Da Fat Brainbug2
Guest
Ich hab nachgedacht... klar das kommt euch jetzt seltsam vor, aber ich hab tatsächlich nachgedacht... es sind im laufe der zeit viele schöne storys entstanden, und viele leute von denen ich sowas nie erwartet habe, haben schreiberische leistungen von wirklich klasse qualität erzielt...
Aber viele leute hier im funforum posten immernoch einen smilie und ein "GUT"... ich finde das schade, und hoffe das diese menschen mit dem thread hier vielleicht auch einen einblick in die welt des geschichtenverfassens bekommen...
Ich bin natürlich nicht moses, ramses, gott oder bill gates, aber ich schreibe viel, ich habe mit vielen schreiberlingen geredet, und ich habe eine ungefähre ahnung davon... nein ich bin kein gelernter buchschreiber, und auch keine garantie für eine gute story, aber ich kann euch auf jeden fall ein paar tipps mit auf den weg geben, und hoffentlich motivieren selbst etwas zu schreiben....
1: Worüber soll ich schreiben?
Eine story braucht dummerweise einen Plott. Eine handlung. Etwas das passiert... Es führt auf dauer nicht zu erfolg, wenn eure charaktäre sinnlos durch die gegend peilen und ab und zu ein paar orcs in die ewigen grunzgründe schicken... (okay bei d2 gibts z.b. keine, aber es soll ja allgemein gelten)...
Das soll einfach heissen das ihr über kurz oder lang ein Szenario haben müsst.. ihr könnt auch mehrere aneinanderketten, und die details kommen beim schreiben meist von ganz allein, aber ihr müsst schon ungefähr wissen was das ziel eurer figuren ist, wie si zueinander stehen, was sie miteinander zutun haben etc....
Was noch viel wichtiger beim entwerfen des Plots ist, ist dass ihr nichts durcheinanderbring... Ich zum beispiel muss mir ständig die namen aufschreiben, oder die waffen der einzelnen, weil ich sie sonst durcheinanderwürfle... ich blättere oft zurück weil ich vergessen hab wie der dämon aus kapitel 1 nun hiess und was seine 3 brüder für eine hautfarbe hatten, oder ähnliches.
Aber TUT es bitte.... Eure story wirkt lächerlich (auch wenn es eine funstory ist) wenn Esralda, die tochter von Zakramunde, in der einen szene der bruder von Karl ist, in der nächsten die Mutter... Oder wenn der 200 Kilo schwere Babar mit dem morgenstern aufeinmal einen bogen hat.
Wichtig auch das der plott nicht zu wirr wird, gleichzeitig auch nicht zu plumb... "Meine 3 helden suchen diablo und töten ihn" reicht vielleicht für ein billiges splatter movie, aber es ist definitiv zu wenig für eine geschichte...
Vor allem sollten nicht alle fakten des Plots gleich offenliegen. Die Charaktäre sollen nach und nach in ihr schicksal gleiten, und nicht gleich alles wissen, und vor allem sollte der leser nicht gleich das ganze wissen der charaktäre haben.
Das bedeutet im einzelnen, dass ihr nicht gleich verraten müsst, woher euer magier die misteriöse gestalt in der hellgrauen kutte kennt, die ihn nachts immer besucht... lasst es besser dadurch ans licht kommen, dass sein freund in einer bar hört das er ein schmuggler ist....
Alles nur hypothese, aber ich hoffe es kann in etwa beschreiben was ich meine....
Andererseits solltet ihr auch beachten, dass es nicht zu komplex werden darf... Nicht in jeder seite muss ein komplex-schockendes-tragisches-story ereginiss stecken dass den plot voran bringt... Mann sollte es mühelos verdauen können. Klar ihr könnt die möglichkeit bieten, das letue die mehr nachdenken zusammenhänge erkennen. Andere die das nicht erkannt haben sollten aber 10 seiten später dann trozdem nicht ahnungslos im regen stehen.
Das kling jetzt vielleicht alles Furchtbar kompliziert, ist es aber ganz und garnicht. Ihr solltet euch nur ganz grob vorher überlegen, warum eure helden wo sind und was sie tun, und natürlcih was später auf sie zukommt, damit ansätze geschaffen werden können... damit dürfte es geschafft sein
2: Die Spielfiguren
Ja ihr alle müsst euch jetzt charaktäre ausdenken, die durch euren tollkühn gesponnen plot hüpfen. Das ist nicht immer leicht, denn sie sollten mindestens so komplex wie echte menschen sein (in vielen büchern sind sie standartmässig komplexer als normale menschen, aber ist ne andere tragische sache)....
Wenn ihr es nicht schafft Howard Haudegen mehr lebensziel und vergangenheit zuzuordnen, als dauernd monster zu verprügeln, wird auch nichts was ihn betrifft jemals interessant. Klar ein kapf schafft atmosphäre, allerdings muss diese dann für die geschichte genutzt werden.
Ihr könnt zur hilfe auch echte menschen aus eurer umgebung als beispiel nehmen. Das vereinfacht die sache, ihr habt prima referenzen, und vor allem gibt es n riesen lachen im freundeskreis wenn einer von ihnen in deiner geschichte zum 2köpfigen ork verarbeitet wurde.
Natürlich gibt es immer leute die kommen und gehen, und nicht jeder brauch ein tiefen kindheitstrauma das ihn dazu bewegt hat paladin zu werden. Für mansche figuren reicht einfach die beschreibung "Der händler nahm das geld", aber die haupt und nebenfiguren sollten mehr als einen namen haben.
Und wenn ihr die verschiedenen Charaktäre erschaffen habt, sollten sie natürlich auch in bestimmten verhältnissen zueinander stehen. Howard Haudegen kann nicht seine freundin überalles lieben, und dann einen schwertkapf mit ihr anfangen weil sie in einer bar etwas über seine mutter gesagt hat. Denkt auch daran.
Das alles erklärt sich auch fast von selbst, ich wollte es nur mal ins gedächniss gerufen haben.
3: Der richtige Ausdruck
Die zeit und perspektive möge euch überlassen sein. Das will soll und kann ich euch nicht vorschreiben. Aber bittebittebittebittebitte achtet um himmelswillen auf den ausdruck.
Dabei gilt zum beispiel, dass ihr nicht jedem satz den gleichen satzbau zuweist... zb:
"Howard nahm das schwert und ging auf den Orc Los
Er streckte ihn nieder und sah zum himmel. Er sah einen Kometen und wünschte sich etwas"
Das tun einige gerne, ist aber optisch und inhaltlich wirklich schmerzhaft. Es macht einfach keinen Spass das zu lesen, man pennt dabei schlicht und simpel ein.
Was ihr auch unbedingt vermeiden solltet sind wiederholungen. Wortwiederholungen (bis auf die namen und gegenstände wie "schwert"... wenn er ein schwert hat müsst ihr auch immer schwert schreiben) zum beispiel. Nicht 50 mal hintereinander "dann" vewenden. Auch nicht 20 mal die selbe umschreibung benutzen, dass heisst den satz "mit einem kräftigen schlag" nur einmal pro absatz.
Auch die bezeichnungen für eure helden, die ihr oft benutzen müsst um zu zeigen wen ihr gerade meint sind wichtig... Schreibt nicht immer nur "Er Er Er Er Er Er", da pennt man ein... bezeichnet ihn noch mit beruf, berufung, namen, pronomen und anderem... dass heisst "Er, Howard, der Krieger, der Auserwählte" und baut das alles gut verteilt ein.
Allerdings ist hier vorsicht geboten, weil es kommt scheisse wenn ihr die hauptfigur der geschichte dauernd mit "Der Krieger" anredet.
Naja achtet bitte darauf das eure schreibweise nicht ins monotone abrutscht, und grammatikalische richtigkeit herrscht
(scheiss auf rechtschreibung, kann ich auch nich )
4: Umschreibungen
Ein punkt an dem es in meiner neusten geschichte zum beispiel oft an die grenze meiner ausdrucksweise geht. Die umschreibung eines vorgangs...
Was ich damit meine ist, dass ihr einen Kampf zum beispiel so beschreibt, dass er spannend bleibt. Also müsst ihr die einzelnen handlungen auch so herausheben, dass es überraschungseffekte gibt. Im film ist das einfach, im text um so schwerer...
Wenn euer Bösewicht Winny Wichtel also erstochen wird, dann baut spannung auf. Schreibt nicht etwa
"Winny wurde von hinten durchbohrt und blut lief aus seinem mund"...
das hat keine spannung. Stattdessen könnt ihr die situation umgekehrt aufschlüsseln... wie etwa
"Winny spührte einen Schmerz und spruckte plötzlich blut. Als er an sich herunter sah, ragte die spitze des schwertes das ihn eben durchbohrt hatte aus seinem bauch"
Auf den ersten blick macht das natürlich einen geringen unterschied. Allerdings IST es wichtig. Weil mann auch wenn es sich in einem schwertkampf handelt, in dieser situation nicht sofort weiss warum er blut spuckt. Klar es ist ein kleiner unterschied, aber auf lange sich lohnt es sich die dinge "Aufzubauen" anstatt einfach die information in den raum zu stellen
Wenn ihr denn eine idee habt...
Wünsche ich gutes gelingen und hoffe jeder probiert sich mal an seiner story. Ich hoffe wirklich ich konnte euch helfen und denke ihr schafft es alle eine einigermassen vernünftige geschichte aufzubauen.... Auf gutes gelingen leute,
Brain
Aber viele leute hier im funforum posten immernoch einen smilie und ein "GUT"... ich finde das schade, und hoffe das diese menschen mit dem thread hier vielleicht auch einen einblick in die welt des geschichtenverfassens bekommen...
Ich bin natürlich nicht moses, ramses, gott oder bill gates, aber ich schreibe viel, ich habe mit vielen schreiberlingen geredet, und ich habe eine ungefähre ahnung davon... nein ich bin kein gelernter buchschreiber, und auch keine garantie für eine gute story, aber ich kann euch auf jeden fall ein paar tipps mit auf den weg geben, und hoffentlich motivieren selbst etwas zu schreiben....
1: Worüber soll ich schreiben?
Eine story braucht dummerweise einen Plott. Eine handlung. Etwas das passiert... Es führt auf dauer nicht zu erfolg, wenn eure charaktäre sinnlos durch die gegend peilen und ab und zu ein paar orcs in die ewigen grunzgründe schicken... (okay bei d2 gibts z.b. keine, aber es soll ja allgemein gelten)...
Das soll einfach heissen das ihr über kurz oder lang ein Szenario haben müsst.. ihr könnt auch mehrere aneinanderketten, und die details kommen beim schreiben meist von ganz allein, aber ihr müsst schon ungefähr wissen was das ziel eurer figuren ist, wie si zueinander stehen, was sie miteinander zutun haben etc....
Was noch viel wichtiger beim entwerfen des Plots ist, ist dass ihr nichts durcheinanderbring... Ich zum beispiel muss mir ständig die namen aufschreiben, oder die waffen der einzelnen, weil ich sie sonst durcheinanderwürfle... ich blättere oft zurück weil ich vergessen hab wie der dämon aus kapitel 1 nun hiess und was seine 3 brüder für eine hautfarbe hatten, oder ähnliches.
Aber TUT es bitte.... Eure story wirkt lächerlich (auch wenn es eine funstory ist) wenn Esralda, die tochter von Zakramunde, in der einen szene der bruder von Karl ist, in der nächsten die Mutter... Oder wenn der 200 Kilo schwere Babar mit dem morgenstern aufeinmal einen bogen hat.
Wichtig auch das der plott nicht zu wirr wird, gleichzeitig auch nicht zu plumb... "Meine 3 helden suchen diablo und töten ihn" reicht vielleicht für ein billiges splatter movie, aber es ist definitiv zu wenig für eine geschichte...
Vor allem sollten nicht alle fakten des Plots gleich offenliegen. Die Charaktäre sollen nach und nach in ihr schicksal gleiten, und nicht gleich alles wissen, und vor allem sollte der leser nicht gleich das ganze wissen der charaktäre haben.
Das bedeutet im einzelnen, dass ihr nicht gleich verraten müsst, woher euer magier die misteriöse gestalt in der hellgrauen kutte kennt, die ihn nachts immer besucht... lasst es besser dadurch ans licht kommen, dass sein freund in einer bar hört das er ein schmuggler ist....
Alles nur hypothese, aber ich hoffe es kann in etwa beschreiben was ich meine....
Andererseits solltet ihr auch beachten, dass es nicht zu komplex werden darf... Nicht in jeder seite muss ein komplex-schockendes-tragisches-story ereginiss stecken dass den plot voran bringt... Mann sollte es mühelos verdauen können. Klar ihr könnt die möglichkeit bieten, das letue die mehr nachdenken zusammenhänge erkennen. Andere die das nicht erkannt haben sollten aber 10 seiten später dann trozdem nicht ahnungslos im regen stehen.
Das kling jetzt vielleicht alles Furchtbar kompliziert, ist es aber ganz und garnicht. Ihr solltet euch nur ganz grob vorher überlegen, warum eure helden wo sind und was sie tun, und natürlcih was später auf sie zukommt, damit ansätze geschaffen werden können... damit dürfte es geschafft sein
2: Die Spielfiguren
Ja ihr alle müsst euch jetzt charaktäre ausdenken, die durch euren tollkühn gesponnen plot hüpfen. Das ist nicht immer leicht, denn sie sollten mindestens so komplex wie echte menschen sein (in vielen büchern sind sie standartmässig komplexer als normale menschen, aber ist ne andere tragische sache)....
Wenn ihr es nicht schafft Howard Haudegen mehr lebensziel und vergangenheit zuzuordnen, als dauernd monster zu verprügeln, wird auch nichts was ihn betrifft jemals interessant. Klar ein kapf schafft atmosphäre, allerdings muss diese dann für die geschichte genutzt werden.
Ihr könnt zur hilfe auch echte menschen aus eurer umgebung als beispiel nehmen. Das vereinfacht die sache, ihr habt prima referenzen, und vor allem gibt es n riesen lachen im freundeskreis wenn einer von ihnen in deiner geschichte zum 2köpfigen ork verarbeitet wurde.
Natürlich gibt es immer leute die kommen und gehen, und nicht jeder brauch ein tiefen kindheitstrauma das ihn dazu bewegt hat paladin zu werden. Für mansche figuren reicht einfach die beschreibung "Der händler nahm das geld", aber die haupt und nebenfiguren sollten mehr als einen namen haben.
Und wenn ihr die verschiedenen Charaktäre erschaffen habt, sollten sie natürlich auch in bestimmten verhältnissen zueinander stehen. Howard Haudegen kann nicht seine freundin überalles lieben, und dann einen schwertkapf mit ihr anfangen weil sie in einer bar etwas über seine mutter gesagt hat. Denkt auch daran.
Das alles erklärt sich auch fast von selbst, ich wollte es nur mal ins gedächniss gerufen haben.
3: Der richtige Ausdruck
Die zeit und perspektive möge euch überlassen sein. Das will soll und kann ich euch nicht vorschreiben. Aber bittebittebittebittebitte achtet um himmelswillen auf den ausdruck.
Dabei gilt zum beispiel, dass ihr nicht jedem satz den gleichen satzbau zuweist... zb:
"Howard nahm das schwert und ging auf den Orc Los
Er streckte ihn nieder und sah zum himmel. Er sah einen Kometen und wünschte sich etwas"
Das tun einige gerne, ist aber optisch und inhaltlich wirklich schmerzhaft. Es macht einfach keinen Spass das zu lesen, man pennt dabei schlicht und simpel ein.
Was ihr auch unbedingt vermeiden solltet sind wiederholungen. Wortwiederholungen (bis auf die namen und gegenstände wie "schwert"... wenn er ein schwert hat müsst ihr auch immer schwert schreiben) zum beispiel. Nicht 50 mal hintereinander "dann" vewenden. Auch nicht 20 mal die selbe umschreibung benutzen, dass heisst den satz "mit einem kräftigen schlag" nur einmal pro absatz.
Auch die bezeichnungen für eure helden, die ihr oft benutzen müsst um zu zeigen wen ihr gerade meint sind wichtig... Schreibt nicht immer nur "Er Er Er Er Er Er", da pennt man ein... bezeichnet ihn noch mit beruf, berufung, namen, pronomen und anderem... dass heisst "Er, Howard, der Krieger, der Auserwählte" und baut das alles gut verteilt ein.
Allerdings ist hier vorsicht geboten, weil es kommt scheisse wenn ihr die hauptfigur der geschichte dauernd mit "Der Krieger" anredet.
Naja achtet bitte darauf das eure schreibweise nicht ins monotone abrutscht, und grammatikalische richtigkeit herrscht
(scheiss auf rechtschreibung, kann ich auch nich )
4: Umschreibungen
Ein punkt an dem es in meiner neusten geschichte zum beispiel oft an die grenze meiner ausdrucksweise geht. Die umschreibung eines vorgangs...
Was ich damit meine ist, dass ihr einen Kampf zum beispiel so beschreibt, dass er spannend bleibt. Also müsst ihr die einzelnen handlungen auch so herausheben, dass es überraschungseffekte gibt. Im film ist das einfach, im text um so schwerer...
Wenn euer Bösewicht Winny Wichtel also erstochen wird, dann baut spannung auf. Schreibt nicht etwa
"Winny wurde von hinten durchbohrt und blut lief aus seinem mund"...
das hat keine spannung. Stattdessen könnt ihr die situation umgekehrt aufschlüsseln... wie etwa
"Winny spührte einen Schmerz und spruckte plötzlich blut. Als er an sich herunter sah, ragte die spitze des schwertes das ihn eben durchbohrt hatte aus seinem bauch"
Auf den ersten blick macht das natürlich einen geringen unterschied. Allerdings IST es wichtig. Weil mann auch wenn es sich in einem schwertkampf handelt, in dieser situation nicht sofort weiss warum er blut spuckt. Klar es ist ein kleiner unterschied, aber auf lange sich lohnt es sich die dinge "Aufzubauen" anstatt einfach die information in den raum zu stellen
Wenn ihr denn eine idee habt...
Wünsche ich gutes gelingen und hoffe jeder probiert sich mal an seiner story. Ich hoffe wirklich ich konnte euch helfen und denke ihr schafft es alle eine einigermassen vernünftige geschichte aufzubauen.... Auf gutes gelingen leute,
Brain