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Blizzards Jahres-End-Update

Vielleicht werden dann keine Fotos der Vaginas von Mitarbeiterinnen herumgereicht und auf Geschäftsreisen werden keine Buttplugs und Gleitcreme mehr mitgenommen.


Man wird sehen.
Es ist auf jeden Fall ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Bis eine so kaputte Unternehmenskultur wie die von Blizzard jedoch wieder korrigiert ist, dürften Jahre vergehen.
 
Was meint Ihr, ist das nachhaltig mit den beiden neuen Posten zur Verbesserung der Unternehmenskultur?

Um mal ein berümtes Zitat zu zitieren und dabei gleich leicht abzuwandeln:
"Ihr feiert euch, weil Ihr die Posten der Kultur- sowie Diversitäts- Entwicklungs- und Inklusionsbeauftragten geschaffen habt?
Ich sage: schämt euch, dass es so etwas in eurem Unternehmen braucht!"
...und nicht von ganz allein funktioniert.

Ich arbeite selbst in einer Technologiefirma, in der 80% der Belegschaft männlich sind und wir schaffen es trotzdem uns wie Erwachsene zu benehmen. Im Jahr 2022 kann ich zu Unternehmen nur den Kopf schütteln, die einen Diversitätsbeauftragten brauchen, weil es nicht von allein klappt.
 
Das ist das immer gleiche Problem der Wahrnehmung ^^
Was bei deiner Firma klappt, muss nicht für alle gelten, nicht einmal für alle in Deutschland:
Versteckter oder latenter Rassismus - ob nun gedankenlos oder absichtlich eingesetzt, Fremdenfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit oder -benachteiligung --- das gibt es leider zuhauf. Gerade in deutlich kompetetiveren Kulturen wie der amerikanischen --- ist das Unterbuttern anderer ein sehr sinnvoller Weg um selbst voranzukommen. Und Macht übt man gegenüber dem anderen Geschlecht eben gerne auf anzügliche oder noch schlimmere Weise aus. Ich will das damit nicht rechtfertigen, nur den Mechanismus und (einen der)Gründe dafür aufzeigen.

Das "von ganz alleine funktionieren" wurde auch hier hart erkämpft und gilt definitiv nicht "von ganz alleine" in allen Firmen.
Man sollte sich also hüten mit solchen Sprüchen, kann einem gerne als Selbstgerechtigkeit ausgelegt werden. ;)
 
Ich arbeite selbst in einer Technologiefirma, in der 80% der Belegschaft männlich sind und wir schaffen es trotzdem uns wie Erwachsene zu benehmen
Oder es scheint dir nur so~

Im Jahre 2022 fehlt mir die Kraft, für irgendeine menschliche Dummheit noch den Kopf zu schütteln. OK, ich habe auch keine Lust auf ein Schleudertrauma.

Der Schritt ist für Blizzard gut und richtig, wie sehr es hilft, wird sich dann in ein paar Jahren zeigen. Verstecke -ismen halten sich gerne sehr lange.
 
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Um mal ein berümtes Zitat zu zitieren und dabei gleich leicht abzuwandeln:
"Ihr feiert euch, weil Ihr die Posten der Kultur- sowie Diversitäts- Entwicklungs- und Inklusionsbeauftragten geschaffen habt?
Ich sage: schämt euch, dass es so etwas in eurem Unternehmen braucht!"
...und nicht von ganz allein funktioniert.

Ich arbeite selbst in einer Technologiefirma, in der 80% der Belegschaft männlich sind und wir schaffen es trotzdem uns wie Erwachsene zu benehmen. Im Jahr 2022 kann ich zu Unternehmen nur den Kopf schütteln, die einen Diversitätsbeauftragten brauchen, weil es nicht von allein klappt.
Ist nicht GERADE der Fakt, dass in deiner Firma 80% Männer arbeiten der Beleg dafür, dass es eben einen Diversitätsbeauftragten braucht? :p
 
Naja, Blizzard versucht es jetzt halt und das ist auch sehr gut. Wie ich weiter oben schon andeutete, liegt das Problem aber nicht (nur) an den Leuten in der Firma, sondern (auch) an der Gesellschaft an sich welche derartige Verhaltensmuster belohnt .... bzw. belohnte ;)
 
Ist nicht GERADE der Fakt, dass in deiner Firma 80% Männer arbeiten der Beleg dafür, dass es eben einen Diversitätsbeauftragten braucht?
Es müssen sich auch entsprechend Leute bewerben. Ist ja nicht so, dass wir den Mädels absprechen das Zeug zum Fachinformatiker oder Systemelektroniker zu haben. Wir sehen aber ganz klar, dass es da deutlicher weniger Bewerbungen gibt.

Wir treffen uns regelmäßig zu lean Coffees über Abteilungen hinweg. Da sind dann auch keine Mitarbeiter aus der Führungsebene dabei. Und die Stimmung ist durchweg positiv.
 
Ist nicht GERADE der Fakt, dass in deiner Firma 80% Männer arbeiten der Beleg dafür, dass es eben einen Diversitätsbeauftragten braucht? :p
Finde, das ist ein wenig zutreffendes Argument (wobei der Smiley eher darauf hindeutet, dass der Kommentar eher ironisch gemeint war :)).
Findest du in einem Friseursalon viele männliche Friseure? Oder in einer KFZ-Werkstatt viele Mechanikerinnen/Mechatronikerinnen? Brauchen die dann auch einen Beauftragten?

Btt: Also vor Vorfällen jeglicher Natur, sei es Missbrauch (verbal, sexuell,..) ist niemand gefeit. Weder als Täter noch als Opfer. Das geht schnell.
Ich glaube, dass es sich langsam und stetig in eine Abteilung und generell in ein Unternehmen einschleicht. Einer sagt mal was Dummes, es kommt keine Gegenwehr. Beim nächsten Mal wieder keine Gegenwehr (warum auch immer). Dann meint der/diejenige zu wissen, Oh, meine Aussagen sind OK und ich kann das nächste mal da weiter machen. Dann kommt irgendwann ein/eine Zweite/r, Dritte/r dazu und die schaukeln sich immer weiter hoch und wollen einander übertreffen.

Wichtig ist, dass man Fehlverhalten rechtzeitig und präzise erkennt (was bei Blizzard offensichtlich nicht geklappt hat) und entgegensteuert, auch mal Exempel statuiert.

Hab grad vor 3 Monaten einen Mobbingfall melden müssen, da mir ein Kollege immer und immer wieder in den Ohren gelegen ist, dass er von unserem Bereichsleiter und meiner Co-Abteilungsleiterin gemobbt wird. Wobei ich das nicht so gesehen habe, dass er gemobbt wird, aber trotzdem musste ich das aus moralischen Gründen weitergeben. Hatte da echt schlechte Nächte dabei...
Man weiß ja nie, wie sich der Betroffene fühlt und ob er sich vielleicht was antun wird. Im Nachhinein sagen "Oh shit, er hat es mir ja anvertraut und ich hab nix gemacht" wollte ich nicht.
 
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