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Studieren an spanischer Privatuni mit neuem Konzept/ Was haltet ihr davon?

  • Ersteller Ersteller darmiro
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darmiro

Guest
Hi :hy:

Ich hab zur Zeit ziemlich viel mit Universitäten und verschiedenen Studiengängen zu tun. Bin dabei auf diese eine Universität in Spanien (Segovia, nähe Madrid) gestoßen, die wie ich finde ganz schön interessant erscheint. Es ist eine private Uni, die dieses Jahr mit einem vollkommen neuem Konzept anfängt: Studenten sind ein halbes Jahr an der Uni (Englisch- und/oder Spanischkenntnisse) und die andere Hälfte des Jahres verbringen sie mit Praktika, wobei sie trotzdem noch online "weiterstudieren" und auch Prüfungen ect. haben. Die Uni selbst ist in internationalen Rankings ganz oben mit dabei und hat wohl viele sehr gute Profs.
Da sich hier ja immer viele Schüler/Abiturienten/Studenten rumtummeln und ich selber auf den ingame-Seiten schon gute Ratschläge zum Studieren bekommen habe und auch noch viel am überlegen und auf der Suche nach der richtigen Uni bin, dachte ich, eröffne ich mal einen Thread...
Was haltet ihr davon? Denkt ihr, die Universität wird sich durchsetzen können? Könntet ihr euch vorstellen, dort zu studieren oder kennt ihr jemanden? Würd mich über ein paar schöne Kommentare freuen. Meint ihr, die Investition lohnt sich, wenn man dafür dann einen guten Job so gut wie garantiert hat?
Falls das an Informationen noch nicht reicht quote ich einfach mal 'ne Pressemitteilung, die ich im net gefunden hab, ist find ich ganz gut zusammengefasst:

Ja, den Post gibt's auch noch in anderen ingame-Foren, so wichtig ist mir das Thema : )
Lernen und Auslands-Praktika im Wechsel

Die IE Universität revolutioniert das Hochschulsystem


Die IE Universität in Segovia bei Madrid bietet ihren Studenten ein europaweit einmaliges und innovatives Studienkonzept mit hohem Anspruch auf Internationalität, Praxis und Lernen in kleinen Gruppen. Die Studenten studieren sechs Monate vor Ort, die darauffolgenden sechs Monate verbringen sie mit Praktika im Ausland. Diesen Turnus behalten sie während der gesamten Zeit ihres Studiums bei. Insgesamt sind zur Zeit ca. 1400 Studenten an der Uni immatrikuliert. Jeder Student hat seinen eigenen Tutor. Statt mit Hunderten zu studieren, wie an den meisten europäischen Unis üblich, lernen an der IE Universität 20 bis 60 Studenten pro Jahrgang und diese werden mit Bedacht nach ihren Talenten und ihrem internationalen Werdegang ausgewählt. Mit dem Eintritt in die IE Universität erhält man nicht nur über diesen Weg den Zugang zu einem internationalen bedeutenden beruflichen Netzwerk.

Träger
Die IE Universität wird von der IE Business School Madrid getragen, die laut Financial Times, Business Week und The Economist zu den fünf besten Wirtschaftshochschulen Europas und weltweit zu den fünfzehn anerkanntesten MBA-Schulen gehört. Sie übernahm die seit zehn Jahren funktionierende Privatuni im vergangenen Jahr. Ab dem Wintersemester 2008/2009 können dort unter anderen die Fachrichtungen Architektur, Kommunikation und Tourismus in englischer sowie die Studiengänge Journalismus, Psychologie, Bau- und Telekommunikationsingieurwesen, Biologie oder Kunstgeschichte in spanischer Sprache begonnen werden.

Konzept
Die IE Universität basiert auf dem Konzept der IE Business School. “Es sollen keine Fachidioten ausgebildet werden, sondern globale Führungskräfte”, sagt der Rektor der IE Universität Santiago Iñiguez de Onzoño. Dies bedeutet in der Praxis, dass Dozenten für Architektur auch im Fachbereich Psychologie unterrichten und umgekehrt. Die fächerübergreifende Ausbildung beinhaltet zudem die Kombination aus spezifischer Fachrichtung und betriebswirtschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Grundlagen, um die Führungskräfte der Zukunft optimal vorbereiten zu können. So lernt ein Psychologiestudent nicht ausschlieβlich fachbezogen, er wird gleichzeitig mit wichtigen Managementkompetenzen, ethischen Grundlagen und geisteswissenschaftlichen Denkansätzen vertraut gemacht. “Wir wollen Manager ausbilden, egal aus welchem Bereich sie kommen. Überall braucht man organisatorische Fähigkeiten”, sagt Iñiguez de Onzoño. “Gerade im Bereich Architektur, einer der wichtigsten Fachbereiche der Uni, sind klares Denken, Management- und Verkaufsfähigkeiten neben der Kreativität enorm wichtig”, sagt der für die Fakultät zuständige Dekan Javier Quintana de Uña. Die größten Architekten der Welt seien so weit gekommen, weil es ihnen gelungen sei, ein internationales sehr gut funktionierendes Büro aufzubauen, das die Arbeiten richtig zu verkaufen wisse.

Praxis
Durch die häufigen Praktika können die heranwachsenden Führungskräfte die im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Gleichzeitig können sie ihr Studium mittels Online-Kursen an der Uni weiterführen. Es geht keine Zeit durch die Auslandsaufenthalte verloren. Im Gegenteil: Sie können so schon während des Studiums ihre Fremdsprachenkenntnisse perfektionieren und die für den internationalen Arbeitsmarkt so elementaren Kontakte knüpfen sowie die vielgefragte Praxis erwerben. Bei der Auswahl und der Suche nach Praktika hilft die IE Business School mit ihrem internationalen Netzwerk von Businesskontakten, das nicht zuletzt durch die hohe Anzahl an ausländischem Lehrpersonal mit internationalem Ruf sowie zahlreicher Partnerunternehmen zustandegekommen ist. Viele der ausländischen Professoren der IE Universität kommen aus der freien Wirtschaft und lehren im Rahmen von Gastvorlesungen, so beispielsweise Gründer und Führungskräfte von Microsoft, Google und Le Monde.

Internationalität
Auch nach Abschluss des Auslandsaufenthaltes kommt die Internationalität in Segovia nicht zu kurz, denn auf dem heimischen Campus warten die ausländischen Mitkommilitonen, die in spätestens zwei Jahren 80 Prozent der Gesamtstudentenzahl ausmachen sollen. Um die Mobilität von Studenten und Professoren sowie deren Wissens- und Kulturaustaussch zu fördern, bestehen bereits Kontakte zu anerkannten ausländischen Hochschulen und Allianzen mit anderen Eliteausbildungsstätten wie der italienischen Politecnico di Milano, der deutschen Bauhaus Universität Dessau, dem Evtek Institute of Art and Design in Finnland, der Universität Genf in der Schweiz und der Universität Guadalajara in Mexiko.

Campus
Die IE Universität befindet sich in dem ehemaligen Kloster Santa María La Real de Segovia und bietet ihren Studenten auf 18.000 m² eine moderne Infrastruktur aus Klassen- und Arbeitsräumen, Werkstätten, Laboratorien sowie Radio- und Fernsehstudios. Die historische Stadt Segovia befindet sich neunzig Kilometer nordwestlich von Madrid und gehört zu den historischen Metropolen in der Umgebung der spanischen Hauptstadt. Sie ist mit dem Hochgeschwindigkeitszug AVE von Madrid aus in 35 Minuten zu erreichen.

Kosten
Die Lage der Uni, die auf die Praxis zugeschnittenen Studieninhalte, die kleinen Lerngruppen und das Ansehen der Lehrkräfte hat allerdings auch seinen Preis. Die Kosten des Architekturstudiums belaufen sich zum Beispiel auf ca. 18 000 Euro pro Jahr, bei Kommunikation betragen die jährlichen Studiengebühren 13 000 Euro. Aufgrund des neuheitlichen Konzepts der Bildungseinrichtung und dem internationalen Netzwerk zu Topunternehmen soll ein Arbeitsplatz schon bei Abschluss des Studiums gesichert sein. Die Studiengebühren, die den Kosten eines MBA-Abschlusses an einer Topschule entsprechen, sind eine sinnvolle Investition für eine erfolgreiche Karriere, die schon während des Studiums beginnt. Es gibt zudem die Möglichkeit, das Studium über Stipendien und Erasmus-Förderungsprogramme zu finanzieren. Zur Zeit bestehen Abkommen mit verschiedenen Unis in Deutschland, diese sollen in der Zukunft noch auf weitere deutsche Hochschulen ausgeweitet werden. Für Kommunikation und Architektur werden für das kommende Wintersemester jeweils fünf Vollstipendien vergeben.


Mehr Informationen auf: http://www.ie.edu/universidad/es/ oder bei Juncal.Sanchez@ie.edu, Tel.: +34 91 745 2124, Fax: +34 91 745 2147
 
Bestimmt kein schlechtes Konzept, allerdings bei weitem nicht erschwinglich für mich.
 
Originally posted by darmiro

Was haltet ihr davon?

Ich denke, dass vorrangig durch Praktika persönliche Netzwerke geknüpft werden. Berührungsängste mit potenziellen möglichen Arbeitgebern und der mögliche "Praxisschock" wird stark abgemildert.

Mir fällt folgender Artikel ein: Bewerber müssen mehrere tausend Euro investieren



Denkt ihr, die Universität wird sich durchsetzen können?

Das ist abhängig davon wie viel zahlendes Klientel findet. (Angebot und Nachfrage). Dazu kommt es darauf an wie weit unsere Unis/Fh's noch herunterkommen. In einem Artikel las ich, dass sich beispielsweise an den "EliteUnis" in der Lehre eigentlich gar nichts geändert habe - dass nur die angeschlossenen Institute "Elite" wären. Studenten beklagen, dass man doch erst einmal an einer EliteUni zu Elitebedingungen studieren können müsse bevor man dann in ein Eliteinstitut geht...

Also je nach zunehmenden Leidensdruck der finanziell unabhängigen Studenten in Deutschland kann ein entsprechender Markt existieren.



Könntet ihr euch vorstellen, dort zu studieren oder kennt ihr jemanden?

Nein. Es gibt Dinge, die für mich wichtiger sind.



Würd mich über ein paar schöne Kommentare freuen. Meint ihr, die Investition lohnt sich, wenn man dafür dann einen guten Job so gut wie garantiert hat?

Das kommt auf deine persönliche Einstellung und Bedürfnisse an, aber auch auf deine Mittel. Eine persönliche Frage von Kosten und Nutzen. Wenn du dich für ein Leben im Turbogang auf dem Präsentierteller geeignet hältst - dann tue es.



Nachtrag : Stell! Mich! An! (Berufsaussichten: Akademiker und Zeitarbeit)
 
Die ungeliebte Trophäe sieht aus wie ein kieferorthopädischer Abdruck, nur die Eckzähne sind in Vampirmanier zugespitzt: Mit dem handgefertigten "Goldenen Raffzahn" zeichnete der Verein "fairwork" das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin für das "dreisteste Praktikumsangebot des Jahres 2007" aus. Das Museum habe einer 29-jährigen Absolventin in Deutsch und Geschichte offeriert, ein sechsmonatiges Praktikum zu absolvieren - unbezahlt. Das sei ein "trauriges Beispiel dafür, dass auch der öffentlich-rechtliche Status kein Garant für faire Praktikumsbedingungen ist", kritisiert Bettina König, Vorsitzende von "fairwork". Beim DHM betont man dagegen, die Praktikumsangebote seien Ausbildungsverhältnisse und richteten sich normalerweise an Studenten.

Auch im politischen Berlin ist der Streit um die Rechte der Generation Praktikum neu entflammt. Auslöser war eine im März vom Bundesarbeitsministerium veröffentlichte Studie: Danach sind über die Hälfte aller freiwilligen Erstpraktika, die nach Abschluss einer beruflichen Ausbildung absolviert werden, unbezahlt, weitere 12 Prozent "unangemessen" und nur 37 Prozent "angemessen vergütet". Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) will deshalb eine "Klarstellung" vornehmen. Er schlägt vor, die Regelungen des Berufsbildungsgesetzes, das eine "angemessene Vergütung" für reguläre Arbeit vorschreibt, ins Bürgerliche Gesetzbuch zu übernehmen. Eine solche Klausel, hofft Scholz, habe eine "generalpräventive Wirkung" gegen Ausbeutung.

Negative Folgen fürchten hingegen die Gegner einer stärkeren Regulierung - und die sitzen auch in der Bundesregierung. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht keine "generelle Ausbeutung von Praktikanten": Die Vorteile dürften nicht durch bürokratische Vorgaben eingeschränkt werden. Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände hält eine zwingende Vergütung sogar für gefährlich: Diese könnte "das Aus beidseitig gewünschter Praktika" bedeuten.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hingegen fordert, die Hospitanzen generell auf drei Monate zu begrenzen. "fairwork" begrüßt zwar den Vorstoß des Ministeriums, hält ihn aber für zu schwammig: So stehe nirgends, wie hoch eigentlich eine "angemessene Vergütung" sei.
 
Ich finde es schade, dass sich der Threadersteller nicht mehr meldet. Mich hätte seine Meinung interesiert.

Zwar werden Stellen im zunehmenden Maße innerhalb bestehender Netzwerke vergeben, aber arbeitslose Akademiker werden genauso wie arbeitslose Facharbeiter nicht ohne Arbeit sein wenn es nach Bundeswirtschaftsminister Glose geht: Glos und Bürgerarbeit

Wie man sieht, arbeitet der Bundeswirtschaftsminister Glos an einem Konkurenzmodell zu den privatwirtschaftlichen Praktika. Warum soll den nur die Privatwirtschaft wirtschaftlichen Nutzen aus arbeitslosen Akademiker in Praktikumsarbeit ziehen?
 
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