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Alkoholabstinenz, dann Muskelkater?

DCOOL

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22 Dezember 2003
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Ein Kumpel von mir war alkoholabhängig (anfängliches Fortgeschrittenenstadium). Jetzt trinkt er am Tag nur 1 Bier, weil es angeblich nichts ausmacht (seit ca. 2Wochen).

Er beschwert sich über üblen Muskelkater, seit dem er aufgehört hat zu saufen.

Ist die Abstinenz der Grund dafür oder sonstige?

mfG
 
Zu Muskelkater sind mir zwei Theorien bekannt. Einerseits feine Haarrisse in den Muskelfasern und andererseits die Lactat-Anhäufung durch anearoben Pyruvat-Abbau um NAD+ zu regenerieren um weiter Glycolyse betreiben zu können.

Verringerten Alkoholkonsum kann ich mit der ersten Theorie nicht in Zusammenhang bringen. In die Lactat-Theorie könnte man den Ethanol sicher irgendwie hineinspinnen, allerdings wird die Lactat-Theorie wohl stark angezweifelt.

Meine Meinung dazu ist, dass es sich um Entzugserscheinungen handelt und der Muskelkater eher Schmerzen durch den Entzug sind. Ob tatsächlich physisch oder hauptsächlich psychisch, dafür müsstest du wohl einen Experten fragen.

Und ein Bier am Tag ist definitiv keine Abstinenz, sondern fällt bei sehr strikten Definitionen unter Alkoholismus ...
Besser mal einen Arzt aufsuchen, der sich auf Suchterkrankungen spezialisiert hat.
 
Afaik entzieht Alkohol dem Körper ne ganze Menge Kram und wenn das nicht durch ne sehr vernünftige Ernährung ausgeglichen wird macht sich das leicht bemerkbar umso mehr wahrscheinlich, wenn man nicht dauervoll ist, wobei ich auch eher auf Entzugserscheinungen tippen würde. Aber dass ein Bier am Tag nichts ausmacht kann ich iwie auch nich ganz glauben, die Regelmäßigkeit einer Sucht ist da immernoch gegeben (im Durchschnitt trinke ich zwar auch 6-10 Bier die Woche, aber halt nicht täglich).
 
Ein Kumpel von mir war alkoholabhängig (anfängliches Fortgeschrittenenstadium). Jetzt trinkt er am Tag nur 1 Bier, weil es angeblich nichts ausmacht (seit ca. 2Wochen).

:ugly:

Nunja, mal ernsthaft... 1 Bier am Tag finde ich schon noch auch irgendwie "anfänglich" und "abhängig". Wie ernst ist ihm das Aufhören überhaupt? Aus einem 2 wöchigen Zeitraum lässt sich ja noch keine wirkliche Konsequenz ableiten.

Was die Beschwerden angeht, würde ich zu einem Arzt raten, aber das ist ja immer die abwegigste Idee von allen wie mir scheint ;)

Ansonsten wurde ja schon gesagt, Alkohol entzieht dem Körper vor allem auch Wasser, und seit Herrn Lehmann weiß man auch, dass es auf die Elektrolyte ankommt.
Also: Alkohol ganz abstellen (macht nichts aus... irgendwie sagen das alle, die von irgendwas abhängig sind...), viel Wasser trinken, Nährstoffreich essen und das beste hoffen.
Könnten auch die Entzugserscheinungen sein, die sollten sich ja dann nach ner Weile aber auch einstellen...
 
Wenn der "Muskelkater" vom saufen kommt, dann ist es definitiv Zeit seinen Alkoholkonsum, eventuell mit professioneller Hilfe, in den Griff zu bekommen.
Die "Ein Bier macht nichts aus" Aussage klingt für mich als Aussenstehender schon ein bisschen nach Verleugnung vor sich selbst. Wer nicht abhängig ist, kann auf das eine Bier problemlos verzichten.

Ach so, nebenbei.
Alkoholkrankheit – Wikipedia
Muskulatur

Skelettmuskulatur und Herzmuskel werden geschädigt (alkoholische Myopathie bzw. Kardiomyopathie I41.4).

Die mit der Ziffer G72.1 im ICD10 codierte alkoholische Myopathie tritt bei bis zu 30 bis 40 % aller chronischen Alkoholiker auf. Dabei sind die Beine meist schwerer betroffen als die Arme. Durch die toxischen (giftigen) Wirkungen des Alkohols entsteht eine Rhabdomyolyse, d. h. die Muskelfasern zersetzen sich. Die akute alkoholische Myopathie tritt bei etwa einem Prozent der Kranken auf. Sie zeigt sich u. a. durch Anschwellen, starke Schmerzen und Krämpfe in den betroffenen Muskeln.
 
Ich hätte da mal ne Anschlussfrage.
Hat jetzt nicht direkt mit Alkoholkonsum zu tun (ich trinke vielleicht 3,4 mal im Jahr was, dann aber zugegebenermaßen meist auch mehr^^) aber mit dem Muskelkater.

Ich hab früher einigermaßen regelmäßig im Fitnessstudio trainiert (so ca. 3 mal die Woche) und hatte (von den ersten 2 Monaten abgesehn) sogut wie nie Muskelkater.
Nun komme ich eher seltener dazu (so 1 mal die Woche etwa) und habe jedesmal extremen Muskelkater (etwa 3 bis 4 Tage lang).
Zum einen verstehe ich nicht ganz wieso das so ist zum anderen würde mich interessieren ob es (wie meine Internetrecherche vermuten lässt) wirklich kein vernünftiges Mittel dagegen gibt (ausser vielleicht Wärme).

So 2 bis 3 mal im Monat muss ich mindestens trainieren da ich sonst starke Rückenschmerzen habe (wenn ich trainiere aber eigentlich gar nicht).

Jemand nen paar Ideen dazu?
 
(ich trinke vielleicht 3,4 mal im Jahr was, dann aber zugegebenermaßen meist auch mehr^^)

Jemand nen paar Ideen dazu?

Ja, öfter trinken!


Wie hoch ist dein Trainingspensum an diesem einem Tag? Es ist gut möglich, dass du dich bei dem Training überanstrengst, was den Muskelkater erklären würde. Bei 3 maligen Training pro Woche mag es sein, dass du diese hohe Einzelbelastung nicht hattest.
 
Ich hätte da mal ne Anschlussfrage.
Hat jetzt nicht direkt mit Alkoholkonsum zu tun (ich trinke vielleicht 3,4 mal im Jahr was, dann aber zugegebenermaßen meist auch mehr^^) aber mit dem Muskelkater.

Ich hab früher einigermaßen regelmäßig im Fitnessstudio trainiert (so ca. 3 mal die Woche) und hatte (von den ersten 2 Monaten abgesehn) sogut wie nie Muskelkater.
Nun komme ich eher seltener dazu (so 1 mal die Woche etwa) und habe jedesmal extremen Muskelkater (etwa 3 bis 4 Tage lang).
Zum einen verstehe ich nicht ganz wieso das so ist zum anderen würde mich interessieren ob es (wie meine Internetrecherche vermuten lässt) wirklich kein vernünftiges Mittel dagegen gibt (ausser vielleicht Wärme).

So 2 bis 3 mal im Monat muss ich mindestens trainieren da ich sonst starke Rückenschmerzen habe (wenn ich trainiere aber eigentlich gar nicht).

Jemand nen paar Ideen dazu?

Also wenn Muskelkater durch Anstrengung im Fitnesscenter entsteht, dann kenne ich 2 Möglichkeiten:
1) Saunagang beugt Muskelkater vor
2) nach dem Training Dehnübungen machen, dazu den Trainer ausquetschen

mfG
 
Sauna und dehnen mache ich beides schon (hab ich früher übrigens nicht immer gemacht).
Ich trainier so ziemlich das gleiche was ich vorher 3 mal die Woche gemacht hab (also nicht 3 Tage in einem sondern halt das was vorher in einer Woche war nun in 3 Wochen^^).

Hat das noch jemand?

Und öfter trinken hatte ich schonmal.
Bei der BW war ich nahezu jedes Wochenende blau, da gabs ja auch sonst nich viel^^
 
Ich trainier so ziemlich das gleiche was ich vorher 3 mal die Woche gemacht hab (also nicht 3 Tage in einem sondern halt das was vorher in einer Woche war nun in 3 Wochen^^).

Ich würde sagen du bist einfach nichtmehr so kräftig wie früher und du überlastest dich. Wenn du 3 mal die Woche trainierst tust du was für den aktiven Muskelaufbau, aber bei nur 1 mal verhinderst maximal den Abbau, das sind für den Körper schon 2 paar Stiefel.
Wennde ins Fitnessstudio gehts kannste da doch mal sonen Trainer fragen, dafür sind die ja da.

Bei der BW war ich nahezu jedes Wochenende blau, da gabs ja auch sonst nich viel^^
AHA!
 
Jemand nen paar Ideen dazu?

Schonmal was von aktiver Regeneration gehört?

Im Anschluss an das eigentliche Training noch 20 Minuten bei Puls 100 (also sehr geringer Belastung) aufs Fahrradergometer halbiert etwa die ansonsten notwendige Regenerationszeit.
Alternativ kann man auch mit ähnlichem Erfolg 10 Minten bei Puls 110 auslaufen.
Hab das ganze ein paar mal ausprobiert und war selber überrascht, wie gut das ganze funktioniert. Mir fällt es nur sehr schwer am Ende des Trainings nochmal für 10 Minuten für stumpfes Laufen aufzuraffen.

Das ganze ist aber sicher einen Versuch wert.
 
Also was diese Ernährungsgeschichten angeht muss ich sagen das ich da generell mittlerweile eher wenig glaube.
Ich ess das worauf ich lust hab und Punkt.
Aber die in deinem Link angesprochene Studie die Lebensalter mit Alkoholkonsum verbindet wurde schon öfters ziemlich auseinandergenommen (am populärsten glaube ich in Freakonomics).
Ich muss sagen ich kenn mich da nicht so aus und kann mir durchaus vorstellen das es stimmt würde mich aber davor hüten irgendetwas in dem Bereich als Tatsache hinzustellen.

Zumal es hierbei nicht nur ums rein körperliche sondern wie bei fast allen Suchtarten ja auch ums geistige geht.

Zu dem mit der aktiven Regeneration:

10-30 min strampeln oder rudern (je nach Zeit und Laune) sind bei nem Training eigentlich generell eingeplant am Ende.
Wobei ich aber zugeben muss das ich meinen Puls dabei nicht überwache sondern das eher nach Gefühl mache.
Pulsüberwachung is bei den Geräten auch gar net dabei wo ich trainiere (is halt eher sonne billig Alternative^^).

Nuja danke auf jeden Fall für die ganzen Antworten.
 
Zu jedem Sport und Bier ein Brawndo. It's got electrolytes!
 
Faustregel; war er ernsthaft Alkoholabhängig wird aus dem einen Bier über kurz oder lang mehr.
War er ernsthaft Alkoholabhängig sollte er das ganze zumindest professionell betreuen lassen. Oft ist es notwendig einen schweren Alkoholentzug zu substituieren (nicht umsonst finden solche Entzüge in Krankenhäusern statt).
 
Faustregel; war er ernsthaft Alkoholabhängig wird aus dem einen Bier über kurz oder lang mehr.
War er ernsthaft Alkoholabhängig sollte er das ganze zumindest professionell betreuen lassen. Oft ist es notwendig einen schweren Alkoholentzug zu substituieren (nicht umsonst finden solche Entzüge in Krankenhäusern statt).

so schlimm ist das noch nicht, dass er Tabletten nehmen muss und Anfälle hat
 
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