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Unterschriftenaktion gegen Synchronisation

Silverfang

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10 Juli 2002
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785
http://gegen-synchro.de/de/

Hier ein Artikel von Telepolis dazu.

Kann selber nicht viel zu der Aktion sagen, außer, daß ich mir schon seit Jahren Filme und Serien lieber im Original (, bzw. Original mit Untertiteln, wenn ich die Sprache nicht verstehe...) anschaue, da mich gerade die oft vorkommende Diskrepanz zwischen emotionalem Ausdruck des Körpers/Gesichts eines Schauspielers und der Stimme des Synchronsprechers doch immens stört.

Klar, es gibt auch Aussnahmen (von denen mir grad keine einfällt :lol: ), wo die (zumeist selbstironische) Synchronisation aus einem langweiligen Streifen einen guten Abendfüller macht. Jedoch wurden imho eine Menge mehr Streifen durch sie zerstört, als belebt.

Synchronisation ist (in Dschland) zur Fließbandarbeit verkommen. Dabei ist sie an sich eine Interpretation eines bestehenden Werkes und somit an sich ein künstlerischer Prozess. Da ich die Arbeit echter Künstler jedoch nicht unterminieren kann/will, halte ich eine Abschaffung von Synchronisation jedoch nicht unbedingt für sinnvoll. Eine Wahlmöglichkeit wäre mir da deutlich lieber! (Ich weiß, jenes wird gerade beim Kino nicht zu realisieren sein; im TV jedoch schon ;) )

Was haltet Ihr davon: Zukünftig Filme nur im Original mit Untertiteln? Oder doch eher die "traditionelle" Synchronisation?
 
Ähm, also nur im Original mit Untertiteln, finde ich doch arg übertrieben. Ich würde mir dann Filme aus bestimmten Ländern ganz sicher nicht mehr ankucken, weil ich schon allein den Klang der Sprache nicht mag.
So etwas als Alternative anzubieten, wie es auf DVDs gemacht wird, wäre jedoch wünschenswert. Aber die Wahl sollte immer noch jedem einzelnen überlassen sein.
 
Hat nen guten Ansatz, wird aber nie umgesetzt werden.
 
Was haltet Ihr davon: Zukünftig Filme nur im Original mit Untertiteln? Oder doch eher die "traditionelle" Synchronisation?
ich kann mich nicht über den zwang zu wahl "A" aufregen, nur um zugleich den zwang von wahl "B" zu fordern. sinnvoll wäre es nur beides anzubieten, sonst haben wir die gleiche situation nochmals nur umgekehrt.

und nebenbeigesagt, die argumente auf dieser seite halte ich großteils für einen schlechten scherz.

mfg
 
Synchronisation ist lediglich eine Option.
Wer sich an selbiger stört ist meistens intelligent genug sich das Original zu beschaffen.

Englisch sprachige Serien sehe ich mir gerne im Original an, das trifft aber nicht auf Filme bzw Serien zu deren Sprache ich nicht verstehe.
 
Ich halte von der Forderung, das Fernsehprogramm nur noch untertitelt laufen zu lassen, gar nichts. Wenn ich nach einem mehr oder weniger anstrengenden Arbeitstag abends noch einen Film sehen will, möchte ich mich dabei entspannt zurücklehnen und nicht angestrengt auf den Bildschrim starren, um Untertitel in der Geschwindigkeit lesen zu müssen, in der die Darsteller sprechen.

Außerdem halte ich 90% derjenigen, die sagen "wer nicht gut genug englisch kann, soll halt die Untertitel lesen" für Dummschwätzer und Angeber. Ich nehme den Betreffenden nicht ab, daß sie etwa bei eienr Krimireihe wie "Hautnah" (was ich mir gern ansehe) die psychologischen oder gerichtsmedizinischen Fachausdrücke ohne Untertitel verstehen können, um nur ein Beispiel zu nennen.
 
[...]die psychologischen oder gerichtsmedizinischen Fachausdrücke ohne Untertitel verstehen können, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Sachen versteht man ja auch aus dem Zusammenhang heraus, vlt nicht wortwörtlich, aber selbst bei medizinischen Fachausdrücken auf Deutsch versteht man ja nicht immer, was sie bedeuten.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass Sachen im Fernsehen synchronisiert laufen sollen, wenn ich was Original sehen will, kann ich mir ja immer noch die DVD kaufen.
 
Ich halte das für eine absolut bescheuerte Idee. Wenn ich mich Abends vor die Glotze setze, dann will ich da nix mehr denken müssen - auch wenn ich sehr gut Englisch spreche. Da is es mir auch voll wurscht ob die Lippen sich synchron zum Text bewegen oder nicht.

Wenn Du Originale schauen willst dann geh in Videothek und hol Dir DVDs in Originalsprache.
 
Naja, medizinische Fachausdrücke versteht man als Nichtmediziner auch in der Synchro nicht. Muss man ja im Allgemeinen auch nicht, wenn's wichtig fürn Plot ist, wird's schon erklärt werden.

Wie dem auch sei, das ist mal ne lächerliche Petition. Jedem steht es frei, sich Filme und Serien im Original anzugucken, sei es über das Internet, sei es über die Originaltonspur auf DVDs.

Und wer sich ernsthaft über die Qualität der Synchro in Deutschland beschwert, hat wohl noch nie nen polnischen Sender gesehen. Da werden die meisten Filme näcmlich komplett ovn einem Sprecher synchronisiert. Da haben halt dann alle Akteure die gleiche Stimme und den gleichen Tonfall. Yeah, und ihr dachtet, Scrubs wäre auf deutsch unguckbar (*) :D

Nebenbei verschludert diese Petition den Umstand, dass es nicht nur englische Originale gibt. Es gibt z.B. durchaus ne Menge Filme, die sehenswert sind, aber aus Franzosien kommen. Und diese "Sprache" würde sich doch niemand freiwillig antun wollen, oder? :p



Bleibt unterm Strich, dass synchronisierte Filme fürs Fernsehen Pflicht sind, schließlich wollen nicht nur die elitären 2% unterhalten werden. Für diejenigen, die Filme im Original genießen wollen, gibt es ja auch genug Alternativen. Ich wunder emich allerdings darüber, dass es noch keinen spezialisierten Sender gibt, der Kinofilme und erfolgreiche Serien im Original zeigt. Da gibt's doch sicher n Publikum für.








(*) was es auch ist^^
 
Die Idee finde ich an sich sehr nett, genau so nett fände ich auch eine Vereinfachung des Steuersystems. Man sieht ja in einigen Staaten, die heutzutage ausländische Produktionen auch nur im OT senden und gerade die jungen Leute, dadurch erheblich besser Englisch sprechen können.
Dennoch sollte man die Lobby nicht unterschätzen!
 
TitanSeal hat Recht. Nein, dies ist keine Fälschung, dies ist meine originale Meinung.
Ich bin dafür, dass auf Kauf-DVDs die Option angeboten, Originalton, Originalton mit Untertiteln und vollständig synchronisierte Fassung auszuwählen.
Aber wer zahlt das? Wer setzt durch, dass auch deutsche Filme im Ausland im Original verbreitet werden (oder ist irgendwo schon vereinbart worden, dass nur die Deutschen Fremdsprachen lernen sollen und die anderen Nationen sich die Kosten und Mühen der Synchronisation sparen können)?

Wenn alle Filme ohne Synchronisation kämen und stattdessen alles untertitelt wäre, würden einige Argumente hinfällig:
englische Filme mag so mancher noch leidlich verstehen (wer behauptet, dass er alle Feinheiten mitbekommt, ist zu 85,4 % ein Angeber und Schwindler, ansonsten wird man bei derartiger Begeisterung für diese Fremdsprache auch sich um eine unübersetzte version kümmern), aber Filme aus Spanien, Frankreich, Italien,... Indien, Japan? Die Minderheit, die mehrere dieser Sprachen beherrscht, kann doch nicht ernsthaft mit so einer Petition gemeint sein? Folglich entfällt das Argument, dass man ohne Synchronisation Sprachen lernt. Man verbessert höchstens seine bisherigen Kenntnisse.
Und das Argument des fehlenden Kontextes? Mangelhafte Übersetzung hängt nicht von den Synchronsprechern ab, also kann bei einer (notwendigen) Untertitelung schon mal das Argument entfallen, dass man durch Originalton mehr Inhalt vermittelt bekäme.
Beispiel: Animes mit Untertiteln anzugucken ist schon irgendwie kultig (jeder schablonenhafte Chef spricht da, als ob er zwei, drei Reibeisen verschluckt hätte und einen dermaßen großen Überdruck hätte, als ob er gleich platzen würde), aber nur durch die (teilweise englische) Untertitelung versteht man den kulturellen Zusammenhang nicht.

Noch ein Argument gegen den Zwang zum Verbot von Synchronisation (nein, ich rede nicht von arbeitslosen Übersetzern und Synchronsprecher(innen)):
auf diese Weise werden noch mehr Leute abgeschreckt, Filme aus fremden Ländern zu sehen. Was eine Entfremdung der Völker viel stärker fördern würde, als das theoretisch größer werdende Verständnis durch die Leute, die sich tatsächlich die Filme im Original anschauen.
 
was soll der Sinn dahinter sein?
wir verbieten ab jetzt ketchup, weil mayo besser schmeckt!
 
Wenn alle Filme ohne Synchronisation kämen und stattdessen alles untertitelt wäre, würden einige Argumente hinfällig:
englische Filme mag so mancher noch leidlich verstehen (wer behauptet, dass er alle Feinheiten mitbekommt, ist zu 85,4 % ein Angeber und Schwindler, ansonsten wird man bei derartiger Begeisterung für diese Fremdsprache auch sich um eine unübersetzte version kümmern), aber Filme aus Spanien, Frankreich, Italien,... Indien, Japan? Die Minderheit, die mehrere dieser Sprachen beherrscht, kann doch nicht ernsthaft mit so einer Petition gemeint sein? Folglich entfällt das Argument, dass man ohne Synchronisation Sprachen lernt. Man verbessert höchstens seine bisherigen Kenntnisse.
Überleg mal, wie du deine Muttersprache gelernt hast. Und stell dir folgendes Szenario vor: Du hörst zum 45. Mal ein Laut eines Vogels, dir wird immer ein Schild hingehalten, dass das ein Kranich ist. Kannst du beim 46. Mal den Vogel ohne Schild erkennen?
 
Die Pawlowsche Methode ist vermutlich nicht unbedingt die beste, wenn man etwas lernen will ;)

Schon garnicht bei soetwas wie Fremdsprachen. Damit man aus Filem im O-Ton etwas lernt, muss chon ein Grundverständnis für die Grammatik der Sprache da sein. Filme und Bücher erweitern letztendlich nur das Vokabular und schaffen ein Sprachgefühl, das es einem ermöglicht, eher zu beurteilen, welcher Satzbau sich z.B. richtiger anhört, wenn man sich nicht ganz sicher ist.

Wer noch kein Englisch kann, wird das nicht mit Filmen und Büchern bewältigt bekommen, da gehört schon noch einiges mehr dazu. Es ist aber hervorragend zum Üben geeignet. Wer eine Sprache erlernt hat und sie nicht benutzt wird nämlich gewaltig auf die Schnauze fliegen, wenn er sie enn tatsächlich mal braucht.
Ohne das zwischendurch gebraucht zu haben, wird man 5 Jahre später nicht mehr auf sein Schulenglsich zurückgreifen können. Schon garnicht aktiv.
 
Ich würds zwar super toll finden, aber es wird nicht stattfinden. Der Markt für Syncro ist da also wird gedubt. Und im Fernsehen behaupten die Sender ja immer, das sie nur Deutsch senden können, weil sie für Englsich(/Originalsprache) die Europaweiten Rechte benötigen und die zu teuer wären. Ich fand es ja toll als sie die privaten verschlüsseln wollten, dann hätte sie die ausrede nicht mehr gehabt. Ich würde mir halt nur mehr kinos mit OT wünschen. 1-2 Vorstellungen pro Film würden ja reichen, aber selbst das ist zuviel aufwand. Läuft es halt weiter wie bisher, ist auch nicht schlimm, denn die masse will es ja so und die Mehrheit entscheidet halt.
 
Überleg mal, wie du deine Muttersprache gelernt hast. Und stell dir folgendes Szenario vor: Du hörst zum 45. Mal ein Laut eines Vogels, dir wird immer ein Schild hingehalten, dass das ein Kranich ist. Kannst du beim 46. Mal den Vogel ohne Schild erkennen?
In Filmen sieht es aber eher so aus, dass du 20.000 Vögel nacheinander hörst und darunter im Fließtext die Angabe, welche das waren, ohne dass Fließtext und Vogelstimmen aufeinander abgestimmt sind.

Oder anders ausgedrückt: Mit englischen Filmen kann man ein bereits vorhandenes Wissen der englischen Sprache erweitern und trainieren, aber man kann kein japanisch damit lernen, wenn man noch gar kein japanisch kann.

Und abgesehen davon gibt es auch heute noch eine Menge Leute, die nicht oder sehr wenig Englisch sprechen, z.B. viele, die in Ostdeutschland vor der Wende zur Schule gegangen sind und dort Russisch hatten statt Englisch.

Dann gibt es noch haufenweise Analphabeten, die da sicher auch nicht dafür sind.

Die Beispiele mit Holland oder Norwegen dreht der Befürworter der Aktion natürlich so, wie es ihm passt. Naürlich erweitert es die eigenen Fremdsprachenkenntnisse, wenn man Originalsprache hört. Allerdings ist das nicht der Grund fehlender Synchronisation, sondern der eigentliche Grund sind die hohen Kosten. Man sieht in NL auch deutsche Flme mit holländischen Untertiteln.

Diese Unterschriftenaktion ist daher so, wie sie da steht, für'n Arsch, um es mal klar auszudrücken. Es stellt sich nicht die Frage nach Entweder... oder, sondern wenn überhaupt, kann man nur eine Kombination von beidem geben, was bei DVDs ja in der Regel schon der Fall ist, zumindest bei aktuellen Filmen.

Ganz nebenbei ist Synchronisation und Übersetzung zweierlei. Die Probleme der Übersetzung lösen sich nicht dadurch, dass man den deutschen Text als Untertitel hinschreibt, anstatt ihn zu sprechen. Wenn ein Wortspiel darauf beruht, dass man die Doppeldeutigkeit eines englischen Wortes kennt, dann kennt man sie entweder und versteht den Witz, oder man kennt sie nicht und dann hilft auch die Übersetzung selten weiter.

Ein nettes Beispiel von Jeff Dunham (Achmed...): The Washington monument looks nothing like the guy, it looks more like a tribute to Bill Clinton.

Den Witz versteht man nur, wenn man sowohl Bill Clinton (und die Geschichten über ihn) als auch das Washington monument kennt. Da hilft eine Übersetzung nicht wirklich weiter.

Die Kritik mangelnder Stimmenvielfalt kann man teilweise stehen lassen, aber es gibt durchaus Synchronsprecher, ohne die man sich gewisse Schauspieler gar nicht mehr vorstellen kann, z.B. Eddie Murphy, Bud Spencer, Arnold Schwarzenegger (ja, der ist synchronisiert). Und letzterer ist übrigens ein guter Hinweis darauf, dass "Original" noch lange nicht original sein muss, denn es kommt durchaus vor, dass schon die englische Originalversion synchronisiert ist, weil der Schauspieler entweder kein Englisch oder Englisch mit sehr starkem Akzent spricht.

Ist ja nicht jeder Schauspieler so drauf, dass er sich selber in diverse Sprachen synchronisiert (wie Stan Laurel und Oliver Hardy).
 
Zu dem Vogelstimmenvergleich wurden ja schon Kommentare abgegeben, Danke an die Vertreter.

Falls diese Hinweise nicht ausreichen: die Petition umfasst alle Filme mit Fremdsprachen. Ich glaube nicht, dass man indisch lernt, indem man zehn Bollywood Filme im Original ansieht. Oder chinesisch, in dem man zwanzig Kung-Fu Filme konsumiert.
Wer so gar nichts davon versteht, was auf der Leinwand vor sich geht, wird sich nicht weitere 50 Filme dieser Machart antun.

Noch was zu dem Thema "eine Vielzahl von einzigartigen Dialekten geht verloren": :irre:
Dialekte sterben nicht aus, weil die Filme im Ausland synchronisiert werden. Oder reden wir hier von deutschen Dialektfilmen, die hochdeutsch synchronisiert werden :ugly: ? Also bevor irgendein Schüler lernt, welche Dialekte es in BigAmerika gibt, sollte er versuchen, seine Kollegen in Bayern, Sachsen, Hamburg und Berlin zu verstehen - soviel zu kultureller Vielfalt.
 
Ich denke, das ist Blödsinn. Es gibt zuviele Leute, die kein Englisch verstehen, zu viele Analphabeten, besonders in den ärmeren Ländern. Mal abgesehen davon, dass die Synchronisation manchmal wirklich gut ist.
 
Und abgesehen davon gibt es auch heute noch eine Menge Leute, die nicht oder sehr wenig Englisch sprechen, z.B. viele, die in Ostdeutschland vor der Wende zur Schule gegangen sind und dort Russisch hatten statt Englisch.

Dann gibt es noch haufenweise Analphabeten, die da sicher auch nicht dafür sind.
Und viele Studenten wollen keine Mathematikvorlesung hören, wenn sie schon BWL studieren. Der Weg mit dem geringsten Widerstand ist nicht immer der beste.
 
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