- Registriert
- 8 April 2009
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Hallo allerseits 
Da mir nichts anderes mehr einfällt, wende ich mich jetzt einfach mal an euch.
Die Situation ist folgende:
Ich bin 17 Jahre alt (im Februar werde ich 18) und gehen in die 13. Klasse. Vor einem Jahr sind wir (meine Schwester, meine Mutter, mein Stiefvater und ich) umgezogen in eine größere Wohnung, in der auch mein Freund als Untermieter wohnt (Wir teilen uns ein großes Zimmer). Die Wohnung klang wie eine tolle Idee und sah auch ganz nett aus, aber wir sind innerhalb dieses Jahres kein bisschen heimisch geworden.
Das liegt zum Teil an der lage der Wohnung und dem Krawall, der immer unter unserem Fenster stattfindet, zum größeren Teil aber an der Atmospäre innerhalb der Familie. Meine Schwester ist sehr gut im klassischen "um den kleinen Finger wickeln" und praktiziert das gerne an jedem. Währenddessen lässt sie Essen und andere Dinge in ihrem Zimmer versteckt unter Stofftieren vergammeln und zeigt immer weider Symptome von Kleptomanie (meine Münzsammlung habe ich inzwischen weggesperrt, da einmal über 100€ fehlten, die ich nie ganz zurückbekommen habe).
Sie zu erziehen hat unsere Mutter inzwischen komplett aufgegeben. Das wird auch dadurch begünstigt, dass der größtmögliche Abstand von zwei Zimmern in der Wohnung der ist, von dem Zimmer meiner Mutter und meines Stiefvaters zu dem meiner Schwester.
Unser Zimmer liegt direkt neben ihrem und auch näher an der Küche. Damit bin die meiste Zeit ich mehr oder weniger Verantwortlich für die halbe Wohnung und meine Schwester, die ich als Mensch nicht leiden kann. Sobald ich aber diese Verantwortung wirklich ergreife, mischt sich meine Mutter ein (wird um den Finger gewickelt) und zerstört alle Regeln und Systeme, die ich durchzusetzen versuche. Sie selbst setzt sich auch über ihre eigenen Regeln hinweg.
Wir wollten eigentlich hier wohnen bleiben, bis wir das Abitur beendet haben, doch als die Situation emotional und psychisch immer destruktiver wurde, haben wir angefangen (erst mehr um uns abzulenken), nach Wohnungen im Umkreis zu suchen.
Nun sind wir dabei zufällig auf eine gestoßen, die so ziemlich alles erfüllt, was wir uns wünschten (Garten!, Badewanne, Übernahme der Einbauküche, dafür relativ billig), die aber innerhalb von zwei Wochen bezogen werden muss.
Keiner von uns hat einen Job (Schule...). Mein Freund bekommt ~670€ Unterhalt und Kindergeld.
Als ich meiner Mutter von unserem Glücksfund berichtete (im Glauben, sie würde sich mit mir freuen), fragte sie, wie wir das finanzieren wollten, denn sie könne mir nichts geben. Meine Mutter und mein Stievfater sind selbstständig und gerade nicht wirklich solvent (hat mir vorher auch keiner gesagt).
Die Wohnung ließe sich sogar bezahlen, wenn ich nur das Kindergeld und den Unterhalt, den mein Vater zahlt, bekommen würde.
Unterhalt von meiner Mutter, zu dem sie afaik nicht verpflichtet ist, solange ich nicht 18 bin und bei ihr wohnen könnte, bräuchte ich garnicht.
Aber das ginge auch nicht, sagt meine Mutter, denn schon, dass ihnen die Mieteinnahmen durch meinen Freund fehlten, der für das Zimmer bezahlt, in dem wir beide wohnen (inkl. Kostgeld 426€) könnten sie nicht bezahlen.
Mein Vater will mich unterstützen, kann sich aber auch nicht leisten den Unterhalt doppelt zu bezahlen. Er wäre bereit das Geld direkt an mich zu schicken, aber ich bin ja noch minderjährig und Sorgerecht hat er auch nicht.
Zu allem Überfluss hat mein Stiefvater jetzt den Untermietvertrag meines Freundes ausgegraben, den sie geschlossen hatten, dass er Wohngeld beantragen kann und in dem eine Standardklausel zum Thema Kündigungsfrist steht. Sie wollen uns jetzt darauf festnageln, dass wir 3 Monate lang die Miete hier weiterzahlen müssten. Das können wir nur mit seinen Einnahmen nicht stemmen.
Ich will mir die Chance, diese Wohnung zu bekommen, nicht entgehen lassen und dann in drei Monaten in irgendeinen schlechten Kompromiss ziehen. Wir wohnen in NRW im größten verdammten Ballungsgebiet und man findet sowieso kaum Wohnungen mit Garten und bezahlbare schon gar nicht und in diesem Garten steht auch noch ein Pflaumenbaum!
Aber ich will auch nicht meine Beziehung zu meiner Mutter komplett versauen, oder ihre Firma in den Ruin treiben.
Ich weiß nicht, was ich tun soll, welche Möglichkeiten ich rechtlich habe (Bürokratendeutsch im Internet ist nicht sehr hilfreich) und vor allem nicht, warum meine Mutter es mir so schwer macht (Gluckerei ist eigentlich ausgeschlossen, sie hat schon lange keinen Bock mehr auf die Mutterrolle, will vermutlich lieber in Ruhe mit ihrem Mann leben).
Wenn irgendjemand von euch Ratschläge hat, Ahnung von der Rechtsituation oder kürzlich im Lotto gewonnen und mir helfen will/kann bin ich sehr dankbar!

Da mir nichts anderes mehr einfällt, wende ich mich jetzt einfach mal an euch.
Die Situation ist folgende:
Ich bin 17 Jahre alt (im Februar werde ich 18) und gehen in die 13. Klasse. Vor einem Jahr sind wir (meine Schwester, meine Mutter, mein Stiefvater und ich) umgezogen in eine größere Wohnung, in der auch mein Freund als Untermieter wohnt (Wir teilen uns ein großes Zimmer). Die Wohnung klang wie eine tolle Idee und sah auch ganz nett aus, aber wir sind innerhalb dieses Jahres kein bisschen heimisch geworden.
Das liegt zum Teil an der lage der Wohnung und dem Krawall, der immer unter unserem Fenster stattfindet, zum größeren Teil aber an der Atmospäre innerhalb der Familie. Meine Schwester ist sehr gut im klassischen "um den kleinen Finger wickeln" und praktiziert das gerne an jedem. Währenddessen lässt sie Essen und andere Dinge in ihrem Zimmer versteckt unter Stofftieren vergammeln und zeigt immer weider Symptome von Kleptomanie (meine Münzsammlung habe ich inzwischen weggesperrt, da einmal über 100€ fehlten, die ich nie ganz zurückbekommen habe).
Sie zu erziehen hat unsere Mutter inzwischen komplett aufgegeben. Das wird auch dadurch begünstigt, dass der größtmögliche Abstand von zwei Zimmern in der Wohnung der ist, von dem Zimmer meiner Mutter und meines Stiefvaters zu dem meiner Schwester.
Unser Zimmer liegt direkt neben ihrem und auch näher an der Küche. Damit bin die meiste Zeit ich mehr oder weniger Verantwortlich für die halbe Wohnung und meine Schwester, die ich als Mensch nicht leiden kann. Sobald ich aber diese Verantwortung wirklich ergreife, mischt sich meine Mutter ein (wird um den Finger gewickelt) und zerstört alle Regeln und Systeme, die ich durchzusetzen versuche. Sie selbst setzt sich auch über ihre eigenen Regeln hinweg.
Wir wollten eigentlich hier wohnen bleiben, bis wir das Abitur beendet haben, doch als die Situation emotional und psychisch immer destruktiver wurde, haben wir angefangen (erst mehr um uns abzulenken), nach Wohnungen im Umkreis zu suchen.
Nun sind wir dabei zufällig auf eine gestoßen, die so ziemlich alles erfüllt, was wir uns wünschten (Garten!, Badewanne, Übernahme der Einbauküche, dafür relativ billig), die aber innerhalb von zwei Wochen bezogen werden muss.
Keiner von uns hat einen Job (Schule...). Mein Freund bekommt ~670€ Unterhalt und Kindergeld.
Als ich meiner Mutter von unserem Glücksfund berichtete (im Glauben, sie würde sich mit mir freuen), fragte sie, wie wir das finanzieren wollten, denn sie könne mir nichts geben. Meine Mutter und mein Stievfater sind selbstständig und gerade nicht wirklich solvent (hat mir vorher auch keiner gesagt).
Die Wohnung ließe sich sogar bezahlen, wenn ich nur das Kindergeld und den Unterhalt, den mein Vater zahlt, bekommen würde.
Unterhalt von meiner Mutter, zu dem sie afaik nicht verpflichtet ist, solange ich nicht 18 bin und bei ihr wohnen könnte, bräuchte ich garnicht.
Aber das ginge auch nicht, sagt meine Mutter, denn schon, dass ihnen die Mieteinnahmen durch meinen Freund fehlten, der für das Zimmer bezahlt, in dem wir beide wohnen (inkl. Kostgeld 426€) könnten sie nicht bezahlen.
Mein Vater will mich unterstützen, kann sich aber auch nicht leisten den Unterhalt doppelt zu bezahlen. Er wäre bereit das Geld direkt an mich zu schicken, aber ich bin ja noch minderjährig und Sorgerecht hat er auch nicht.
Zu allem Überfluss hat mein Stiefvater jetzt den Untermietvertrag meines Freundes ausgegraben, den sie geschlossen hatten, dass er Wohngeld beantragen kann und in dem eine Standardklausel zum Thema Kündigungsfrist steht. Sie wollen uns jetzt darauf festnageln, dass wir 3 Monate lang die Miete hier weiterzahlen müssten. Das können wir nur mit seinen Einnahmen nicht stemmen.
Ich will mir die Chance, diese Wohnung zu bekommen, nicht entgehen lassen und dann in drei Monaten in irgendeinen schlechten Kompromiss ziehen. Wir wohnen in NRW im größten verdammten Ballungsgebiet und man findet sowieso kaum Wohnungen mit Garten und bezahlbare schon gar nicht und in diesem Garten steht auch noch ein Pflaumenbaum!
Aber ich will auch nicht meine Beziehung zu meiner Mutter komplett versauen, oder ihre Firma in den Ruin treiben.
Ich weiß nicht, was ich tun soll, welche Möglichkeiten ich rechtlich habe (Bürokratendeutsch im Internet ist nicht sehr hilfreich) und vor allem nicht, warum meine Mutter es mir so schwer macht (Gluckerei ist eigentlich ausgeschlossen, sie hat schon lange keinen Bock mehr auf die Mutterrolle, will vermutlich lieber in Ruhe mit ihrem Mann leben).
Wenn irgendjemand von euch Ratschläge hat, Ahnung von der Rechtsituation oder kürzlich im Lotto gewonnen und mir helfen will/kann bin ich sehr dankbar!
