Ist nicht GERADE der Fakt, dass in deiner Firma 80% Männer arbeiten der Beleg dafür, dass es eben einen Diversitätsbeauftragten braucht?
Finde, das ist ein wenig zutreffendes Argument (wobei der Smiley eher darauf hindeutet, dass der Kommentar eher ironisch gemeint war
).
Findest du in einem Friseursalon viele männliche Friseure? Oder in einer KFZ-Werkstatt viele Mechanikerinnen/Mechatronikerinnen? Brauchen die dann auch einen Beauftragten?
Btt: Also vor Vorfällen jeglicher Natur, sei es Missbrauch (verbal, sexuell,..) ist niemand gefeit. Weder als Täter noch als Opfer. Das geht schnell.
Ich glaube, dass es sich langsam und stetig in eine Abteilung und generell in ein Unternehmen einschleicht. Einer sagt mal was Dummes, es kommt keine Gegenwehr. Beim nächsten Mal wieder keine Gegenwehr (warum auch immer). Dann meint der/diejenige zu wissen, Oh, meine Aussagen sind OK und ich kann das nächste mal da weiter machen. Dann kommt irgendwann ein/eine Zweite/r, Dritte/r dazu und die schaukeln sich immer weiter hoch und wollen einander übertreffen.
Wichtig ist, dass man Fehlverhalten rechtzeitig und präzise erkennt (was bei Blizzard offensichtlich nicht geklappt hat) und entgegensteuert, auch mal Exempel statuiert.
Hab grad vor 3 Monaten einen Mobbingfall melden müssen, da mir ein Kollege immer und immer wieder in den Ohren gelegen ist, dass er von unserem Bereichsleiter und meiner Co-Abteilungsleiterin gemobbt wird. Wobei ich das nicht so gesehen habe, dass er gemobbt wird, aber trotzdem musste ich das aus moralischen Gründen weitergeben. Hatte da echt schlechte Nächte dabei...
Man weiß ja nie, wie sich der Betroffene fühlt und ob er sich vielleicht was antun wird. Im Nachhinein sagen "Oh shit, er hat es mir ja anvertraut und ich hab nix gemacht" wollte ich nicht.