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[Story] Finsternis

Troubadix

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27 August 2013
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Hallo zusammen,

mir gefällt zwar das düstere Setting von Diablo sehr gut, gleichzeitig habe ich mich nicht ausreichend mit der Story befasst um eine eigene Geschichte sinnvoll in den Content einzubinden.
Daher kam mir die Idee einer Geschichte, die nur in Anlehnung an die Diablo-Welt geschrieben ist. Das heißt einige Orte, Charaktere und Kreaturen können bekannt erscheinen, ohne jedoch mit der Diablo-Storyline in Konflikt zu geraten.
Was haltet ihr davon? Das wäre übrigens mein erstes "Projekt" in dieser Richtung..

MfG,
Troubadix


Kapitelübersicht:
Kapitel 1 - Unruhiges Erwachen
Kapitel 2
 
Zuletzt bearbeitet:
:hy: Schreiberlingskollege!

Im Allgemeinen ist sowas hier immer gern gesehen; und je nach deinen Schreibkünsten kann das auch sehr ordentlich werden. Fang doch einfach an und laß dich dann vom Feedback entweder ermutigen oder abschrecken - wobei selten ein Meister vom Himmel fällt; ich denke mit den hiesigen Tipps & Tricks beim Schreiben kann manch einer seinen Stil sogar noch verbessern. Oder erlernen; wenn das wie du schreibst dein estes Projekt in dieser Richtung ist.

Vorsehen solltest du dich nur vom Mainstream und schlechten Witzen - davon gibts hier genug. Aber da das alles Geschmackssache ist - was hält dich ab? Ich finde schon den Titel sehr verheißungsvoll.

Auf auf, hau in die Tasten ;)
 
Und?


Wo bleibt das erste Kapitel, der Prolog, die Eröffnung?

Wir warten!
 
nur her damit. Sofern es einigermaßen leserlich gegliedert und Groß -und Kleinschreibung vorhanden sind les ichs mir auch gerne durch ;)

@über mir

hui, mach doch nicht so einen Druck^^
 
Hallo Hyde,

vielen Dank für deine schnelle und ermutigende Antwort ;)
Passenderweise habe ich gerade meine Einleitung beendet und kopiere sie einfach mal hoch, in der Hoffnung auf den ein oder anderen Interessenten und wie du schon geschrieben hast, Kritik und gute Tipps :)


Edit: Wow, bei so vielen Antworten muss ich jetzt wirklich endlich mal was liefern^^





1 Unruhiges Erwachen​


Er erwachte mit der unumstößlichen Gewissheit aufziehender, unheilschwangerer Ereignisse. Es schien ein Tag wie jeder andere, aber alles wirkte dennoch etwas verzerrt, wie aus seiner Erinnerung entnommen und um eine handbreit verrückt. Auf dem massiven Holzrahmen seines Bettes sitzend betrachtete er konzentriert den Raum. Seine Frau schlief noch fest, ihre Atmung war tief und regelmäßig. Zunehmend baute sich eine innere Spannung auf, die er nur schwer kontrollieren konnte. Bleib ruhig, vielleicht hattest du nur einen schlechten Traum. Aber das war es nicht. Auch wenn er sich in der Regel nicht an seine Träume erinnerte, so wusste er es dennoch, wenn er von einem Albtraum aufschreckte. An diesem Morgen gab es einen besonders schweren, kraftvollen Regen. Es war die Art Regen die er unter gewöhnlichen Umständen bevorzugte. Die Tropfen prasselten unaufhaltsam auf die Dächer nieder und erzeugten eine beruhigende Atmosphäre. Er stand auf und ging vor die Tür um die Ursache seines Unbehagens zu suchen, doch auch draußen fand er nichts ungewöhnliches. Es war dunkel für diese Zeit. Zwar gab es keine Uhr auf seinem Hof, aber sein Zeitgefühl war so ausgeprägt und präzise, dass es sich für ihn gar nicht lohnte den langen Weg zur nächsten Siedlung auf sich zu nehmen um eine viel zu teuere und mechanisch nur unzureichend gefertigte zu erstehen. Dann ging es ihm erneut durch den Kopf. Es ist zu dunkel für diese Zeit! Die dichte Wolkendecke verwehrte ihm den Blick zur Sonne, doch es bedurfte keiner Betrachtung, er wusste nun mit absoluter Sicherheit was der Grund seines Gefühls und auch der anhaltenden Dunkelheit war. An einem anderen Ort der Erde hätte er vielleicht erkennen können, wie der Mond die Sonne verdeckt und nur mehr deren Ränder sichtbar waren. Er war bei weitem kein Sternenkundiger, aber Konstellationen wie diese waren meist Anlass gemeinsamer Feiern, zu denen alle Familien der weit verstreut liegenden Anwesen zur Siedlung kamen. Es waren noch viele Ernten bis zur nächsten solchen Gelegenheit, was nur einen Schluss zuließ. Böses zieht auf.
„Aufstehen! Beeilt euch!“ Er durfte nun keine Zeit mehr verlieren. Einst wurde er bereits Zeuge einer solchen Finsternis. Zu dieser Zeit war es sein Vater der aufbrach, um sich dem zu stellen was sich vor dem Antlitz der Menschheit aufbäumte.
„Wir haben eine Sonnenfinsternis! Ihr wisst was das bedeutet, ich muss so schnell es geht aufbrechen. Ceed, es ist nun an dir meine Aufgaben zu übernehmen. Wir haben genug Vorräte gelagert, du brauchst erstmal kein Holz mehr zu sammeln. Stattdessen sollst du dich im Schwertkampf üben, ich gebe dir meine Waffe. Die Klinge ist sehr alt und schwer. Gleich wie viele Seelen sie bereits erlößt hat, ihre Klinge ist unersättlich und es dürstet sie nach Blut. Sei von nun an wachsam mein Sohn, die Diener des Bösen finden ihren Weg selbst hierher, zum Abgrund der Erde. Außerdem sollst du dir eine Rüstung schmieden. Spare nicht am Erz und arbeite sorgfältig.“
„Ich werde alles erledigen wie du es mir aufgetragen hast, aber kannst du nicht bleiben? Wir können uns hier verteidigen und Seite an Seite kämpfen!“
„Es gab bereits eine solche Schlacht. Lange bevor du geboren wurdest. Viele dachten wie du und kümmerten sich nicht um die ersten Anzeichen. Das Leben ging weiter, die Sonne erstrahlte bald wieder am Himmel und die Finsternis geriet langsam in Vergessenheit. Doch es kam der Tag an dem das Unheil seinen Lauf nahm. Kreaturen so schrecklich wie zahlreich fielen über die großen Städte her und selbst die uralten Wehranlagen der vergangenen Zeiten wurden restlos zerstört. Keine der alten Städte überlebte diesen Tag und es grenzt an ein Wunder dass diese Übermacht zurückgeschlagen werden konnte. Wie dies geschah ist unklar, es gibt keine schriftlichen Überlieferungen. Manche sagen eine letzte verzweifelte Armee um den König hätte den Sieg errungen, andere erzählen von einem gigantischen Wesen aus den Urtiefen der Meere das für uns kämpfte, doch sicher ist nur, dass die Narben dieses Kampfes noch lange nicht verheilt sind. Wir dürfen diesmal nicht mehr zögern, wir müssen jedes Unheil im Keim ersticken! Helft mir nun beim Packen meiner Ausrüstung, ich möchte noch heute Aufbrechen.“
Während also seine Frau und Tochter sich um das Einpacken der notwendigsten Dinge kümmerten, stieg er mit seinem Sohn auf den staubigen Dachboden. „Bald endet der Lange Regen. Nutze diese Zeit um das gesamte Dach zu prüfen und zu reparieren. Du darfst nichts übersehen, denn in der folgenden Regenzeit gibt es keine Möglichkeiten mehr auszubessern. Hilf mir jetzt aber dabei die Truhe zu öffnen, das Holz hat sich mit den Jahren verzogen und das Schloss ist verrostet.“
Mit brachialer Gewalt gelang es den beiden die gewaltige Truhe zu öffnen, und ein leichter blauer Schimmer erleuchtete den Dachboden.
„Die Runen haben nach all den Jahren ihre Kraft nicht verloren. Ich hatte gehofft diese Rüstung, wenngleich sie mir sehr viel bedeutet, nie wieder anlegen zu müssen.“
„Ein Siegel des Königs, warst du etwa in der Legion?“
„Das bin ich noch immer. Auch wenn unser Königreich und mit ihm die Zivilisation wie wir sie kannten, untergegangen ist, so gibt es noch immer vereinzelte Festungen mit hochrangigen Offizieren, bemächtigt Rekruten offiziell aufzunehmen. Auf der Suche nach meinem Vater beschloss ich einfacher Soldat zu werden, da das Reisen unter königlichem Wappen deutlich einfacher war und noch immer ist. Ohne Order des Königs ist die Legion dazu verpflichtet in der zugeteilten Region Frieden zu sichern und die Einhaltung der Gesetze durchzusetzen. Der König ist jedoch gefallen und der Eid der Offiziere hindert sie daran die Armee neu zu strukturieren. Kommandeure der Festungen sind dazu verdammt dem langsamen Zerfall zu trotzen, ohne Aussicht den Kampf zu gewinnen. Sie nahmen mich also auf um die Autonomie der Festung zu sichern, doch als die Nahrungsmittel knapp wurden entließ mein Kommandeur ein Großteil der Truppen in Rufbereitschaft. Ich glaube nicht dass die Leuchtfeuerlinie bis zu uns noch intakt ist, aber ich habe auch nicht vor bis dahin abzuwarten. Mein erstes Ziel wird das Kloster sein, vielleicht gibt es dort einen Truppenverband dem ich mich anschließen kann.“
„Warum denn das Kloster? Was haben die Mönche dort mit der Legion zu tun?“
„Das Kloster war einst Niederlassung des Ordens. Die Mönchen lebten dort in Askese und in Harmonie mit den angrenzenden Städten. Doch vor der letzten Finsternis gewann die Armut in den Städten Überhand und die Kriminalität stieg an. Es kam als Folge zu Überfällen auf Karawanen durch Wegelagerer. Da aber das Kloster in den Berg hineingebaut wurde, und der Gebirgspass durch dessen Hallen führt, quartierte der König dort Truppen ein, um die Handelsrouten zu schützen. Seit dieser Zeit teilten sich die Mönche die Mauern mit den Soldaten des Königs. Aber genug jetzt, hilf mir beim Anlegen der Platten.“
Sein ohnehin kräftiger Körperbau wurde durch die imposante Rüstung nur noch mehr hervorgehoben. So stand er also, in voller Montur und ausgestattet mit Proviant für die wochenlange Reise, bedächtig im Regen und blickte auf seine traurig winkende Familie zurück, die er womöglich niemals wieder sehen würde.
Bitte Herr, halte deine schützende Hand über meine Familie und schenke mir die Kraft dem Bösen Einhalt zu gebieten.
Kaum hatte er sich abgewandt um den beschwerlichen Weg zu beschreiten, da entdeckte er in weiter Ferne, tief in der Dunkelheit ein winziges Glimmen wie ein einzelner Stern am nächtlichen Firmament. Ist das ein Leuchtfeuer? Dann soll es so sein, meine Pflicht ruft und ich folge.


Jetzt bin ich gespannt auf euer Feedback ;)
Und direkt noch eine kleine technische Frage..
In meinem ersten Post möchte ich die nachfolgenden Kapitel (sofern erwünscht ;) ) verlinken, aber bei mir öffnet sich dafür ein neuer Browser-Tab.. liegt das an meinen Einstellungen oder gibt es einen HTML-Code den ich für einen Link im bestehenden Tab einsetzen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
:top:

Guter Anfang, auf folgende Kapitel bin ich gespannt.

Zu der Verlinkung: passt so eigentlich, in anderen Stories wurde es nicht anders gehandhabt. Du könntest die Kapitel auch benennen ("Der Aufbruch" / "Vor der/dem ...." / "Prolog") und in der Verlinkung dann entsprechend einbauen ( [*URL=link]Kapitel 1: Prolog[*/URL] ) - musst Du aber nicht.

Ansonsten könntest Du noch einen Beta-Leser engagieren, der vor der Veröffentlichung das Kapitel auf Logikfehler / störende Rechtschreibfehler durchliest. Oder auf die Rechtschreibprüfung Deiner Schreibsoftware vertrauen und selber das zu veröffentlichende Kapitel dreimal durchlesen, bevor Du es online stellst.

Und natürlich nicht von irgendwelchen Lesern unnötig Druck machen lassen.
Wo wir gerade dabei sind: wann geht's weiter :go: :D ?
 
Hm ... was gut ist braucht nicht gelob zu werden; ich mag die Unruhe, das aufwühlende, nervöse 'Drücken' am Anfang ... mach weiter so, und du hast einen Leser (mehr).

Daher verlege ich mich aufs Meckern :flame:
Dein Satzbau ist manchmal ungewohnt - wenn das Verb erst hinter irgendwelchen Attributen (Worten oder Zwischensätzen) sagt, was eigentlich abgeht, erschwert das den Lesefluß. Es ist nicht schwer zu lesen; wir sind ja nicht blöde. Aber es ist nicht so flüssig und locker-flockig, wie es möglich wäre.

Wörtliche Rede klingt in der Regel anders als der Rest eines Textes. Ich weiß, man achtet an sich nicht sonderlich drauf, weil man eben in beidem flüssig ist - aber seit ich mich in die Grundzüge der Gebärdensprache hab einweisen lassen, sehe ich da frappierende Unterschiede^^

Mein letzter Punkt sind Worte wie historisch, Zentimeter und Realität die klingen zumindest mir zu neu und modern, als daß sie in eine mittelalterliche Welt passen. Geschichtlich / gelehrt, Zoll und Wirklichkeit passen nach meinem Geschmack eher rein. Halt die deutschen Versionen davon; denn der Zentimeter etwa ist lateinisch und gibt es in Sanktuario die Latiner? Eher nicht. Aber das ist freilich Korinthenkackerei.

Aber wenn das wirklich dein schriftstellerisches erstes Mal ist :D - dann mal weiter so! Hopfen & Malz sind nicht verloren, und da kann noch was draus werden.
Und zwar eine nette Geschichte.
 
Vielen Dank Hyde und TomGrenn, erstmal dafür dass ihr meine Eröffnung überhaupt gelesen habt und dann natürlich für eure konstruktive Kritik :)

Bevor ich auf die einzelnen Punkte eingehe eine Offtopic-Frage am Rande.. Hyde, beziehst du deinen Namen zufällig auf den Frontmann von L'Arc~en~Ciel, den Roman oder weder noch?^^

So, jetzt wieder zum Thema:

Was die Kapitel angeht hast du vollkommen Recht, mir ist das gestern schon aufgefallen.. da werde ich meine grauen Zellen bemühen und eine passende Überschrift zu den einzelnen Abschnitten überlegen ;)

Grundsätzlich gefällt mir die Idee eines Beta-Lesers, aber ich glaube ich bleibe gerade jetzt zu Beginn bei dieser offenen Art der Besprechung um einfach viele Anregungen zu holen und die gröbsten Fehler auszumerzen (da sind vielleicht mehrere verschiedene Einflüsse ertragreicher, aber ich schaue einfach mal wie sich das ganze entwickelt :) )

Was den Druck angeht empfinde ich das momentan eher als beflügelnd ;)
Es ist toll Feedback zu bekommen, das freut mich wirklich sehr!
Überlegt habe ich mir als Minimum ein Kapitel pro Woche, das ist auch in stressigen Phasen umsetzbar denke ich. Bei früherer Fertigstellung natürlich früher ;)
(ich hoffe heute schon Kapitel 2 vollenden zu können)

Dann mal zu Hyde ;)
Ich werde da zukünftig in jedem Fall verstärkt darauf achten die den Lesefluss störenden Elemente auszubessern, wobei es mir schon ein großes Anliegen ist Sätze schön abzurunden.

Dialoge sind absolut nicht meine Stärke, deswegen habe ich in Kapitel 2 auch deutlich mehr eingeflochten um in dem Bereich etwas stärker zu werden..

Beim Schreiben gestern kam ich tatsächlich auch einige Male ins Stocken wegen der Ausdrücke.. Habe gerade Alternativen gesucht, was meinst du zu:

"schriftliche Überlieferungen" anstatt "historische Überlieferung"
"wie aus seiner Erinnerung entnommen und um eine handbreit verrückt" statt "Realität" und "Zentimeter"?

Dann werde ich mich mal wieder ans Schreiben machen.. vielen Dank nochmals! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Farbliche Hervorhebung von nachträglichen Änderungen finde ich nicht so toll (stören den Lesefluss). Immerhin sind wir nicht Journalisten, die eine gewisse Transparenz bei Änderungen / Berichtigungen walten lassen sollten.

Zur Überschrift, mach das doch so (nur als Vorschlag):


1 Unruhiges Erwachen​


Die Formatierung - falls unbekannt - kannst Du erkennen, wenn Du diesen post zum Zitieren auswählst.
 
So ... zu meinem Nickname - den hab ich aus dem Roman von Robert Louis Stevenson geklaut - "Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Starker Stoff.
Den Namen, den du vorgeschlagen hattest, kenne ich nicht. Aber ich denke die Geschichte hat viele inspiriert.

Zu deinen Vorschlägen - ja, so in der Art meinte ich es - Fremdwörter zeigen mMn zu sehr den Einfluß der RL-Historie - in Mittelalterepen wie Das verschwundene Kreuz oder so kann das ganz passend sein, gerade französische und italienische Ausdrücke. Aber in Sanktuario, dem von Inarius und seinem Frauchen Lilith geschaffenen Erdklumpen - weniger.
Statt "handbreit" ginge auch noch "ein wenig", "kaum merklich", oder irgendwelche anderen Satzkonstruktionen zwecks "unterschwellig". Manchmal läßt es sich auch nicht vermeiden, denn Worte wie "subtil" und "im Detail" benutze ich selbst auch in meinen Schriften.

Wenn deine Welt in der von diablo spielt, kannst du dich was wörtliche Rede angeht auch an die Leute aus Diablo halten - gerade Cain und Drognan sind sehr schwatzhaft; Wortbau und Ausdruck können die auch beisteuern. Und die echten charaktertypen wie Geglasch, Gheed und Larzuk erst Recht; da haben die Synchronsprecher mal nen guten Job gemacht. Ormus ist nur was für Spezialfälle; bei dem haben die Entwicklicher wohl an Yoda gedacht.
 
Habe gerade Kapitel 2 fertig bekommen und nochmals durchgesehen. Auch wenn mit noch der Titel fehlt (der in jedem Fall nachgetragen wird!) und mit Sicherheit noch Fehler enthalten sind, brenne ich auf eure Meinungen und präsentiere Kapitel 2:



„Seht Meister, eine Sonnenfinsternis!“
„Ja, mir wurde bereits angekündigt dass es bald so weit sein würde. Bist du bereit? Uns bleibt nicht viel Zeit."
„Ich bin vorbereitet, nennt mir mein Ziel und ich breche auf.“
„Ausgezeichnet. Solltest du diese Aufgabe zu unserer Zufriedenheit erfüllen, so ist es mir erlaubt dich in den Reihen des Ordens aufzunehmen, und dich als meinen Lehrling zu begrüßen. Nimm jetzt diese Karte, ich habe dir deinen Weg zum Kloster eingetragen. Du musst dich beeilen, der Lange Regen endet bald und die Wege werden wieder befahrbar. Hast du noch Fragen? Es ist von größter Wichtigkeit dass dieser Foliant unbeschadet bei uns ankommt.“
„Nein, ich weiß genau welchen Ihr sucht und werde Euch nicht enttäuschen.“
„Gut, dann gebe ich dir noch dieses Buch. Es soll dich während deines gesamten Studiums begleiten. Du wirst dein erlerntes Wissen darin eintragen und es zu deinem persönlichen Kompendium machen. Nimm zudem diese Schriftrolle, sie ist einfach zu erlernen. Du bist talentiert, ich gehe nicht davon aus dass es damit Probleme gibt. Diese Schriftrolle lehrt dich den elementaren Umgang mit Eis. Du bist damit in der Lage dich mit einfachen magischen Projektilen zu verteidigen. Übe damit wann immer du kannst, aber achte darauf niemanden zu verletzen wenn es nicht dem Selbstschutz dient! Je sicherer du im Umgang mit diesen Projektilen wirst, desto größer und mächtiger werden sie.“
„Habt Dank!“
„Nun geh, die Zeit drängt!“

Mit einer förmlichen Verbeugung verabschiedete sie sich von ihrem Lehrmeister und verließ das Zimmer, welches sich im zweiten Stock einer Taverne im südlichsten Teil der Regenländer befand. Sie hätte nicht so schnell mit einem Auftrag gerechnet, doch der Meister schien selbst sehr in Eile zu sein. Der Eingangsbereich der Taverne war düster, die Petroleumlampen waren nur spärlich auf den großen Raum verteilt und schafften es nicht, der Dunkelheit Herr zu werden. Die Menschen schienen aber daran gewöhnt zu sein oder sich nicht weiter daran zu stören, denn es waren nur wenige Plätze frei und die Stimmung sehr gut, was sich in einem Geräuschpegel äußerte, der sogar den hämmernden Regen übertönte.
Auch wenn sie ihr Ziel genau kannte, hätte sie gerne im schwachen Licht der Taverne die von ihrem Meister angefertigte Karte studiert, um nicht vom Plan abzuweichen und jedem Ärger zu entgehen. Doch es war zu gefährlich, niemand durfte die Karte in die Hände bekommen oder etwas von ihrem Anliegen erfahren. Sie entschied sich also dafür gleich aufzubrechen, und hoffte unterwegs einen Blick darauf werfen zu können. Eingehüllt in einen dicken Mantel lief sie durch die dunklen Straßen der Siedlung, die einen der wenigen Rückzugsorte darstellte, die sich in der Zeit nach der großen Schlacht gebildet hatten. Sie schlich behutsam, Dunkelheit und Regen ausnutzend durch die Seitengassen, um nicht Opfer eines Überfalls zu werden.
Die einst einflussreichen und gefürchteten Ausläufer der Legion waren längst verkümmert, sodass die gesamten Regenländer mehr und mehr zu einer gesetzesloses Gewaltherrschaft verfielen.

Die Siedlung, wenn auch schon zu den größeren zählend, war bald durchquert, und nur wenig später stand sie bereits am angrenzenden Morast der weiten Wildnis. Sie hatte bei einer der letzten Begegnungen mit ihrem Lehrmeister einen Blick auf einen Globus erhaschen können, und sich dabei die geographischen Gegebenheiten der Region eingeprägt. Die die Regenländer umgebenden, endlos tiefen Klippen bildeten eine natürliche Grenze im Norden, Westen und Süden. Eine gewaltige, unüberwindbare Gebirgskette im Osten schloss den isolierenden Kreis um die tristen Ländereien. Von diesem Massiv aus entsprangen drei Flüsse, die sich aber in den vielen Monaten des Langen Regens zu unbändigen Strömen mit zahllosen Nebenarmen erweiterten.

Trotz aller vergangener Verwüstung waren die Straßen und Weganlagen noch intakt, was ihr bei ihrer Mission sehr gelegen kam. Sie befand sich derzeit in Südfall, benannt nach dem nahegelegenen tosenden Sturz des kürzesten der drei Ströme hinab der scharfkantigen, lebensfeindlichen Klippen hinein in einen reissenden, Licht und Zeit verschlingenden Sog der Unterwelten. Diese südlichste Zuflucht der Regenländer wurde nur durch zwei Straßen mit der Außenwelt verbunden, wodurch es ihr ein leichtes war, die richtige, nach Nord-Osten ziehende zu finden.

In den kurzen Intervallen zwischen den Jahren, in denen kein Regen fiel, waren die großen und breiten Straßen voll fahrender Händler, die zwischen den Siedlungen Waren tauschten, um das Überdauern eines weiteren Jahres in Nässe und Fäulnis zu gewähren. Abgrenzend, rechts und links der Wege, befanden sich massive Holzbauten, die während des Langen Regens die einzige Möglichkeit darstellten die Sumpfregion zu passieren.

Die Anlage war etwa einen halben Meter breit, doch da diese nur in absoluten Notfällen genutzt wurde, wucherten verschiedenste Kletterpflanzen und Moos darauf, wodurch sie stark aufgehalten wurde. Ein falscher Schritt und sie würde ins sumpfige Unterholz stürzen und langsam vom trägen Erdreich verschlungen werden. Ihre einzige Lichtquelle war die Spitze ihres Zauberstabes, den sie jedoch erst unter ihrem Mantel hervor nahm, als sie sich sicher war, dass niemand aus der Stadt sie auf der Anlage hätte entdecken können. Sie kam nur mühsam voran und die Anlage führte sie stetig bergauf, doch der anspornende, ja sogar wärmende Gedanke daran, sich mit jedem weiteren Schritt dem Ausgang dieses klammen Elends zu nähern trieb sie an.
So kämpfte sie sich immer tiefer durch das modernde Dickicht und bemerkte gar nicht das schwindende Zeitgefühl. Als schließlich die Schmerzen der geschundenen Gelenke, Muskeln und Sehnen allmählich ihren Weg in ihr Bewusstsein bahnten, hatte sie keinerlei Vorstellung davon wie lange sie bereits unterwegs war. Ihr Meister berichtete ihr von kleinen Unterständen, jeweils einen Tagesmarsch voneinander entfernt. Sie dienten früher in Trockenzeiten als Wachtürme der Legion um den Warenverkehr zu überwachen und als Übertragungspunkte der Leuchtfeuerlinie. Wenn sie nicht bereits an einem dieser Türme vorbeigelaufen war, so hatte sie ihr Tagesziel noch nicht bewältigt. Trotz der nun zunehmenden Schmerzen zwang sie sich weiter den schmalen Steg entlang, die Gedanken an ihre Zukunft innerhalb des Ordens gerichtet.

Erneut in Überlegungen versinkend stieg sie der Gebirgskette und dem Kloster als erste Station ihrer Reise entgegen. Zwei Gedanken fesselten ihre Aufmerksamkeit. Warum wurde ein junges Mädchen welches nichteinmal dem Orden zugehörig ist mit einer solch wichtigen Aufgabe betraut und was machte ihr Meister in Südfall? Es gab nicht viele menschliche Niederlassungen die abgelegener waren als diese. Erneut musste sie an die Anbindung denken. Sie konnte sich nicht vorstellen dass er den anderen Weg einschlagen würde, weiter weg von jeglicher Zivilisation und noch tiefer in die wässrige Einöde. Blieb er in Südfall? Oder folgte er ihr unbemerkt? Warum dann nicht zusammen reisen? War dies nur ein Test? Von diesem Punkt an drehten sich ihre Gedanken im Kreis, sie fand auf keine der Fragen eine sinnvolle Antwort.

Sie erstarrte. Geistesgegenwärtig ließ sie den Stab unter dem Mantel verschwinden um so die winzige Lichtquelle auszuschalten und nicht bemerkt zu werden, wenn es nicht schon passiert war. Es war ihr, als hätte sie ein Schatten im Dunkel ausgemacht. Das matte Leuchten ihres Stabes war sehr schwach, doch hatten sich ihre Augen daran gewöhnt, jeden Funken Licht den sie nur einfangen konnten aufzunehmen und einen minimalen Kontrast zu schaffen gegenüber dem sie einhüllenden dichten Nichts.
Sie stand nun da, den Atem angehalten, ihr Herz hämmerte im Einklang mit dem Regen, danach trachtend ihre Glieder bestmöglich mit Blut anzureichern um ihrem elementarsten aller Triebe nachzukommen - der Selbsterhaltung. War da eine Bewegung? Es muss sich um eine riesige Kreatur handeln, der Schatten war mehr als doppelt so groß wie sie selbst. Ihr Herz war dem zerreissen nahe, ihr ganzer Körper begann zu zittern, doch sie konnte sich nicht bewegen. Was war das? Ihren Stab unter dem Mantel fest umklammert wartete sie auf einen Angriff, ein Anzeichen, ein Geräusch, doch es rührte sich nichts. Es fühlte sich an als wären Stunden vergangen bis sie endlich einen Schritt nach vorn wagte. Nichts. Ein weiterer Schritt. Hatte sie sich doch getäuscht? Ein Schritt vor. Nichts.
Sie atmete tief durch als sie erneut vom riesigen Schatten übermannt wurde. Sie hatte den Schatten jetzt deutlich erkannt, doch es war bereits zu spät. Es war der Schreck der sie unachtsam ins rutschige Moos treten und sie, das Gleichgewicht verlierend, in die Tiefe stürzen ließ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, liest sich ganz passabel soweit, und du baustmerklich die Tipps mit ein, die hier so rumkommen. Gut.
Loben ist was für Weicheuer; hier also die Meckerei:

"sich in einem sogar den hämmernden Regen übertönenden Geräuschpegel äußerste."
Bricht den Lesefluß; ich würde es so schreiben:
"Was sich in einem Geräuschpegel äußerte, der sogar den hämmernden Regen übertönte."

Ebenso "Muskulatur" - geht ... Glieder würd ich passender finden. Geschmackssache.

Bevor sie erstarrt, sollte da ein Absatz rein - es ist ein Gedankensprung, was Unerartetes, Aufwühlendes und ein Fließtext suggertiert genau das Gegenteil.

Paß bei "ein" auf - manchmal sollte es "einen/einem" sein.

Am Ende - Tiefe statt tiefe. Das und hie und da die Kommasetzung, ansonsten nen deutlichen Zacken besser als der Durchschnitt der FAS-Posts.
Weitermachen.


ps: Die Zeitmischung ist mir auch aufgefallen (nicht positiv), habs aber vergessen hier aufzuschreiben.
Ich finde aber; manch einem Roman würde die Präsens-Form nicht schaden. Obwohl mir so ad hoc keiner einfällt; möglich muß es sein. Wobei Präteritum (woa, ewig nicht mehr gehört das Wort :D ) schon seine Vorzüge hat.
 
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Möp :hy:

Ich hab schon bei Kapitel 1 mitgelesen und will dir meine Erkenntnisse mitteilen:

Besonders im zweiten Kapitel fehlt es an Absätzen. Sich durch so einen Textbrei zu lesen ist mühsam und schmerzt in den Augen. Ich habe den Abschnitt den ich grade gelesen hab mit der Maus markiert um nicht zu verrutschen.

Im ersten Kapitel ist es mir nicht so aufgefallen, aber besonders im zweiten springst du zwischen den Zeiten hin und her. Vor allem innerhalb der Sätze. Entweder du bleibst beim Präsens (was eher schlecht wäre) oder nimmst das Präteritum (was sowieso jeder Autor macht, nimm dir irgendein Buch und schau mal rein). Aber beides mischen ist doof.

Und wenn ich das Kapitel benennen müsste, würde ich es "Aufbruch bei Nacht" oder so nennen. Aber wie du was benennst überlasse ich dir, ich will da nicht reinreden :)

//achja Tom: Mach endlich deine Story weiter!! :go:
 
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Wie immer bedanke ich mich für eure Kritik.

Die direkt von dir angesprochenen Stellen habe ich ausgebessert, zu den groben Schnitzern die Zeitformen betreffend komme ich erst im Laufe des Tages. In Kapitel 1 wäre ich mir aber was die Zeiten angeht keiner Fehler bewusst.. In den wörtlichen Reden und den Gedanken ist es gewollt.

Die Formatierung hier muss ich wohl anpassen, da hast du Recht, ein einfaches Kopieren aus meinem Schreibprogramm reicht hier nicht aus. Werde das ebenfalls später ausbessern.

Ich habe mich da gestern von der Vorfreude verleiten lassen die unüberaerbeitete Version hochzuladen, das wird mir aber nicht mehr passieren, man lernt ja dazu ;)
 
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