch nie traurig gewesen ist!


*Ich sage hier bewusst „persönlich für mich“, da es auf diesem Gebiet noch nicht viel Fachwissen gibt und ich nicht das Recht habe, es grundsätzlich auszuschließen, da ich eben ein Mensch bin und kein Einsiedlerkrebs. Aber für mich scheint das einfach am logischsten, da ich Einsiedlerkrebse bis jetzt eigentlich noch nie offensichtlich Spaß habend gesehen habe und ich nun mal nicht anders kann als Einsiedlerkrebse primitiver als Säugetiere einzuschätzen, weil ich selbst eins bin. Vielleicht ist das falsch, aber ich bin ja auch nur ein Mensch.
 
Ich bin mir nicht im Klaren, ob du das zu "ehrlicher Meinung" zählst, aber so altruistisch und zeitreich wie ich bin, möchte ich einige, mir sofort ins Auge springende Fehler verbessern:

nicht "ie":
wuseliegen
skuriel
als hässlichen (-en) und böse betietelten Vogel

von "K"ollektiver Intelligenz (mir nicht als Eigenbezeichnung bekannt, also das Adjektiv klein)
Reste vom "S"ommerlichen (Adjektiv: klein) Frühstück
richtig "I"nterpretiert (Verb: klein)

mit Hilfe "der" (weg) des erbeuteten zweiten Werkzeugs
Da die Frage der Intelligenz und Logik soweit geklärt "ist" (hinzu), sollte man mal das Gefühlsleben betrachten.

Dass Einsiedlerkrebse also Gefühle empfinden, die ihnen das Leben rettet (Substantiv in Plural verlangt ein Verb in Plural: "retten")...

Soviel dazu. Man möchte doch keine schlechtere Note rein aufgrund der Grammatik, Orthographie, etc.
Ich erwäge hier keinen Anspruch auf absolute Fehlerlosigkeit meinerseits noch auf die vollständige Ausmerzung der Fehler in diesem Text.


Wo wir nun das Formelle hinter uns haben, möchte ich nun auf einige Aspekte des Inhalts eingehen, die mir ohne weiteres Nachdenken, spontan, aufstießen.

"„göttlichen“ Gabe der Logik ausgestattet" - Falls dieses Essay für das Fach Religion herhalten soll, kannst du "göttlich" ja durchaus stehen lassen. Aber meines Erachtens sollte jeder religiöse Aspekt aus der Schule getilgt werden, außer man möchte spezifisch Themen rund um Religion diskutieren. Weiters ist Gott in Kombination mit Logik ein Paradoxon. Religion hat mit dem logischen Empfinden nichts zu tun, wenn man die Begriffe tatsächlich so scharf abgrenzen möchte.

"Ich würde eher sagen, Trauer bewahrt und warnt uns davor, andere Menschen umzubringen." - Hier setzt du eventuell im Nachhinein einsetzendes schlechtes Gewissen mit Trauer gleich, was in meinen Augen nicht richtig ist. Hass, Jähzorn aber auch aus Trauer rührende Rachegefühle verleiten gewisse Menschen doch geradezu etwas dem Vernunftsgefühl zuwider Gehendes zu vollbringen.

"Und außerdem ist Trauer ein Gefühl, das auf Logik beruht." Dieser These und deiner Begründung kann ich auch nicht ohne Weiteres zustimmen. Logik ist ohnehin ein schwieriger und auch strapazierter Begriff, meines Empfindens, meiner Definition nach allerdings kaum direkt mit Gefühlen zu verbinden. Gerade Emotionen und ratio sind doch gemeinhin gut trennbar.

"Trotzdem haben sie Gefühle, aber eben primitivere." - Instinkte? Das erste Schlagwort, das mir auf diese Aussage und überhaupt bezüglich deiner gesamten Argumentationslinie einfiel.


Generell verwendest du Termini wie Logik und Gefühle zu oft, nahezu infaltionär und ohne großartig darüber nachzudenken, was sie in gewissen Zusammenhängen bedeuten und lässt vor allem, wie bereits gesagt, immerzu die Eigenschaft, die man Tieren schlechthin zuschreibt (und Menschen zu selten!) unter den Tisch fallen: Instinkt.
 
Erstmal hab ich nen Link, da es vor nicht allzu langer Zeit Thema in einer GEO war:
http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/747.html

Vllt Mal durchlesen.

Ansonsten vielleicht noch eins:
Wenn ich nen Ball in den Raum rollen würde, wo meine Kater und jemand anderes ist, dann würde er nur doof hinterher gucken und sich innerhalb von Sekunden wieder etwas Anderem zuwenden.

Destitute
 
Falls dich das Qualia-Problem näher interessiert, empfehle ich dir den exzellenten Artikel auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia, mit einem besonderen Verweis auf Thomas Nagel, der das Ganze - wie ich finde - recht treffend in seinem Aufsatz How is it like to be a bat? charakterisiert und formuliert hat.
Des Weiteren sehr schön, dass du auf die Relativität der Intelligenz oder whatever gekommen bist; das ist ein Gedanke, den ich früher schon erahnte, jedoch erst unlängst begriffen habe. Dies geschah mir, als ich in Ludwig Wittgensteins Philosophische Untersuchungen stöberte, genauer als ich PU §25 las: "Man sagt manchmal: die Tiere sprechen nicht, weil ihnen die geistigen Fähigkeiten fehlen. Und das heißt: »sie denken nicht, darum sprechen sie nicht«. Aber: sie sprechen eben nicht. Oder besser: sie verwenden die Sprache nicht - wenn wir von den primitivsten Sprachformen absehen. - Befehlen, fragen, erzäh len, plauschen gehören zu unserer Naturgeschichte so wie gehen, essen, trinken, spielen."
Sehr zu empfehlen übrigens, Wittgenstein ist in gewisser Weise genial.
 
Wie das bei Einsiedlerkrebsen ist, weiß ich nicht. Doch bei Muscheln ist es so, dass die kein Gesicht haben, keinen Platz für Ohren, und keine Augen haben, um Muscheltränen zu weinen :(
Aber nichtsdestotrotz haben Muscheln auch Gefühle.
 
JustaFreezer schrieb:
Wie das bei Einsiedlerkrebsen ist, weiß ich nicht. Doch bei Muscheln ist es so, dass die kein Gesicht haben, keinen Platz für Ohren, und keine Augen haben, um Muscheltränen zu weinen :(
Aber nichtsdestotrotz haben Muscheln auch Gefühle.

Deshalb gibts in Amiland ja auch n Gesetz, das es verbietet, Austern zu misshandeln...

topic:

Gleich mal im letzten Satz das Pronomen an: Ein Einsiedlerkrebs..., wenn ER noch nie....

Mehr Senf gibts nich, noch zu früh ^^
 
"Krabbelt eines dieser Tierchen so durch den Garten, und wie es der Zufall will findet es auch noch Reste vom Sommerlichen Frühstück der heimischen Gastfamilie, werden sofort Botenstoffe ausgesannt."
Müsste "ausgesandt" sein.

Und deine Auffassung von Evolution hat einen kleinen Makel:
Der Krebs könnte nicht nur dann Freundschaft empfinden, wenn sie seinem Überleben dient. Er könnte sie empfinden solange sie sein Überleben nicht unmöglich macht.
 
Hallo Kunibert_B,

als erstes sollten wir etwas mehr erfahren, um dir eine entsprechende Antwort geben zu können:
- wofür genau wurde der Aufsatz geschrieben (Deutsch, Religion, Klassenarbeit, Hausaufgabe,....)
- wie bist du auf dieses Thema gestoßen (gestelltes Erörterungsthema, freie Auswahl, Erörterung zum Thema "...",...)
- worüber sollen wir diskutieren (Form, Ausdruck, Schlussfolgerung, einzelne Thesen,...)

Da ja schon einige Antworten kamen, hast du sicher schon gemerkt, dass uns ein paar Informationen / Definitionen fehlen:
- was ist Trauer (gibt es unterschiedliche Formen von Trauer)?
- was wissen wir / weißt du über Einsiedlerkrebse (Gewohnheiten, Verhalten,...)?
- warum interessiert uns / dich die (theoretische) Trauer von Einsiedlerkrebsen (was ist die Motivation für die Frage, welche Konsequenzen ergeben sich aus einer Antwort)?

allgemein: du verquickst manchmal Emotion, Empfindung, logische Denken und Intelligenz, ohne klar zu unterscheiden und die kausalen Zusammenhänge zwingend zu belegen. Desweiteren gehst du auf viele andere Tiere ein (und schilderst sie mit Verlaub gesagt ziemlich subjektiv positiv) - letztendlich konzentiert sich das Thema aber auf Einsiedlerkrebse und denjenigen, von dem wir wissen, dass er zur Trauer fähig ist: den Menschen.
 
JustaFreezer schrieb:
Wie das bei Einsiedlerkrebsen ist, weiß ich nicht. Doch bei Muscheln ist es so, dass die kein Gesicht haben, keinen Platz für Ohren, und keine Augen haben, um Muscheltränen zu weinen :(

Viele Muscheln besitzen Augen, teilweise sogar mehrere Dutzend.

Ansonsten ist es natürlich schwierig, die kognitiven Fähigkeiten von Menschen auf andere Lebewesen, hier sogar Wirbellose zu übertragen. Der Mensch lebt als "Menschenaffe" in einem individualiserten Sozialverband. Es ist in vielerlei Hinsicht für ihn sinnvoll, Emotionen v.a. ob des Zusammenlebens mit anderen Menschen zu empfinden und diese auch zu zeigen als Form von Kommunikation. Ein Einsiedlerkrebs ist Einzelgänger, der üblicherweise bewusst nur zur Fortpflanzung die Nähe von Artgenossen sucht. Emotionen sind für den dekapoden Krebs beinahe nutzlos.
Ob er trotzdem zu solchen kognitiven Leistungen fähig ist, ist nicht beweisbar. Das Gegenteil ebenfalls nicht. Eine sinnvolle naturwissenschaftliche Diskussion über die Trauer von Einsiedlerkrebsen ist daher imho sinnlos.
 
nunja es ist für Deutsch und ist eine freie erörterung.

Das thema sollte jetzt nicht zu sehr zum philosophieren anregen. hatte es so geschrieben dami auch der spaß beim lesen nicht zu kurz kommt, aber halt auch alles was eine erörterung braucht beinhaltet.

aber ich bedanke mich erstmal bei allen die ihre kritik abgegeben haben. ich werd ihn mal mit euren anregungen nochmals überarbeiten.
ich von aus das das dann auch die endgültige fassung bleibt.

wie gesagt vielen dank für eure beiträge und das ihr euch die zeit genommen habt den aufsatz euch mal durchzulesen.
 
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