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Blizzard vs. Bossland: 4:0

Hab ich gelesen und registriert. Wollte nur hervorheben, dass eine Strafe in Form von Sozialstunden oft wirkungsvoller ist (wenn richtig durchgeführt) als eine Geldstrafe.

Gerade da Geldstrafen unterschiedlich ausfallen: ein armer Student (falls es sowas noch gibt) hat große Probleme z.B. 250€ zu bezahlen. Der Topmanager mit 274.000€ Jahresgehalt + Boni, der abends gerne mal mit seinem erbotteten Zeug und THud die Leaderboards aufmischt, hat nur ein kleines Lächeln für die gleiche Strafe übrig.

Bei Sozialstunden muss jeder gleich ran.
 
Nur wird ne Geldstrafe eh immer in Tagessätzen gemacht, klar verdient der Manager mehr, ist hier nur dank Jugendhaftigkeit auch eher vernachlässigbar.
Klar sind Sozialstunden mit größerem Mehrgewinn verbunden, wenn man die entsprechenden beschäftigungsmöglichkeiten hat.
 
Auf die Begründung der Verfassungsbeschwerde bin ich ebenfalls gespannt. Auch auf die Volltextbegründung seitens des BGH. Immerhin hat sich Bossland mit dem Kollegen Härting einen prominenten Anwalt in der Sache zugelegt, von dem etwas mehr juristisches Geschick als von dem bisherigen zu erwarten ist.

Der bisherige Verfahrensverlauf ist wenig überraschend, wenn man die anwaltlichen Schriftsätze gelesen hat. Schade ist, dass seitens Bossland weitestgehend versäumt wurde die AGB anzugreifen.

Mitleid haben beide Seiten nicht verdient. Blizzard nicht, weil sie den Offlinemodus aus D3 entfernt haben und damit auch die Botter online geholt haben, die das in D2 teils noch offline betrieben haben. Und Bossland auch nicht - weil er anderen den Regelbruch ermöglicht.

Die die zwei sich kloppen, kanns nur Gewinner geben.
 
§15 JGG ist ausdrücklich die Geldleistung des Jungendlichen als erzieherische Maßnahme, ansonsten kannste ihn auch zu gemeinnütziger Arbeit o.Ä. verurteilen. Da sind durchaus auch mal n paar Hundert Euro drin.

Stimmt, hab ich nicht deutlich gemacht was ich meinte - aber eben im Sinne einer Erziehungsmaßnahme. Das heißt das muss sich im Rahmen bewegen, die ein Jugendlicher ohne echtes Einkommen stemmen kann. Das JGG sieht vor, dass Jugendliche nicht mit hohen Geldstrafen belebt werden sollen, damit man denen keine Optionen fü bessere Ausbildung usw. verbaut, denn im Kern geht es dort ja darum, die Leute auf die richtige Bahn zu bringen. Was man nicht will ist Jugendliche hoch zu verschulden - weil das schnell den gegenteiligen Effekt hätte.

Dort sind auch Ausbildungskosten, Schulbücher usw. abzugsfähig. Naja geht jetzt zu sehr ins Detail. Mein Punkt wurde klar - Du hast einen Anderen.
 
Ich will hier trotzdem unterscheiden zwischen Blizzard und Bossland auf der einen Seite und den Nutzern auf der anderen Seite.
Soweit ich das sehe, geht es - bei den Spielern - um einen Verstoß gegen AGB. Nichts anderes. Ich finde es daher nicht angemessen über Sanktionen aus dem Strafrecht für bottende oder cheatende Nutzer zu diskutieren.

Natürlich, ich mag keine Botter und keine Cheater die mein Spielerlebnis beeinträchtigen. Die derzeitige Nr. 1 aus dem ZD Clan bei den Dämonenjägern (EU, Solo) hat über 1500 Paralevel und hatte gestern abend 280 Spielstunden in der Season stehen, das heißt, da wurde knapp 280 Stunden lang was aktiv gemacht. Da die Season erst Ende März gestartet ist, wurde der Char fast durchgehend gespielt, mit wenigen Stunden Pause ( Rechner abgeschmiert?). Das kann man eigentlich nur durch Botting erreichen, niemand hält knapp zwei Wochen ohne Schlaf durch. Das ärgert mich und ich würde mich über den Ban dieses Accs freuen.

Am Ende ist und bleibt es aber ein Vertragsverstoß und nicht mehr. Blizz behält sich für diese Fälle einen temporären oder dauerhaften Ban des Accounts vor. Nicht mehr, nicht weniger. Die anderen Spieler, die ebenfalls Blizzards Regeln akzeptiert haben (sollten) können deshalb ebenfalls nicht mehr oder weniger verlangen, die Entscheidung liegt allein bei Blizzard, das sollten wir nicht vergessen.
 
Ist es eigentlich verboten shared zu spielen, also Teamchar mit mehreren Leuten?
 
Nach Blizzards Policies - habe ich jetzt eben entdeckt, nur wenn man als Elternteil den Acc mit einem minderjährigen Kind teilt. Wohlwollend unterstellt das wäre bei manchen so, erklären sich die 24/7 auch nicht so richtig ;)
 
Ok ich habe gerade mal ein bisschen geguckt Auf die Anzahl gespielter stunden geb ich mal gar nichts.

Mojito angeblich 288h, ein Kumpel meiner Flist alleine auf seinem Supportmonk 913 Stunden + 61 DH + 63 Wiz (main) + 2h Suppbarb. Da sollt eklar sein, dass das einfach rechnerisch gar nicht geht - und ja das sind alles seine Season-Chars.
 
Ja, aber du guckst bei den Charstats (bei Helden), nicht bei Seasonstats. Mit der Maus über den Balken der Chars gehen bei Seasons / Zusammenfassung und du siehst die in der Season gespielte Zeit. Bei Robert 97 Std. für seinen Hauptchar, bei mir 78 Stunden.
Ansonsten ist mein Hauptchar reinkarniert und hat auch schon 210 Spielstunden deswegen, aber nicht alles in der Season.
 
Hab ich gelesen und registriert. Wollte nur hervorheben, dass eine Strafe in Form von Sozialstunden oft wirkungsvoller ist (wenn richtig durchgeführt) als eine Geldstrafe.

Gerade da Geldstrafen unterschiedlich ausfallen: ein armer Student (falls es sowas noch gibt) hat große Probleme z.B. 250€ zu bezahlen. Der Topmanager mit 274.000€ Jahresgehalt + Boni, der abends gerne mal mit seinem erbotteten Zeug und THud die Leaderboards aufmischt, hat nur ein kleines Lächeln für die gleiche Strafe übrig.

Bei Sozialstunden muss jeder gleich ran.

Nun ja - normalerweise bekommt man ja Tagessätze die sich nach dem Einkommen berechnen. Ein Marco Reus zahlt 200k fürs Fahren ohne Führerschein, ein Hartz 4 Empfänger dann vielleicht 2k oder so. Ist für letzteren trotzdem mehr. Aber darum geht es nicht. Bei niedrigem Einkommen lohnt sich oft nicht mal ein Anwalt, weil allein dessen Kosten schon die mögliche Strafe übersteigen. Aber das ist ein ganz anderes Problem was nicht Diablo betrifft.

Soweit ich das sehe, geht es - bei den Spielern - um einen Verstoß gegen AGB. Nichts anderes. Ich finde es daher nicht angemessen über Sanktionen aus dem Strafrecht für bottende oder cheatende Nutzer zu diskutieren.

Genau! Es geht hier nicht ums Straftrecht. Ich wollte nur die Analogie einbringen, weil ne hohe Geldstrafe als Erziehungsmaßnahme dargestellt wurde, die eben so nicht funktioniert - wie man am JGG/Strafrecht sieht. Aber das greift hier natürlich nicht.

Am Ende ist und bleibt es aber ein Vertragsverstoß und nicht mehr.
Eben. Cheaten zu verhindern ist prinzipiell gut. Zu fordern das 16 jährige nun 2500€ zahlen sollen ist unverhältnismäßig und Gesamtgesellschaftmäßig betrachtet auch nicht sinnvoll. Wo Vertragsverstoß schon anfängt, ist auch mehr als strittig. Die Cheaterstellerfirmen kann man hart angehen.

Schwierig wirds dann schon wieder bei sowas wie Thud. Ist umsonst. Ich denke der Ersteller ist sicherlich ein D3 Fan, der halt in seiner Freizeit gerne programmiert. Kann verstehen warum der das macht. Sehe da nichtmal direkt böse Intentionen.
Den wiederum mit Abermillionen zu verklagen fände ich auch nicht "fair". Ist eben alles nicht so einfach.

Cheater bannen (60€ lizenz weg und bei 0 anfangen), professionelle Cheatersteller die damit wirtschaftliche Interessen vertreten verklagen.
Passt so.

Cheats kann man im Endeffekt nie wirklich verhindern. Den Enduser angehen ist schnell fatal. Ist die offizielle D3 Makromaus schon ein Cheat? Ausserdem können die die wirklich cheaten wollen das immer über VPN irgendwie handhaben. Oder die haben einen Zweitaccount als Freund, der dann die Bounties cleart. Das Vergehen zu beweisen ist oft nicht mal möglich.

Was den Bogen zur Verhältnismäßigkeit spannt: Um einen Enduser zu bestrafen müsste man IP und echte Adresse ermitteln. Das müssten wiederum Gerichte erstmal freigeben. Ich denke Richter haben wichtigeres zu tun als sich mit sowas zu beschäftigen und ob der Cheatverdacht dafür ausreicht echte Daten rauszugeben - nunja.
 
och du im Zweifel, hatte ich nen Dozenten, der durfte die Steuererklärung von nem Itemshopbetreiber durcharbeiten.. grds. machte dat Kerlsche sich gegen Blizzard ja strafbar
 
Damit war zu rechnen. Blizz wird aus "politischen" Gründen nicht aufgeben, wie Bossland auch nicht. Jetzt weiß ich nicht was der Buddy so gekostet hat, 20 Euro? dies mal den 40.000 sind auch 800.000 Euro ...
 
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