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Open World absolutes K.-o.-Kriterium

8u7ch3r

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Nachdem ich D:I nach Season 1 zur Seite gelegt hatte, habe ich dieses Wochenende nochmals reingeschaut und ein paar Minuten gespielt.
Was mir weiterhin extrem negativ aufgefallen ist, ist die Open World. Unzählige Male wurden mir Rare Monster vor der Nase weggeschossen. Es ist unglaublich demotivierend, wenn man auf der Map das Icon eines Rare Monsters erspäht und extra dorthin dackelt, nur um zu realisieren, dass das Monster schon von einem anderen Spieler getriggert wurde und somit nicht mehr für einen selbst verfügbar ist und auch nix droppt. Nach ein paar Bounties habe ich das Game gefrustet geschlossen und nicht vor es in absehbarer Zeit wieder zu starten.

Wieso implementiert man so eine spassbremsende Mechanik?

Wenn Diablo 4 in seiner angekündigten Open World ebenfalls auf die gleichen Mechanik setzt, dann wird es von mir definitiv nicht gekauft. Die zerstörte Immersion, wenn dauernd andere Helden rumrennen ist das eine. Aber wenn mir tatsächlich Loot "geklaut" wird durch die Open World, dann ist es für mich ein absolutes K.-o.-Kriterium.
 
Ich habe die gleichen Bedenken wie du sie hier im Thread und wie GameStar sie in ihrem Video geäußert hat:

Ich hätte es gern, wenn die Overworld nur dazu diente von den Hubs schnell in die Dungeons zu kommen und in den Dungeons sollte dann das eigentlich Questen, Loot und EXPen statt finden. Und da will ich allein sein mit maximal nur den Freunden, mit denen ich mich verabredet habe. Ich will da nicht, dass mir Randoms über den Weg laufen und mir am Ende noch Monster und ihren Drop wegnehmen.

Wer PvP machen will, kann das in PvP-Gebieten.
Hin und wieder auch mal ein Worldevent, wo dutzende Helden auf einen Mega-Boss einkloppen, wäre zwar ganz witzig, aber nur dafür brauche ich keine Open World, die dann den Spaß für das gesamte Game vernichtet.
Aus Blizzards Sicht wird der Aspekt der Open World natürlich in erster Linie dazu dienen, dass die anderen Spieler all die tollen Skins sehen, die man sich für teuer Geld gekauft hat.
 
Wo willst du den mit deinem im Ingameshop gekauften Mount+Skin protzen, wenn nicht in der Open World? Das ist mMn die Hauptmotivation für die Einführung einer Openworld.

Ich hab DI auch auf 60 gespielt und nie wieder angefasst... und ja, die Openworld ist da echt eine negative Erfahrung. Wie erwähnt, die Bountyziele mit anderen zu teilen nervt doch nur, zusätzlich gibt es auch Questlinien in der Openworld und da sieht man dann halt andere unsichtbare Gegner bekämpfen und dann sieht man ja schon, wo die Gegner reinspawnen werden...
Ich seh für diese Art Spiel den Mehrwert ehrlich gesagt echt nicht. Spontanes zusammenspielen

OW und zu den Dungeons laufen: Auch wieder ein negativbeispiel von DI: Wegpunkte sind gefühlt so verteilt, dass egal was du machen willst, nach dem Wegpunkt musst du erstmal 30s laufen (=content strecken). Wenn die OW ab einem gewissen Punkt nurnoch Weg ist, wirds mMn auch eher dumm.

Dann stellt sich natürlich noch die Frage, wieviel vom Spielinhalt privat instanziert wird und wieviel open world ist. Wenn man zB D3 nimmt und alle "Freiluft-zonen" als openworld betrachtet, bleibt da jetzt nicht soo viel privates übrig. Klar, wurde ja auch nicht dafür gebaut, trotzdem entsteht guter Content ja nicht von selbst und eine gute Openworld wird extrem viel Entwicklungszeit benötigen
 
Dann stellt sich natürlich noch die Frage, wieviel vom Spielinhalt privat instanziert wird und wieviel open world ist. Wenn man zB D3 nimmt und alle "Freiluft-zonen" als openworld betrachtet, bleibt da jetzt nicht soo viel privates übrig. Klar, wurde ja auch nicht dafür gebaut, trotzdem entsteht guter Content ja nicht von selbst und eine gute Openworld wird extrem viel Entwicklungszeit benötigen
Diablo3 ist da ein eher schlechtes Beispiel. Es hat kaum Nebenräume und die, die da sind, sind ziemlich kurz.
Deshalb ist nach meiner Verwendung des Wortes "Dungeon" auch nicht nur gemeint was unterirdisch und in engen Mauern passiert. Das Kuhlevel ist für mich auch ein Dungeon. Tatsächlich ist bei Diablo3 nach meiner Vorstellung alles "Dungeon"; außerhalb der Stadt kämpft man sich allein - oder nur mit ein paar wenigen Freunden - durch Gebiete voller Monster.

Das ist auch genau so wie ich es haben möchte. Städte als Social Hubs, World Events und PvP-Areale sind nice, für mich aber nicht wichtig. Ich möchte mich mit einem Build durch die Story kämpfen und wenn es mir an einer Stelle auf einmal zu schwer wird, dann will ich mich nach random Dungeons umgucken, die vom Hauptpfad abzweigen und dort nach besserer Ausrüstung suchen und wenn ich dort ncht das Passende finde, dann wenigstens mit Handswerkmaterialien heraus kommen, die ich dann verarbeiten kann. Was mir bei Diablo2 aber noch die meiste Langzeitmotivation bringt, ist es tatsächlich ein cooles Item zu finden, was ich zwar auf meinem Build gerade nicht gebrauchen kann, was mich aber inspiriert das Spiel noch einmal mit einem anderen Build zu erleben. Oder ich tausche den Gegenstand einfach mich einem anderen Spieler.

BeHaind hat in seinem Videobeitrag noch einmal Kritik an Open Worlds geübt. Und auch wenn es in dem gezeigten Context auch angebracht ist, Diablo4 ist einfach kein Game wie Breath of the Wild oder Elden Ring.
DerWiederspielwert kam bei Diablo2 ja auch nicht durch die "vielen Ecken, in denen es etwas zu entdecken gab mit versteckten Quests und so", sondern durch die völlig unterschiedlichen Items und Builds, die man nicht mal eben so durchtauschen konnte. Sondern man hat sich einen neuen Helden erstellt um das Spiel mit bekannter Story und fester Länge auf eine neue Weise zu erleben. Und genau das habe ich in Diablo2 und genau das macht mir am meisten Spaß.
 
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DerWiederspielwert kam bei Diablo2 ja auch nicht durch die "vielen Ecken, in denen es etwas zu entdecken gab mit versteckten Quests und so", sondern durch die völlig unterschiedlichen Items und Builds, die man nicht mal eben so durchtauschen konnte. Sondern man hat sich einen neuen Helden erstellt um das Spiel mit bekannter Story und fester Länge auf eine neue Weise zu erleben. Und genau das habe ich in Diablo2 und genau das macht mir am meisten Spaß.

Nunja, nach meiner damaligen und heutigen Wahrnehmung war Diablo 2 vor allem deshalb ein so grosser Erfolg weil es das erste echte massentaugliche Online-game war mit grossen Gruppen, Chats usw. Letztere fehleranfällig, aber so what. So wie das Spiel designt wurde, mit den Vorteilen für Gruppen oder /players 8 :lol: ist das auch jetzt noch offensichtlich. Von wegen: "Schon immer ein Solospiel gewesen..." D1 unterlag halt seinerzeit technischen Beschränkungen. Als es rauskam, war das Internet quasi nicht existent. Eingewählt übers Modem und dann auf der AOL-Startseite geschaut was es Neues auf der Welt gibt ... die Hochzeiten so genannter "Internetkataloge" :lol: Google gabs schlicht noch nicht.

In the long run freilich zählen andere Kriterien wie z.B. neue oder exotische Builds und - mangels vieler anderer Spieler zur gleichen Zeit - auch die Möglichkeit des unbeschränkten Solospiels. So gesehen möchte ich deine Aussage relativieren: Es geht hier nicht um den Wiederspielwert sondern um den Wiederspielwert für Dich :) Jedenfalls habe ich dich so verstanden.
 
Nunja, nach meiner damaligen und heutigen Wahrnehmung war Diablo 2 vor allem deshalb ein so grosser Erfolg weil es das erste echte massentaugliche Online-game war mit grossen Gruppen, Chats usw. Letztere fehleranfällig, aber so what. So wie das Spiel designt wurde, mit den Vorteilen für Gruppen oder /players 8 :lol: ist das auch jetzt noch offensichtlich. Von wegen: "Schon immer ein Solospiel gewesen..." D1 unterlag halt seinerzeit technischen Beschränkungen. Als es rauskam, war das Internet quasi nicht existent. Eingewählt übers Modem und dann auf der AOL-Startseite geschaut was es Neues auf der Welt gibt ... die Hochzeiten so genannter "Internetkataloge" :lol: Google gabs schlicht noch nicht.

In the long run freilich zählen andere Kriterien wie z.B. neue oder exotische Builds und - mangels vieler anderer Spieler zur gleichen Zeit - auch die Möglichkeit des unbeschränkten Solospiels. So gesehen möchte ich deine Aussage relativieren: Es geht hier nicht um den Wiederspielwert sondern um den Wiederspielwert für Dich :) Jedenfalls habe ich dich so verstanden.
Sehe das genau gleich. Dungeon Siege ist zur gleichen Zeit rausgekommen wie Diablo 2 und war grafisch definitiv das hübschere Game. Aber Loot System war die reinste Katastrophe. Ähnlich schlimm wie in Vanilla D3 im AH, hat man sich in DS die guten Items einfach beim Händler gekauft. Weil die Drops von Monstern und aus Kisten so erbärmlich waren. Diablo 2 war so erfolgreich, weil es mit seinem balancierten Loot System eine ganze Warenwirtschaft mit dazugehöriger Community geschaffen hat. Ob das gewollt war oder eher ein Glücksgriff wird wohl niemand so genau beantworten können.
 
Na, wenn ich mir so D:I anschaue .. sie könnens noch. Also ein stimmiges System konstruieren. Leider für den falschen Zweck, aber das ist eine andere Geschichte.
 
Na, wenn ich mir so D:I anschaue .. sie könnens noch. Also ein stimmiges System konstruieren. Leider für den falschen Zweck, aber das ist eine andere Geschichte.
Sie "könnten" es wahrscheinlich. Aber D:I krankt an so vielen Stellen. Etwas vom schlimmsten finde ich, dass die Drops gated werden. Es gibt keine Gebiete, wie in D2, wo einfach alles droppen kann. Nein, für bestimmte Set Teile muss man bestimmte Dungeons farmen. Das ist in meinen Augen ein riesiger Fehler. Die Dungeons sind so schlecht konzipiert, dass dabei schlicht kein Spass aufkommt. Sie könnte das ganz einfach fixen, indem sie die Drops für alle Gebiete freischalten.
 
Es geht hier nicht um den Wiederspielwert sondern um den Wiederspielwert für Dich :) Jedenfalls habe ich dich so verstanden.
Hast du richtig verstanden.
Es gibt genug Games, in denen man mit vielen Mitspielern zusammen spielt. Brauche ich das? Nein. Sonst würde ich jene Spiele ja spielen. Aber die können mir gestohlen bleiben - ich will Diablo spielen. Oder ein Looter-RPG mtit eigner Atmosphere aber gleichen Mechaniken.

Und ich stimme auch zu; Dichte Atmosphäre kann Blizzard schaffen. In einem Diablo Titel hatte ich nirgendwo das Gefühl es gäbe nicht genug zu tun. Bei Diablo wird es im Highlevel insgesamt ein Bisschen dünn, aber dafür kann man ja in ie Breite gehen.
Zum Vergleich: in WoW hatte ich in den Westlichen Pestländern auf einmal das Gefühl in einer öden langweiligen Gegen zu sein, als ob den Entwickeln einfach die Ideen ausgegangen waren. Aber wenn ich mir Diablo3 und Diablo:Immortal angucke, mache ich mir keine Sorgen, dass die offene Welt irgendwann zu langweilig und leer wird.
 
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