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[Story] Adversitas mortalis

nerienna

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28 Juni 2007
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Adversitas mortalis

Von nerienna und Elinaranel


Inhalt
_1. Einleitung
_2. Ankunft
_3. Schatten
_4. Unterhaltung für Joreth
_5. Kaffee und Rum
_6. Momente der Ewigkeit
_7. Die andere Assassin
_8. Herr der Stürme
_9. Gefühlte Differenzen
10. Die Angst der Zurückgebliebenen
11. Alte Freunde, ein guter Schluck und ein verschenktes Herz
12. Die Dämonenjägerin
13. Gift und Heilmittel
14. Träume und Bilder
15. Dämonen und Frauen
16. Zähne zeigen...
17. Gobennas
18. Joreth's Lore
19. Seelensteine
20. Wer zähmt den Dämon?
21. Ein instabiles Bündnis
22. Irrwege
23. Den Schein zu wahren
24. Shar'Tels Ehre
25. Erinnerung...
26. ...und Verdrängung
27. Nächtliche Wanderungen
28. Der Spiegel ihrer Seele
29. Erinnerungsstücke
30. Menschen und Minions
31. Mörderin!!!
32. Entscheidungen
33. Shar'Tel und die Diener
34. Einsamkeit
35. Micayas Männer
36. Dämonenorden
37. Dämonenketten
38. Dämonenstern
39. Ein kleines Opfer
40. Lektion 1
41. Die Schrecken der Nacht
42. Shar'Tels Sicht der Dinge
43. Flammen und Bäume
44. Merkwürdiger Besuch
45. Der Geschichtenerzähler
46. Ein bisschen Poesie
47. Aniki
48. Den Schlaf als Feind
49. Mirrím
50. Der Gestaltwandler
51. Tod einer Massenmörderin
52. Der Schatten der Toten
53. Vergänglichkeit
54. Kopfschmerzen
55. Fehl am Platz
56. Wege des Geistes
57. Gedankenspiele
58. Veränderungen
59. Auf Sammetpfoten
60. Geteilte Gefühle
61. Unterschiedliche Entscheidungen
62. Der Wert der Dinge
63. Andere Wege
64. Verletzungen
65. Ein steiniger Weg
66. Falsche Erkenntnisse
67. Unwichtige Enthüllungen
68. Berührungen
69. Schmerzhafte Erfahrungen
70. Eine neue Welt
71. Flucht




Einleitung:
Eines schönen Abends trafen sich Elinaranel und die Nerienná im Battlenet und stellten fest, dass die Charaktere, die sie in die Taverne zum lachenden Eber gesetzt hatten, ihnen erstens zu gut gefielen, Zweitens eine zu komplexe Vorgeschichte besaßen und drittens in der Taverne langsam langweilig wurden.
So beschlossen sie, die Geschichten der Personen etwas ausführlicher auszuformulieren und einen eigenen Thread dafür aufzumachen.

So machten sich Mic, Jor, Amaion, Morwen, Tscha und Merric auf, um Gwyn, den Geschichtenerzähler in der Stadt des Baumes zu besuchen.
Von dort aus kann die Geschichte außerhalb der Taverne weitergehen, aber das, was bisher geschah, wird trotzdem in überarbeiteter Version noch einmal erscheinen...

Anmerkung am Rande: Simon/Yawgmoth und Fenix' Shar-Tel werden mit Erlaubnis ihrer Schöpfer wieder an der Geschichte teilnehmen.
Vielen Dank dafür!



__„...und sie gehören mir.“
Die dunkle Gestalt in dem langen grauen Mantel funkelte die anderen böse an.
Seine schwarzen Haare waren von silbernen Strähnen durchzogen, wenngleich auch sein Gesicht so alterslos wirkte wie das der meisten anderen Anwesenden.
Eine der Frauen wandte sich von dem Wasserbecken ab um ihm ins Gesicht blicken zu können.
__„Mit welcher Begründung?“
Der Mann schnaubte.
__„Der Ältere und das Mädchen – Du kannst doch sehen, dass sie mich herbeisehnen. Was den Jüngeren anbelangt – er gehört mir eigentlich seit Jahren. Nur hat er sich damals herausgewunden.“
Die Jüngste der Anwesenden schüttelte den Kopf.
__„Die Tochter der Schatten ist mein.“
Der Mann fuhr herum.
__„Halte Dich zurück, Tochter, dies ist unsere Sache!“
__„Abgesehen davon“ macht sich ein schwarzhaariger Mann Bemerkbar, „gehört die Begleiterin der beiden Männer zu meiner Familie, ich werde sie nicht freigeben.“
Die Frau an dem Becken schüttelt den Kopf.
__„Mein. Sie alle, und die, die noch dazukommen werden. Sie alle sind das Werkzeug der Veränderung.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 1: Ankunft


Nach 3 Tagen laufen taten Micaya die Füße weh.
Die Assassin sah sich auf dem Platz um.
Vor ihr sah sie eine Taverne, deren Schild den klangvollen Namen „zum lachenden Eber“ erkennen lies, zu ihrer Rechten stand ein großer Baum.
Micaya beschloss, die letzten Sonnenstrahlen des Tages auszunutzen und setzte sich auf eine Baumwurzel. Missmutig sah sie dabei ihren Begleiter an.
Joreths Skelette liefen ein bisschen konfus in der Gegend herum, der Golem stand reglos neben ihm. Wie immer um diese Jahreszeit war der Necromancer recht ruhig, Micaya hatte den Eindruck, dass er eine Möglichkeit suchte, seinen Begleitern zu entkommen.
Micaya verdrehte ihre Augen.
__„Welcher Teufel hat mich eigentlich geritten mich solchen Idioten anzuschließen?“
Joreth lacht trocken.
__„Ich würde mal auf meinen Bruder tippen...“
Die Assassin warf dem Necromancer einen bitterbösen Blick zu.
Letzterer schüttelt den Kopf.
__„Mir ist es egal, was Du meinst, und ich werde mich nicht wie ein Gefangener jede Minute bewachen lassen. Ich geh jetzt da rein und werde mir nen Becher Rum genehmigen – oder auch 2.“
Micayas Augen funkelten wütend.
__„Mach was Du willst – solange ich nicht hinterher aufputzen muss, kannst Du dich gerne betrinken. Scheint ja bei euch in der Familie zu liegen!“
__„Du hast es Dir ausgesucht, keiner hat Dich je gezwungen, mitzukommen! Meinetwegen kannst Du auch auf der Stelle verschwinden, Deinesgleichen machen eh nur Ärger!“
Das war ungerecht und gemein von beiden Seiten, aber keiner war bereit, es zurückzunehmen oder zu verzeihen.
Joreth drehte sich um und verschwand in der Taverne, wo er an einem Tisch im Eck Platz nahm und seine Ausbeute der letzten Tage begutachtete.
Einiges würde sich teuer verkaufen lassen.
Er trank seinen Becher Rum.
Vielleicht würde ja noch irgendetwas interessantes hier auftauchen, was ihn besser ablenken würde, als es der Alkohol konnte.

Micaya saß noch immer draußen.
Eine Faust schlug neben ihr auf die Wurzel.
__„Ich hasse ihn!“ murmelte sie, während sie die schmerzenden Fingerknöchel massierte.
Ach?
Ihr Shadow stand vor ihr und bedeutete dies in Zeichensprache.
Micaya seufzte.
_Ok, Du hast Recht, wenn ich ihn wirklich hassen könnte, wäre einiges einfacher...
Der Shadow zog eine Augenbrauen hoch.
_Wie wäre es, wenn Du nach etwas Ablenkung suchst?
Mic hob den Kopf und sah ihren Shadow an.
_Und was stellst Du Dir da vor?
Ihr Ebenbild berührte sie an der Schulter.
_Geh zu Amaion, das sollte funktionieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 2: Schatten

Die junge Assasiene fröstelte.
Es wehte ein eisiger Wind und sie zog ihren Umhang enger um sich.
Der fremde Mond leuchtete blutig rot, wie eine offene Wunde.
Tränen rannen in Sturzbächen ihre Wangen hinunter. Kurz hielt sie inne und starrte gen Himmel, dann rannte sie weiter. Fort von dem, was sie an das erinnerte, was sie verloren hatte. Fort vor ihrer Vergangenheit. Alles was sie mochte, jeden den sie liebte hatte sie bis jetzt immer verloren.

Sie stolperte, fiel in den Dreck doch sie blieb einfach liegen, das Gesicht im Schlamm. Als sie so da lag, zog Plötzlich ihr Leben wie ein Film an ihrem Geistigen Auge vorbei:
Geboren als ausgestoßene, ab ihrem sechsten Lebensjahr gänzlich elternlos. Ihren Vater hatte sie nie kennen gelernt, ihre Mutter starb durch ihre Hand.

Es zerriss ihr damals ihr noch so junges Herz, ein Schatten schlich sich in ihre Seele.
Fast wäre sie verhungert, da sie noch so jung war konnte sie nicht für sich selbst sorgen.
Sie fand Casaorn, oder besser gesagt Casaorn fand sie. Das rettete ihr, ihr leben
Casaorn die Heimat der Waldelben lag nicht in dieser Welt, sie wanderte von hier nach dort und wieder zurück, doch die die wussten wie man sie fand, fanden sie immer, jeder zeit. Aber auch die die voller Einsamkeit und Verzweiflung nach einem Heim suchten fanden die Stadt. Sie fand sie durch Zufall, ihre Einsamkeit lenkte sie zu diesem gar wunderbaren Ort.
Damals kletterte sie einen Baum hinauf, um an ein paar Früchte zu kommen, da stand sie plötzlich in einer anderen Welt. Nicht auf dem gerade mal zwei Meter hohen Baum auf den sie gerade, hinauf geklettert war, sondern in den Kronen der mächtigsten, größten Bäume die man finden konnte.
In diesem einem Jahr in der Stadt war sie überglücklich, vergaß den Tod ihrer Mutter. Das Leben in den Häusern die in das Geäst der Bäume gebaut wurden war gänzlich anders als das auf dem Boden, es herrschte eine gewisse Unbekümmertheit bei allem was man tat. Sie lebte ein wundervolles Jahr in Casarorn, der für sie schönsten Stadt.
Sael-Athelas, der Älteste der Elben, er hatte sie aufgenommen in seinem Haus hatte sie gewohnt. Steinalt war er gewesen, doch so unendlich liebevoll und Weise, er war teilweise wie ein Vater für sie. Sie musste gehen, warum? Das hatte sie nie erfahren, jedoch zerriss es ihr ein weiteres Mal das Herz. Bei den Gedanken an die Stadt hatte sich ihr Herz wieder ein wenig erwärmt doch jetzt fröstelte es sie wieder als sie sich an den Tag erinnerte an dem sie gehen musste, warum hatte man sie fortgeschickt?

Wieder zurück nahm sie eine Assasiene auf und bildete sie aus. Doch Aschanra, eine Meisterin ihres Faches, wurde Kaltblütig ermordet, ermordet da sie zu einem Orden gehörte dessen Mitglieder verfolgt und wie sie oft ermordet wurden.
Ein weiterer Stich in ihr Herz. Sie wusste damals nichts von dem Orden, wusste nicht warum Aschanra ermordet wurde, fühlte nur den Schmerz. Einsam wanderte sie einige Zeit durch das Land, traf aber dann auf einen Orden. Nein nicht auf EINEN Orden sondern auf den Orden in dem Aschanra war, auf den Orden für den Aschanra gestorben war. Den Leithian Orden, Dieser bot ihr ein neues Zuhause eine neue Familie. Das Leben im Orden war hart, von vielen Menschen wurde er verachtet, man lebte im Untergrund und oft starben Mitglieder auf rätselhafte weise. Im Leithian Orden, der schon in grauer Vorzeit gegründet wurde, waren nicht nur Menschen, viele faeg-Dämonen, gute Dämonen oder auch Menschen mit einem Dämonenanteil, kämpften mit für die Freiheit und gegen das Böse.
Sie trat in den Orden ein, lebte dort, relativ schnell errang sie ansehen bekam sonder Aufträge. Doch das ständige sterben von Freunden, belastete sehr. Es war wie ein Fluch jeden den sie Lieb gewonnen hatte passierte etwas Schreckliches. Ihre zarte Seele die doch schon so geschunden war wurde weiter gequält, gequält auf eine bestialische Art. Und so manches Nachts griffen eisige Finger nach ihrem Herzen, versuchten ihre Seele mit in die Tiefe zu ziehen. Ganz tief in ihr wuchs der Schatten, der Schatten der seit dem Tod ihrer Mutter vorhanden war, er erlangte immer mehr Macht, nährte sich von Ihren Ängsten von ihrer Qual.
Schatten? Etwas was in ihr schlummerte, tief in ihrer Seele, manchmal sah man ihn, wenn man in ihre Traurigen Augen schaute, meist wenn sie wütend war.

Noch einmal sah, erlebte sie den Tod ihrer ersten Liebe, verzweifelt von den Bildern, ihres Lebens die gerade vor ihrem Geistigen Auge vorbei gezogen trommelte sie mit den Fäusten auf den feuchten Boden. Sie Versuchte sich an die besonders Schönen Dinge zu erinnern, an das Lächeln ihrer Mutter. Casaorn die Stadt des Waldes, ihre Freunde, das Lager des Ordens im Nachtland die Ziele des Ordens. Aber wie viel war das denn noch wert? Bei den Grausamen Sachen die sie erlebt hatte. Sie hatte gesehen wie ihre Freunde gefoltert, ermordet und unschuldige niedergemetzelt wurden, ohne Grund.
Nicht alle im Orden waren ihr gut gesinnt, böse Zungen tuschelten manchmal aus dem Schatten heraus. Lästerten darüber das sie schon in so Jungen Jahren zum hohen Rat gehörte. Den Rat der Zehn die die Geschicke des Ordens leitete. Doch nun war der Orden fast ausgelöscht nur noch wenige gehörten ihm an, viele waren für ihn gestorben, zu viele.
Sie, eine außerordentlich hübsche Assasiene, hob ihr Gesicht aus dem Dreck und stand langsam auf. Klopfte Ihre dreckige, recht schlichte Kleidung ab. Wieder schaute sie gen Himmel und es kam ihr vor als ob die Sterne mit ihr weinten.
Sie sammelte sich etwas, sie ging in ein nahe gelegenes Dorf, setzte sich dort in eine Taverne. Dort sollte für sie ein neuer Abschnitt ihres Lebens beginnen.



Bemerkung am Rande:
Wir Hoffen das ihr Spaß beim Lesen hattet. Krtik und natürlich auch Lob ist erwünscht. In nächster Zeit werden weitere Teile Folgen. Frohe Ostern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich soweit ganz interessant an ... nur ein bisschen verwirrend. Wahrscheinlich weil ich nicht im Lachenden Eber lese.

Evtl. ein paar mehr Erläuterungen wären super.

Werde ich mal weiter verfolegen.
 
Es war durchaus Absicht, nicht gleich alles Preiszugeben.
Und man wird letztendlich den lachenden Eber nicht gelesen haben müssen.
Denn hier wird die relevante Geschichte auch drin stehen - und mehr...
 
Dann bin ich ja mal beruhigt :D
 
Ich muss sagen, ich hab vor einer Weile aufgehört, in der Taverne zu posten, weil mir euere Story einfach zu verwirrend wurde. Ihr hattet jeweils zig Charaktere, die dauernd etwas miteinander gemacht haben und sich anscheinend schon seit Ewigkeiten kannten, mit Vorgeschichten, die ständig im Dunklen blieben und trotzdem dauernd angedeutet wurden...

Die jetzt zu erfahren, könnte durchaus helfen :D. Was übrigens immer ein Problem von mir war: Ich hab konstant vergessen, wer jetzt eigentlich wer war - der Totenbeschwörer, der Druide, Assassine 1, 2, der Schatten, die Ama? Aaah...warum schreibt ihr nicht mal nen Cast zusammen :p?

Ich mein, ich habs ja leichter bei meiner Story, neben den Hauptcharakteren stirbt eh Jeder, der mal länger dabei ist :flame:.

Simon
 
Genau darum geht es ja dabei!
Die Charaktere haben sich ein wenig verselbstständigt, und es ist deutlich einfacher in einer kompletten Geschichte die Vergangenheit der Figuren mit einzuflechten und so weiter.
Deshalb haben wir uns je dazu entschieden, das nochmal zurechtzubiegen und ne ordentliche Geschichtwe draus zu machen, die dann auch die Geschehnisse außerhalb der Taverne enthält.
Das erklärt dan vielleicht auch einiges...
 
nerienna schrieb:
Genau darum geht es ja dabei!
Die Charaktere haben sich ein wenig verselbstständigt, und es ist deutlich einfacher in einer kompletten Geschichte die Vergangenheit der Figuren mit einzuflechten und so weiter.
Deshalb haben wir uns je dazu entschieden, das nochmal zurechtzubiegen und ne ordentliche Geschichtwe draus zu machen, die dann auch die Geschehnisse außerhalb der Taverne enthält.
Das erklärt dan vielleicht auch einiges...


Das was hier bis jetzt steht, wurde in der Taverne "weggelassen" oder nachgeschoben. Deshalb wurde es am schluss etwas schwer das alles reinzubringen. Als wir angefangen haben die Geschichte in der Taverne schreiben wussten wir nicht das es einmal so groß wird. Außerdem arbeiten wir ja erst das aus der taverne auf und dann schreiben wir weiter.

Zum Thema vorgeschichte Kapitel 2 ist ja eine art vorgeschichte von einer Person. nur von wem das weiß man noch nicht genau, die zusammenkänge versteht man mit der zeit.
 
Ist "aufmerksammachen" auf Rechtschreibe- und Grammatikfehler gewünscht oder eher nicht?
 
Ist sehr interessant und schön zu lesen (also ich bin mal auf weitere Teile gespannt).

Vor allem die Stelle fand ich richtig gut, wirklich sehr schön ihre Gefühle ausgedrückt:

Die junge Assasiene fröstelte.
Es wehte ein eisiger Wind und sie zog ihren Umhang enger um sich.
Der fremde Mond leuchtete blutig rot, wie eine offene Wunde.
Tränen rannen in Sturzbächen ihre Wangen hinunter. Kurz hielt sie inne und starrte gen Himmel, dann rannte sie weiter. Fort von dem, was sie an das erinnerte, was sie verloren hatte. Fort vor ihrer Vergangenheit. Alles was sie mochte, jeden den sie liebte hatte sie bis jetzt immer verloren.

So, jetzt nch etwas konstruktive Kritik: Den Absatz wo sie nach Casaorn kommt, fand ich etwas verwirrend, also ich hab etwas gebraucht um zu verstehen, was gemeint war. Ich denke, das würde durch einen etwas überarbeiteten Satzbau und ein paar berichtigte Bezüge/Formulierungen (zum Beispiel fehlt in diesem Satz: "Sael-Athelas, der Älteste der Elben, er hatte sie aufgenommen in seinem Haus hatte sie gewohnt" scheinbar ein Teil, und diesen Satz: "Sie trat in den Orden ein, lebte dort, relativ schnell errang sie ansehen bekam sonder Aufträge" finde ich etwas unglücklich formuliert) besser werden.

Aber das sind nur Kleinigkeiten, die das Lesen etwas stören, sonst, von der Formulierung und vom Inhalt (die Verwirrung ist ja Absicht) find ich die Geschichte sehr gut.
 
Auf jeden Fall gelungener Anfang, auch wenn Satzbau und Rechtschreibung ausbaufähig sind. Besonders Gucky muss ich loben, da sie nicht mehr ganz so asche-staubske Sätze schreibt, wie früher.

Da ich ja einige Zeit in der Taverne mitgelesen (und mit geschrieben) hatte sind mir natürlich die handelnden Person bekannt, aber in der Taverne wurden die Zusammenhänge dann etwas verwirrend. Deshalb hoffe ich, dass aus dieser Geschichte noch eine schöne runde Sache wird.
:top:

Allerdings wird dem geneigten Leser beim Dialog im ersten Abschnitt nicht immer ganz klar werden, wer jetzt über wen spricht.
 
Von Wegen Rechtschreibung: das ist die aktuelle meines OpenOffice, vor ner Woche runtergeladen.
Insofern tippe ich teilweise auf die (auch mir nicht 100% einsichtige) neue Rechtschreibung...
(wobei ich bei den englischen Charbezeichnungen und Skillbezeichnungen bleiben werde)

Ansonsten: bin immer für Verbesserungsvorschläge offen - und wer beim ersten Abschnitt wer ist, ist absichtlich nicht klar, das kann man sich irgendwann später erschließen.
 
OpenOffice und Word sind beide für die Rechtschreibprüfung nur bedingt geeignet. Sobald es mit Adverbien und komplizierteren Sachen los geht, versagen die Programme total ;)
 
Klar, und man vertippt sich auch immer wieder.
 
So, und da ich heute den nächsten Teil rausschiebe, gibt das wohl einen ganz fiesen Dreifachpost...
Also nochmal an alle Leser: Rechtschreibfehler als vorhanden kommentieren aber nicht sagen, wo, heißt, saß wir die nicht korrigieren können.
Wir sind für Korrekturen und Verbesserungsvorschläge offen, also bitte sagt, wenn ihr was seht!
 

Unterhaltung für Joreth


Joreth hatte sich seinen Tisch so ausgesucht, dass er einen guten Überblick über die gesamte Taverne hatte.
Sein Kopf fuhr herum, als die Tür mit Schwung auf flog.
Eine junge Assassin trat ein.
Joreth seufzte, ihresgleichen waren ihm einfach nicht wirklich geheuer.
Andererseits trug diese Assassin ihr Haar lang, was auf eine ungewöhnliche Person hinwies.
Selbst Micaya, die als Ausgestoßene ihres Volkes es mit dessen Sitten nicht so genau nahm, trug ihr schwarzes Haar kurz.
Das Mädchen war eine Schönheit, das war nicht zu leugnen.
Die Blicke der Männer hingen an ihr und beobachteten gierig jede ihrer fließenden Bewegungen.
Sie setzte sich an die Bar und bestellte etwas.
Die Reaktionen der Männer schienen sie zu amüsieren.
Naja, dachte Joreth, wenn auch nichts für mich, dann doch zumindest ein geeignetes Beobachtungsobjekt...
Vielleicht könnte man ja doch ein Weilchen verweilen...
__„Könnte man...“
Joreth runzelte die Stirn. Hatte er das laut gesagt?
In jedem Fall hatte der junge Mann am Nachbartisch geantwortet...
Aber warum sprach der jetzt wieder?
__"Wer hat das gerade gesagt?"
__"Keinen Plan, hier ist irgendwie jeder dritte KEIN Necromancer."
__"Alles egal, trinkt noch ein wenig."
__"Guter Plan!"
Joreth schüttelte den Kopf.
Welch merkwürdige Person.

Joreth erwachte plötzlich und unsanft, als sein Kopf auf seine Brust sackte.
Wie war das Mädchen zu dem merkwürdigen Typen an den Tisch gekommen?
Er schüttelte den Kopf und bestellte eine Tasse Kaffee, die sich als durchaus ungenießbar erwies.
Er beobachtete, wie die junge Assassin Simon – so schien der junge Mann zu heißen – mit Fragen bestürmte, worauf der keine Antwort zu haben schien.
__"Man sieht, Yawgmoth hat eine große Klappe, aber wenig praktische Erfahrung. Ich auch, aber im Gegensatz zum Möchtergernoberdämon ziere ich mich nicht. Nun, er ist also total kirre und glaubt, ich hätte ihm seinen Körper geklaut..."
__"Und er gibt ihn nicht zurück!"
__"Aha, wieder gesprächig? Naja, ICH hab keine Brüste. Leider nicht mal Muskeln da. Egal. Können vor Lachen, heißt das, ist ja meiner - er ist eingedrungen, vermutlich von Jemand, den er zu sehr mit seiner Herrscher-der-Welt-Masche angepisst hat, eingesperrt, verbannt, was auch immer - und seitdem hab ich gewisse...Stimmungsschwankungen."
Simon setzt zu einer Antwort auf sich selbst an, lässt aber wie zufällig die Hand am Schenkel der Assassin vorbei gleiten, zu nahe für seinen eigenen Geschmack, und schweigt.
Joreth beobachtet, wie die Hand des jungen Mannes weiter wandert – und er sich plötzlich an der Wand wiederfindet, festgepinnt mit zwei Messern.
Joreth lacht, diese Reaktion hätte er vorhersehen können.
Allerdings schien, wie auch nicht anders zu erwarten, diese Reaktion der Assassin nicht wirklich böse gemeint zu sein, denn sie reichte Simon die Hand und bat ihn wieder an den Tisch.
Die nächste, von den beiden gemeinsam bestellte Runde bestand aus alkoholischen Getränken.

Joreth seinerseits erinnerte sich an etwas, was er einmal gelesen hatte. Er kramte in seiner Tasche und zog ein lehmverschmiertes Buch heraus. Er fragte sich, ob dieser junge Mann eine geteilte Persönlichkeit war, wie die Hauptperson dieses Buches, oder ob es sich hier wirklich um einen Fall dämonischer Besessenheit handelte.
Naja, ein wenig Beobachten, dann würde er es wissen.

Allerdings schien der junge Mann in Gedanken zu versinken, womit die gelangweilte Assassin sich umsah und ihr Blick auf den Nachbartisch fiel.
Joreth zog die Augenbrauen hoch.
__„Ein wenig Lektüre gefällig?“
Er bot ihr die lehmverschmierte Ausgabe von Lems Frieden auf Erden an.
Als er ihren angewiderten Blick bemerkte, zog er die Schultern hoch.
__„Mein Golem hat es als letzter gelesen, und der kann nicht ganz verhindern, Spuren zu hinterlassen...“
Die Assassin nahm das Buch mit einem angewiderten Gesichtsausdruck an sich.

Ihr Blick schweifte durch die Taverne und blieb an der einzigen anderen anwesenden Frau hängen.
Eine Amazon hatte die Taverne betreten und sich einen gemütlichen Platz in einem Sessel am Fenster gesucht. Dort, direkt neben der Theke, saß sie nun und begutachtete die Geselschaft.
Sie trug einen schwarzen, figurbetonenden Brustpanzer mit zwei großen Schulterplatten, der in ein luftiges Knie langes weißes Kleid ausfiel und einen Ring an der linken Hand, der aussah, als hätte sich ein Blutfalkenschädel um ihren Finger gewickelt. Atypischerweise hatte sie weder Speer, noch Bogen oder Javelins dabei sondern ein großes zweihändiges Schwert, das nun gegen die Seitenlehne ihres Sessels gelehnt da stand, wo sie es jederzeit erreichen konnte.
Sie hatte sich einen Kaffee bestellt, diesen aber vor dem Trinken mit einem Glas Rum verfeinert.
Die junge Assassin ging zu ihr hinüber und sprach sie an.
__„Nanu, was machst Du denn hier?“
Die Amazon nahm einen genüsslichen Schluck aus ihrem Becher bevor sie die junge Assassin anfaucht:
__„Ja, ich hier. Jeder muss irgendwo sein. Wenn es dir nicht passt, tut es mir leid für dich, denn ich werde daran nichts ändern.“
Gegen den Drang ankämpfend die Assassin nicht anzuschreien, sie solle doch verschwinden, sieht die Amazone zu, wie sie sich zu ihr setzt.
__„Mädel, die Reise von Lut Gholein bis hier her war verdammt lang, also quatsch mich bloß nicht von der Seite an! Klar?“
Die Assassin verdreht die Augen.
__„Reg dich ab, erkennst du mich nicht mehr? Morwen! Ich hab deiner Cousine 3 Grades mal den Arsch gerettet. Und da hatten wir ne kleine Feier mit einen unwesentlichen Alkoholanteil.“
Sie mustert die Amazon, die aussieht, als würde sie sich an gewaltige Kopfschmerzen erinnern.
__„Mhm klingels jetzt? Aber wenn du so schlecht gelaunt bist kann Ich ja auch gehen. Dachte nur es wäre schön mal wieder zu Plaudern.“
Sie stand wieder auf und überlegte sich, wo sie wohl etwas Gesellschaft finden könnte.
Die Amazon war langweilig, und Simon schien das Interesse verloren zu haben.
Die meisten anwesenden Männer schienen nur auf ihre Oberweite zu starren.

Joreth hatte sich inzwischen eine zweite Tasse Kaffee bestellt.
Die Erschöpfung der langen Reise machte sich bemerkbar, aber er wollte nicht wieder am Tisch einschlafen. Nach dem Vorbild der Amazon goss er ein Glas Rum dazu.
Das Ergebnis erwies sich als durchaus trinkbar, und er prostete der „Erfinderin“ dankbar zu.
In dem Moment sah Morwen in seine Richtung und beschloss, dass dieser Necromancer doch durchaus eine angenehmere Tischgesellschaft abgeben könnte als die restlichen Männer im Raum. Sie erhob sich und ging zu ihm herüber.
__„Was dagegen, wenn ich mich setze?“
Joreth zog die Schultern hoch.
__„Shar-Tel da drüben scheint heute nichts an Tischgenossen zu liegen. Mein Name ist Morwen.“
__„Joreth...“
Er musterte sie abschätzend.
__„Darf ich Dich zu einem Drink einladen?“
Morwen schenkt ihm ein strahlendes Lächeln – nicht ohne einen bösen Blick auf Simon zu werfen.
__„Rum, bitte.“
 
Zuletzt bearbeitet:
ist teilweise etwas verwirrend (aber das ist ja wohl beabischtigt), man weis manchmal nicht direkt, aus der Sicht welcher Person gerade erzählt wird. Außerdem kommt das "Feeling", also das interessante Gefül des 1. Teils nicht so gut rüber. Woran das liegt ist schwer zu sagen. Vielleicht das daran, dass irgendwie nichts passiert (sorry, das letzte was ich gelesen hab war Matthew Reilly, vielleicht liegts daran) und die Sätze sind entweder extrem kurz (vor allem im ersten Teil) oder wirken ein wenig künstlich in die Länge gezogen (zum Beispiel der: "Atypischerweise hatte sie weder Speer, noch Bogen oder Javelins dabei sondern ein großes zweihändiges Schwert, das nun gegen die Seitenlehne ihres Sessels gelehnt da stand, wo sie es jederzeit erreichen konnte." der letzte Satzteil nach dem letzten Komma woirkt ein wenig, als wär er nur da, damit der Satz nicht zu kurz ist)
 
Das nichts passiert, liegt zum guten Teil daran, daß ich dem Kapitel nicht mehr als 2 Seiten geben wollte.
Ich denke mal, wenn die zu lang werden ist das auch nichts.
Wenn ich den ersten logischen Abschnitt der Taverne an einem Stück genommen hätte, wäre der Text mindestens 3 mal so lang geworden.

Und die interessanten Dinge sind alle etwas später passiert...
(oder auch Gucky hat einfach den interessanteren Teil des ersten Tavernenabschnitts erwischt, und der kommt schätzungsweise am Sa)

Ich habe versucht, die Perspektive des Beobachters (Joreth) zu nehmen.
Siehe den ersten Satz.
Er beobachtet alles und macht sich seine Gedanken dazu, wobei gewisse Personen ihm als besonders interessant erscheinen (eben die, die auch vorkommen).

Die Bescheibung mit dem Schwert gefällt mir eigentlich wie sie ist, und der Satz wäre auch ohne den letzten Teil lang genug. Aber ich denke mal, es gehört zur Persönlichkeit der Kriegerin, das Schwert griffbereit zu halten.
 
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