das größte kriterium lassen die verschwörungstheoretiker aber immer außen vor: occams razor
Nicht unbedingt. Die einfachste Erklärung muss keineswegs die offensichtlichste sein, Ockham gilt nur, wenn man alle relevanten Informationen hat. Ich wollte es nur anmerken
mal ganz abgesehen, dass niemand in amerika wirklich was davon hat.
Außer denen, die Vorteile aus Kriegen ziehen. Cui bono.
super, haben jetzt nen krieg angefangen, der sie billionen (!) an dollar gekostet hat. da ist es ja nicht weniger als fair wenn sie jetzt ein paar mrd aus dem öl rausbekommen...
Die Frage ist ja eher, wer es bezahlt, und wer verdient. Zusammengenommen ist das die USA, aber innerhalb sieht das doch sehr differenziert aus. So gesehen ist ein Krieg unter anderem eine Subvention der Rüstungsindustrie. Die verdient und der Staat, mithin die Steuerzahler zahlen es.
Darum geht es auch in vielen Theorien. Das Argument "die USA verdient ja nicht mehr als sie ausgibt" kommt eigentlich nur im Ausland. Hierzulande würdest Du auch differenzieren. Naturgegeben eine Sache des eigenen Standpunktes.
Ein bischen Physikalisches Verständnis sollte
reichen um zu sehen, dass dieser WTC selbst gesprengt wurde.
Und mit ein bisschen mehr kann man das ebenso bezweifeln. Was bitte macht Dich zu einem Experten bezüglich Gebäudesprengung?
Das dieses WTC-Thema hier wenig Resonanz bewirkt, kann ich insofern nachvollziehen, dass eben Computerspiele nicht unbedingt die aktive Seite des Lebens beleben.
Und wenn ich zu viel spiele mir die Aussenwelt scheiss egal ist.
Das mag eine Interpretation sein. Eine andere ist, beispielsweise, dass das ganze in einem Land geschah, das hierzulande nicht unbedingt in allen Aspekten stehende Ovationen auslöst, sobald es erwähnt wird (nicht wenige sagten, die USA hätte sich das selbst eingebrockt durch ihre Außenpolitik). Noch eine wäre, dass es verdammt weit weg ist und dabei Leute umkamen, die uns nicht mehr als andere auch interessieren. Ehrlich, meine Reaktion auf 9/11 war im Grunde nur ein "Na und?" Tote Menschen. Bedauerlich, ja, aber nicht wirklich schockierend. Kommt hin und wieder mal vor, dass sich Idioten gegenseitig abmurksen, oder das weit beliebtere Modell: Unschuldige abmurksen um "Schuldige" zu treffen. Eigentlich ist es ein Dauerzustand, man kennt nicht eine einzige Sekunde in der Geschichte, wo nicht irgendwo ein Krieg oder ein kriegsähnlicher Zustand geherrscht hätte.
Amüsiert hat mich eher der Wind, der um die ganze Geschichte gemacht wurde. Der Anschlag hat eine ganze Nation traumatisiert! Fanden die erschütternder als Vietnam, da waren ihnen die toten Einheimischen sehr egal. Da drehte sich fast alles um die eigenen Opfer verursacht durch den eigenen Angriffskrieg x)
Aber selbst wenn wir mal das Problem beiseite lassen, warum jemand vielfachen Mord an seinem eigenen Volk veranlassen sollte (und das müssen ja mehrere gewesen sein, einer allein kann sowas wohl schlecht bewerkstelligen) stellt sich mir vor allem eine Frage:
Warum dieser irrsinnige Aufwand? Selbst wenn man schon unbedingt
eigene Leute im eigenen Land umbringen muss um eine tatsächliche oder erfundene Bedrohung zu untermauern (und diese Verfahrensweise wäre in den USA nach meinem Wissensstand sehr unüblich), dann macht man sowas doch nicht mit einem riesigen Paukenschlag und das wars dann. Alle paar Monate ein Autobömbchen wäre doch viel effektiver, es würde das Bedrohungsszenario aufrechterhalten.
Stattdessen besticht man haufenweise Leute (und sag mal einem bei der Flugüberwachung "Ey du, hier hast du ein paar Mäuse, dafür schau dann und dann mal weg" - ehrlich, das macht der bestimmt *nick*) und klaut vier Flugzeuge. Wenn der CIA das WTC hätte sprengen wollen, hätte er deutlich zuverlässigere Methoden wählen können. Aber hier machen unsere Verschwörungskonstrukteure ja noch nicht halt, das ist ihnen noch nicht absurd genug.
Dann fangen wir also damit an, dass eine hochgeheime und brisante Operation dem Besitzer des Ziels mitgeteilt wird, so das der daran verdienen kann. Natürlich, was läge näher?
Das geht dann weiter mit Behauptungen wie der, dass die Türme schneller zu Boden fielen als sie laut "physikalischem Verständnis" gedurft hätten, ohne sich mit möglichen Alternativerklärungen unnötig zu beschweren, die sind ja ohnehin nur zur Vertuschung da.
Und der Bürgermeister war natürlich so weit informiert, dass er sich versprechen konnte. Mir läge auch nichts näher als ausgerechnet den Bürgermeister über so einen Coup in Kenntnis zu setzen.
Von solchem Gewäsch gibts unerschöpflich viel, eingehende Recherchen bringen da noch viel mehr zum Vorschein - oder Anschein - je nach Blickwinkel.
Das Loch im Pentagon war denen zu klein, weil die lieben "Aufklärer", im Gegensatz zu den "von der CIA gekauften Sachverständigen" über üppige Erfahrung bezüglich der Kollision eines Flugzeuges mit einem armierten Gebäude verfügen. Hoffentlich geben sie diese Erfahrungen irgendwann auch an die übrige Menschheit weiter, kann man ja immer mal gebrauchen. Zumindest die Anschlagsplaner verfügten nicht über diese Erfahrungen, sonst hätten sie das Problem des zu kleinen Loches berücksichtigt. Aber sicher sind solche Informationen derartig geheim, dass nicht mal die CIA Zugriff darauf hat. Die NSA überwacht die halbe Welt aber bei so einer tagtäglichen Operation des Geheimdienstes waren sie natürlich nicht eingeweiht, sonst wäre dieser Patzer sicher nicht geschehen.
Übrigens hätte man dann nicht den Bereich mit dem geringsten Effekt gewählt sondern den mit dem geringsten tatsächlichen Schaden. Oder anders, das Loch hätte schon schön groß sein dürfen, nur ungefährlich.
Die anerkannte Meinung über 9/11 hat der der "Wahrheitsfinder" eines voraus: Die Plausibilität. Aus Sicht eines Terroristen haben sowohl die Mittel als auch das Pentagon als Ziel Vorteile: zu demonstrieren, dass es für den Terrorismus
Mittel gibt, gegen die ein westlicher Staat sich kaum wehren kann, und das jedes Ziel damit getroffen werden kann.
Umgekehrt sieht es weniger rosig aus. Wenn jemand auf die Idee kommt "hey, Flugzeuge könnten eine praktische Waffe abgeben" wäre seine Folgerung daraus wohl kaum "die Idee heben wir uns mal für eine geheime Operation auf". Und das Pentagon als Ziel wäre wohl eines der dümmsten nach dem weißen Haus. Stell Dir mal vor, das wäre schief gegangen und es hätte wirklich massiven Schaden gegeben. Was liegt denn der USA daran, ihre eigene Wehrkraft so zu schädigen, zumal sie das ganze ja zum Kriegführen überhaupt erst inszeniert?
Also die USA, die bei Hussein keine Massenvernichtungswaffen finden konnte (und Putin sagte öffentlich,
er hätte welche gefunden, egal ob welche da waren oder nicht), legt so einen Geheimdienststunt hin, der sehr komplex und sehr gefährlich ist und kompliziert das ganze noch mit völlig verrückten Mitteln?
Und tötet fast 3000 Leute?
Und greift selbst das Pentagon an?
Und von der ganzen Kiste wussten die merkwürdigsten Leute vorher Bescheid?
Und die haben alle nichts gesagt?
Und sie macht sich vor der halben arabischen Welt auch noch völlig zum Deppen?
So und die Fragen garnieren wir jetzt noch mit dem Fakt, dass die USA bisher weit weniger drastische Mittel erfolgreich genutzt hat, um einen Krieg anzufangen. Die von dir angeführten Beispiele, obwohl nicht alle amerikanisch, sind eben genau ein Argument gegen diesen Verschwörungskram.
Hitler hat nicht die Bohne interessiert, ob ihm Gleiwitz irgendjemand abkaufen würde. Er gab sich da keiner Illusion hin, dass das Ausland ihn "durchschaut" hatte, das war auch völlig egal. Er brauchte nur einen Anlass, ob der glaubwürdig war oder nicht war völlig Banane. Nichts anderes wars bei Tonkin.
Btw: Warum gehen alle, die das Thema nicht interessiert, nicht einfach schweigend daran vorbei?
Da müssen dann Bildchen gepostet werden, die immer schon geschmacklos waren und nebenbei sackalt sind. Aber hey, 3000 Tote, da muss sich doch ein Witz draus machen lassen können! Das ist nicht mal schockierend, das ist einfach nur genauso langweilig wie es kindisch ist. Man muss ja keine Betroffenheit zeigen wo man keine empfindet, aber so ein bisschen Respekt und Anstand könnte man schon bringen, oder?
Und dem ganzen Forum mitteilen, dass man den Thread nicht ernst nimmt, bringt auch niemandem etwas…