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Diablo Immortal hat offenbar eine ganz abgefahrene Zielgruppe: Väter von jungen Kindern

8u7ch3r

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Diablo Immortal hat offenbar eine ganz abgefahrene Zielgruppe: Väter von jungen Kindern


Diablo Immortal steht bei einigen Spielern in der Kritik. Die Pay2Win-Diskussion hängt dem Spiel immer noch nach und das magere erste Update hat stellenweise stark enttäuscht. Trotzdem gibt es Lob für das Spiel – vor allem von Vätern, die wenig Zeit haben.

Selbst 1 Monat nach Release herrscht immer noch Unmut über den Pay2Win-Faktor von Diablo Immortal. Zwar gab es schon zu Beginn Spieler, die Diablo Immortal verteidigt haben und einfach nur zocken wollten, aber die Diskussion wuchs.

Das große Problem daran ist, dass es Loot-Grenzen im Spiel gibt. Ohne zu zahlen, stoßen Spieler schnell auf Hürden, die sie am Fortschritt hindern. Nun sagen jedoch einige Spieler: Immortal macht richtig Spaß, wenn man einfach nicht so hart rangeht.

Bei wem kommt Diablo Immortal gut an? Ein Beitrag auf reddit ist der aktuell größte im subreddit von Diablo Immortal. Er erhielt in wenigen Stunden hunderte Kommentare. Viel Zustimmung erhielt vor allem die Antwort vom Nutzer eeeealmo:

Jep. Als Papa von 2 Kindern unter 4 Jahren habe ich nicht diese riesigen Zeit-Blöcke, um Spiele zu spielen wie früher. [Diablo Immortal] ist genau das, was ich brauche und ich liebe es, wenn ich dazu komme. Es nervt, dass so viele Leute es hassen.

Einige weitere Väter bestätigen, dass Diablo Immortal ein perfektes „Dad Game“ sei für alle, die nicht mehr so viel Zeit am PC verbringen können. Auch der Ersteller stimmt zu, er sei ebenfalls Vater udn schätzt Diablo Immortal deswegen. Das gilt laut vielen Kommentaren für viele Väter, aber auch für jeden, der schlicht nicht mehr so viel Freizeit hat und nur noch ab und an daddeln kann.

Andere kritisieren jedoch weiterhin, dass die Blockaden irgendwann auftauchen werden. Früher oder später würde man auf eine Grenze treffen, die einen am Fortschritt hindern würde. Vielleicht sind die jedoch dann schon mit einem neuen Update gelöst.


Interessanter Artikel. Wobei ich dem als Vater nur bedingt beipflichten kann. Diablo Immortal hat ein paar ganz eklige Mechaniken die es für mich langfristig disqualifiziert. Primär die Crests. Davon kriegt man 1 pro Tag gratis. Man müsste also konstant jeden Tag einloggen nur um die Crest abzuholen. Ebenso der daily reward. Wenn man mal ein paar Tage keine Zeit hat, dann verliert man ganz schnell viele Mats die man nicht aufholen kann.
Hearthstone im Gegenzug ist da viel toleranter. Die Quetsts kann man bis zu 3 Tage stapeln, erst danach "verliert" man Value.

Speziell als Vater gib es viele Tage an denen man einfach gar nicht zocken kann. Ein Spiel was tägliche Aktivität verlangt, empfinde ist somit nicht wirklich als attraktiv. Dann noch lieber Diablo 3, bei dem man im eigenen Tempo und dann wann man will zocken kann.

Genau wenn ich wenig Zeit habe, dann möchte ich diese möglichst sinnvoll verbringen. Und die Wartezeiten von Diablo Immortal bei den Dungeons sind so ziemlich das Gegenteil davon. Teilweise wartet man länger auf einen volle Party als der Run danach dauert. Sehr suboptimal.

Wie seht ihr das?
Väter hier die Diablo Immortal feiern wie geschnitten Brot?
 
Bin Vater eines 3,5 Jahre alten Kindes. Ich habe keinerlei Spiel-Apps am Handy, früher mal Candy Crush, aber sonst nix.
Nicht, weil mir die Zeit fehlt, sondern einfach weil ich es total unpraktisch, unbequem und unlustig finde am Handy.

Weiß nicht wie´s euch geht, aber ich hatte noch das Privileg in meiner Kindheit und Jugend, dass mir auch mal langweilig war und auch sein durfte.
Heute nehm ich sofort das Handy raus, schau irgendwelche Sport-Seiten oder was auch immer um Zeit zu überbrücken.

Irgendwie fehlt mir die Langeweile auch mal.
 
Irgendwie fehlt mir die Langeweile auch mal.
Mir auch. Damals als Kind, hab ich auf dem Fußboden in der Mitte meines Zimmers das Risiko-Spielbrett ausgebreitet und dann mit Monopoli-Geld und Lego-Micromodellen Wargames gespielt, bevor ich überhaupt die Begriffe 'Tabletop' und '200Punkte-Armee' kannte. Hach, schöne Zeit.

Find ich okay, wenn Väter sagen: "hey ich hab nur wenig Zeit zum Daddln. Da will ich mal schnell in ein Game springen und hier hab ich eins gefunden, das Spaß macht."
Aber genau wie @FluxGenesis über mir es schon angesprochen hat, stellt sich die Frage, ob das wirklich sinnvoll ist. Hier nennt Derek Gründe, warum Langeweile gut für dich ist.

In dem Zuge auch Danke an @8u7ch3r , dass du Daily Quests angesprochen hast.
Auf der einen Seite klingt das ja erst einmal positiv: man wird allein für das Einloggen belohnt. Manchmal muss man noch ein paar Matches spielen, um sich die Belohnung abzuholen, aber das hatte man ja beim Einloggen ohnehin vor. Und wenn man nicht weiß, was man in der offenen Spielwelt heute machen soll, dann kann man jederzeit auch einfach die Dailyquest machen. Meistens erledigen sich die Aufgaben nebenbei. (In WoW soll man zum Beispiel an einen bestimmten Ort rennen und dort was einsammeln und man hatte ja eh vor irgendwo hinzurennen, auf dem Weg dorthin alle Monster zu töten und einzusammeln was sie fallen lassen; In Hearthstone ist die Quest beispielsweise mit einer bestimmten Klasse Matches zu bestreiten, oder einfach nur Karten eines bestimmten Typs auszuspielen. Naja und Karten spielt man bei einem Kartenspiel ohnehin aus. Dann spielt man heute eben mal dasMurloc-Deck - macht ja zur Abwechslung auch mal Spaß.)
Wer mehr Spielt hat mehr Loot. Wer mehr Loot hat, kann aus einem größeren Pool die für ihn besten Items auswählen. In einem PvP-Game kann das ein entsprechendes Ungleichgewicht erzeugen, was ein Wenigspieler nie mehr aufholen kann, da der Abstand ja täglich größer wird. Jetzt kann das Spiel so designt sein, dass es wiederum Obergrenzen gibt. Ist bei Diablo:Immortal so wie ich das heraus gehört habe wohl auch der Fall.

Bei Hearthstone sieht das so aus:
Eine Daily Quest gibt, 40,50,60, ode auch mal 100Gold. Für 100Gold kann man ein Boosterpack kaufen.
Zudem gibt es ~10Gold pro Sieg in einem Duell gegen einen gleichwertigen Gegner. Wenn man an einem Tag 150Gold auf diese Weise zusammen gesammelt hat, bekommt man für weitere Siege nichts mehr.
Die meisten Quests hat man nach 3Matches abgeschlossen. Für die 150Gold, braucht man 15Siege, also eher 30+ Games.
Das erste Gold von den Dailyquests hat man recht schnell zusammen. Dann ist es ein langer beschwerlicher Weg zu der einprogrammierten Obergrenze und erst danach gibt es nichts mehr.

Soweit, so gut.
Das Problem ist aber: wenn man auch die Dailies nicht macht - weil man zum Beispiel heute keine Zeit, oder keine Lust hat - dann geht einem Value verloren und es fühlt sich an, als ob man gegenüber den anderen Spielern zurück fällt.
Das ist auch der Grund, weshalb ich Hearthstone den Rücken gekehrt habe: es war kein Spaß mehr, sondern Arbeit. "Chores" ist das passende englische Wort.
Du kannst die Lücke natürlich auch einfach mit Geld schließen. Es ist viel sinnvoller 8h in deinem (hoffentlich) gutbezahlten Job arbeiten zu gehen und das Taschengeld davon dann für dein Game auszugeben, als die gleich 8h in dem Game zu grinden. Das wissen natürlich auch die Publisher und designen ihre Games dann so, um damit Kohle zu schäffeln. Für mich ist das aber ein no-go.

In einem Game wie Diablo2 ist das zum Glück noch nicht so stark. Da kann ich allein vor mich hin daddln. Peer Pressure ist zwar da und dass man dadurch nicht vernünftig traden kann, dämpft den Spaß, aber zum Glück nicht zu sehr.

Ich sehe Games der Diablo-Reihe nicht als PvP-Spiel. Das ist für mich PvM. Auch wenn es Spieler gibt, die sich gegenseitig messen wollen. Sei es wer im Zweikampf den besseren Helden hat, oder wer schneller ein bestimmtes Objective erreicht. Können sie gerne machen, beeinflusst mich ja nicht.
Von daher kann jemand, der mehr spielt, auch gern mehr Loot haben. Wenn ich am Tag einen Run auf die Schlüsselwächter mache und ein anderen Spieler macht 20 und klappert auch noch die Aktbosse, den hohen Rat und PES ab, dann kann ich mich nicht beschweren, dann kann der auch mehr Items haben.
Aber dann soll es die Items nicht als Alternative mit Echtgeld zu kaufen geben.

Auch Dailyquest und (größer werdende) Belohnungen für tägliches und kontinuierliches Einloggen will ich in dem Game* nicht sehen. *)Damit ist Diablo 4 gemeint.
Ich möchte stattdessen ein Game haben mit einer Mechanik ähnlich zu Book of Demons. Das heiß man überlegt sich wie lange man spielen möchte, und das Game baut dir einen Dungeon der in etwa so lang ist.

Bei Book of Demons funktioniert das so: wenn man einen Dungeon bespielen möchte, kann man auswählen wie lang der sein soll {kurz, mittel, lang; 5 Stufen gibt es insgesamt} und anahnd der vorherigen Spielweise berechnet das Game dann schon bevor man seine Wahl getroffen hat, wie lang man dafür jeweils brauchen wird. Weil dann kannst du hingehen uns sagen: Okay ich hab heute mal 15Minuten Zeit, generiere mir eienn 15Minuten Dungeon. Ich hab heute 2h Zeit, generiere mir einen 2h Dungeon. Oder ich spiele heute die Story weiter bis zum Abschluss der nächsten Quest, oder bis ich den nächsten Wegpunkt gefunden habe, oder bis zum nächsten Level-Up, oder oder oder.
 
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