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Übersinnliche Fähigkeiten?

Endlich mal jemand, der meine Behauptungen mit Verstand auseinandernimmt!

:)

edit: Aber eine Frage, Hasentod: Warum trennst Du eigentlich noch das Gehirn vom restlichen Nervensystem? :flame: /edit

Kallisti!

Alexis of Silverfang
 
Hab ich das? Vermutlich war ich von der 25%-Hirntheorie kommend, zu sehr darauf fixiert.

In dem Punkt hast du vermutlich recht. Nervensystem und Hirn im Allgemeinen und im Speziellen zum Thema "Teleempathie & Vorahnung" sollte nicht so einfach zerlegt werden. Einige wissenschafliche Erkenntnisse wie z.B. zum Enterischen Nervensystem lassen ja gerade uralte Redewendungen wie "ich hab ein ungutes Gefühl im Bauch" in ganz anderem Licht erscheinen und zeigen, dass die aktuelle Forschung sicherlich der Weisheit letzter Schluss ist.
 
Hast du das Gefühl im Arm gehabt, oder was?^^

Ich halte das ganze für Unsinn, aber man kann nie wissen... Gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde etc. ;)
Allerdings: Warum machst du dafür nen Thread im Forum auf? Nervst du deine Freunde so sehr damit, dass sie nichts mehr mit dir machen? :D
 
Ein mögliches Motiv hat Hasentod doch bereits genannt. Aber auch, daß man bei ungewöhnlichen Erfahrungen, welche in der alltäglichen Welt eher zu kurz (da ggf. zu selten vorkommend), oder aber gar totgeschwiegen werden (da unangenehmes Thema, oder auch einfach als Aberglauben verpönt), sucht man auch des öfteren mal nach Gleichgesinnten, vor allem aber nach Erklärungsmöglichkeiten, die einem das "Freak"-Gefühl ein wenig nehmen...

edit @ Hasenfuß: Joop. Input, Verabreitung und Output sind immer ein geschlossenes System, welches von aussen beeinflußt wird. Dies ist eine Erkenntnis, welche von den Naturwissenschaften durchaus mal (verbreitet) in die Gesellschaftswissenschaften wandern könnte! /edit

edit2:
Hasentod schrieb:
Hab ich das? [...]
Ok... evtl. nicht. Ist bei mir aber so rübergekommen :D
 
Hasentod schrieb:
Wieso hält sich dieser Mythos immer noch? Kein Teil des Hirns ist überflüssig, ansonsten hätten Schlaganfallpatienten eine 3/4 Chance ohne Schäden davonzukommen, da 75% des Hirn überflüssig sind.
Und dank Kernspintomografie und vergleichbaren Techniken kann dem Hirnarealen heute sehr gut bei der Arbeit zugesehen werden. Das nicht alle Areale gleichzeitig aktiv sind ist klar. Warum sollten mein motorisches Zentrum meine Beine steuern, wenn ich auf einem Stuhl sitze?

Tut mir leid, aber so eine Aussage kann ich nur als kleingeistig ansehen. Du hast natuerlich recht, wenn du sagst, dass das ganze Hirn genutzt wird. Du hast auch Recht damit, wenn du behauptest, dass nicht alle Bereiche gleichzeitig aktiv sind. Ich habe aber trotzdem Recht mit der Aussage, dass die Kapazitaeten des Hirns noch lange nicht erreicht sind. Und die genutzten Kapazitaeten liegen bei etwa 25 %. Nachzulesen in entsprechender Fachlektuere.

Greifen wir doch mal dein Beispiel des Bewegungsapparates auf. Natuerlich kannst du dich normal bewegen, so wie es die Natur vorgesehen hat. Aber es gibt Menschen, die koennen sich besser Bewegen als du. ALs Beispiel sei hier mal Klavierspielen genannt. Wuerde dein Bewegungszentrum bereits mit 100% seiner Kapazitaet arbeiten, koenntest du kein Klavierspielen lernen, da es dich schlicht und einfach ueberfordern wuerde. Du koenntest dich auch im Fussball nicht verbessern, weil sich kein Trainingseffekt einstellen wuerde. Und so weiter...
Allein diese zwei winzigen Ausschnitte aus einem menschlichen Leben beweisen, dass das Hirn ungenutzte Kapazitaeten hat und/oder die Faehigkeit besitzt, diverse Bereiche in seinem Hirn ausgepraegter zu nutzen, was einer umverteilung der Kapazitaeten entsprechen wuerde.
Beides laesst also Raum fuer meine Evolutionstheorie und auch fuer weitgreifendere Spekulationen. Schlussendlich kann man sagen, dass du deine abschaetzende Bemerkung bezueglich des "Mythos" nochmal ueberdenken solltest.


Gruss Bloody
 
@Bloodcyclon:
Ja was denn nun?
In deinem ersten Post musste ich lesen "Immerhin benutzen wir nur rund 25 % unseres Hirns". Daraus habe ich geschlossen, dass du von 25% genutzen Hirnvolumen oder von 25% der Gesamtneuronen ausgehst. Das dies nicht korrekt ist, hast du selbst nachvollzogen.

Dein neuer Standpunkt ist ein gänzlich anderer. Ich interpretiere die Aussage, dass ein menschliches Gehirn 25% der "theoretisch neurologischen Maximalleistung" nicht nutzt. Das ist definitiv ein Unterschied zu 75% vorher.
Nachzulesen in entsprechender Fachlektuere.
Quellenangabe wäre nett, wenn schon explizit darauf hingewiesen wird.

Deine Beispiele zum Bewegungsapparat sind besonders im Bereich des Fußballspielers unglücklich gewählt. Das manche Menschen sich besser bewegen können als andere ist in hohem Maße von der Anatomie (Muskeln, Knochenbau) abhängig, weniger von den sensorischen Wahrnehmung und Steuerung. Soweit es mir bekannt ist, werden viele Reflexe, z.B. um ein Umknicken des Beines zu verhindern nicht im Gehirn verarbeitet, sondern bereits durch Binnenzellen im Rückenmark oder anderen Teilen des zentralen Nervensystems. Dieser sagt somit nichts über dessen Leistungsfähigkeit im Gehirn aus. Ein Fußballer wird auch nicht ausdauernder, schneller oder kräftiger weil sich seine neuronale Leistung steigert, sondern indem sich seine Muskulatur verbessert. Neuronale Verbesserung sind aber möglich im Bereich der Hand-Fuß-Koordination (Schußtechik, Ballkontrolle) oder auch spieltaktisches Vorgehen (Wahrnehmung der Mitspieler, Deutung deren Laufbahn).

Der Klavierspieler ist schon passender. Aber was passiert überhaupt beim Training. Meines Wissens bilden die Neuronen zusätzliche Dendriten und Synapsen untereinander durch die eine komplexere Gesamtverschaltung. Zusätzlich ändert sich die Aktivierungsschwelle des Neurons. Dadurch entsteht eine differenzierte Signalverarbeitung. (Anm. ich bin kein Neurobiologe, sondern kenne diese Vorgänge nur als Modell für artificial neuronal networks, somit können dort durchaus Fehler oder Ungenauigkeiten vorliegen).
Beim fleißigen Klavierspieler werden sich damit vermutlich die Gehirnareale für Gehör und die motorische Steuerung der Finger verbessern. Auch umliegende Neuronen die vorher nicht von diesen Aufgaben betroffen waren, werden in das Netzwerk hinzugefügt. Die entscheidende Frage ist, ob dies durch Ausnutzung freier Kapazität geschieht oder nicht und ist abhängig von der Definition von Kapazität. Die Gesamtanzahl von Neuronen ändert sich z.B. durch Klavierspielen (meines Wissens nach) kaum. Hier wird also keine Kapazität hinzugewonnen. Die Steigerung der synnaptischen Verschaltung wäre eine andere Möglichkeit der Kapazitätsmetrik. Aber wo liegt hierbei die Obergrenze maximaler Verschaltung, also wie kommt jemand auf 25%? Die Zahl erscheint mir ziemlich willkürlich.
Zudem findet auch irgendwo ein Ausgleich statt. Nicht genutzte Fähigkeiten verkümmern auch wieder, ein Grundstamm verbleibt. Von einer Fremdsprache, die jemand zehn Jahre nicht gesprochen hat, bleibt nicht mehr viel übrig. Man kann also argumentieren, dass Gehirn hat Kapazitäten freigemacht um diese anderweitig zu nutzen.

Langsam sollte ich zu einem Schluss kommen.
1. Meine Aussage von 75% ungenutzten Gehirn als "Mythos" bleibt bestehen.
2. Die 25%-Verfügbarkeitstheorie zweifel ich in der Vereinfachung auf eine Zahl an, dem dahinterliegenden Modell kann ich allerdings in Teilen zustimmen. Begründung siehe oben.
3. Evolutiontheorie als "Freischaltvorgang" für Gehirnaktivität ist enorm dünnes Eis.

Wer strikt Darwin folgt, kann auch zu dem Schluss kommen, dass ungenutzte Gehirnkapazität abgebaut wird. Dieses überflüssige Hirn wäre eine gigantische sinnlose Energieverschwendung und somit ein Hinderniss im Fortbestehen. Für ein kleineres, gleichleistungsfähiges Gehirn wird weniger Nahrung benötigt und somit wäre dieser Mensch evolutionsbiologisch im Vorteil. Der Selektionsdruck lässt im Laufe mehrer Generationen die Besitzer von Hirnen mit Überschuss verschwinden. Ok, die moderne Menschheit unterliegt den darwinistischen Prinzip weniger als Lebewesen in freier Wildbahn, vor 10.000 Jahren war dies aber noch anders.
 
Ich gebe zu, in meinem ersten Post war die Aussage etwas unglücklich gewählt. Ich war eigentlich immer der Ansicht wie im zweiten Post, entschuldigung wenn das falsch rüber kam.
Was die Literatur angeht: Ich bin Physiker kein Biologe, lese aber Fachzeitschriften. Und in einer davon war mal ein Artikel drüber. Wo das aber stand - dazu kann ich leider keine Stellung nehmen.
Das du die Verknüpfung der Neuronen ansprichst find ich gut, damit erinnerst du mich nämlich daran, wie die afaik die Zahl argumentiert haben. Und zwar mit der "Rechenzeit" einer dieser Zellen. Du schreibst, dass mit gesteigerter Leistung des Hirns mehr Neuronen verbunden werden (oder so ähnlich). Das würde zu dem passen, dass die effektive Arbeitszeit durch bessere Ansprechzeiten verbessert wird. Und ein durchschnittliches Neuron arbeitet wohl nur etwa 25 % seiner möglichen Leistungsfähigkeit, also seiner höchstmöglichen Kapazität.

Was Darwin angeht ist das wirklich dünnes Eis, das hab ich nie bestritten. Es ist ja auch nru eine ganz persönliche These, die ich nicht untermauern kann und auch nur ein Bauchgefühl darstellt - der Mensch ist halt immer auf der Suche nach Antworten ;)
Da Der Mensch seit Jahrtausenden am obersten Ende der Nahrungskette steht. wird bei ihm Darwins Gesetze vermutlich nur schwer anzuwenden sein. Wenn wir das so anschaun, hätte die Natur zur Zeit keinen Grund, uns weiter zu entwickeln. Das einzige Lebewesen, dass unserer Lebensform ernsthaft schaden könnte sind wir selber. Und das ist vielleicht auch der Grund, warum die überschüssige Gehirnmasse nicht abbauen, weil wir uns somit der Möglichkeit berauben würden, gegenüber unseren Artgenossen im Vorteil zu sein. Aber auch das sind reine Spekulationen, in dieser wissenschaftlichen Disziplin seh ich mich durchweg als unterdurchschnittlich gebildet an, dazu steh ich ;)

Gruß Bloody
 
Aha... Immer noch getrennte Betrachtung von Gehirn und restlichem Nervensystem... Dabei hast Du doch so gut dargestellt, warum eine Trennung unsinnig ist @ Hasentod :D
 
Nö, ich hatte nur darauf hingewiesen wann die Unterteilung gerechtfertigt ist und wo nicht :p

Motorische Reflexe kommen aus dem Rückenmark, bewusstes Passspiel des Fußballers wird im Großhirn entscheiden und übersinnliche bzw. intuitive Eingebungen kommen wer weiß wo her. Aus dem Bauch, aus dem Kopf, durch ein Zwicken im großen Zeh oder einer Vereinigung all dessen. Vielleicht auch durch eine Alien-Anal-Sonde die diese direkt in den Träger einpflanzt.
Verdreht doch nicht meine Worte, wo kein Widerspruch besteht. :)
 
Ok. Zu viel reingesehen. Kann passieren... :bersi:

Eine kleine Theorie bzgl. Herkunft von übersinnlichen bzw. intuitiven Eingebungen: Gleichschaltung mehrerer Sinne (also möglichst alle auf gleicher Dominanz - entschuldige bitte meine unpräzise Asudrucksweise), Kommunikatons"beobachtung" und Analyse der sich daraus ergebenden/dabei entstehenden Verknüpfungsmustern (...imuo wahrscheinlich durch Grosshirn).
 
Wie, gleichschaltung mehrerer Sinne? Haben wir doch schon, sonst wären wir tötal im Arsch... Das Gehirn ist die Gleichschaltung ;)
 
Aber idR. favorisieren wir einen gegenüber den anderen Sinnen (deshalb der ergänzende Erläuterungsversuch unter Verwendung des Begriffes "Dominanz"), was in unserer Gesellschaft imo vornehmlich der Sehsinn ist, jedoch nicht unbedingt sein muss. Meiner unqualifizierten Meinung nach werden dadurch allerdings die restlichen Sinne dem Joch dieses einen Sinnes unterstellt, weshalb es nicht zu einer "gleichberechtigt" gewonnenen Informationsbasis kommt, sondern der "blinde Fleck" des dominierenden Sinnes sich auf die Evaluierung der "unterdrückten"/"untergeordneten" Sinne weitervererbt. (Hoffe, man kann verstehen, was ich meine...)
 
Ich verstehs und find die Behauptung auch gerechtfertigt. Wer schonmal versucht hat, ne Trppe mit geschlossenen Augen hochzulaufen, wird das verstehen. Eigentlich sollten wir das doch auch so hinbekommen, das Treppenhaus fühlt sich immer noch gleich an, es riecht auch gleich - und trotzdem wirds uns hinhauen. Weil wir uns einfach hauptsäclich auf einen Sinn verlassen...

Gruß Bloody
 
Ich finde das Beispiel schlecht, da gerade beim blind Treppensteigen imo übersteigerte Aufmerksamkeit und übertriebene Vorsicht die "Hauptfehlerquelle" sind, die einen zum Sturz führen. Der Vergleich zum Kampfsportler, der in einem Kampf verloren ist, wenn er sich zu sehr nur auf sein Auge verlässt, scheint mir da sinnvoller. Aber ja, Du hast's verstanden, wie ich es meinte. :D

Edit: Ein weiteres, detailierteres Beispiel:

Vorrausgehende Annahme: Die Wahrnehmung der Haut ist sensibel genug, um auch lokale Luftdruckveränderungen zu registrieren. (Hab dazu keinen wissenschaftlichen Hintergrund gesehen, geschweige denn gelesen. All meine Beobachtungen deuten dies jedoch an...)

Situation: Ein Stein, Dachziegel, Spuckball, ..., fliegt auf jemanden, ausserhalb dessen direkten Sichtfeldes, zu. Verlässt sich dieser Jemand auf all seine Sinne, so bemerkt er das "Geschoss" und leitet Ausweichmaßnahmen ein, noch bevor er hinguckt. Verlässt er sich allerdings zu sehr auf die Augen, bemerkt er vielleicht das Objekt, muss dann aber erst nochmals hingucken, bevor er eine Reaktion einleitet (... sofern dafür dann noch Zeit ist!)
/Edit


Edit_2: Nochmals zu:
OlfNhob schrieb:
[...] Das Gehirn ist die Gleichschaltung ;)
Es findet ja auch vor der eigentlichen Auswertung der ankommenden Daten der einzelnen Sinne durch die spezifischen Areale im Gehirn in den verschiedensten Bereichen des Nervensystems schon eine Vorfilterung, sprich Reduzierung auf eine qualitativ verwertbare Datenmenge statt. (Meine mich doch da an etwas in der Hinsicht aus dem Bio-, wie auch aus dem Sozialpsychologieunterricht zu erinnern - ist beides schon ne Weile her... :rolleyes: )
/Edit_2
 
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