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http://planetdiablo.eu/files/2011/09/Mond1.jpg
'Die Wälder, eine Zuflucht, ein Rückzugsort, trügerische Sicherheit. Bieten sie einem erschöpften Jäger doch alles was man braucht, ein klein wenig Schutz vor den Elementen, Material für Pfeile und Bolzen, Nahrung für den ausgelaugten Körper und die flüchtige Wärme eines, mit klammen Fingern entfachten, spärlichen Feuers. Nur Ruhe sucht man vergebens, mit einem Ohr lauscht man nach dem knacken vertrockneter Zweige im Unterholz, oder dem wilden krächzen eines aufgeschreckten Vogelschwarms während man immer wieder mit einem Auge die vom Mondschein erhellten Baumkronen absucht.
Es war eine dieser Nächte, eine in der an Schlaf nicht zu denken war, obwohl der Körper in mit aller Macht zu erzwingen suchte. Tagsüber hatte sie eine große Gruppe Dämonen beinahe vollständig ausgelöscht und das war ihr größtes Problem, sie hatte nicht alle getötet. Sie wurde verwundet, eine handvoll dieser garstigen Bestien entkam ihrem Pfeilhagel, lauert noch irgendwo dort draußen. Schlaf und dessen Bruder Tod verschmolzen in ihren Gedanken zu einem janusköpfigen Verführer. Aber sie würde sich nicht hingeben. Sie würde es niemals zulassen. Nicht solange auch noch ein Fünkchen Hass in ihr steckte.
Ein Geräusch riss sie aus dem Halbschlaf, Äste die unter leichten Schritten in unreglmäßigen Abständen brechen, gleich hinter einer kleinen Erhebung. Die Messer werden gelockert. Die vorgespannten Armbrüste geladen. Die kläglichen Überreste des Feuers mit Dreck erstickt. Der mit Adrenalin geflutete, behelfsmäßig bandagierte Körper richtet sich hinter einem schulterbreiten Baum auf. Ohren erfüllt mit der gewaltigen Symphonie ihres Herzschlags, kurz einen Blick auf die schemenhafte Gestalt riskieren die beginnt sich abzuzeichnen. Der Mond ist gegen sie, schickt ihr sein fahles Licht entgegen, gibt nichts preis.
Eine Entscheidung muss gefällt werden, Angriff! Bolzen lösen sich, doch ihr Ziel finden sie nicht, abgetaucht. Nachladen, jagen, und zur Strecke bringen bevor es Verstärkung rufen kann. Der Instinkt übernimmt die Kontrolle, unterdrückt Panik. Eine von Adrenalin und Hass durchtränkte Muskulatur treibt sie vorwärts, nur ein einziges Ziel, Töten um zu Leben. Die Beute ist wieder in Sicht, zwei Bolzen zischen durch die Luft, Wunden öffnen sich, einer findet sein Ziel. Bohrt sich in den Teil, der bei einem Mensch die Schulter wäre, es verliert das Gleichgewicht und stürzt. Die Armbrüste lässt sie fallen, zieht die Messer und stürmt weiter, die Augen auf ihr Ziel fixiert. Die wenigen Sekunden scheinen wie eine halbe Ewigkeit. Eine halbe Ewigkeit der Vorfreude bis Messer und Hände endlich in heißem Blut baden können. Drei Schritte, zwei Schritte, Rauch! Verfehlt, die Messer im Dreck, ein heftiger Schlag gegen den Kopf, sie fällt, ohnmächtig.
Schmerzen, am ganzen Körper, noch bevor sie wieder ganz zu sich kommt drängen sie sich in ihr Bewusstsein. Nur für kurz, der Überlebenstrieb setzt ein. Diesmal Flucht, ihre einzige Möglichkeit, ein Wunder dass es sie am Leben gelassen hatte. Vergeblich, gefesselt, ein verzweifeltes Aufbäumen. Sie öffnet die Augen, das einfallende Licht blendet. Ein verschwommenes Gesicht erscheint über dem ihren, sie windet sich, versucht ihren Blick zu fokussieren, zu beißen. Menschliche Züge zeichnen sich unter einer dunklen Kapuze ab, volle Lippen, ziehrliche Nase, drei parallel verlaufende Narben an der linken Wange und ein Paar pechschwarzer leerer Augen. Augen die dem Tod mehr als einmal zu oft begegnet waren. Ihre Augen. '
Dämonenjäger, viel ist über uns nicht bekannt. Aber hier wo wir zusammenkommen kann man vieleicht mehr über den ein oder anderen erfahren. Hier geht es nicht darum was wir können, sondern wer wir sind.
Im Klartext,
Herzlich Willkommen zum Offtopic Thread der Dämonenjäger.
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Viel Spass