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[STORY] Die Erzählungen Kiras

KirasGuardian

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5 November 2008
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Die Erzählungen Kiras
Erinnerungen einer ungewöhnlichen Assasine

Weltkarte Des Sanktuariums:
http://planetdiablo.eu/forum/picture.php?albumid=507&pictureid=4155​


Dramatis personae


Menschen:

Kira: Junge Assasine, die, mit einer Sense, im Nahkampf beachtliche austeilen kann.
Mitglied der Truppe von Aileen, Lorien und Shana.

Aileen: Junge Amazone, die im Gegensatz zu den anderen Amazonen weder mit Bogen noch mit Speer umgehen kann, sie kämpft mit einem Dolch.
Mitglied der Truppe von Lorien, Shana und Kira.

Lorien: Junger Nekromant, versteht sich wie kein zweiter auf Gifte und die Runenschrift.
Mitglied der Truppe von Aileen, Shana und Kira.

Shana: Junge Zauberin, die sich meisterhaft auf das Verzaubern von Waffen versteht und hervorragend mit dem Schwert umgehen kann.
Mitglied der Truppe von Aileen, Lorien und Kira.

Natalya: Erfahrene Assasine, Ausbilderin Kiras.

Deckard Cain: Nachfahre der Horadrim, Dorfältester von Tristram.

Griswold: Dorfschmied von Tristram.


Andere:

Diablo: Herr des Schreckens, einer der drei mächtigsten Dämonen überhaupt.
War lange Zeit unter der Kathedrale von Tristram gefangen.
Bruder von Baal und Mephisto.

Mephisto: Herr des Hasses, einer der drei mächtigsten Dämonen überhaupt.
Bruder von Diablo und Baal.


Baal: Herr der Zerstörung, einer der drei mächtigsten Dämonen überhaupt.
Bruder von Diablo und Mephisto.

Inarius: Erzengel, der des Ewigen Konfliktes müde wurde und mit einigen anderen das Sanktuarim schuf. Ehemaliges Mitglied des Angiris-Rates.


Schauplätze:

Sanktuarium: Die von Inarius geaschaffene Zuflucht, nach Inarius Sturz durch die Nephalem wurde es von den Nachfahren dieser, den Menschen, beherscht.

Das Lager im Dschungel: Ausbildungslager der Assasinen, hier wurde Kira ausgebildet.

Tristram: Kleine Stadt in Kahundras, hier wurde Diablo lange Zeit gefangen gehalten.

Lut Gholein: Wüstenstadt mit Hafen zu den Zwillingsmeeren, wichtiger Handelsstützpunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 1
Ausbildung

Sie zitterte am ganzen Körper, aber ihr war nicht kalt.
Nein eigentlich hatte sie Angst, auch wenn ihr dieses Gefühl eigentlich hätte fremd sein sollen, aber sie war nicht so wie die anderen.
Und das war auch der Grund ihrer Angst.
Heute war ein sehr wichtiger Tag, denn heute würde entschieden werden, welchen Weg sie und die anderen in Zukunft gehen würden.
Über die Zeremonie selber, war ihr nichts bekannt, nur dass auf irgendeine Weise entschieden würde in welcher Richtung sie weiter ausgebildet werden würden.
Sie hoffte inständig, das sie nicht ihr Können in den verschieden Richtungen würden vorführen müssen.
Plötzlich wurde es um sie herum dunkel, dabei war es eigentlich eine sonniger Nachmittag.
Aus der Dunkelheit vor ihnen traten drei komplett in schwarz gekleidete Gestalten.
Sie selber trug, wie die anderen auch, weiße Kleidung. Nach dem heutigen Tag würden sie dunkelgrau tragen dürfen, schwarz war ihnen erst gestattet wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen hätten.
Sie wusste nicht genau wer die drei schwarz gekleideten Gestalten waren, sie wusste nur, dass sie heute diejenigen waren, die über ihre Zukunft entscheiden würden.
Und genau das war der Ursprung ihrer Angst, sie hatte sich in allen Richtungen als nicht talentiert erwiesen. Und nun hatte sie Angst, dass sie vielleicht verstoßen werden könnte, oder schlimmeres, immerhin war sie hier in einem geheimen Trainingslager der Assasinen.
Die drei Gestalten schritten nun die Reihe ab und teilten sie unter sich auf.
Sie kam zu der einzigen Frau, die zugleich auch die einzige der drei war, die sie namentlich kannte.
Es war Natalya und sie trug ihre schwarze Kampfausrüstung. Wer sie nicht kannte hätte sich vor dem Anblick den sie bot wohl gefürchtet.
Aber sie wertete es als gutes Zeichen, dass sie Natalya zugeordnet war, denn sie lehrte die wenigen Dinge, die sie je gemeistert hatte.
Außer ihr kamen nur vier andere weiß gekleidete Schüler zu Natalya.
Natalya führte sie alle zu einer kleinen Lichtung im Dschungel, denn dort war das Trainingslager, auf dieser Lichtung waren mehrere Puppen aus Holz und Stoff errichtet worden. Vor ihnen auf dem Boden lag eine Reihe Assasinen typischer und untypischer Waffen. Dort lagen einfache Katare und Klauen, aber auch „normale“ Waffen, wie Dolche, Äxte, Schwerter, Speere und sogar eine Sense.
Natalya befahl ihnen sich jeweils zwei Katare oder Klauen zu nehmen, sie nahm zwei Katare und spürte das nur allzu bekannte Unbehagen, das sie immer verspürte, wenn sie eine dieser Waffen nutzen sollte.
Und dann ging die Prüfung los, es kam genau so wie sie es sich in ihren Alpträumen ausgemalt hatte.
Sie mussten nacheinander ihre Künste demonstrieren.
Als erstes sollten sie mit den beiden Kataren eine der Stoffpuppen in Brand setzen.
Den ersten beiden gelang dies ohne Probleme, sie benutzten die Feuerfäuste, ein Angriff den sie nie gemeistert hatte, ihre Puppe war am Ende aufgeschlitzt und zerstört, aber sie brannte nicht.
Als nächstes sollten sie Fallen stellen und diese dazu bringen eine Reihe von fünf Zielen zu treffen.
Ihre Fallen brachen bereits vor dem ersten Schuss auseinander.
Als drittes sollten sie mehrere Holzpuppen durch Einsatz von Tritten zum umfallen bringen.
Sie schaffte immerhin die Hälfte.
Jetzt kam die finale Prüfung, Natalya schnitt sie alle in den Arm, und sie sollten sich heilen, hatten dazu aber nur eine Waffe ihrer Wahl und einen extra dafür gefangenen Schinder aus dem Dschungel zur Verfügung.
Alle bis auf sie und einen anderen behielten ihre Katare oder Klauen als Waffen, der andere schnappte sich ein Schwert, sie griff einfach blind in den Haufen.
Schlimmer als die beiden Katare kann es nicht werden!
Ihre Hand schloss sich um einen Holzstiel und sie sah, dass sie die Sense gegriffen hatte.
Sie ging zu den anderen und ließ sich bereitwillig von Natalya schneiden, denn die Kunst der Selbstheilung durch den Einsatz von Waffen war etwas, dass sie wie kein zweiter im Lager beherrschte, zumindest wie kein zweiter unter den farblosen Schülern.
Sie hob die Sense und merkte, das sie sich viel besser in ihren Händen anfühlte als die Katare oder Klauen. Sie ließ die Sense probeweise durch die Luft wirbeln und beschleunigte sie immer weiter, bis sie selbst das Sensenblatt nicht mehr richtig ausmachen konnte.
Sie konzentrierte sich auf die Heilung und ließ die Sense nieder sausen.
Sie schlug so heftig ein, dass sie dein Schinder glatt in der Mitte spaltete und grub sich dann noch in den Boden und brach dann durch, so viel Wucht steckte in dem Schlag.
Alle anderen sahen sie mit großen Augen an.
Anscheinend war so etwas noch keinem hier gelungen und anscheinend war sie auch die erste die jemals die Sense als Waffe gewählt hatte.

Nur wenige Stunden später, als auch die anderen Gruppen mit ihren Prüfungen fertig waren, wurden ihr die Ergebnisse mitgeteilt. Natalya kam persönlich zu ihr.
„Nun ich weiß ehrlich gesagt nicht, was wir mit dir machen sollen, in allen Kampfkünsten
außer der Heilung hast du versagt und doch gelang es dir einen mächtigen Angriff auszuführen, weit mächtiger als alles was ich bisher bei der Prüfung der weißen Schüler erlebt habe!“ sagt Natalya.
„Ich weiß gar nicht, was daran so besonders war. Ich habe nur mit der Sense Schwung geholt und zugeschlagen! Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich überrascht war, als sie sich in den Boden grub.“
„Genau das war ich auch, denn ich weiß nicht ob du es bemerkt hast, aber der Boden an der entsprechenden Stelle war massiver Fels! Daher habe ich beschlossen, die hier eine Chance zugeben. Du wirst alleine und mit mir Trainieren müssen, ich werde dabei versuchen, die Art deines Angriffes zu erforschen!“

*​

Dies war nun einige Jahre her und doch erinnerte sich Kira, denn dies war nun ihr Name, dieses Tages als ob es Gestern gewesen wäre, Heute dachte sie gern an ihn zurück, denn es war das erste wirklich positive Erlebnis ihres Lebens.
Zuvor hatte sie nur Fehlschläge erlebt, da es ihr nie gelingen wollte so gut zu werden wie die anderen.
Und doch hatte sie es geschafft, sie hatte ihre Ausbildung beendet und durfte schwarz tragen und sie hatte auch einen Namen erhalten: Kira.
Sie wusste genau, dass ihr ganzer Orden sie genau beobachtete, denn alle wollten ihren, bisher einzigartigen, Angriff lernen, aber niemandem gelang es.
 
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:top:

Von der Story her gefällts mir. Das schreit nach mehr.

Der Dialog ist etwas trocken und da fehlt 'Seele'. Natalya hätte ich mir strenger und einschüchternder gewünscht... mehr so als Lack-und-Leder-Domina :ugly:
 
danke für die erste rückmeldung :kiss:
zu natalya ich hatte auch vor das etwas anders zu gestalten, aber hab mich dann beim schreiben umentschieden und wollte es nun mehr so wirken lassen, dass sie etwas sprachos ist...^^
 
hach jetzt muss ich auch noch ein doppelpost machen... wo bleiben die rückmeldungen?
naja egal hier kommt jedenfalls erst mal das nächste (erste) kapitel:
 
Ausbildung (Teil 2)

Es war ein warmer Tag im Dschungel, Sie war von Natalya losgeschickt worden um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Einmal pro Woche wurden die jungen Schüler mit einer Bewaffnung ihrer Wahl in den Dschungel geschickt um ihre Fähigkeiten an den dort lebenden Kreaturen, wie zum Beispiel die Schinder, auszuprobieren. Augenscheinlich war es nur eine Übung, aber in Wirklichkeit war es der Grund für die Sicherheit im Lager, denn bereits kurze Zeit nach Einführung dieses Brauches machten alle Tiere des Dschungels einen großen Bogen um jenes Gebiet.
Heute war sie an der Reihe durch den Dschungel zu ziehen.

Plötzlich stieß sie auf einen Kadaver, er war nicht einfach tot, sondern er war grünlich und wirkte verfault. Sie beugte sich hinunter und sah eine kleine Einstichwunde, um die die grünliche Verfärbung am stärksten war. Die tote Kreatur war soweit verfault, dass nicht mehr festzustellen war, worum es sich eigentlich handelte, aber die Größe erinnerte an einen Schinder. Sie berührte ihn ganz vorsichtig, er war noch warm.
Was ist hier los? Von einem so starken Gift habe ich ja noch nie gehört, es muss die Kreatur innerhalb weniger Sekunden getötet haben und muss danach noch lange genug gewirkt haben um die Kreatur so stark zu zersetzen. Links von sich hörte sie ein rascheln, sie packte ihre Sense, denn natürlich hatte sie diese als Waffe gewählt, fester und ging los.
Sie schlich ganz leise um den Verursacher des Raschelns überraschen zu können.
Sie schlich um einen Baum und sah einen jungen Mann vor sich, er war etwas älter als sie selbst, etwa 16 Jahre. Er hatte lange schneeweiße Haare, die ihm bis über die Schultern hingen. Er trug ein merkwürdiges langes und pechschwarzes Gewand, es reichte ihm bis zu den Füßen und erinnerte sie an eine Mönchskutte, nur dass diese Ausführung komplett schwarz war. In der rechten Hand hielt er einen Dolch, der im Dämmerlicht des Dschungels weißlich zu leuchten schien. Es war ein merkwürdiger Dolch, denn er hatte keine gerade Klinge, sie machte stattdessen etwa in der Mitte eine Biegung und reckte sich dann wieder nach vorn, insgesamt erinnerte die Form an eine Schlange. Das sonderbarste an der kleinen Waffe war aber das Material und die Farbe, denn der Dolch war weiß und schien aus Elfenbein zu bestehen. Allein dieser Dolch ließ sie erkennen womit sie es hier zu tun hatte: Der Fremde war offensichtlich ein Nekromant, ein Totenbeschwörer.
Sie stand nun direkt hinter ihm und hätte ihn mit ihrer Sense niederstrecken können, doch sie tat es nicht.
Der Fremde hatte sie offensichtlich noch nicht bemerkt, denn er hatte ihr den Rücken zu gewandt und schien nachzudenken. Sie stand ganz still hinter ihrem Baum und wartete.
Plötzlich ging er los, tiefer in den Dschungel. Sie schlich sich leise hinterher.
Dann hörte sie ein vertrautes Geräusch: kleine Füße die ziemlich schnell rannten. Vor ihnen zwischen den Bäumen waren Schinder. Der Fremde tat als hätte er sie nicht gehört, vielleicht hatte er das auch wirklich nicht, denn er war hier ja nicht aufgewachsen.
Er durchquerte ein besonders dichtes Gestrüpp und sie wusste, dass er nun auf einer Lichtung stand, denn es war die Lichtung auf der sie ihre erste Prüfung gehabt hatte. Nun lauerten dort vermutlich die Schinder und der Fremde rannte mitten in ihren Hinterhalt.
Sie spähte durch eine Lücke im Geäst und sah, wie sich der Fremde mit seinem kleinen Dolch zu wehren versuchte, er hatte bereits einen Schnitt im rechten Arm, der stark blutete. Sie glaubte nicht, dass er gute Chancen hatte diesen Kampf zu gewinnen, doch dann endlich landete er einen Treffer. Der getroffene Schinder schrie vor Schreck auf, denn das Fleisch rund um die Wunde verfärbte sich grünlich und diese Färbung verbreitete sich rasend schnell auf der ganzen Kreatur. Als er komplett grün war, fiel er tot zu Boden. Als die anderen Schinder das sahen rannten sie in Panik in den Dschungel, so schien es jedenfalls.
Doch als der Fremde seinen Dolch weg gesteckt hatte kamen sie wieder angerannt und stürzten sich nun alle gleichzeitig auf ihn, er hatte keine Chance. Er wurde zu Boden geschlagen und blutete nun aus vielen kleinen und größeren Wunden. Er sank zu Boden und die Schinder wollten ihm gerade den Kopf abschneiden, wie es ihr Brauch war, denn sie stellten aus den Köpfen erschlagener Feinde Schmuck her, als sie plötzlich zwischen den Bäumen hervorgesprungen kam.
Das Geheimnis seines vergifteten Dolches reizte sie zu sehr, als dass sie diesen an die Schinder verlieren wollte. Im laufen hob sie die Sense, konzentrierte sich auf den Schlag und begann sich, kurz vor dem ersten Gegner, leicht zu drehen. Als sie zuschlug, stand sie mitten in der Schinderhorde. Ihr Schlag traf die Gruppe so überraschend, dass er dreien von ihnen gleich die Köpfe abtrennte, der Rest der Truppe floh. Nun endgültig.
Sie beugte sich hinunter und durchsuchte den Fremden, sie nahm seinen Dolch, der nun nicht mehr leuchtete sowie einige kleine Fläschchen mit einer dunkelgrünen Flüssigkeit darin.
Sie fühlte noch seinen Puls und bemerkte, dass er noch am Leben war, sie nahm seine größte Gürteltasche und schüttete ihren Inhalt zu Boden, es waren Knochen verschiedenster Tiere sowie einige rote und blaue Tränke. Dann ging sie damit zu einem nur wenige Schritte entfernten Tümpel, schöpfte mit der Tasche etwas Wasser und goss es ihm über den Kopf, denn aus irgendeinem Grund konnte sie ihn nicht zum sterben zurücklassen, denn sterben würde er wenn sie ihn einfach liegen ließe, dafür lebten hier zu viele gefährliche Kreaturen. Als sie sah, dass er sich langsam regte, stand sie schnell auf und sprintete davon. Sie rannte in die vom Lager wegführende Richtung, damit er falls er ihr nachblicken sollte, dieses nicht fand.
Nach einer Weile schlug sie einen großen Bogen und rannte nun in Richtung Lager, dabei hinterließ sie keinerlei Spur, der irgendjemand hätte folgen können.

Im Lager legte sie den Dolch und die kleinen Fläschchen, bis auf eins, in ihr Zelt und ging mit dem letzten Fläschchen Alchemisten des Lagers und bat ihn die Inhaltsstoffe und Wirkung des Flüssigkeit herauszufinden.

Am nächsten Tag erfuhr sie vom Alchemisten, dass es sich bei der Flüssigkeit um das stärkste Gift handele, dass er jemals gesehen hätte. Doch die Inhaltsstoffe konnte er nicht herausfinden.
Nun war sie froh, den unbekannten Nekromanten am Leben gelassen zu haben, denn er wusste mit Sicherheit, wie man dieses Gift herstellte.
Sie würde ihn jagen, finden und schließlich zum reden bringen, denn alles nötige dafür hatte sie hier im Lager von Natalya und den anderen gelernt.

*​

Später musste sie beim Gedanken an ihren kindlichen Schwur den Nekromanten aufzuspüren und zum reden zu bringen schmunzeln, aber damals hatte sie ja auch die Umstände ihres nächsten Treffens wissen können...
 
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und wieder hqt mich die story neugieriger auf mehr gemacht... :)
 
Deine Story hat gute Ansätze, leider fehlt ihr bis jetzt jeglicher Tiefgang sowie Emotion und die Charaktere wirken zu 100% austauschbar.

Deine Sprache wirkt irgendwie hölzern, die Dialoge wie im Theater und die Handlung (Das erste Treffen) verfolgst du viel zu geradlienig.

Aber das allerschlimmste: Eine Assassine würde sich niemals einem Unbekannten offenbaren. Noch dazu in Schlagweite.


Ich hätte sie ihn erstmal ne ganze zeit lang verfolgen lassen, ne Gruppe Monster auftauchen lassen, warten bis er am Boden liegt, sie einmal mit der Sense drüber und sofort wieder im Dickicht verschwinden lassen. Der Dolch wird geklaut nachdem sie gesehen hat wie gut der wirkt.

Auf sowas könnte man gut was aufbauen, bei ist es schon zu Ende bevor es überhaupt begonnen hat.
 
vielen dank für deine Kritk Santa :)
ich habe das kapitel überarbeitet und deine vorschläge eingebaut
aufjeden fall offenbart sie sich jetzt nicht mehr :)
 
Aber du hast nicht wirklich verstanden was ich gemeint habe *g*

Um Spannung aufzubauen und flexibel in der Geschichte zu bleiben musst du mehrere Handlungsstränge offen lassen.

Du hast zum Beispiel schon wieder einen verloren indem du das Gift von einem Alchemisten "entschlüsseln" hast lassen. Wäre das nicht hätte Kira einen Grund nach dem Fremden zu suchen, was wieder auf ein Treffen rauslaufen würde.
Dazu müsstest du sie aber den Necro verfolgen lassen, Natalya wird es sicher auch brennend interessieren wenn in ihrer Nähe ein fremdes Lager ist.

Außerdem böte es dir die Chance aus der Sicht Lorien zu berichten, der wohl im späteren Verlauf der Geschichte noch wichtig wird um dem Leser schon mal einen Eindruck von seinem Charakter zu vermitteln. Seinen Kampf gegen die Schinder solltest du auch nicht aus Kiras Sicht erzählen, da kann man in der Ego Perspektive viel mehr Spannung rausholen. Kannst dir diesbezüglich ja ein bisschen was von Thorfax zu Gemüte führen. Angel of Death oder auch The Night sollten dir da einen guten Eindruck geben,

Du gehst außerdem zu wenig auf Gefühle und das Äußere ein, der Gebrauch von adjektiven und die ausführlichere Beschreibung von wichtigen Dingen/Handlungen (den Dolch könnte man z.B. gut beschreiben guck dir mal auf der Mainpage die Grunditems (Dolche) an und da das Fangzahnmesser (sollte Elite sein))
Für gute Beschreibungen könntest du Afterwards von Schwarzer-Engel mal lesen und dir vieleicht ein bisschen was abgucken.

Geschichten leben von ihren Charaktern und der Umwelt, bei dir kommt da bis jetzt nur eine grobe/trübe Skizze rüber.
 
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nun ja... dann werd ich das kap wohl nochmal überarbeiten... :)
aufjeden fall nochmal vielen dank für die hilfreichen tipps :)
aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich (erstmal) nichts aus der sicht von lorien machen werde, er wird im späteren verlauf seinen anteil bekommen und stellt hier nur eine wichtige aber dennoch eine randfigur dar.
allerdings deine tipps mit den beschreibungen und und der ego perspektive werde ich noch versuchen umzusetzten... aber das mach ich erst morgen :)
 
Hm... Thema Natalyas Stimme, sie hat so eine weiche in der deutschen Synchro ...

:ugly:

lg
faxi
 
@Thorfax

war auch mein erster Eindruck :ugly:

Stilistisch kann man noch dran schrauben (es ist immerhin ein Erstlingswerk)
aber die Story hat Potenzial... ich will mehr lesen.
 
soo kapitel 1 ist nun zum 2. mal überarbeitet worden...

@ ikki schön das es dir gefällt :kiss:
aber es wird wohl noch etwas dauern mit dem nächsten kap, da ich gestern und heute erst mal das 1. neu geschrieben habe. aber wenn euch das jetzt gefällt werde ich mich heute abend oder morgen dem nächsten zuwenden :)
 
Ich hab es vorher nicht gelesen, aber so wie es sich jetzt liest, gefällt es mir schon sehr gut. Meiner Meinung nach ist auf jeden Fall etwas "mysteriöse" Spannung drin und man will wissen wie es weitergeht.

PS:
Ist das die Geschichte einer Wirbelwindassassine?;)
 
Eher unwahrscheinlich, für Wirbelwind müsste sie Klauen nutzen :flame:

Und er bisherige Kampfstil passt auch gar nicht ins Bild für :ww:


Das Kapitel an und für sich ist jetzt ganz annehmbar für ein Erstlingswerk :)
 
Ach stimmt, kenn mich nich so aus mit diesen Runenwörtern, das geht nur in Klauen. Was geht noch so an Fremdangriffen? Eifer?
Aber vielleicht solls ja auch keine Engine-Erklärung haben, in Storys gehen schließlich Sachen die in einer festen Engine nich gehen würden.;)
 
sehr schön, dass euch das kap jetzt gefällt :)
ich fange jetzt mit dem nächsten an aber es wird wohl noch etwas dauern bis das fertig ist ;)
und santa du hast natürlich recht!
Sie ist keine ww-assa ;)
aber ihr dürft ruhig weiter raten und vermutungen anstellen :)
 
soo hier gibt es nun endlich wieder ein update, sorry für das lange warten, aber ich habe imo schulisch sehr viel zu tun...

viel spass beim lesen:
 
Ausbildung (Teil 3)

Es war kurz nach dem sie ihren Schwur, Lorien zu finden und über sein Gift auszufragen, abgelegt hatte, als sie von Natalya abgeholt und zu der Lichtung ihrer ersten Prüfung geführt wurde. Dort sah es aus wie immer, es war eine leere Lichtung mitten im Dschungel.
Am rechten Rand befand sich ein kleiner Tümpel, aber sonst gab es hier nichts interessantes zu sehen.
Natalya hatte bisher noch kein Wort gesagt, sie stand einfach da und betrachtete die leere Lichtung. Die Minuten verstrichen langsam. Kira, die damals noch keinen Namen hatte, wartete geduldig.
Aus Minuten wurden Stunden, es wurde langsam Abend, die beiden Frauen standen noch immer auf der Lichtung, keine der beiden hatte sich innerhalb der letzten Stunden bewegt, wäre zu dieser Zeit jemand hier vorbei gekommen, so hätte er sich über die beiden so lebensechten Statuen gewundert.
Sie stand still und war in tiefe Meditation versunken, damit beruhigte sie sich um die Stunden des Wartens durchzustehen und um nicht vor Langeweile zu sterben.
Es war mitten in der Nacht als Natalya sich schließlich doch regte. Sie blickte Kira in die Augen und diese hielt dem Blick stand, was vermutlich nicht viele Menschen geschafft hätten.
Nun endlich begann Natalya zu sprechen:
„Wie du vermutlich längst erraten hast habe ich dich heute nicht ohne Grund hierher geführt. Hier wirst du heute Nacht geprüft werden. Wenn du bestehst hast du dir das Recht erarbeitet, schwarz tragen zu dürfen und du wirst dir einen Namen wählen dürfen. Du hast bestanden, wenn du wieder kommst und mir die Waffe bringst, die ich hier irgendwo versteckt habe. Wenn du nicht wieder kommst, gehe ich davon aus, dass du gestorben bist und werde nicht nach dir suchen. Solltest du ohne die Waffe zurückkommen, werde ich dich eigenhändig töten müssen. Also gib dein Bestes!“
Mit den Letzten Worten deutete sie auf eine Lücke zwischen zwei großen Bäumen.
Sie packte ihre Sense fester und ging zwischen den beiden hindurch. Sie stand nun vor einer Steinmauer. Sie überlegte, ob sie hinüber klettern sollte und drehte sich noch einmal um. Zwischen den Wurzeln des Rechten Baumes war ein großes Loch und ein schwacher Fackelschein drang nach oben.
Vorsichtig kletterte sie durch das Loch und fand sich auf einer steinernen Treppe wieder, sie führte nach unten und war in unregelmäßigen Abständen von Fackeln erhellt.
Langsam stieg sie nach unten. Plötzlich hörte sie ein leises Klicken, sie ließ sich rasch zu Boden fallen. Gerade noch rechtzeitig, denn eine mit Stacheln besetzte Metallkugel flog über sie hinweg. Sie kroch ein paar Stufen weiter und stand wieder auf. Sie drehte sich um und sah, dass sie versehentlich auf einen gut getarnten Schalter getreten war. Von nun an ging sie ganz nah an der Wand und nur wenige Stufen weiter stieß sie erneut auf einen solchen Schalter, wie der erste befand er sich etwa in der Mitte der Treppe. Auf ihrem Weg nach unten kam sie an insgesamt zehn dieser Schalter vorbei. Am Fuß der Treppe befand sich ein, ebenfalls von Fackeln erhellter, Gang, er hatte keinerlei Abzweigungen und führte sie schnurgerade voran. Der Boden bestand aus festgetretener Erde, die Decke und die Wände waren aus Stein. Sie war dem Gang eine weile gefolgt, als dieser plötzlich einfach aufhörte. Erneut stand sie vor einer Steinmauer. Sie sah sich um, konnte aber nichts entdecken.
Sie wollte schon wieder zurückgehen, als ihr doch etwas auffiel: bisher waren die Fackeln in regelmäßigen Abständen gewesen, aber hier hätte eigentlich eine auf der linken Seite sein müssen, aber da war nur kahle Mauer. Vorsichtig nahm sie ihre Sense und drückte gegen die Mauer, sie gab sofort nach und fiel, mit einer großen Staubwolke und einem noch größeren Getöse, in sich zusammen. Als sich der Staub gelegt hatte, erkannte sie wie klug es gewesen war, mit der Sense die Mauer einzudrücken, denn hätte sie sich selbst dagegen gelehnt, so wäre sie, als die Mauer einstürtzte, nach vorn gefallen, wo, wie sie jetzt sah, eine ganze Reihe von Spitzen gut 20 Zentimeter langen Metalldornen nach oben ragten. Wäre sie dort hinein gefallen, wäre sie jetzt mit Sicherheit tot.
Vorsichtig schliche sie an den Dornen vorbei, in den dahinter liegenden Raum.
Kaum hatte sie ihn betreten als sie erneut ein Klicken hörte. Rasch sprang sie zurück, gerade noch rechtzeitig. Der Boden im gesamten Raum war weggebrochen. Sie stand am Rand eines großen, bodenlosen Loches. Auf der anderen Seite des raumgroßen Loches sah sie eine Tür, sie war geschlossen. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass sie durch genau diese Tür gehen musste, nur hatte sie keine Ahnung wie sie dorthin gelangen sollte.
Da plötzlich fiel ihr auf, dass sich der Staub zwar gelegt hatte, aber an einigen Stellen einfach weiterhin in der Luft zu schweben schien und zwar genau auf der Höhe wo kurz zuvor noch fester Steinboden gewesen war, nun sah es so aus als schwebe er mitten im Loch.
Vorsichtig trat sie näher an den Rand des Abgrundes und stieß vorsichtig mit dem Sensenbaum ihrer Sense durch eine der schwebenden Staubansammlungen.
Mit einem dumpfen Schlag traf die Sense auf Widerstand.
Eine Illusion! dachte sie und kam sich gleichzeitig blöd vor, weil sie es eigentlich sofort hätte wissen müssen.
Vorsichtig mit ihrer Sense den unsichtbaren Boden vor sich abtastend gelangte sie schließlich doch auf die andere Seite des Raumes und trat durch die Tür.
Erneut stand sie in einem großen dunklen Raum, er war leer. Und doch hatte sie das Gefühl, dass irgendetwas hier auf sie lauerte. Sie schlich in den Raum und wurde von der Wucht eines Angriffs zur Seite geschleudert. Noch während sie durch den Raum flog schlug sie nach ihrem Angreifer, den sie in der Dunkelheit noch immer nicht richtig erkennen konnte. Er wehrte ihren Schlag mit der linken Hand ab, aus der drei Krallen hervor wuchsen.
Sie schaffte es das Sensenblatt zwischen zwei dieser Krallen zu bekommen und drehte die Waffe. Anstatt, dass eine der Krallen abbrach, löste sich die ganze Hand vom restlichen Körper. Ihr Angreifer zuckte trotz des Verlustes nicht einmal zusammen.
Plötzlich war ihr Flug durch den Raum beendet, sie prallte mit dem Rücken gegen eine Steinwand und sank, nach Atem ringend, zu Boden.
Ihr Angreifer baute sich vor ihr auf, er sah so aus wie ein Mensch, nur hätte kein Mensch die Abtrennung einer Hand so schnell überwunden, er trug eine schwarze Rüstung und einen ebensolchen Helm, wegen dem sie nicht erkennen konnte, ob ihr Angreifer männlich oder weiblich war.
Trotz ihrer ungünstigen Position, sie saß immer noch auf dem Boden, den Rücken an der Wand, schlug sie nach dem Angreifer und verfehlte ihn nur um Millimeter.
Er sprang vor und versuchte mit seiner rechten, ebenfalls mit Klauen versehenen, Hand
nach ihrer Kehle zu schlagen, aber sie warf sich nach links um dem Schlag zu entgehen.
Sie warf sich direkt in Reichweite seiner anderen Hand, aber die hatte sie ja bereits abgetrennt. Dachte sie. Die Hand kam aus dem Nichts und schnitt ihr quer übers Gesicht.

*​

Den Schmerz, den ihr diese erste ernsthafte Verletzung bereitet hatte spürte sie später noch lange und noch länger verunzierten die parallel zueinander verlaufenden Narben ihr Gesicht.
Die Narben waren schließlich, in Verbindung mit einer anderen Verletzung, geheilt worden.
 
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