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[Story] Angel of Death
- Ersteller Thorfax
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- 5 September 2007
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Und wieder mal nen Dübbelpost ... langsam wird das zu Gewohnheit 
Öhm, Anlass? Richtig. Feedback!
Und
neues Kap
viel Freude damit
Kapitel 18 - Teil 3
´Macht euch bereit. ´
Rel drückte ihren Rücken durch und hielt ihr Schwert vor die Brust.
´Auf dieser Reise werden viele von euch sterben. ´, sprach der Kommandant weiter. ´Der Rest aber wird aber gestählt und hart Gerechtigkeit bringen. ´
Gänsehaut wogte über ihren Körper und sie zitterte. Sie versuchte ihre Flügel noch enger anzuziehen und verpasste den Großteil der Rede.
´Wegtreten. ´
Blitzschnell steckte sie ihr Schwert weg und stieß sich vom Boden ab. Fliegen war das einzige, das ihr noch gefiel. Der ganze Himmel wurde in einen grauen Strudel am Horizont gezogen und was sich dahinter verbarg … darüber mochte sie nicht einmal denken. Die letzten Sonnenstrahlen blitzen über den Himmel und sie setzte sich auf einen Turm. Tausende Jahre … sie hasste diese Freiheit im Himmel, die ein Gefängnis war. Lieber würde sie in ihrer Zelle sitzen und dort unten vergammeln als sich hier oben sorgen um ihr Leben zu machen. Unten wusste sie das genaue Datum, jeden Tag, jede Stunde. Hier oben hat sie die Übersicht verloren und ließ alles an sich vorbeiziehen.
Jemand landete hinter ihr und hielt an der Turmspitze fest. Sie brauchte nicht einmal ihren Kopf zu drehen, um zu wissen, dass es Jehoel war.
´Rel, wenn du nicht willst musst du auch nicht. Ich kann dir eine andere Beschäftigung besorgen. Sicher und abgeschieden. ´
Jehoel hat den Posten von ihrem Vater übernommen als er umgebracht worden war. Er war ein alter Engel und kein fähiger Befehlshaber. Keine Kaltblütigkeit. Sie schüttelte ihren Kopf.
´Das ist alles meine Entscheidung. ´, flüsterte sie.
´Rache? Das ist niemals ein gutes Ziel. ´, meinte er und biss sich sofort auf die Zunge.
Sie schüttelte wieder ihren Kopf. ´Keine Rache … bestimmt nicht. Ein Ende. ´, sagte sie leise und drehte sich zu Jehoel um. Dieser nickte betreten und flog weg. Der Horizont vor ihr war leer. Einfache Unendlichkeit im weißen Raum. Oder doch eher schwarz? Sie schloss ihre Augen und konnte es sehen. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie schwang sich wieder in die Lüfte. Sie zog sich an den Säulen von warmer Luft hinauf, immer weiter in die bittere Kälte bis ihre Handschwingen gefroren und das Atmen schmerzhaft wurde. Der Moment zögerte sich bei jedem Versuch immer weiter hinaus. Ihre Atmung stoppte.
´Warum tust du dir das immer wieder an? ´, fragte die gekettete Gestalt und guckte auf sie herunter. ´Wenn du noch höher kommst wird deine Lunge platzen und danach deine Augen. ´, meinte das Wesen und ein kurzer, goldener Schein umschwirrte ihren Körper. ´Das sollte reichen. ´
´Ich brauche deinen Rat. ´, flüsterte sie und kauerte sich auf der Platte zusammen.
Das Wesen seufzte. ´Das hast du die letzten drei Male auch behauptet. ´
´Ich weiß nicht, soll ich hassen oder …? ´
´Oder was? ´
Sie drehte ihren Kopf weg.
´Sag nichts. Es wäre nur eine Lüge. Wie alles andere auf der Welt. ´, fügte es leise hinzu. ´Auch wenn ich dir sage, was du tun sollst, du wirst mir nicht zuhören. ´, seufzte es wieder. ´Es liegt alles bei dir. Und wenn du nicht bald aufwachst wirst du sterben. ´
Sie schreckte aus ihrem Rauschzustand auf und fing sich in der Luft wieder. Mehrere Engel waren schon unter ihr und riefen ihr Fragen zu. Sie winkte ab und drehte um. Sie flog mehrere hundert Meter, bis ihr klar wurde, was der helle Funken in ihrem Blickwinkel war.
Sie haben das Leuchtfeuer entfacht…
Die Succubi schritt durch die Zeltstadt und verteilte überall Rollen. Pirsch stand auf, schwer auf seinen Stab gestützt, und trotte auf seinen Trupp zu. Sie machten ihm einen Platz beim Feuer frei und er setzte sich. Plötzlich musste er feucht husten und spuckte den Schleimpfropfen in das Feuer. Zischend verbrannte er und der Schamane schlug seine Augen wieder auf. Zu viele unschuldige Gesichter.
´Also gut. Die Succubi gehen rum’. ´
Die meisten Schlächter guckten ihn fragend an und wieder zogen sich seine Eingeweide zusammen.
´Ihr macht euch bereit durch etwas zu marschieren, dass euch physisch in einen Abgrund schmeißen wird und noch mal den Absatz dreht. Wir werden durch den Weltenwandler stapfen. ´
´Was ist das? ´
Der Schamane seufzte verzweifelt. Nachdem Wehr gestorben war ging alles bergab für seinen alten Trupp.
´Ist auch egal. Wir ziehen in den Krieg. ´, sagte er. Fast tat es ihm schon leid sie anzulügen. Zu viele unschuldige Gesichter. ´Schärft eure Waffen und esst heute Nacht nochmals richtig. ´, sprach er weiter und guckte dabei unentwegt ins Feuer. Jemand legte ihm seine runzlige Hand auf die Schulter. Er drehte seinen Kopf und Garis stand über ihm.
´Was gibt’s, alter Freund? ´, fragte er und stand ächzend auf. ´Mein Bein macht mir wieder Sorgen … ´
´Komm, gehen wir ein Stück. ´
´Elender Hund, hab ich nich’ gerade vom meinem Bein geredet? ´
´Natürlich Pirsch, natürlich. ´, Garis klang anders. Fast verträumt. Pirsch humpelte vor ihm und gab ihm eine schellende Backpfeife.
´Wofür war das jetzt? ´, fragte der alte Schlächter wütend.
´Wollte nur sehen, ob das wirklich du bist. ´, antwortete der Schamane darauf. ´Was willst mit mir besprechen? ´
´Wir gehen nach Sanktuario. ´
´Nie davon gehört. ´
´Dorthin, wo Azrail herkam. ´
´Aha? Ich sehe nichts Besonderes dahinter. ´
´Er ist zur Dunkelheit übergelaufen. ´
Pirsch zog scharf die Luft ein. ´Scheiße, mein Bein. Lass uns stehen bleiben. ´ Er atmete heftig ein und aus. ´Dunkelheit, hm? Dann hat er ja jetzt Instrumente, um Engel abzuschlachten. ´
´Weißt du nicht, was das für uns bedeutet? ´
´Nö. Keinen blassen Schimmer. Du weißt, dass sich mein Wissen auf Pilze, Feuer und Kochen beschränkt. ´
´Kochen streichen wir lieber. ´
´Alter Hund. ´
Garis bleckte seine Zähne, was einem Lächeln entsprechen dürfte. ´Die Erste Armee ist ziemlich runtergekommen. ´
Pirsch zuckte mit seinen Schultern.
´Wir haben Veteranen aus den Sündenkriegen. ´
Pirsch seufzte.
´Und noch eine ganze Kompanie von Dämonen. ´
´Wenn du willst, dass Azrail uns hilft, was er vielleicht tun wird, solltest du’s einfach vor dem Rat ausspucken. ´
´Scheiße, woher hast du gewusst, dass ich deswegen herkam. ´
´Wir kennen uns schon viel zu lange … viel zu lange. ´
´Weißt du noch? Die Klippen? ´
´Dort wo wir uns gegenseitig das Blut aus den Adern gedrescht haben? ´
´Ja … ´
´Ich weiß immer noch nicht, was du an ihr gefunden hast. ´
´Das gleiche kann ich von dir behaupten. ´
Die Decke lag unter ihm als er sich auf dem Boden umwälzte und schlaftrunken aufwachte. Mit knackenden Gliedern stand Azrael und lehnte sich nach allen Seiten. Sein Rückgrat knackte mehrmals und er seufzte erleichtert.
´Ich werde wirklich alt. ´
´Es wird bald tag. Die anderen warten schon. ´, sagte Luzifer hinter ihm.
´Ja, ja. Wie viele? ´
´Sechs. ´
´Also alle mit einem Anker. ´
´Anker? ´
´Seelenverknüpfung. Es wurde mir einmal erklärt, aber es viel zu … ´
´Kompliziert? ´
´Das auch. ´
Seine Wahrnehmung war viel zu scharf für seinen noch halbschlafenden Geist, er stolperte über die Decke und fiel lautstark aufs Bett.
´Welcher Tag ist heute? ´
´Der erste im Zyklus. ´
´Wie ich diesen Tag hasse … ´, grollte er in die Matte und stemmte sich hoch. Luzifer reichte ihm die Kleider und verschwand.
´Du bist reichlich spät. ´, sagte Orthans als Azrael die Treppen runterkam und die Kapuze hochschlug.
´Das Gegenmittel war nicht stark genug. Ich musste es selber nochmals mischen. ´
´Woher weißt du, wie das geht? ´, fragte Peris.
Azrael setzte sich hin. Er bekam eine Schüssel Haferbrei zugeschoben und begann zu essen. ´Angelesen. Selber ausprobiert. Und noch mehr gelesen. ´ Er schob den Teller weg, rieb sich übers Gesicht und zog somit die Illusion hoch, die sein Gesicht darstellen sollte. Peris hob eine Augenbraue, beließ es aber dabei.
´Also. Wie du siehst sind heute auch die Anker da. ´
Azrael nickte. ´Kann ich die Namen erfahren? ´
´Geht das mit euch in Ordnung? ´, fragte Irim.
´Also gut … ´, seufzte einer. ´Ich bin Keral, der große Bruder von Peris. ´
´Ich heiße Azrael. ´
´Hab schon mehrere Gerüchte über dich gehört. ´, stimmte Keral zu und reinigte seine Fingernägel. ´Scheinst ein ganz Gefährlicher zu sein. ´, meint er danach.
Azrael zuckte mit seinen Schultern.
´Ich bin Urami. Orthans Zwillingsbruder. ´, stellte sich Nekromant, der neben Orthans saß, vor.
´Freut mich. ´
´Wir kennen uns ja schon. ´, meinte Erial. Sie war die kleine Schwester von Irim.
´Schön, dich wieder zu sehen. ´
Sie nickte und Orthans legte seine Hände auf den Tisch.
´Also gut. Azrael, du wirst uns zu der Höhle führen. ´, er atmete lautstark aus. ´Keine Überlebende. Ganz Einfach. So wie wir es mögen. ´, meinte er dann leise.
´Wir sollten Vorräte mitnehmen. Mindestens für zwei Tage. ´, meinte Peris.
´Warum? ´, fragte Merakas verächtlich. ´Es sind nur Dämonen. ´
´Und wir sind nur Menschen. ´, antwortete der Magier darauf. ´´Unterschätze keinen Feind, selbst wenn er noch so schwach ist. ´ Von wem kommt das? ´
´Veros. Der Berater von der Kriegerkönigin der Inseln. ´, antwortete Azrael. ´Wurde von Piraten getötet. ´
´Wir sind keine einfachen Menschen mehr! ´, zischte Merakas. ´Wir haben Anker dabei! ´
´Kennst du das? Das letzte Aufbäumen vor dem Tod? ´, fragte Azrael unvermittelt. ´Wenn du weißt, dass du sterben wirst? ´
´Warum sollte ich? ´
´Es ist die Erfahrung, die dich reifer macht. ´, meinte der große Bruder und trank einen Schluck aus dem Tonbecher.
´Aha? Und? ´, kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn als er sich an die unangenehme Illusion von Azrael erinnerte.
´Dann kannst du alleine reingehen, wenn das nur Dämonen sind. ´
´Sympathisierst du mit ihnen? ´, fragte Orthans gereizt.
Azrael trank den Becher aus und behielt ihn in der Hand. ´Ich führe nur meine Befehle aus. ´
Irim hustete gekünstelt. ´Wir sollten uns mehrere Wasserschläuche und Fleischstreifen mitnehmen. ´
´Dann kann sie Peris tragen. ´, meinte Merakas schnell. Der Magier stand auf und verschwand in den Hinterhof. Er kam nach zwei Minuten zurück, eine wogende Masse aus Muttererde folgte ihm. Er klopfte kurz mit seinem Stab auf den Boden und mehrere Golems schälten sich heraus.
´Und darum ist Peris der einzige Magier bei den Eidwahrern. Er war sogar mal ein Anwärter auf den Avatar. ´, flüsterte Irim Azrael zu. Der Tisch stand auf und sammelte seine Sachen ein. Azrael setzte sich an einen Ecktisch und packte die Schachtel seines Vaters aus. Er fuhr mit seinen Fingern über die ganze Schatulle fand aber nichts. Nachdenklich zog er seinen Dolch und kratzte damit an den Seiten herum. Wachs. Er hob eine Augenbraue und roch an dem gefärbten Wachs. Der alte Bastard hat das Ding in Pilzwasser getaucht. Pilzwasser war eine Mischung der Giftmischer. Wenn ich daran geleckt hätte wäre ich jetzt tot. Er bewegte sich ungemütlich hin und her und kratzte die letzten Reste des Wachs ab. Die Schatulle öffnete sich. Er betrachtete den Inhalt skeptisch und nickte dann schließlich.
´Was ist da drin? ´, fragte Irim und legte zwei Wasserschläuche auf den Tisch. ´Deine. ´
´Gifte. Pilze. Blätter. ´
Irim zischte. ´Die Schatulle eines Giftmischers? ´
´Mehr oder weniger. ´, meinte Azrael. ´Das wichtigste scheint zu fehlen. ´
´Das wäre? ´
´Schlangengift. ´ Er packte die Wasserschläuche ein und stand auf. ´Also gut … können wir gehen? ´
Orthans nickte und der Magier scheuchte seine bepackte Golemhorde aus dem Stützpunkt hinaus.
´Sie setzten sich in Bewegung. ´, sagte Freya als sie plötzlich wieder im Raum auftauchte. Die Abenteurer begannen wie Ameisen herumzuwuseln und standen kurze Zeit später voll bepackt vor der Tür.
´Eidwahrer arbeiten wie Paranoide. Sie werden keine Spuren hinterlassen. Wir sollten uns nicht damit aufhalten sie zu beschatten sondern gleich zur Höhle gehen. ´, erklärte ihr Nekromant Derrit. Die andern nickten und folgten ihm aus der Gaststätte am Hafen.
´Der Illusionist- ´
´Krieger- ´
´Assassine- ´
´Der Eidwahrer. Er hat uns den Tipp gegeben. Ich hab die Höhle ausfindig gemacht. Sie liegt fünf Minuten von der Stadt weg und führt ins Felsmassiv hinein. Wir warten am Marktplatz direkt vor dem Tor bis Mittag und gehen dann rein. ´
´Warum gehen wir jetzt los? Es ist früher morgen. ´, fragte der Paladin überrascht.
´Wir brauchen mindestens bis Vormittag wenn wir zum Markplatz am Ende der Stadt wollen. Der Verkehr ist höllisch, warum sind wir sonst nur abends raus gegangen? ´
´Weil es sonst zu heiß wäre? ´
´Nein, Sharfon. ´, seufzte Freya und schüttelte ihren Kopf. ´Spart euch eure Luft und schmeißt euch ins Gedränge. ´, wies die Zauberin an und nahm die Nachhut ein. Die Menschenmassen waren wirklich höllisch. Sie mussten gegen den Strom gehen und kamen schweißgetränkt an einer Kreuzung an.
´Machen wir kurz Pause. ´, schlug Orelia vor. Sie überprüfte die Darmfäden im kleinen Beutel, der an ihrem Gürtel hing. ´Wir stinken echt zum Himmel. ´
´Hast recht. ´, stimmte ihr Derrick zu.
´Wir sollte weitergehen. Der Schatten hier bleibt nur noch für Minuten. ´, sagte Sharfon, der hoch zu den Wolken schaute. ´Die Gaststätte an der nächsten Kreuzung sollte sich eignen. ´
Die Gruppe seufzte, sah aber die Logik dahinter.
´Die Abenteurergruppe ist drei Kreuzungen weiter auf eurer Spur. ´, flüsterte eine fremde Stimme in seinem Kopf.
´Wer bist du? ´, fragte er leise. Die Worte drangen nicht einmal richtig an seine Ohren, der Lärm um sie herum verschlang alles.
´Kopfassassine des Dritten Dolches, Hermit. ´
´Danke. Überwacht sie weiter. ´
´Wir haben in euch einen würdigen Führer gefunden, Schattenläufer. ´
´Schattenläufer? ´
´So wurdet ihr bei uns genannt. ´
´Also gut … ´, er nahm den Wasserschlauch und Trank einen Schluck vom lauwarmen Wasser. Es schien in seinem Mund zu versickern wie in Sand und er beließ dabei.
´Ich scheine Überall Titel zu erhalten. ´
´Ihr seid aber immer noch mehrere Schritte vom Schattentöter entfernt. ´
´Schattentöter? Wer ist das? ´
´Ein Verräter in unseren Reihen, der hin und wieder unsere Brüder und Schwestern tötet. ´
´Und ihr findet ihn nicht? ´
´Schattentöter ist ein Meister seines Faches. Er soll den Krieg in der Westmarch beendet haben, ein Dolch im Rücken des Prinzen und ein Kissen für den Kopf des Königs. ´
´Klingt unkonventionell. ´
´Die einfachsten Methoden sind die effektivsten. ´
´ … sind die effektivsten. ´, flüsterte er gleichzeitig wie Hermit. ´In dieser Hinsicht sind wir wohl beide elende Pragmatiker. ´
´Ihr ehrt mich. ´
´Wirklich? Ich wurde meistens deshalb angeklagt. ´
´Vor dem Gericht? ´
´Nein. Von anderen Leuten. Diplomatie benutze ich nur äußerst selten. ´
´Tod ist finale Erlösung? ´
´Die Achte Lehre Rathmas. Niedergeschrieben von unseren Propheten Rathma, der Trang-Oul getroffen haben soll. ´
´Ihr seid religiös? ´
´Nein. Ich weiß, dass das passiert ist, weil ich selber Trang-Oul getroffen habe. ´
´Gewissheit verdrängt Glaube. Ja … dann haben wir alle unsere Götter seit langem verloren. Und trotzdem beten wir den Mond an.´
´Ihr habt eure Götter überlebt. ´, stimmte Azrael leise zu. ´Diesen Tag werden wir wohl noch erleben. ´
´Ich hoffe nicht. ´
´Wir machen Pause! ´, rief Orthans von vorne und die Golems hielten an. ´Die Hitze kocht ja einem das Hirn! ´, grollte sein Bruder und ließ sich schwerfällig auf die Bank an der Gaststätte fallen. Die Beine knirschten gefährlich und bogen sich noch mehr als sich die anderen dazugesellten. Einzig Irim, Peris und Azrael blieben stehen. Sie waren die einzigen, die sich Mäntel übergeworfen haben und es einigermaßen trocken hatten. Um sie herum herrschte erdrückende Schwüle.
´Und ich sagte euch allen, dass ihr euch Mäntel anziehen sollte. ´, meinte Irim kopfschüttelnd und seufzte. ´Ich bestelle etwas Kaltes. ´, sagte er und verschwand.
Peris ging zu Azrael und zog ihn mit in die Gaststätte. ´Es gibt vieles, was ich dich fragen will. ´, zischte der Magier leise. ´Erstmal. Dieses Epizentrum des Terrors an deiner linken Hand, deine Wahrnehmung obwohl du Narben an den Augen hast und zu guter Letzt, dein Schatten. ´
´Diese Person muss sterben! ´, schrie Luzifer aufgebracht.
´Nein! ´, gab Azrael genauso entschieden zurück. ´Also gut. Was willst du wissen? ´
´Ich will wissen, ob ich dir vertrauen kann! Deine linke Hand macht mich wahnsinnig. Ich habe jede Nacht den gleichen Albtraum. ´
´Was für einen? ´
´Ich gehe durch einen unendlichen Raum, der mit riesigen, gigantischen … übel erregend großen Augen auf ein einzelnes, kleines zu. Und wenn ich aufwache steht mir die Galle im Mund. ´
Azrael holte tief Luft und schaute sich um. Sie saßen an einem Ecktisch und er hatte den Rücken dem Raum zugewandt. Er beugte sich über den Tisch und zog den linken Handschuh aus. Er zeigte ihm den Handteller und Peris runzelte seine Stirn.
´Bannsiegel. ´, sagte er und schaute hoch.
´Hat mir meine kleine Schwester gegeben. ´, antwortete Azrael und verdrehte die Illusion etwas weiter. Er trat gerade seine eigene Kunst, er benutzte sie vorsätzlich zum Lügen. ´Ich weiß selber nicht, wie ich das loswerde. ´
Peris lehnte seinen Kopf seitwärts und strich das Pentagramm nach. Die Runen verblassten und das schwarze Pentagramm blieb übrig. Er erleichterte sich sichtlich und sackte etwas in seinen Stuhl zusammen.
´Verschwindet, wenn ihr nichts bestellen wollt! ´, wurden sie von der Schankmaid angewiesen.
´Wir gehören zur Gruppe draußen. ´, schnappte Azrael.
´Dann wartet draußen! ´, schnappte sie zurück.
´Also gut. Peris, wir gehen. ´ Die beiden Eidwahrer standen auf und gingen hinaus.
Scheiße! Das hätte richtig schief gehen können! Grollte er in seinen Gedanken und stieß die Luft aus.
´Was hast du da getan? ´, fragte Luzifer.
Schamlos alles benutzt, was ich aufbieten kann. Ich hab seine Hoffnung genommen und geformt wie Ton und seine Angst dahinein gewoben wie eine Verzierung.
´Ist das nicht gut? ´
Ich habe alles weggeworfen, was eine Illusion ausgemacht hat und eine Lüge geschaffen.
´Sind Illusionen nicht Trugbilder? ´
Illusionen sind etwas anderes als eine Lüge … sie sind leichter zu durchschauen.
´Du lügst dich gerade selber an. ´
Ich weiß! Ich kann den Unterschied selber nicht sehen.
´Und warum regst du dich dann so auf? ´
Weil es sich falsch angefühlt hat.
´Lügen ist auch falsch. ´
Danke für deine Unterstützung.
´Ich verstehe euch nur nicht. ´
Azrael seufzte und konzentrierte sich auf Peris. Er unterhielt sich mit seinem Bruder und war merkwürdig sorglos. Erleichtert lehnte er sich gegen einen Balken und bekam eine Schüssel mit zerstampften Eis in die Hand gedrückt. Er legte die Schüssel weg und gähnte. Die ganze Hitze machte ihn schläfrig.
´Die Gruppe nähert sich. ´
Wo sind sie?
´Noch eine Kreuzung entfernt.
´Danke, Hermit. ´, flüsterte Azrael uns trank das geschmolzene Eis aus. ´Wir sollte uns langsam aufmachen, sonst werden wir zu schläfrig. ´, meinte er lauter und stellte die Schüssel lautstark ab. Die Eidwahrer ächzten und flüsterten ihm Verwünschungen entgegen. Er zuckte mit seinen Schultern und knackte mit seinen Halswirbeln.
´Schlechte Angewohnheiten, hm? ´, fragte ihn Irim von der Seite.
´Wie immer. ´, meinte Azrael und nickte. ´Die Höhle ist nicht mehr weit entfernt. Dann wird es kühler. ´, sagte er an die Gruppe gewandt und die meisten standen auf.
´Es ist doch erst Mittag. ´, jammerte Merakas und stützte sich gegen einen Balken. Orthans seufzte und schüttelte seinen Kopf.
´Natürlich haben sie mir nicht geglaubt … er ist ein Naturtalent, das Klima kann ihm nichts ausmachen, er hat genug Erfahrung. ´, nuschelte er vor sich hin und kniff ihm in die Seite. ´Steh auf, Junge! Du wolltest mitmachen, also machst jetzt auch mit! ´, zischte er ihn ins Ohr uns nickte dann barsch mit dem Kopf auf das Tor zu. ´Schnell rein und raus. So, wie wir es mögen. ´
Azrael führte die Gruppe aus der Stadt zur Höhle. Die Stadtwache kümmerte sich gar nicht um sie, zu heiß um auf den Wällen zu patrouillieren. Diesmal war keine Illusion da, die Höhle lag frei in der Steppe und die Golems sprangen als erste Runter.
´Alles sicher. ´, sagte Peris und folgte seinen Golems. ´Kommt runter! ´ Die Eidwahrer folgten ihn runter. ´Wenn ihr bitte euch jetzt einen Finger aufschneiden würdet. Wir fangen mit der Seelenverknüpfung an. ´
´Guck jetzt gut zu. ´ Flüsterte Luzifer in seinem Kopf.
´Malt euch alle eine Ying und Yang auf die Hand. ´, sagte Peris und zeigte es ihnen. ´Stellt euch neben euren Anker und drückt ihm und euch jeweils einen Tropfen Blut auf die Stirn. Gut? Gut. Azrael, bewach den Eingang. Wir fangen jetzt an. ´
Das Blut begann blau zu brennen und fiel als Asche auf den Boden. Die blauen Flämmchen blieben aber.
´Fertig. ´
´Das war alles? ´
Rituale von Eidwahrern sind immer auf Effizienz geeicht. Wenn etwas zu lange dauert, oder zuviel Licht macht ist es ungeeignet.
´Geh voran. ´, sagte Orthans und Azrael begab sich in den Tunnel.
´Ich kann mich an die Rituale im Himmel erinnern … sie waren so herrlich. Gibt es eigentlich längere Rituale bei euch? ´
In hermetisch abgeriegelten, bewachten Räumen. Wenn sie lang, dann sind sie so wichtig, dass man die Zeit in kauf nehmen sollte.
´Das wären? ´
Wiederbelebung.
´Was?! Ihr könnt diese Kunst anwenden? ´
Der Innere Zirkel, einige Hohepriester.
´Wer wird wiederbelebt? ´
Das weiß nicht mal ich … nicht mal in den ganz alten Dokumenten wurde das vermerkt.
Er hob seine Hand und der Konvoi hinter ihm stoppte.
´Wartet hier, ich geb euch ein Zeichen. ´, zischte er nach hinten und schlüpfte aus dem Tunnel heraus. Er befand in einer kleinen Höhle. Dreifüße standen in der Höhle herum und der schwarze Rauch sammelte sich langsam an der Decke an.
´Die wurden erst grad aufgestellt. ´, flüsterte Irim hinter ihm. Azrael nickte und löschte die kleinen Feuer.
´Das war nicht gut. ´, meinte Irim und sprang zurück als über ihm mehrere Augenpaare aufleuchten. Azrael zischte. Spinnen, und das sind sogar die wirklich ekelhaften. Er versuchte sich möglichst nur auf die Augen zu konzentrieren als auf den großen, haarigen Körper. Das gestaltete sich auch als traumatisch. Es wurden abwechselnd andere Pupillen weiß, er fasste sich an seinen Mund und schluckte hektisch Luft. Ach scheiße … diese kleinen Bastarde haben die Mutanten. Klare Flüssigkeit spritzte durch die Luft und Azrael wich nach hinten zur Wand aus.
´Irim, halt die anderen im Tunnel und dich an die Wand. Ich werd´ das wohl erledigen müssen. ´, meinte Azrael und zog sein Schwert. Das Schleifen von Metall auf anderen Materialen verwirrte den Mutantenzweig. Mit der Linken zog er den Dolch und das Schwert über die Schneide des Dolches. Irim hielt sich die Ohren zu und mehrere, grazile Körper mit großen, fasrigen Hinterleibern klatschten auf den Boden und zogen die Beine an.
´Irim, ziel auf die Köpfe. Alles andere wäre fatal. ´, meinte Azrael und stieß sich von der Wand ab. Durch die dünne Hälse zu schneiden war einfach, nur das was abfiel nagte immer wieder an seinem Magen.
´Du hasst wirklich Spinnen, oder? ´, meinte Irim als er das leichte Zittern der Klinge bemerkte.
Azrael nickte schnell und trat die Einzelteile auf einen Haufen. ´Die andren können rein. ´, sagte er heiser und spähte tiefer in die Höhle hinein. Er ging um die Ecke und zuckte gleich wieder zurück. Eine größere Gruppe Schlächter lagerte mit mehreren Schamanen dort. Grübelnd setzte er sich hin und drehte seine linke Hand nach oben. Er atmete aus und erweiterte gleichzeitig seinen Wahrnehmungsbereich.
´Also doch … ´, flüsterte er und stand auf. ´Also … hinter dieser Ecke lagern fünfzehn Schlächter, vier Schamanen und ein etwas größerer Dämon. Ein Belhifet. Zwei große Klingen, aber langsam. Die Schlächter haben schartige Schwerter und einfache Holzschilde. ´, sagte er der Gruppe leise. ´Ich werde den Belhifeten übernehm- ´
´Warum du? ´, zischte Fera. ´Du bist doch der Schwächste hier. ´
´´Unterschätze nie deinen Feind. Unterschätze vor allem nicht deine Verbündete. ´ Das war der Oberpriester. ´, sagte Orthans. ´Wenn Azrael diesen Dämonen erledigen will, sollten wir es akzeptieren. Die Schamanen und Schlächter machen mir mehr Sorgen. Und, wie wollen wir da rein, wenn nur einer nach dem anderen rein kann. ´
´Ganz einfach. ´, sagte Erial und nahm ihren Beutel vom Rücken. Wie wühlte kurz darin herum und holte zwei Glasgefäße raus. Azrael krabbelte sofort davon weg und wäre beinahe in den toten Spinnenhaufen gestolpert.
´Scheiße, weißt du, was passiert wäre, wenn da jemand drauf geklopft hätte?! ´, fragte er zischend und näherte sich dem Kreis wieder.
´Oh, du weißt, was das ist? ´
´Egal, schmeiß es rein und wir kommen durch den Rauch. ´, meinte Azrael abwinkend und zog sein Schwert. ´Am besten gibt’s du sie mir. Ihr geh rein, zieh die Aufmerksamkeit auf mich und ihr kommt von hinten. ´
´Elender Pragmatiker, hat Stolz keinen Wert mehr für dich? ´, zischte ihn Merakas an.
´Was ist schon Stolz für dich? Möglichst viele Frauen betten und in der Schlacht sterben? Schlag dir das aus dem Kopf. Mein Stolz ist schon vor langer Zeit gestorben. ´, meinte Azrael und nahm die Kugeln an sich.
´Als du den Ersten von hinten erdolchst hast, oder? ´, fragte Merakas lockend.
´Einverstanden? ´, fragte Azrael und band seinen Speer ab.
Peris guckte Orthans an. ´ … wie du willst. ´
Azrael nickte und pirschte in den Tunnel hinein. Der Belhifet hat ihn bestimmt schon gerochen. Der Dämon hat sich neben dem Eingang platziert und sich die beiden Klingen über die Brust gelegt. ´Hff … auf geht’s. ´ Er warf die granatäpfelgroßen Kugeln so genau wie möglich an den Ausgang des Tunnels und drückte sich gegen die Wand. Die Detonation schlug ihn von der Wand weg und Staub schoss durch den Tunnel. Er holte tief Luft und sprintete durch den Staub. Der Belhifet stand jetzt genau vor dem Eingang. Mit der Linken stieß er den Speer durch das Knie des Dämonen durch und sprang über den Schaft auf das gehörnte Gesicht.
´Willkommen in der Hölle. ´, grollte der Dämon, als er das Unvermeidliche sah.
´Danke. Grüß den Rat der Sechs von mir. ´
´Bestimmt Azrail … ´
Das Schwert fuhr nieder und spaltete den Kopf zwischen den Augen. Der Gefallene sprang vom Gesicht runter kurz bevor der Körper auf den Boden aufkam und zerrte seinen Speer aus dem Knie. Ein todesmutiger Schlächter sprang auf ihn zu. Er wich zur Seite aus, schnitt ihn in der Mitte durch. Er bückte sich nach vorne, nahm Schwung auf, kam wieder hoch stieß den Speer nach vorne und tötete einen Schamanen. Er ließ den Speer stecken und guckte zu den Ankern rüber. Sie standen am vergrößerten Ausgang und hatten ihre Augen geschlossen. Das Blut berührte nicht mal den Boden vor ihnen.
´Aufpassen! ´, schrie Irim und stieß Azrael zur Seite.
´Was? ´
´Da kommt was! Geh zu den Ankern! ´
Azrael nickte und holte seinen Speer zurück. Er stieß ihn vor sich in den Boden und blieb hinter ihm Stehen. Tiefes Grollen kam vom hinteren Teil der Höhle und wurde von empörtem Zischen zerfetzt.
´Grubenvipern! ´, schrie Azrael. ´Bildet eine kleine Front! Rücken an Rücken! Sie werden auf euch zustürmen oder euch umkreisen! ´, gab Azrael Anweisungen und guckte hinter sich. ´Ach scheiße! ´, zischte er und zog seinen Speer aus dem Boden. Der Erste Kopf ließ sich blicken und weitere Leiber folgten. Er konnte die Muskeln unter der dünnen Haut sehen, jede einzelne Faser. Sie spannten sich wie ein einzelnes Wesen an und die Vipern schossen über den glatten Steinboden. Orthans warf sein Schwert, nahm einen Arm mit und riss sich die Äxte vom Rücken. Er schlug von unten und schleuderte eine Viper durch die Luft. Irim folgte dem Beispiel und erstach somit ein Reptil. Blutfontänen verflüchtigten sich zu Nebel als Peris die Körper bersten ließ und alles um ihn herum mit Blut färbte.
Das war nur der Aufprall.
´Sie sind unter euch! Versucht Rücken an Rücken zu kämpfen! Und passt auf eure Beine auf! Diese Dinger lieben lange Muskeln! ´, schrie Azrael weiter und betrachtete schockiert wie Merakas sich von Irim löste. ´Scheiße, scheiße, scheiße! ´, zischte Azrael und warf den Speer. Er spießte eine Viper auf die hinter Merakas aufgetaucht war. Er hatte eigentlich auf Merakas selber gezielt, um ihn auf den Boden zu zerren. Grubenvipern verabscheuten Beute, die sie nicht selber niedergestreckte haben.
´Wie viele noch? ´, fragte Peris. Er hatte seit längerer Zeit nichts mehr getan.
´Drei! Das werden die Schlimmsten! ´
´Warum machst du uns nicht mal Hoffnung? ´, scherzte Irim.
´Später, wenn nur noch eine übrig ist. Diese wird um sich schlagen und sich nicht um Schmerzen scheren. In der Masse sind sie recht harmlos, weil sie sich auf ihre Artgenossen verlassen. Einzeln sind das Kampfmaschinen. ´, sagte Azrael und nahm eine angespannte Stellung an. Die übrig gebliebenen kreisten um die kleine Gruppe und zogen ihre Kreise näher. Plötzlich sprengte eine Viper auf Azrael zu. Dieser kam der Viper flach entgegen und begrüßte sie mit seinem Stahlbeschlagenem Stiefel. Ein Arm kam von links. Er fing ihn ab, hakte seinen Fuß unter die Schultern der Viper und zog ruckhaft. Der Arm löste sich erwartungsgemäß leicht und er warf ihn nach hinten. Zwei riesige Zähne tauchten vor seinem Gesicht auf und die Kiefer weiteren sich grausig. Wenn er nicht mit dem Kopf nach hinten gezuckte hätte wäre er jetzt ab. Das Schwert kam von unten und spießte die Viper auf. Er ließ das Schwert stecken und rannte auf seinen Speer zu. Er riss die Stange mit als er aus der Rolle kam und drosch damit eine Viper weg. Das Reptil schlängelte benommen auf dem Stein herum und kurz danach flog der Kopf davon. Er guckte hoch. Orthans war damit beschäftigt die letzte Viper zu Brei zu schlagen. Azrael atmete erleichtert aus und schnitt sich ein langes Stück vom Leib der Viper ab. Jemand klopfte ihm gegen sein Bein. Er guckte nach rechts. Irim stand blutbespritzt da und hielt ihm sein Schwert entgegen.
´Danke. ´, sagte Azrael und steckte es zurück in die Scheide. Er hielt sich das Stück üben den Kopf und lies es bis zur Hälfte in seinen Mund herab bis er es abbiss. Blut floss ihn aus den Mundrändern und die anderen guckten ihn schockiert an. Erial fing an zu lachen.
´Du siehst aus wie ein schlechter Vampir! ´, meinte sie und setzte sich auf den Boden. Azrael zuckte mit seinen Schultern und verspeiste noch die andere Hälfte.
´Sollte man möglichst roh essen, das Blut verleiht dem Fleisch den besonderen Geschmack. ´, meinte er und kniete sich nochmals hin um sich ein Stück abzuschneiden. ´Die Haut kann man auch sehr gut benutzen. Schützt vor Kälte und ist leicht. Die Knochen aufkochen und essen. ´, meinte er leise und verspeiste das Stück.
´Da merkt man, dass du Essen liebst. ´, meinte Irim und setzte sich auf den Boden. ´Aber ich denke wir sollten unsere Verletzungen verarzten.
´Ganz wie du willst, ganz wie du willst. ´, meinte Azrael und aß weiter.
´Du bist wirklich verfressen. ´
Nicht das Erste Mal.
Also gut ... Feedback.
lg
Thor
Edit und PS: Höh, höh, höh, 555 Post 111 to go! lol:
Öhm, Anlass? Richtig. Feedback!
Und
neues Kap
viel Freude damit
Kapitel 18 - Teil 3
´Macht euch bereit. ´
Rel drückte ihren Rücken durch und hielt ihr Schwert vor die Brust.
´Auf dieser Reise werden viele von euch sterben. ´, sprach der Kommandant weiter. ´Der Rest aber wird aber gestählt und hart Gerechtigkeit bringen. ´
Gänsehaut wogte über ihren Körper und sie zitterte. Sie versuchte ihre Flügel noch enger anzuziehen und verpasste den Großteil der Rede.
´Wegtreten. ´
Blitzschnell steckte sie ihr Schwert weg und stieß sich vom Boden ab. Fliegen war das einzige, das ihr noch gefiel. Der ganze Himmel wurde in einen grauen Strudel am Horizont gezogen und was sich dahinter verbarg … darüber mochte sie nicht einmal denken. Die letzten Sonnenstrahlen blitzen über den Himmel und sie setzte sich auf einen Turm. Tausende Jahre … sie hasste diese Freiheit im Himmel, die ein Gefängnis war. Lieber würde sie in ihrer Zelle sitzen und dort unten vergammeln als sich hier oben sorgen um ihr Leben zu machen. Unten wusste sie das genaue Datum, jeden Tag, jede Stunde. Hier oben hat sie die Übersicht verloren und ließ alles an sich vorbeiziehen.
Jemand landete hinter ihr und hielt an der Turmspitze fest. Sie brauchte nicht einmal ihren Kopf zu drehen, um zu wissen, dass es Jehoel war.
´Rel, wenn du nicht willst musst du auch nicht. Ich kann dir eine andere Beschäftigung besorgen. Sicher und abgeschieden. ´
Jehoel hat den Posten von ihrem Vater übernommen als er umgebracht worden war. Er war ein alter Engel und kein fähiger Befehlshaber. Keine Kaltblütigkeit. Sie schüttelte ihren Kopf.
´Das ist alles meine Entscheidung. ´, flüsterte sie.
´Rache? Das ist niemals ein gutes Ziel. ´, meinte er und biss sich sofort auf die Zunge.
Sie schüttelte wieder ihren Kopf. ´Keine Rache … bestimmt nicht. Ein Ende. ´, sagte sie leise und drehte sich zu Jehoel um. Dieser nickte betreten und flog weg. Der Horizont vor ihr war leer. Einfache Unendlichkeit im weißen Raum. Oder doch eher schwarz? Sie schloss ihre Augen und konnte es sehen. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie schwang sich wieder in die Lüfte. Sie zog sich an den Säulen von warmer Luft hinauf, immer weiter in die bittere Kälte bis ihre Handschwingen gefroren und das Atmen schmerzhaft wurde. Der Moment zögerte sich bei jedem Versuch immer weiter hinaus. Ihre Atmung stoppte.
´Warum tust du dir das immer wieder an? ´, fragte die gekettete Gestalt und guckte auf sie herunter. ´Wenn du noch höher kommst wird deine Lunge platzen und danach deine Augen. ´, meinte das Wesen und ein kurzer, goldener Schein umschwirrte ihren Körper. ´Das sollte reichen. ´
´Ich brauche deinen Rat. ´, flüsterte sie und kauerte sich auf der Platte zusammen.
Das Wesen seufzte. ´Das hast du die letzten drei Male auch behauptet. ´
´Ich weiß nicht, soll ich hassen oder …? ´
´Oder was? ´
Sie drehte ihren Kopf weg.
´Sag nichts. Es wäre nur eine Lüge. Wie alles andere auf der Welt. ´, fügte es leise hinzu. ´Auch wenn ich dir sage, was du tun sollst, du wirst mir nicht zuhören. ´, seufzte es wieder. ´Es liegt alles bei dir. Und wenn du nicht bald aufwachst wirst du sterben. ´
Sie schreckte aus ihrem Rauschzustand auf und fing sich in der Luft wieder. Mehrere Engel waren schon unter ihr und riefen ihr Fragen zu. Sie winkte ab und drehte um. Sie flog mehrere hundert Meter, bis ihr klar wurde, was der helle Funken in ihrem Blickwinkel war.
Sie haben das Leuchtfeuer entfacht…
Die Succubi schritt durch die Zeltstadt und verteilte überall Rollen. Pirsch stand auf, schwer auf seinen Stab gestützt, und trotte auf seinen Trupp zu. Sie machten ihm einen Platz beim Feuer frei und er setzte sich. Plötzlich musste er feucht husten und spuckte den Schleimpfropfen in das Feuer. Zischend verbrannte er und der Schamane schlug seine Augen wieder auf. Zu viele unschuldige Gesichter.
´Also gut. Die Succubi gehen rum’. ´
Die meisten Schlächter guckten ihn fragend an und wieder zogen sich seine Eingeweide zusammen.
´Ihr macht euch bereit durch etwas zu marschieren, dass euch physisch in einen Abgrund schmeißen wird und noch mal den Absatz dreht. Wir werden durch den Weltenwandler stapfen. ´
´Was ist das? ´
Der Schamane seufzte verzweifelt. Nachdem Wehr gestorben war ging alles bergab für seinen alten Trupp.
´Ist auch egal. Wir ziehen in den Krieg. ´, sagte er. Fast tat es ihm schon leid sie anzulügen. Zu viele unschuldige Gesichter. ´Schärft eure Waffen und esst heute Nacht nochmals richtig. ´, sprach er weiter und guckte dabei unentwegt ins Feuer. Jemand legte ihm seine runzlige Hand auf die Schulter. Er drehte seinen Kopf und Garis stand über ihm.
´Was gibt’s, alter Freund? ´, fragte er und stand ächzend auf. ´Mein Bein macht mir wieder Sorgen … ´
´Komm, gehen wir ein Stück. ´
´Elender Hund, hab ich nich’ gerade vom meinem Bein geredet? ´
´Natürlich Pirsch, natürlich. ´, Garis klang anders. Fast verträumt. Pirsch humpelte vor ihm und gab ihm eine schellende Backpfeife.
´Wofür war das jetzt? ´, fragte der alte Schlächter wütend.
´Wollte nur sehen, ob das wirklich du bist. ´, antwortete der Schamane darauf. ´Was willst mit mir besprechen? ´
´Wir gehen nach Sanktuario. ´
´Nie davon gehört. ´
´Dorthin, wo Azrail herkam. ´
´Aha? Ich sehe nichts Besonderes dahinter. ´
´Er ist zur Dunkelheit übergelaufen. ´
Pirsch zog scharf die Luft ein. ´Scheiße, mein Bein. Lass uns stehen bleiben. ´ Er atmete heftig ein und aus. ´Dunkelheit, hm? Dann hat er ja jetzt Instrumente, um Engel abzuschlachten. ´
´Weißt du nicht, was das für uns bedeutet? ´
´Nö. Keinen blassen Schimmer. Du weißt, dass sich mein Wissen auf Pilze, Feuer und Kochen beschränkt. ´
´Kochen streichen wir lieber. ´
´Alter Hund. ´
Garis bleckte seine Zähne, was einem Lächeln entsprechen dürfte. ´Die Erste Armee ist ziemlich runtergekommen. ´
Pirsch zuckte mit seinen Schultern.
´Wir haben Veteranen aus den Sündenkriegen. ´
Pirsch seufzte.
´Und noch eine ganze Kompanie von Dämonen. ´
´Wenn du willst, dass Azrail uns hilft, was er vielleicht tun wird, solltest du’s einfach vor dem Rat ausspucken. ´
´Scheiße, woher hast du gewusst, dass ich deswegen herkam. ´
´Wir kennen uns schon viel zu lange … viel zu lange. ´
´Weißt du noch? Die Klippen? ´
´Dort wo wir uns gegenseitig das Blut aus den Adern gedrescht haben? ´
´Ja … ´
´Ich weiß immer noch nicht, was du an ihr gefunden hast. ´
´Das gleiche kann ich von dir behaupten. ´
Die Decke lag unter ihm als er sich auf dem Boden umwälzte und schlaftrunken aufwachte. Mit knackenden Gliedern stand Azrael und lehnte sich nach allen Seiten. Sein Rückgrat knackte mehrmals und er seufzte erleichtert.
´Ich werde wirklich alt. ´
´Es wird bald tag. Die anderen warten schon. ´, sagte Luzifer hinter ihm.
´Ja, ja. Wie viele? ´
´Sechs. ´
´Also alle mit einem Anker. ´
´Anker? ´
´Seelenverknüpfung. Es wurde mir einmal erklärt, aber es viel zu … ´
´Kompliziert? ´
´Das auch. ´
Seine Wahrnehmung war viel zu scharf für seinen noch halbschlafenden Geist, er stolperte über die Decke und fiel lautstark aufs Bett.
´Welcher Tag ist heute? ´
´Der erste im Zyklus. ´
´Wie ich diesen Tag hasse … ´, grollte er in die Matte und stemmte sich hoch. Luzifer reichte ihm die Kleider und verschwand.
´Du bist reichlich spät. ´, sagte Orthans als Azrael die Treppen runterkam und die Kapuze hochschlug.
´Das Gegenmittel war nicht stark genug. Ich musste es selber nochmals mischen. ´
´Woher weißt du, wie das geht? ´, fragte Peris.
Azrael setzte sich hin. Er bekam eine Schüssel Haferbrei zugeschoben und begann zu essen. ´Angelesen. Selber ausprobiert. Und noch mehr gelesen. ´ Er schob den Teller weg, rieb sich übers Gesicht und zog somit die Illusion hoch, die sein Gesicht darstellen sollte. Peris hob eine Augenbraue, beließ es aber dabei.
´Also. Wie du siehst sind heute auch die Anker da. ´
Azrael nickte. ´Kann ich die Namen erfahren? ´
´Geht das mit euch in Ordnung? ´, fragte Irim.
´Also gut … ´, seufzte einer. ´Ich bin Keral, der große Bruder von Peris. ´
´Ich heiße Azrael. ´
´Hab schon mehrere Gerüchte über dich gehört. ´, stimmte Keral zu und reinigte seine Fingernägel. ´Scheinst ein ganz Gefährlicher zu sein. ´, meint er danach.
Azrael zuckte mit seinen Schultern.
´Ich bin Urami. Orthans Zwillingsbruder. ´, stellte sich Nekromant, der neben Orthans saß, vor.
´Freut mich. ´
´Wir kennen uns ja schon. ´, meinte Erial. Sie war die kleine Schwester von Irim.
´Schön, dich wieder zu sehen. ´
Sie nickte und Orthans legte seine Hände auf den Tisch.
´Also gut. Azrael, du wirst uns zu der Höhle führen. ´, er atmete lautstark aus. ´Keine Überlebende. Ganz Einfach. So wie wir es mögen. ´, meinte er dann leise.
´Wir sollten Vorräte mitnehmen. Mindestens für zwei Tage. ´, meinte Peris.
´Warum? ´, fragte Merakas verächtlich. ´Es sind nur Dämonen. ´
´Und wir sind nur Menschen. ´, antwortete der Magier darauf. ´´Unterschätze keinen Feind, selbst wenn er noch so schwach ist. ´ Von wem kommt das? ´
´Veros. Der Berater von der Kriegerkönigin der Inseln. ´, antwortete Azrael. ´Wurde von Piraten getötet. ´
´Wir sind keine einfachen Menschen mehr! ´, zischte Merakas. ´Wir haben Anker dabei! ´
´Kennst du das? Das letzte Aufbäumen vor dem Tod? ´, fragte Azrael unvermittelt. ´Wenn du weißt, dass du sterben wirst? ´
´Warum sollte ich? ´
´Es ist die Erfahrung, die dich reifer macht. ´, meinte der große Bruder und trank einen Schluck aus dem Tonbecher.
´Aha? Und? ´, kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn als er sich an die unangenehme Illusion von Azrael erinnerte.
´Dann kannst du alleine reingehen, wenn das nur Dämonen sind. ´
´Sympathisierst du mit ihnen? ´, fragte Orthans gereizt.
Azrael trank den Becher aus und behielt ihn in der Hand. ´Ich führe nur meine Befehle aus. ´
Irim hustete gekünstelt. ´Wir sollten uns mehrere Wasserschläuche und Fleischstreifen mitnehmen. ´
´Dann kann sie Peris tragen. ´, meinte Merakas schnell. Der Magier stand auf und verschwand in den Hinterhof. Er kam nach zwei Minuten zurück, eine wogende Masse aus Muttererde folgte ihm. Er klopfte kurz mit seinem Stab auf den Boden und mehrere Golems schälten sich heraus.
´Und darum ist Peris der einzige Magier bei den Eidwahrern. Er war sogar mal ein Anwärter auf den Avatar. ´, flüsterte Irim Azrael zu. Der Tisch stand auf und sammelte seine Sachen ein. Azrael setzte sich an einen Ecktisch und packte die Schachtel seines Vaters aus. Er fuhr mit seinen Fingern über die ganze Schatulle fand aber nichts. Nachdenklich zog er seinen Dolch und kratzte damit an den Seiten herum. Wachs. Er hob eine Augenbraue und roch an dem gefärbten Wachs. Der alte Bastard hat das Ding in Pilzwasser getaucht. Pilzwasser war eine Mischung der Giftmischer. Wenn ich daran geleckt hätte wäre ich jetzt tot. Er bewegte sich ungemütlich hin und her und kratzte die letzten Reste des Wachs ab. Die Schatulle öffnete sich. Er betrachtete den Inhalt skeptisch und nickte dann schließlich.
´Was ist da drin? ´, fragte Irim und legte zwei Wasserschläuche auf den Tisch. ´Deine. ´
´Gifte. Pilze. Blätter. ´
Irim zischte. ´Die Schatulle eines Giftmischers? ´
´Mehr oder weniger. ´, meinte Azrael. ´Das wichtigste scheint zu fehlen. ´
´Das wäre? ´
´Schlangengift. ´ Er packte die Wasserschläuche ein und stand auf. ´Also gut … können wir gehen? ´
Orthans nickte und der Magier scheuchte seine bepackte Golemhorde aus dem Stützpunkt hinaus.
´Sie setzten sich in Bewegung. ´, sagte Freya als sie plötzlich wieder im Raum auftauchte. Die Abenteurer begannen wie Ameisen herumzuwuseln und standen kurze Zeit später voll bepackt vor der Tür.
´Eidwahrer arbeiten wie Paranoide. Sie werden keine Spuren hinterlassen. Wir sollten uns nicht damit aufhalten sie zu beschatten sondern gleich zur Höhle gehen. ´, erklärte ihr Nekromant Derrit. Die andern nickten und folgten ihm aus der Gaststätte am Hafen.
´Der Illusionist- ´
´Krieger- ´
´Assassine- ´
´Der Eidwahrer. Er hat uns den Tipp gegeben. Ich hab die Höhle ausfindig gemacht. Sie liegt fünf Minuten von der Stadt weg und führt ins Felsmassiv hinein. Wir warten am Marktplatz direkt vor dem Tor bis Mittag und gehen dann rein. ´
´Warum gehen wir jetzt los? Es ist früher morgen. ´, fragte der Paladin überrascht.
´Wir brauchen mindestens bis Vormittag wenn wir zum Markplatz am Ende der Stadt wollen. Der Verkehr ist höllisch, warum sind wir sonst nur abends raus gegangen? ´
´Weil es sonst zu heiß wäre? ´
´Nein, Sharfon. ´, seufzte Freya und schüttelte ihren Kopf. ´Spart euch eure Luft und schmeißt euch ins Gedränge. ´, wies die Zauberin an und nahm die Nachhut ein. Die Menschenmassen waren wirklich höllisch. Sie mussten gegen den Strom gehen und kamen schweißgetränkt an einer Kreuzung an.
´Machen wir kurz Pause. ´, schlug Orelia vor. Sie überprüfte die Darmfäden im kleinen Beutel, der an ihrem Gürtel hing. ´Wir stinken echt zum Himmel. ´
´Hast recht. ´, stimmte ihr Derrick zu.
´Wir sollte weitergehen. Der Schatten hier bleibt nur noch für Minuten. ´, sagte Sharfon, der hoch zu den Wolken schaute. ´Die Gaststätte an der nächsten Kreuzung sollte sich eignen. ´
Die Gruppe seufzte, sah aber die Logik dahinter.
´Die Abenteurergruppe ist drei Kreuzungen weiter auf eurer Spur. ´, flüsterte eine fremde Stimme in seinem Kopf.
´Wer bist du? ´, fragte er leise. Die Worte drangen nicht einmal richtig an seine Ohren, der Lärm um sie herum verschlang alles.
´Kopfassassine des Dritten Dolches, Hermit. ´
´Danke. Überwacht sie weiter. ´
´Wir haben in euch einen würdigen Führer gefunden, Schattenläufer. ´
´Schattenläufer? ´
´So wurdet ihr bei uns genannt. ´
´Also gut … ´, er nahm den Wasserschlauch und Trank einen Schluck vom lauwarmen Wasser. Es schien in seinem Mund zu versickern wie in Sand und er beließ dabei.
´Ich scheine Überall Titel zu erhalten. ´
´Ihr seid aber immer noch mehrere Schritte vom Schattentöter entfernt. ´
´Schattentöter? Wer ist das? ´
´Ein Verräter in unseren Reihen, der hin und wieder unsere Brüder und Schwestern tötet. ´
´Und ihr findet ihn nicht? ´
´Schattentöter ist ein Meister seines Faches. Er soll den Krieg in der Westmarch beendet haben, ein Dolch im Rücken des Prinzen und ein Kissen für den Kopf des Königs. ´
´Klingt unkonventionell. ´
´Die einfachsten Methoden sind die effektivsten. ´
´ … sind die effektivsten. ´, flüsterte er gleichzeitig wie Hermit. ´In dieser Hinsicht sind wir wohl beide elende Pragmatiker. ´
´Ihr ehrt mich. ´
´Wirklich? Ich wurde meistens deshalb angeklagt. ´
´Vor dem Gericht? ´
´Nein. Von anderen Leuten. Diplomatie benutze ich nur äußerst selten. ´
´Tod ist finale Erlösung? ´
´Die Achte Lehre Rathmas. Niedergeschrieben von unseren Propheten Rathma, der Trang-Oul getroffen haben soll. ´
´Ihr seid religiös? ´
´Nein. Ich weiß, dass das passiert ist, weil ich selber Trang-Oul getroffen habe. ´
´Gewissheit verdrängt Glaube. Ja … dann haben wir alle unsere Götter seit langem verloren. Und trotzdem beten wir den Mond an.´
´Ihr habt eure Götter überlebt. ´, stimmte Azrael leise zu. ´Diesen Tag werden wir wohl noch erleben. ´
´Ich hoffe nicht. ´
´Wir machen Pause! ´, rief Orthans von vorne und die Golems hielten an. ´Die Hitze kocht ja einem das Hirn! ´, grollte sein Bruder und ließ sich schwerfällig auf die Bank an der Gaststätte fallen. Die Beine knirschten gefährlich und bogen sich noch mehr als sich die anderen dazugesellten. Einzig Irim, Peris und Azrael blieben stehen. Sie waren die einzigen, die sich Mäntel übergeworfen haben und es einigermaßen trocken hatten. Um sie herum herrschte erdrückende Schwüle.
´Und ich sagte euch allen, dass ihr euch Mäntel anziehen sollte. ´, meinte Irim kopfschüttelnd und seufzte. ´Ich bestelle etwas Kaltes. ´, sagte er und verschwand.
Peris ging zu Azrael und zog ihn mit in die Gaststätte. ´Es gibt vieles, was ich dich fragen will. ´, zischte der Magier leise. ´Erstmal. Dieses Epizentrum des Terrors an deiner linken Hand, deine Wahrnehmung obwohl du Narben an den Augen hast und zu guter Letzt, dein Schatten. ´
´Diese Person muss sterben! ´, schrie Luzifer aufgebracht.
´Nein! ´, gab Azrael genauso entschieden zurück. ´Also gut. Was willst du wissen? ´
´Ich will wissen, ob ich dir vertrauen kann! Deine linke Hand macht mich wahnsinnig. Ich habe jede Nacht den gleichen Albtraum. ´
´Was für einen? ´
´Ich gehe durch einen unendlichen Raum, der mit riesigen, gigantischen … übel erregend großen Augen auf ein einzelnes, kleines zu. Und wenn ich aufwache steht mir die Galle im Mund. ´
Azrael holte tief Luft und schaute sich um. Sie saßen an einem Ecktisch und er hatte den Rücken dem Raum zugewandt. Er beugte sich über den Tisch und zog den linken Handschuh aus. Er zeigte ihm den Handteller und Peris runzelte seine Stirn.
´Bannsiegel. ´, sagte er und schaute hoch.
´Hat mir meine kleine Schwester gegeben. ´, antwortete Azrael und verdrehte die Illusion etwas weiter. Er trat gerade seine eigene Kunst, er benutzte sie vorsätzlich zum Lügen. ´Ich weiß selber nicht, wie ich das loswerde. ´
Peris lehnte seinen Kopf seitwärts und strich das Pentagramm nach. Die Runen verblassten und das schwarze Pentagramm blieb übrig. Er erleichterte sich sichtlich und sackte etwas in seinen Stuhl zusammen.
´Verschwindet, wenn ihr nichts bestellen wollt! ´, wurden sie von der Schankmaid angewiesen.
´Wir gehören zur Gruppe draußen. ´, schnappte Azrael.
´Dann wartet draußen! ´, schnappte sie zurück.
´Also gut. Peris, wir gehen. ´ Die beiden Eidwahrer standen auf und gingen hinaus.
Scheiße! Das hätte richtig schief gehen können! Grollte er in seinen Gedanken und stieß die Luft aus.
´Was hast du da getan? ´, fragte Luzifer.
Schamlos alles benutzt, was ich aufbieten kann. Ich hab seine Hoffnung genommen und geformt wie Ton und seine Angst dahinein gewoben wie eine Verzierung.
´Ist das nicht gut? ´
Ich habe alles weggeworfen, was eine Illusion ausgemacht hat und eine Lüge geschaffen.
´Sind Illusionen nicht Trugbilder? ´
Illusionen sind etwas anderes als eine Lüge … sie sind leichter zu durchschauen.
´Du lügst dich gerade selber an. ´
Ich weiß! Ich kann den Unterschied selber nicht sehen.
´Und warum regst du dich dann so auf? ´
Weil es sich falsch angefühlt hat.
´Lügen ist auch falsch. ´
Danke für deine Unterstützung.
´Ich verstehe euch nur nicht. ´
Azrael seufzte und konzentrierte sich auf Peris. Er unterhielt sich mit seinem Bruder und war merkwürdig sorglos. Erleichtert lehnte er sich gegen einen Balken und bekam eine Schüssel mit zerstampften Eis in die Hand gedrückt. Er legte die Schüssel weg und gähnte. Die ganze Hitze machte ihn schläfrig.
´Die Gruppe nähert sich. ´
Wo sind sie?
´Noch eine Kreuzung entfernt.
´Danke, Hermit. ´, flüsterte Azrael uns trank das geschmolzene Eis aus. ´Wir sollte uns langsam aufmachen, sonst werden wir zu schläfrig. ´, meinte er lauter und stellte die Schüssel lautstark ab. Die Eidwahrer ächzten und flüsterten ihm Verwünschungen entgegen. Er zuckte mit seinen Schultern und knackte mit seinen Halswirbeln.
´Schlechte Angewohnheiten, hm? ´, fragte ihn Irim von der Seite.
´Wie immer. ´, meinte Azrael und nickte. ´Die Höhle ist nicht mehr weit entfernt. Dann wird es kühler. ´, sagte er an die Gruppe gewandt und die meisten standen auf.
´Es ist doch erst Mittag. ´, jammerte Merakas und stützte sich gegen einen Balken. Orthans seufzte und schüttelte seinen Kopf.
´Natürlich haben sie mir nicht geglaubt … er ist ein Naturtalent, das Klima kann ihm nichts ausmachen, er hat genug Erfahrung. ´, nuschelte er vor sich hin und kniff ihm in die Seite. ´Steh auf, Junge! Du wolltest mitmachen, also machst jetzt auch mit! ´, zischte er ihn ins Ohr uns nickte dann barsch mit dem Kopf auf das Tor zu. ´Schnell rein und raus. So, wie wir es mögen. ´
Azrael führte die Gruppe aus der Stadt zur Höhle. Die Stadtwache kümmerte sich gar nicht um sie, zu heiß um auf den Wällen zu patrouillieren. Diesmal war keine Illusion da, die Höhle lag frei in der Steppe und die Golems sprangen als erste Runter.
´Alles sicher. ´, sagte Peris und folgte seinen Golems. ´Kommt runter! ´ Die Eidwahrer folgten ihn runter. ´Wenn ihr bitte euch jetzt einen Finger aufschneiden würdet. Wir fangen mit der Seelenverknüpfung an. ´
´Guck jetzt gut zu. ´ Flüsterte Luzifer in seinem Kopf.
´Malt euch alle eine Ying und Yang auf die Hand. ´, sagte Peris und zeigte es ihnen. ´Stellt euch neben euren Anker und drückt ihm und euch jeweils einen Tropfen Blut auf die Stirn. Gut? Gut. Azrael, bewach den Eingang. Wir fangen jetzt an. ´
Das Blut begann blau zu brennen und fiel als Asche auf den Boden. Die blauen Flämmchen blieben aber.
´Fertig. ´
´Das war alles? ´
Rituale von Eidwahrern sind immer auf Effizienz geeicht. Wenn etwas zu lange dauert, oder zuviel Licht macht ist es ungeeignet.
´Geh voran. ´, sagte Orthans und Azrael begab sich in den Tunnel.
´Ich kann mich an die Rituale im Himmel erinnern … sie waren so herrlich. Gibt es eigentlich längere Rituale bei euch? ´
In hermetisch abgeriegelten, bewachten Räumen. Wenn sie lang, dann sind sie so wichtig, dass man die Zeit in kauf nehmen sollte.
´Das wären? ´
Wiederbelebung.
´Was?! Ihr könnt diese Kunst anwenden? ´
Der Innere Zirkel, einige Hohepriester.
´Wer wird wiederbelebt? ´
Das weiß nicht mal ich … nicht mal in den ganz alten Dokumenten wurde das vermerkt.
Er hob seine Hand und der Konvoi hinter ihm stoppte.
´Wartet hier, ich geb euch ein Zeichen. ´, zischte er nach hinten und schlüpfte aus dem Tunnel heraus. Er befand in einer kleinen Höhle. Dreifüße standen in der Höhle herum und der schwarze Rauch sammelte sich langsam an der Decke an.
´Die wurden erst grad aufgestellt. ´, flüsterte Irim hinter ihm. Azrael nickte und löschte die kleinen Feuer.
´Das war nicht gut. ´, meinte Irim und sprang zurück als über ihm mehrere Augenpaare aufleuchten. Azrael zischte. Spinnen, und das sind sogar die wirklich ekelhaften. Er versuchte sich möglichst nur auf die Augen zu konzentrieren als auf den großen, haarigen Körper. Das gestaltete sich auch als traumatisch. Es wurden abwechselnd andere Pupillen weiß, er fasste sich an seinen Mund und schluckte hektisch Luft. Ach scheiße … diese kleinen Bastarde haben die Mutanten. Klare Flüssigkeit spritzte durch die Luft und Azrael wich nach hinten zur Wand aus.
´Irim, halt die anderen im Tunnel und dich an die Wand. Ich werd´ das wohl erledigen müssen. ´, meinte Azrael und zog sein Schwert. Das Schleifen von Metall auf anderen Materialen verwirrte den Mutantenzweig. Mit der Linken zog er den Dolch und das Schwert über die Schneide des Dolches. Irim hielt sich die Ohren zu und mehrere, grazile Körper mit großen, fasrigen Hinterleibern klatschten auf den Boden und zogen die Beine an.
´Irim, ziel auf die Köpfe. Alles andere wäre fatal. ´, meinte Azrael und stieß sich von der Wand ab. Durch die dünne Hälse zu schneiden war einfach, nur das was abfiel nagte immer wieder an seinem Magen.
´Du hasst wirklich Spinnen, oder? ´, meinte Irim als er das leichte Zittern der Klinge bemerkte.
Azrael nickte schnell und trat die Einzelteile auf einen Haufen. ´Die andren können rein. ´, sagte er heiser und spähte tiefer in die Höhle hinein. Er ging um die Ecke und zuckte gleich wieder zurück. Eine größere Gruppe Schlächter lagerte mit mehreren Schamanen dort. Grübelnd setzte er sich hin und drehte seine linke Hand nach oben. Er atmete aus und erweiterte gleichzeitig seinen Wahrnehmungsbereich.
´Also doch … ´, flüsterte er und stand auf. ´Also … hinter dieser Ecke lagern fünfzehn Schlächter, vier Schamanen und ein etwas größerer Dämon. Ein Belhifet. Zwei große Klingen, aber langsam. Die Schlächter haben schartige Schwerter und einfache Holzschilde. ´, sagte er der Gruppe leise. ´Ich werde den Belhifeten übernehm- ´
´Warum du? ´, zischte Fera. ´Du bist doch der Schwächste hier. ´
´´Unterschätze nie deinen Feind. Unterschätze vor allem nicht deine Verbündete. ´ Das war der Oberpriester. ´, sagte Orthans. ´Wenn Azrael diesen Dämonen erledigen will, sollten wir es akzeptieren. Die Schamanen und Schlächter machen mir mehr Sorgen. Und, wie wollen wir da rein, wenn nur einer nach dem anderen rein kann. ´
´Ganz einfach. ´, sagte Erial und nahm ihren Beutel vom Rücken. Wie wühlte kurz darin herum und holte zwei Glasgefäße raus. Azrael krabbelte sofort davon weg und wäre beinahe in den toten Spinnenhaufen gestolpert.
´Scheiße, weißt du, was passiert wäre, wenn da jemand drauf geklopft hätte?! ´, fragte er zischend und näherte sich dem Kreis wieder.
´Oh, du weißt, was das ist? ´
´Egal, schmeiß es rein und wir kommen durch den Rauch. ´, meinte Azrael abwinkend und zog sein Schwert. ´Am besten gibt’s du sie mir. Ihr geh rein, zieh die Aufmerksamkeit auf mich und ihr kommt von hinten. ´
´Elender Pragmatiker, hat Stolz keinen Wert mehr für dich? ´, zischte ihn Merakas an.
´Was ist schon Stolz für dich? Möglichst viele Frauen betten und in der Schlacht sterben? Schlag dir das aus dem Kopf. Mein Stolz ist schon vor langer Zeit gestorben. ´, meinte Azrael und nahm die Kugeln an sich.
´Als du den Ersten von hinten erdolchst hast, oder? ´, fragte Merakas lockend.
´Einverstanden? ´, fragte Azrael und band seinen Speer ab.
Peris guckte Orthans an. ´ … wie du willst. ´
Azrael nickte und pirschte in den Tunnel hinein. Der Belhifet hat ihn bestimmt schon gerochen. Der Dämon hat sich neben dem Eingang platziert und sich die beiden Klingen über die Brust gelegt. ´Hff … auf geht’s. ´ Er warf die granatäpfelgroßen Kugeln so genau wie möglich an den Ausgang des Tunnels und drückte sich gegen die Wand. Die Detonation schlug ihn von der Wand weg und Staub schoss durch den Tunnel. Er holte tief Luft und sprintete durch den Staub. Der Belhifet stand jetzt genau vor dem Eingang. Mit der Linken stieß er den Speer durch das Knie des Dämonen durch und sprang über den Schaft auf das gehörnte Gesicht.
´Willkommen in der Hölle. ´, grollte der Dämon, als er das Unvermeidliche sah.
´Danke. Grüß den Rat der Sechs von mir. ´
´Bestimmt Azrail … ´
Das Schwert fuhr nieder und spaltete den Kopf zwischen den Augen. Der Gefallene sprang vom Gesicht runter kurz bevor der Körper auf den Boden aufkam und zerrte seinen Speer aus dem Knie. Ein todesmutiger Schlächter sprang auf ihn zu. Er wich zur Seite aus, schnitt ihn in der Mitte durch. Er bückte sich nach vorne, nahm Schwung auf, kam wieder hoch stieß den Speer nach vorne und tötete einen Schamanen. Er ließ den Speer stecken und guckte zu den Ankern rüber. Sie standen am vergrößerten Ausgang und hatten ihre Augen geschlossen. Das Blut berührte nicht mal den Boden vor ihnen.
´Aufpassen! ´, schrie Irim und stieß Azrael zur Seite.
´Was? ´
´Da kommt was! Geh zu den Ankern! ´
Azrael nickte und holte seinen Speer zurück. Er stieß ihn vor sich in den Boden und blieb hinter ihm Stehen. Tiefes Grollen kam vom hinteren Teil der Höhle und wurde von empörtem Zischen zerfetzt.
´Grubenvipern! ´, schrie Azrael. ´Bildet eine kleine Front! Rücken an Rücken! Sie werden auf euch zustürmen oder euch umkreisen! ´, gab Azrael Anweisungen und guckte hinter sich. ´Ach scheiße! ´, zischte er und zog seinen Speer aus dem Boden. Der Erste Kopf ließ sich blicken und weitere Leiber folgten. Er konnte die Muskeln unter der dünnen Haut sehen, jede einzelne Faser. Sie spannten sich wie ein einzelnes Wesen an und die Vipern schossen über den glatten Steinboden. Orthans warf sein Schwert, nahm einen Arm mit und riss sich die Äxte vom Rücken. Er schlug von unten und schleuderte eine Viper durch die Luft. Irim folgte dem Beispiel und erstach somit ein Reptil. Blutfontänen verflüchtigten sich zu Nebel als Peris die Körper bersten ließ und alles um ihn herum mit Blut färbte.
Das war nur der Aufprall.
´Sie sind unter euch! Versucht Rücken an Rücken zu kämpfen! Und passt auf eure Beine auf! Diese Dinger lieben lange Muskeln! ´, schrie Azrael weiter und betrachtete schockiert wie Merakas sich von Irim löste. ´Scheiße, scheiße, scheiße! ´, zischte Azrael und warf den Speer. Er spießte eine Viper auf die hinter Merakas aufgetaucht war. Er hatte eigentlich auf Merakas selber gezielt, um ihn auf den Boden zu zerren. Grubenvipern verabscheuten Beute, die sie nicht selber niedergestreckte haben.
´Wie viele noch? ´, fragte Peris. Er hatte seit längerer Zeit nichts mehr getan.
´Drei! Das werden die Schlimmsten! ´
´Warum machst du uns nicht mal Hoffnung? ´, scherzte Irim.
´Später, wenn nur noch eine übrig ist. Diese wird um sich schlagen und sich nicht um Schmerzen scheren. In der Masse sind sie recht harmlos, weil sie sich auf ihre Artgenossen verlassen. Einzeln sind das Kampfmaschinen. ´, sagte Azrael und nahm eine angespannte Stellung an. Die übrig gebliebenen kreisten um die kleine Gruppe und zogen ihre Kreise näher. Plötzlich sprengte eine Viper auf Azrael zu. Dieser kam der Viper flach entgegen und begrüßte sie mit seinem Stahlbeschlagenem Stiefel. Ein Arm kam von links. Er fing ihn ab, hakte seinen Fuß unter die Schultern der Viper und zog ruckhaft. Der Arm löste sich erwartungsgemäß leicht und er warf ihn nach hinten. Zwei riesige Zähne tauchten vor seinem Gesicht auf und die Kiefer weiteren sich grausig. Wenn er nicht mit dem Kopf nach hinten gezuckte hätte wäre er jetzt ab. Das Schwert kam von unten und spießte die Viper auf. Er ließ das Schwert stecken und rannte auf seinen Speer zu. Er riss die Stange mit als er aus der Rolle kam und drosch damit eine Viper weg. Das Reptil schlängelte benommen auf dem Stein herum und kurz danach flog der Kopf davon. Er guckte hoch. Orthans war damit beschäftigt die letzte Viper zu Brei zu schlagen. Azrael atmete erleichtert aus und schnitt sich ein langes Stück vom Leib der Viper ab. Jemand klopfte ihm gegen sein Bein. Er guckte nach rechts. Irim stand blutbespritzt da und hielt ihm sein Schwert entgegen.
´Danke. ´, sagte Azrael und steckte es zurück in die Scheide. Er hielt sich das Stück üben den Kopf und lies es bis zur Hälfte in seinen Mund herab bis er es abbiss. Blut floss ihn aus den Mundrändern und die anderen guckten ihn schockiert an. Erial fing an zu lachen.
´Du siehst aus wie ein schlechter Vampir! ´, meinte sie und setzte sich auf den Boden. Azrael zuckte mit seinen Schultern und verspeiste noch die andere Hälfte.
´Sollte man möglichst roh essen, das Blut verleiht dem Fleisch den besonderen Geschmack. ´, meinte er und kniete sich nochmals hin um sich ein Stück abzuschneiden. ´Die Haut kann man auch sehr gut benutzen. Schützt vor Kälte und ist leicht. Die Knochen aufkochen und essen. ´, meinte er leise und verspeiste das Stück.
´Da merkt man, dass du Essen liebst. ´, meinte Irim und setzte sich auf den Boden. ´Aber ich denke wir sollten unsere Verletzungen verarzten.
´Ganz wie du willst, ganz wie du willst. ´, meinte Azrael und aß weiter.
´Du bist wirklich verfressen. ´
Nicht das Erste Mal.
Also gut ... Feedback.
lg
Thor
Edit und PS: Höh, höh, höh, 555 Post
111 to go! lol:
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Peris Alptraum ist der selbe wie die Illusion, die die Paladine gekillt hat, oder?
Und seinen Bannfluch über dem Auge sollte er jetzt auch wieder ganz los sein?
Ansonsten wie immer schön geschrieben. Schattentöter ist gut gewählt für einen Assassinen
Und seinen Bannfluch über dem Auge sollte er jetzt auch wieder ganz los sein?
Ansonsten wie immer schön geschrieben. Schattentöter ist gut gewählt für einen Assassinen
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Ja.
Nein. Der ist schon längst weg. Das war, wie schon geschrieben, eine Lüge, die der Azzi hochgezogen hat.
Assassine, wenn ich bitten darf
lg
Thor
PS: Jetzt scheint ja das Feedback langsam reinzutröpfeln...
Nein. Der ist schon längst weg. Das war, wie schon geschrieben, eine Lüge, die der Azzi hochgezogen hat.
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Thor
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Ich gestehe, es am 09ten vergessen zu haben 
Also ist Schattentöter eine Frau?
Achja, das mit dem Vipernfleisch essen ist n cooler Gedanke, solange er nicht das Schlangengift vergisst, das in der Giftmischerschatulle noch fehlt
Also ist Schattentöter eine Frau?
Achja, das mit dem Vipernfleisch essen ist n cooler Gedanke, solange er nicht das Schlangengift vergisst, das in der Giftmischerschatulle noch fehlt
mogroith
Guest
tolles Kapitel, aber ein paar kleine Sachen sind mir noch Aufgefallen beim Lesen:
Dort wo wir uns gegenseitig das Blut aus den Adern gedrescht haben? => gedroschen
Später, wenn nur noch eine übrig ist. Diese wird um sich schlagen um nicht um Schmerzen scheren. => und sich
Er riss die Stange mit als er aus der Rolle kam und dreschte damit eine Viper weg. => drosch
Und das Rezept für die Grubenviperknochensuppe muss ich unbedingt mal ausprobieren...
Dort wo wir uns gegenseitig das Blut aus den Adern gedrescht haben? => gedroschen
Später, wenn nur noch eine übrig ist. Diese wird um sich schlagen um nicht um Schmerzen scheren. => und sich
Er riss die Stange mit als er aus der Rolle kam und dreschte damit eine Viper weg. => drosch
Und das Rezept für die Grubenviperknochensuppe muss ich unbedingt mal ausprobieren...
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Ich glaub ich lass das gedrescht stehen, weil es einfach besser zu Soldaten passt. (Grammatik? What's that about?! )
Ja ja, back to the roots und wieder Wörter einsetzten
Ja, hier wird drosch eingesetzt
lg
Thor
)Ja ja, back to the roots und wieder Wörter einsetzten
Ja, hier wird drosch eingesetzt
lg
Thor
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Dobbelpöst.
Kap 19 ist beim Beta und eine kleine Ankündigung:
Mit Kap 19 wäre AoD abgeschlossen und wir könnten uns dem Beef, der Nacht oder der Hölle zuwenden. Alles wird behandelt, nur die Reihenfolge bestimmt ihr.
Falls ihr meine Meinung wissen wollt:
Nacht
Beef
Hölle
faxi
Kap 19 ist beim Beta und eine kleine Ankündigung:
Mit Kap 19 wäre AoD abgeschlossen und wir könnten uns dem Beef, der Nacht oder der Hölle zuwenden. Alles wird behandelt, nur die Reihenfolge bestimmt ihr.
Falls ihr meine Meinung wissen wollt:
Nacht
Beef
Hölle
faxi
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Beef hört sich natürlich verlockend an ... is ja immerhin Fleisch
Aber ich denke mal nach dem Kapitel werden wir wohl alle ne ungefähre Ahnung in was wir zuerst hören wollen. *Hoffe ich zumindest*
Kannst du dich nicht einfach Dreteilen?
Achja, ich habe das nur gemacht, damit du keinen Trippelpost abliefern musst
Aber ich denke mal nach dem Kapitel werden wir wohl alle ne ungefähre Ahnung in was wir zuerst hören wollen. *Hoffe ich zumindest*
Kannst du dich nicht einfach Dreteilen?
Achja, ich habe das nur gemacht, damit du keinen Trippelpost abliefern musst
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Trübbelpö- oh, ja. Da war doch was 
Moinsen allen
Kap 19 ist ein kleiner Epilog (ca 4 Seiten) und beendet das Präludium(Ich verweise auf die erste Seite *hust*).
Epilog
Azrael saß schläfrig gegen die Wand gelehnt und döste vor sich hin, während die Anker die Aus- und Eingänge sicherten. Ein kleines Feuerchen brannte in eine Kuhle und einige Viperfleischstreifen wurden trotz seines Protestes gebraten. Er zog seine Tasche unter seinem Rücken hervor und steckte die Hand rein. Das kalte, weiche Packet schmiegte sich sofort gegen seine Hand und er holte einen rohen Muskel raus. Er legte ihn neben sich und kramte noch die Flasche mit dem Viperblut raus. Langsam zog er die Lagen Wachspapier ab und tränkte den Muskel in Blut.
´Kriegt man von Blut nicht Magenverstimmungen? ´, fragte Irim und setzte sich neben ihm. Er biss was vom gebratenen Fleisch aus und spuckte es sofort wieder aus. ´Das schmeckt ja wie-´
´Verbranntes Horn? ´, fragte Azrael wissend.
Irim nickte und warf den Fleischstreifen weg. ´Richtig. Geb mir was von dem rohen Fleisch. ´
Der Gefallene zuckte mit seinen Schultern und schnitt es entzwei. ´Hier. Und aufpassen, dass dir das Blut nicht zu den Mundwinkeln rausspritzt. ´ Sein Freund nickte und kaute auf dem zähen Fleisch herum, dass mit dem Blut immer zarter wurde.
´Das ist gut. ´, meinte Irim mit blutroten Lippen.
´Und das letzte Stück. ´, bedauerte sein Nebensitzer. ´Kann man nichts machen, dass was die Anderen haben ist fürs Blut unbrauchbar geworden. ´, flüsterte er weiter und faltete das Wachspapier zusammen. Plötzlich kam Peris reingestolpert und fiel beinahe ins Feuer, wenn sein Bruder ihn nicht aufgehalten hätte.
´Was ist los? ´, fragte er bestürzt und verpasste Peris eine Ohrfeige, als er panisch nach Luft schnappte.
´Dämon-groß-böse. ´, kam es abgehackte aus seinem Mund und er fiel in Ohnmacht. Keral viel auf, dass sein Hemd feucht war. ´Er hat viel zu viel Blut verloren! ´, rief er und riss sich sein Hemd vom Leib. Er presste auf die Wunde und versuchte die Blutung zu stillen. Blaue Flämmchen flammten knallend auf und Azrael machte das Feuer aus. Die Golems fielen in sich zusammen und der Boden fing an zu beben.
´Das wird ein Spaß. ´, meinte Orthans ironisch und schlug die Äxte zusammen. Irim zog seine Schwerter und führte Erial zur Wand.
Was ist es? Keine Antwort auf seine Frage. Azrael zischte und machte seinen Speer bereit. ´Es scheint verdammt schwer zu sein. ´, meinte Azrael und Orthans nickte.
´Keine Rüstung und es ist sehr schnell. ´, fügte er hinzu. ´Zehn Sekunden, dann gucken wir in den Abgrund. ´
´Zehn? Jetzt! ´, schrie Azrael und die Eidwahrer wurden von den Füßen gewischt, als der Dämon brutal in den Raum stürmte. Die halbe Wand stürzte ein und mehrere Beben durchliefen den Berg. Ein glutroter Schlund grollte tief und Ketten rasselten über den Boden. Azraels Speer flog aus dem Staub und wurde von einem schartigen, rauchenden, schwarzen Schwert gebrochen. Das Langschwert kam runter und zerteilte den Rauch. Gesteinssplitter zischte durch den Raum und verfingen sich im Mantel. Orthans stürmte brüllend voran. Er wich einer Kette aus und befand sich neben einem Bein des Dämons. Seine Äxte splitterten als sie auf eine Sehne trafen und er wurde von der Hufe beiseite gefegt. Keral stöhnte laut auf und fiel in sich zusammen. Jemand berührte ihn an der Schulter und drückte kurz.
´Orthans und sein Bruder sind tot. ´, flüsterte Irim.
Azrael nickte und zuckte mit dem Kopf nach rechts. Irim guckte in diese Richtung und sah, dass Erial gefährlich nah am Dämon war.
´Geh du, ich werde ihn ablenken. ´, schlug der Gefallene vor und zerrte am linken Handschuh herum. Sein Freund verschwand und er zog den Handschuh vollends aus. Seine Wahrnehmung wurde detailreicher und genauer. Der Dämon zuckte herum und stapfte auf ihn zu. Das Schwert stieß durch den Rauch und verfehlte ihn um eine Armlänge. Azrael rollte sich zur Seite und rechnete nicht mit dem Nachschwung. Diesmal verfing sich der Umhang an der Klinge und er wurde mitgezerrt. Er zog sein eigenes Schwert und schnitt den Umhang ab. Unsanft kam er auf Merakas auf. Er sprang hoch und drehte das Schwert in seiner Hand.
´Übernehm du die linke Seite. ´, wies er ihn an und wich einem weiteren Schwerthieb aus. Diesmal kam auch die Peitsche durch den Rauch und riss ihn fast das Bein ab. Sie schnellte an seiner Hüfte vorbei und knallte in der Luft.
´Ich denk ja nicht mal daran! ´, schrie Merakas und schlug auf seinen Kopf. Azrael drehte sich um, fing den Schlag ab, ließ das Schwert bis zur Parierstange kreischen und drehte sein Schwert um das andere. Er war oben und die Schneide berührte beinahe die Nase als er nach hinten gefetzt wurde. In der Luft dachte er, dass er die Omnipräsenz immer noch nicht beherrschte. Ein Engel war aufgetaucht und hat Merakas gerettet. Das Wesen schwebte auf den Boden herab und wischte den Staub beiseite.
´Immer wo du auftauchst musst du Lebewesen töten. ´, warf der Engel Derillus vor und winkte Merakas samt Schwester zu sich. ´Diese gehören zu mir. ´
Der Dämon lachte. ´Ist es nicht Ziel unserer Parteien erstmal die Dunkelheit auszuschalten? Ach ja, was macht ein Älterer hier? ´
´Wir haben ihnen das Recht gegeben für sich selber einzustehen. ´, erklärte der Engel.
Der Dämon schnaubte verachtend. ´Ihr und eure unermessliche Arroganz. ´, meinte er und wollte das Schwert auf Azrael niederfahren lassen. Er lag bewusstlos vor ihm und der Richter stand über ihm.
´Ich rieche Verrat. ´, meint er gleichgültig und drehte sich zu Merakas und Fera um. ´Und Hass. Ein gutes Paar, nicht? ´
´Ihr seid nicht unparteiisch. ´, meinte der Dämon.
´Nicht? ´, fragte der Richter als junger Mann erstaunt. ´Ich habe dich an deinem Angriff gehindert und den beiden an der Schwelle stehenden einen Stich verpasst. Das gleicht sich doch aus. ´, meinte er und stupste Azrael mit dem Fuß gegen den Kopf. ´Wach auf! ´
Der Gefallene kam langsam zu sich und guckte sich um. ´In was bin ich jetzt wieder geraten? ´
´Wir sind also redseliger geworden? ´
´Und verbittert? ´
´Mund halten, beide! ´, zischte Peris und sein Bruder kreischte als der Brustkorb barst und zwei knochige Hände einen viel zu großen aus dem Leichnam zerrten. Die Haut war nussbraun und faltig. An einigen Stellen wie Gesicht und Gliedmaßen aber straff gespannt.
´Was hast du mit meinem Bruder gemacht? ´, brüllt Keral.
´Gar nichts. ´, meinte Peris und tötete ihn. Die restlichen Anwesenden zuckten zusammen und Erial drückte sich gegen Irims Rücken. Dieser guckte bestürzt Azrael an.
´Alles zu gegebener Zeit, Freund. ´, meinte dieser und guckte zum Dämonen hoch. Vier ledrige Flügel berührten die Wände und ein spitzer, gehörnter Kopf guckte zurück.
´Was? ´
´Du schuldest mir einen Speer. ´, meinte Azrael darauf.
´Wer denkst du bin ich? ´
´Einer von Vassagos Abkömmlingen. Ich hab eine Weile lang für dich gesorgt als deine Mutter umgebracht wurde. Vassago hätte beinahe mich umgebracht als ich euch nach Essen schrieen ließ, weil ich die Pilze vergessen habe. ´
´Du bist also Azrail? Der Bannerträger? ´, fragte der Dämon verwundert. Irim brach kalter Angstschweiß aus und er guckte panisch umher. Tausend Fragen fegten ihn durch den Kopf, ließen ihn nicht klar denken.
´Genau. Du bist aber groß geworden, Derillus. ´, er konnte sich den Altweiberspruch nicht verkneifen.
´Habt ihr genug vom freundlichen Schwatzen? ´, fragte Peris wütend und stierte unentwegt auf das Auge. Er ragte bis zur decke und war der Größte unter den anwesenden. Der Richter war der Kleinste. Die kleinen Augen flackerten zu Irim und seiner Schwester.
´Keine Zeugen, oder? ´
´Fass sie nicht an. ´, meinte Azrael ruhig. ´Oder es wird ungemütlich. ´
´Du willst mir drohen? ´, giftete ihn Peris an. Sein Charakter hat sich vollkommen verändert.
Azrael zuckte mit seinen Schultern. ´Wollen wir es ausprobieren. ´
´Ruhe! ´, schrie der Richter plötzlich gereizt. ´Wir sind hier zusammengekommen, um zu entscheiden, ´, sagte er dann ruhiger. ´ob Krieg geführte werden soll. Hier in dieser Sphäre. ´
´Ja. ´, meinten der Engel, Derillus und Peris synchron.
´Nein. ´, sagte Azrael bestimmt.
Der Richter guckte ihn mit halb geschlossenen, desinteressierten Augen an. ´Hast du ein Argument dagegen? ´
´Habt ihr eins dafür? ´
´Sanktuario ist nichts weiter als eine Testwelt von Inarius. Er hat aus Interesse am Leben erschaffen, um euch zuzusehen, wie ihr Krieg führt. Deine Rasse sollte gar nicht existieren. ´, zischt Peris.
´Was? ´, zischte der Gefallene zurück. ´Das kann nicht sein. ´
Der Ältere lachte schallend. ´Natürlich ist das so! Warum denkst du seid ihr so fehlerhaft. Die Nephalem waren ein guter Anlauf, aber der Mensch ist ein Krüppel im wahrsten Sinne des Wortes. Ein beschränkter Horizont an Möglichkeiten und Macht, so eine Engstirnigkeit und vor allem der anfällige Körper! ´ Ab hier hörte Azrael auf ihn zuzuhören und guckte fragen den Richter an.
´Es ist so. ´, meinte dieser und verschwand langsam. ´Dreht euch weiter in der Spirale zum Abgrund hinunter. Diese Welt soll euer Grab werden. Allesamt! ´, intonierte er und verschwand vollends. ´Eure Armeen können eintreten! ´
Azrael drehte sich zu Irim und Erial um schüttelt seinen Kopf. ´Lebt wohl. ´, meinte er zu den Beiden und schlitzt sich die Hand auf. Er nahm das Schwert wieder in die Rechte und Blut floß über die Klinge. Dann legte er die linke auf seine Brust. ´Wartet auf mich. ´, meinte er traurig und verbannte dann alle Gefühle aus sich. Zog die kalte Mauer seiner Konzentration hoch und weckte das Seelenfeuer.
´Entschuldigt unsere Verspätung. Wir wurden versiegelt. ´
Nicht nötig. Ich brauche jetzt Macht. Macht die ich noch generieren muss.
´Dürfen wir das Auge als Medium benutzen? ´
Für was?
´Für euer Kreativität. Illusionen können manchmal wirklich real sein. ´
Stränge aus Nebel sickerten neben dem Auge hervor und schlängelten sich in der Luft wie Flammenzungen. Merakas stürmte wieder auf ihn zu. Azrael duckte sich unter den ersten Schlag, kam in der Lücke zwischen den Armen hoch und legte seinem kleinen Bruder die Hand aufs Gesicht. Er entleerte sich schreiend und fiel in seine eigene Pfütze. Fera erging es nicht besser, nur sie behielt ihre Sinne bei sich. Das schartige Schwert pfiff von hinten heran, tief genug um darüber zu springen. Er kam dahinter auf, behielt den Nachschwung im Gedächtnis und sprintete auf Derillus zu. Es kam wieder, diesmal zu hoch, um zu springen und zu tief, um sich zu bücken. Er sprang flach nach vorne, rollte sich ab und stieß sein Schwert von unten in das Knie des Dämons. Er riss es heraus und nahm die Kniescheibe mit. Der Abkömmling schrie vor Schmerz und ging einige Schritte nach hinten. Azrael setzte weiter dem verletzten Bein nach und trieb das Schwert ganz durch. Hinter ihm kämpften Peris und der Engel miteinander.
Der Stab traf immer wieder funkensprühend auf das Schwert und Peris lachte während er kämpfte. Der Engel löste sich unter einem Funkenschauer und flog in die Höhe. Er kreiste an der hohen Decke und stieß dann wieder herab. Zu Azraels Überraschung konnte er den Stab parieren und ein Arm von Peris mitnehmen. Er klatschte Ekel erregend gegen die hornige Brust und schrie als die drei anderen Arme von hinten kamen.
Azrael drehte sein Schwert mit beiden Händen und durchtrennte die stahlharten, angespannten Bänder und Sehnen. Das Unterbein fiel zur Seite und der Dämon folgte. Der Engel krachte von hinten gegen ihn und wirbelte beide Körper durch die Luft. Peris überprüfte den Dämonen, nickte zufrieden und warf den Stab. Der Engel wich aus, Azrael erging es nicht so gut. Der Stab spießte ihn an der Wand auf und die Nebelschwaden zogen sich ins Auge zurück. Das Feuer erlosch und das Blut trocknete auf der Kleidung. Sein Schwert fiel ihm aus der Hand und blieb in der Erde stecken.
Irgendwo schrie jemand. Laut, sehr laut.
Plötzlich waren nur noch Azrael, Derillus und Peris zurück. Dieser kam auf ihn zu und nahm den Kopf zwischen zwei Finger. Er begann zu drücken und ein befriedigendes knacken setzte ein, bis nur noch Matsch übrig blieb.
´Sehr gut. ´, lobte er sich selber und verschwand selber.
´Diese Illusion war hervorragend!
Ho!
Seid ihr da? Fragte der Heiler zweifelnd.
´Also gut. Wir werden euch am Leben halten. Selbst wenn es uns töten sollte. ´
Die Wahrnehmung wurde schwarz-weiß und die altbekannte Kuppel bildete sich.
´Euer Herz ist intakt, sehr gut, dann geht mein Plan auf. Hoffe ich. ´
Langsam stand der Dämon auf. Er kroch über den Boden, zog sein Schwert und eine Blutspur mit sich. Er legte ihm das Schwert zu Füßen und lächelte mit blutbeschmierten Zähnen.
´Ihr habt mein Blut richtig zum kochen gebracht. Euren Speer kann ich nicht ersetzten, aber vielleicht ... Ein Gruß von Wehr und Vassago. ´, meinte der Dämon und versucht aufzustehen. Er fiel lautstark hin und nahm sein Bein an sich. ´Diese Scheißdroge täuscht zwar jeden, aber die Folgen sind schlimmer als der Tod. ´, meinte er und nahm das Bein sanft zwischen seine Zähne. ´Und ich schmecke ja selber wie Auswurf. ´, fügte er leise hinzu als er schwer auf das Schwert gestützt in den Tunnel zurückhumpelte.
´Sehr gut. Ihr scheint darauf anzusprechen. Ich werde euch die Kontrolle über euren Körper und Alles entziehen. Ihr werdet wieder aufwachen, wenn ich es geschafft habe.
Das letzte, was er wahrnahm waren die Leichen von Irim und Erial
…
und ein stechend heißes Gefühl in seinem Magen.
-
´Er hat also versagt? ´
´Nein. ´
´Er ist aber tot. ´
´Nein. Der Tod ist ein guter Freund von ihm. ´
´Wie das? ´
´Lange Geschichte. ´
´Er ist also nicht tot? ´
´Ja. Genau. ´
´Und er hat nicht versagt? ´
´Ja. ´
´Warum zieht er dann nicht den Stab raus und … ? ´
´Er weiß es nicht. Er kann es nicht. Er ist Nichts. ´
´Noch … noch. ´
´Was machst du jetzt hier? ´
´Das will ich auch wissen. ´
´Euch übers Knie legen. ´
´Das hast du doch das letzte Mal gemacht als- ´
´Genau. Als Kaz`Ur-Lnz gestorben ist. ´
´Bitte verschone uns! ´
´Nein, und jetzt bückt euch endlich. ´
-Done-
Und jetzt ... was wollt ihr?
Die Nacht?
Beef?
Tales from Hell?
Moinsen allen
Kap 19 ist ein kleiner Epilog (ca 4 Seiten) und beendet das Präludium(Ich verweise auf die erste Seite *hust*).
Epilog
Azrael saß schläfrig gegen die Wand gelehnt und döste vor sich hin, während die Anker die Aus- und Eingänge sicherten. Ein kleines Feuerchen brannte in eine Kuhle und einige Viperfleischstreifen wurden trotz seines Protestes gebraten. Er zog seine Tasche unter seinem Rücken hervor und steckte die Hand rein. Das kalte, weiche Packet schmiegte sich sofort gegen seine Hand und er holte einen rohen Muskel raus. Er legte ihn neben sich und kramte noch die Flasche mit dem Viperblut raus. Langsam zog er die Lagen Wachspapier ab und tränkte den Muskel in Blut.
´Kriegt man von Blut nicht Magenverstimmungen? ´, fragte Irim und setzte sich neben ihm. Er biss was vom gebratenen Fleisch aus und spuckte es sofort wieder aus. ´Das schmeckt ja wie-´
´Verbranntes Horn? ´, fragte Azrael wissend.
Irim nickte und warf den Fleischstreifen weg. ´Richtig. Geb mir was von dem rohen Fleisch. ´
Der Gefallene zuckte mit seinen Schultern und schnitt es entzwei. ´Hier. Und aufpassen, dass dir das Blut nicht zu den Mundwinkeln rausspritzt. ´ Sein Freund nickte und kaute auf dem zähen Fleisch herum, dass mit dem Blut immer zarter wurde.
´Das ist gut. ´, meinte Irim mit blutroten Lippen.
´Und das letzte Stück. ´, bedauerte sein Nebensitzer. ´Kann man nichts machen, dass was die Anderen haben ist fürs Blut unbrauchbar geworden. ´, flüsterte er weiter und faltete das Wachspapier zusammen. Plötzlich kam Peris reingestolpert und fiel beinahe ins Feuer, wenn sein Bruder ihn nicht aufgehalten hätte.
´Was ist los? ´, fragte er bestürzt und verpasste Peris eine Ohrfeige, als er panisch nach Luft schnappte.
´Dämon-groß-böse. ´, kam es abgehackte aus seinem Mund und er fiel in Ohnmacht. Keral viel auf, dass sein Hemd feucht war. ´Er hat viel zu viel Blut verloren! ´, rief er und riss sich sein Hemd vom Leib. Er presste auf die Wunde und versuchte die Blutung zu stillen. Blaue Flämmchen flammten knallend auf und Azrael machte das Feuer aus. Die Golems fielen in sich zusammen und der Boden fing an zu beben.
´Das wird ein Spaß. ´, meinte Orthans ironisch und schlug die Äxte zusammen. Irim zog seine Schwerter und führte Erial zur Wand.
Was ist es? Keine Antwort auf seine Frage. Azrael zischte und machte seinen Speer bereit. ´Es scheint verdammt schwer zu sein. ´, meinte Azrael und Orthans nickte.
´Keine Rüstung und es ist sehr schnell. ´, fügte er hinzu. ´Zehn Sekunden, dann gucken wir in den Abgrund. ´
´Zehn? Jetzt! ´, schrie Azrael und die Eidwahrer wurden von den Füßen gewischt, als der Dämon brutal in den Raum stürmte. Die halbe Wand stürzte ein und mehrere Beben durchliefen den Berg. Ein glutroter Schlund grollte tief und Ketten rasselten über den Boden. Azraels Speer flog aus dem Staub und wurde von einem schartigen, rauchenden, schwarzen Schwert gebrochen. Das Langschwert kam runter und zerteilte den Rauch. Gesteinssplitter zischte durch den Raum und verfingen sich im Mantel. Orthans stürmte brüllend voran. Er wich einer Kette aus und befand sich neben einem Bein des Dämons. Seine Äxte splitterten als sie auf eine Sehne trafen und er wurde von der Hufe beiseite gefegt. Keral stöhnte laut auf und fiel in sich zusammen. Jemand berührte ihn an der Schulter und drückte kurz.
´Orthans und sein Bruder sind tot. ´, flüsterte Irim.
Azrael nickte und zuckte mit dem Kopf nach rechts. Irim guckte in diese Richtung und sah, dass Erial gefährlich nah am Dämon war.
´Geh du, ich werde ihn ablenken. ´, schlug der Gefallene vor und zerrte am linken Handschuh herum. Sein Freund verschwand und er zog den Handschuh vollends aus. Seine Wahrnehmung wurde detailreicher und genauer. Der Dämon zuckte herum und stapfte auf ihn zu. Das Schwert stieß durch den Rauch und verfehlte ihn um eine Armlänge. Azrael rollte sich zur Seite und rechnete nicht mit dem Nachschwung. Diesmal verfing sich der Umhang an der Klinge und er wurde mitgezerrt. Er zog sein eigenes Schwert und schnitt den Umhang ab. Unsanft kam er auf Merakas auf. Er sprang hoch und drehte das Schwert in seiner Hand.
´Übernehm du die linke Seite. ´, wies er ihn an und wich einem weiteren Schwerthieb aus. Diesmal kam auch die Peitsche durch den Rauch und riss ihn fast das Bein ab. Sie schnellte an seiner Hüfte vorbei und knallte in der Luft.
´Ich denk ja nicht mal daran! ´, schrie Merakas und schlug auf seinen Kopf. Azrael drehte sich um, fing den Schlag ab, ließ das Schwert bis zur Parierstange kreischen und drehte sein Schwert um das andere. Er war oben und die Schneide berührte beinahe die Nase als er nach hinten gefetzt wurde. In der Luft dachte er, dass er die Omnipräsenz immer noch nicht beherrschte. Ein Engel war aufgetaucht und hat Merakas gerettet. Das Wesen schwebte auf den Boden herab und wischte den Staub beiseite.
´Immer wo du auftauchst musst du Lebewesen töten. ´, warf der Engel Derillus vor und winkte Merakas samt Schwester zu sich. ´Diese gehören zu mir. ´
Der Dämon lachte. ´Ist es nicht Ziel unserer Parteien erstmal die Dunkelheit auszuschalten? Ach ja, was macht ein Älterer hier? ´
´Wir haben ihnen das Recht gegeben für sich selber einzustehen. ´, erklärte der Engel.
Der Dämon schnaubte verachtend. ´Ihr und eure unermessliche Arroganz. ´, meinte er und wollte das Schwert auf Azrael niederfahren lassen. Er lag bewusstlos vor ihm und der Richter stand über ihm.
´Ich rieche Verrat. ´, meint er gleichgültig und drehte sich zu Merakas und Fera um. ´Und Hass. Ein gutes Paar, nicht? ´
´Ihr seid nicht unparteiisch. ´, meinte der Dämon.
´Nicht? ´, fragte der Richter als junger Mann erstaunt. ´Ich habe dich an deinem Angriff gehindert und den beiden an der Schwelle stehenden einen Stich verpasst. Das gleicht sich doch aus. ´, meinte er und stupste Azrael mit dem Fuß gegen den Kopf. ´Wach auf! ´
Der Gefallene kam langsam zu sich und guckte sich um. ´In was bin ich jetzt wieder geraten? ´
´Wir sind also redseliger geworden? ´
´Und verbittert? ´
´Mund halten, beide! ´, zischte Peris und sein Bruder kreischte als der Brustkorb barst und zwei knochige Hände einen viel zu großen aus dem Leichnam zerrten. Die Haut war nussbraun und faltig. An einigen Stellen wie Gesicht und Gliedmaßen aber straff gespannt.
´Was hast du mit meinem Bruder gemacht? ´, brüllt Keral.
´Gar nichts. ´, meinte Peris und tötete ihn. Die restlichen Anwesenden zuckten zusammen und Erial drückte sich gegen Irims Rücken. Dieser guckte bestürzt Azrael an.
´Alles zu gegebener Zeit, Freund. ´, meinte dieser und guckte zum Dämonen hoch. Vier ledrige Flügel berührten die Wände und ein spitzer, gehörnter Kopf guckte zurück.
´Was? ´
´Du schuldest mir einen Speer. ´, meinte Azrael darauf.
´Wer denkst du bin ich? ´
´Einer von Vassagos Abkömmlingen. Ich hab eine Weile lang für dich gesorgt als deine Mutter umgebracht wurde. Vassago hätte beinahe mich umgebracht als ich euch nach Essen schrieen ließ, weil ich die Pilze vergessen habe. ´
´Du bist also Azrail? Der Bannerträger? ´, fragte der Dämon verwundert. Irim brach kalter Angstschweiß aus und er guckte panisch umher. Tausend Fragen fegten ihn durch den Kopf, ließen ihn nicht klar denken.
´Genau. Du bist aber groß geworden, Derillus. ´, er konnte sich den Altweiberspruch nicht verkneifen.
´Habt ihr genug vom freundlichen Schwatzen? ´, fragte Peris wütend und stierte unentwegt auf das Auge. Er ragte bis zur decke und war der Größte unter den anwesenden. Der Richter war der Kleinste. Die kleinen Augen flackerten zu Irim und seiner Schwester.
´Keine Zeugen, oder? ´
´Fass sie nicht an. ´, meinte Azrael ruhig. ´Oder es wird ungemütlich. ´
´Du willst mir drohen? ´, giftete ihn Peris an. Sein Charakter hat sich vollkommen verändert.
Azrael zuckte mit seinen Schultern. ´Wollen wir es ausprobieren. ´
´Ruhe! ´, schrie der Richter plötzlich gereizt. ´Wir sind hier zusammengekommen, um zu entscheiden, ´, sagte er dann ruhiger. ´ob Krieg geführte werden soll. Hier in dieser Sphäre. ´
´Ja. ´, meinten der Engel, Derillus und Peris synchron.
´Nein. ´, sagte Azrael bestimmt.
Der Richter guckte ihn mit halb geschlossenen, desinteressierten Augen an. ´Hast du ein Argument dagegen? ´
´Habt ihr eins dafür? ´
´Sanktuario ist nichts weiter als eine Testwelt von Inarius. Er hat aus Interesse am Leben erschaffen, um euch zuzusehen, wie ihr Krieg führt. Deine Rasse sollte gar nicht existieren. ´, zischt Peris.
´Was? ´, zischte der Gefallene zurück. ´Das kann nicht sein. ´
Der Ältere lachte schallend. ´Natürlich ist das so! Warum denkst du seid ihr so fehlerhaft. Die Nephalem waren ein guter Anlauf, aber der Mensch ist ein Krüppel im wahrsten Sinne des Wortes. Ein beschränkter Horizont an Möglichkeiten und Macht, so eine Engstirnigkeit und vor allem der anfällige Körper! ´ Ab hier hörte Azrael auf ihn zuzuhören und guckte fragen den Richter an.
´Es ist so. ´, meinte dieser und verschwand langsam. ´Dreht euch weiter in der Spirale zum Abgrund hinunter. Diese Welt soll euer Grab werden. Allesamt! ´, intonierte er und verschwand vollends. ´Eure Armeen können eintreten! ´
Azrael drehte sich zu Irim und Erial um schüttelt seinen Kopf. ´Lebt wohl. ´, meinte er zu den Beiden und schlitzt sich die Hand auf. Er nahm das Schwert wieder in die Rechte und Blut floß über die Klinge. Dann legte er die linke auf seine Brust. ´Wartet auf mich. ´, meinte er traurig und verbannte dann alle Gefühle aus sich. Zog die kalte Mauer seiner Konzentration hoch und weckte das Seelenfeuer.
´Entschuldigt unsere Verspätung. Wir wurden versiegelt. ´
Nicht nötig. Ich brauche jetzt Macht. Macht die ich noch generieren muss.
´Dürfen wir das Auge als Medium benutzen? ´
Für was?
´Für euer Kreativität. Illusionen können manchmal wirklich real sein. ´
Stränge aus Nebel sickerten neben dem Auge hervor und schlängelten sich in der Luft wie Flammenzungen. Merakas stürmte wieder auf ihn zu. Azrael duckte sich unter den ersten Schlag, kam in der Lücke zwischen den Armen hoch und legte seinem kleinen Bruder die Hand aufs Gesicht. Er entleerte sich schreiend und fiel in seine eigene Pfütze. Fera erging es nicht besser, nur sie behielt ihre Sinne bei sich. Das schartige Schwert pfiff von hinten heran, tief genug um darüber zu springen. Er kam dahinter auf, behielt den Nachschwung im Gedächtnis und sprintete auf Derillus zu. Es kam wieder, diesmal zu hoch, um zu springen und zu tief, um sich zu bücken. Er sprang flach nach vorne, rollte sich ab und stieß sein Schwert von unten in das Knie des Dämons. Er riss es heraus und nahm die Kniescheibe mit. Der Abkömmling schrie vor Schmerz und ging einige Schritte nach hinten. Azrael setzte weiter dem verletzten Bein nach und trieb das Schwert ganz durch. Hinter ihm kämpften Peris und der Engel miteinander.
Der Stab traf immer wieder funkensprühend auf das Schwert und Peris lachte während er kämpfte. Der Engel löste sich unter einem Funkenschauer und flog in die Höhe. Er kreiste an der hohen Decke und stieß dann wieder herab. Zu Azraels Überraschung konnte er den Stab parieren und ein Arm von Peris mitnehmen. Er klatschte Ekel erregend gegen die hornige Brust und schrie als die drei anderen Arme von hinten kamen.
Azrael drehte sein Schwert mit beiden Händen und durchtrennte die stahlharten, angespannten Bänder und Sehnen. Das Unterbein fiel zur Seite und der Dämon folgte. Der Engel krachte von hinten gegen ihn und wirbelte beide Körper durch die Luft. Peris überprüfte den Dämonen, nickte zufrieden und warf den Stab. Der Engel wich aus, Azrael erging es nicht so gut. Der Stab spießte ihn an der Wand auf und die Nebelschwaden zogen sich ins Auge zurück. Das Feuer erlosch und das Blut trocknete auf der Kleidung. Sein Schwert fiel ihm aus der Hand und blieb in der Erde stecken.
Irgendwo schrie jemand. Laut, sehr laut.
Plötzlich waren nur noch Azrael, Derillus und Peris zurück. Dieser kam auf ihn zu und nahm den Kopf zwischen zwei Finger. Er begann zu drücken und ein befriedigendes knacken setzte ein, bis nur noch Matsch übrig blieb.
´Sehr gut. ´, lobte er sich selber und verschwand selber.
´Diese Illusion war hervorragend!
Ho!
Seid ihr da? Fragte der Heiler zweifelnd.
´Also gut. Wir werden euch am Leben halten. Selbst wenn es uns töten sollte. ´
Die Wahrnehmung wurde schwarz-weiß und die altbekannte Kuppel bildete sich.
´Euer Herz ist intakt, sehr gut, dann geht mein Plan auf. Hoffe ich. ´
Langsam stand der Dämon auf. Er kroch über den Boden, zog sein Schwert und eine Blutspur mit sich. Er legte ihm das Schwert zu Füßen und lächelte mit blutbeschmierten Zähnen.
´Ihr habt mein Blut richtig zum kochen gebracht. Euren Speer kann ich nicht ersetzten, aber vielleicht ... Ein Gruß von Wehr und Vassago. ´, meinte der Dämon und versucht aufzustehen. Er fiel lautstark hin und nahm sein Bein an sich. ´Diese Scheißdroge täuscht zwar jeden, aber die Folgen sind schlimmer als der Tod. ´, meinte er und nahm das Bein sanft zwischen seine Zähne. ´Und ich schmecke ja selber wie Auswurf. ´, fügte er leise hinzu als er schwer auf das Schwert gestützt in den Tunnel zurückhumpelte.
´Sehr gut. Ihr scheint darauf anzusprechen. Ich werde euch die Kontrolle über euren Körper und Alles entziehen. Ihr werdet wieder aufwachen, wenn ich es geschafft habe.
Das letzte, was er wahrnahm waren die Leichen von Irim und Erial
…
und ein stechend heißes Gefühl in seinem Magen.
-
´Er hat also versagt? ´
´Nein. ´
´Er ist aber tot. ´
´Nein. Der Tod ist ein guter Freund von ihm. ´
´Wie das? ´
´Lange Geschichte. ´
´Er ist also nicht tot? ´
´Ja. Genau. ´
´Und er hat nicht versagt? ´
´Ja. ´
´Warum zieht er dann nicht den Stab raus und … ? ´
´Er weiß es nicht. Er kann es nicht. Er ist Nichts. ´
´Noch … noch. ´
´Was machst du jetzt hier? ´
´Das will ich auch wissen. ´
´Euch übers Knie legen. ´
´Das hast du doch das letzte Mal gemacht als- ´
´Genau. Als Kaz`Ur-Lnz gestorben ist. ´
´Bitte verschone uns! ´
´Nein, und jetzt bückt euch endlich. ´
-Done-
Und jetzt ... was wollt ihr?
Die Nacht?
Beef?
Tales from Hell?
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Azraels hasserfüllte Geschwister sind zu den Engeln gegangen? Die brauchen wohl jeden den sie kriegen können
Gib mal ein bisschen Info um was es in "Nacht" "Beef" und "Hell" gehen wird. So ganz ohne Infos isses bisschen schwer zu entscheiden, ich habe zwar ein paar Vermutungen ... aber das hilft mir ja auch nicht weiter.
Achka und die Sache mit Peris kapier ich nicht ^^ Der is doch n Eidwahrer, warum will der dann auf einmal Krieg, etc.
Gib mal ein bisschen Info um was es in "Nacht" "Beef" und "Hell" gehen wird. So ganz ohne Infos isses bisschen schwer zu entscheiden, ich habe zwar ein paar Vermutungen ... aber das hilft mir ja auch nicht weiter.
Achka und die Sache mit Peris kapier ich nicht ^^ Der is doch n Eidwahrer, warum will der dann auf einmal Krieg, etc.
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Yarrr. Erklärungen:
Beef: der Storyverlauf wird verfolgt.
Hölle: ich schreibe Azraels Zeit in der Hölle weiter.
Die Nacht: Kurzgeschichte (ich weiß nicht wie `kurz`) über dieses Ereignis.
Peris: Man kann es sich wie Azraels Veränderung vorstellen. Höhere Mächte picken sich ein paar Personen aus und etc.
Beef: der Storyverlauf wird verfolgt.
Hölle: ich schreibe Azraels Zeit in der Hölle weiter.
Die Nacht: Kurzgeschichte (ich weiß nicht wie `kurz`) über dieses Ereignis.
Peris: Man kann es sich wie Azraels Veränderung vorstellen. Höhere Mächte picken sich ein paar Personen aus und etc.
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So kommen wir weiter
Nachdem ich das ganze zur Zeit nicht 100% durchblicke
Erstmal Nacht, dann Hölle und dann Beef
Nachdem ich das ganze zur Zeit nicht 100% durchblicke
Erstmal Nacht, dann Hölle und dann Beef
G4nd4lf
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Na dann will ich mich auch noch mal dazu melden - hab das nämlich alles mitgelesen doch mir keine Zeit zum posten genommen (Diplomarbeit). Also Blicken tue ich das ganze leider auch nicht 
Aber war trotzdem sehr toll zum lesen. Danke für die Zeit, die du in die Story investiert hast.
lg, Gandalf
Aber war trotzdem sehr toll zum lesen. Danke für die Zeit, die du in die Story investiert hast.lg, Gandalf
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Doppel posting ... wenn ihr es mir verzeiht.
Ich schreib grad an Der Nacht/The Night/Dorkness Ris-Darkn(ach wtf)/s' wird wohl wieder nen englischer Titel werden, da ja nur Zoidberg seine Stimme abgegeben hat.
Es wird eine etwas kürzere Geschichte, ich versuche mich auf 7-10 Seiten (uohh, ein großer Raum) pro Kapitel hochzuarbeiten ... wir werdens sehen. Ach ja, der Bücherbauftragte meines lokalen Szenenpunkt für Fantasy und Co. hat sich mal die ersten Kaps durchgelesen, Danke! an dieser Stelle.
Wat noch ... habt ihr den kein Feedback mehr?
lg
faxi
Ich schreib grad an Der Nacht/The Night/Dorkness Ris-Darkn(ach wtf)/s' wird wohl wieder nen englischer Titel werden, da ja nur Zoidberg seine Stimme abgegeben hat.
Es wird eine etwas kürzere Geschichte, ich versuche mich auf 7-10 Seiten (uohh, ein großer Raum) pro Kapitel hochzuarbeiten ... wir werdens sehen. Ach ja, der Bücherbauftragte meines lokalen Szenenpunkt für Fantasy und Co. hat sich mal die ersten Kaps durchgelesen, Danke! an dieser Stelle.
Wat noch ... habt ihr den kein Feedback mehr?
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faxi
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Pah Zoidberg Ich grill dich gleich 
Außerdem muss nach mir niemand mehr abstimmen, mein Wille ist Gesetz unter den einfachen Monstern
Achja, wie lange dauerts noch? *g*
Ich grill dich gleich Außerdem muss nach mir niemand mehr abstimmen, mein Wille ist Gesetz unter den einfachen Monstern
Achja, wie lange dauerts noch? *g*
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Außerdem muss nach mir niemand mehr abstimmen, mein Wille ist Gesetz unter den einfachen Monstern
Wenn das so wäre, wär die Story den Bach runter gegangen
Ouahahhhahauuhooo ... shice, meine Nase hatte grad nen Orgasmus als ich die Nudeln gerochen hab
.Sry, ich bin grad zu sehr damit beschäftig Genozid an:
Necrons, Space Marines, Eldars, Dark Eldars, Tau, Adeptus Sororitas und dem Imperium zu verüben. EDIT: hab Bloodravens vergessen...
faxi