Und vom System her wars ja wirklich nicht perfekt... neph buff in akt4 mit den gefühlt 6 bossgruppen zB oder der Fakt das die drops so schlecht waren dass man mit normalem durchspielen mit blauen +int schultern als bester drop in inferno ankam
Naja, mal ehrlich das mit den Dropraten war doch genau so absehbar, da kann derjenige, der vom Echtgeld-AH mit-profitiert (Blizzard) über eben diese Dropraten entscheiden und genau das war der Grund weshalb ich dergleichen bereits vorab befürchtete und dann eben in den Äußerungen in Foren und dergleichen nach Release auch genau so bestätigt bekam, wie ich es erwartet hatte. Und fühlte mich entsprechend bestätigt D3 ausgelassen zu haben.
Dafür ist jetzt sämtlicher Content minus GRifts, 99% der drops+craftrezepte, der Storymodus, und alle nicht von einem Set unterstützten Skills entweder zu einfach oder nutzlos.
Jetzt ist es mMn extrem anspruchslos für einen (zu) grossen Teil des Spiels
Diese Entwicklung bezieht sich (und das meinte ich ja) nicht nur auf D3, sondern im Grunde auf eine breite Front an Blizzardspielen (und Spielen allgemein) nehmen wir einfach WoW wo man die Skilltrees ständig veränderte und balancete um sie dann schlußendlich ganz raus zu streichen weil das alte System ja viel zu aufwendig war und zu viel Nachdenken erforderte (und natürlich auch schwieriger zu Balancen war) oder wir nehmen den Eiserne Jungfrau (Iron Maiden) Debuff im CS, der natürlicherweise für alle Nahkämpfer ekelhaft war, aber man konnte durchaus lernen damit umzugehen.
Ich will nicht ausschließen, dass D3 zu Anfang dann doch schwieriger war als erwartet und gewollt, aber die Entwicklung des Spiels in der Folge ist entscheidend und wo es hinsteuerte.
Ein schönes aktuelles Beispiel für ein nicht ganz weichgespültes Spiel ist wohl Pathfinder:Kingmaker wo der Aufschrei über den ach so grauenhaften Schwierigkeitsgrad sehr laut ist, wobei man den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad sehr individuell einrichten kann, aber bereits auf "normal" herausfordernd sein soll und so vom Entwickler auch gedacht war.
Gerüchte (die man so liest) sind eben dies: Gerüchte, nicht mehr nicht weniger.
Ich kann mich (auch wenn es fast 20 Jahre her sein mag) noch gut an die Zeit vor D2 erinnern und daran, wie man jeden kleinen Informationshappen aufsaugte, aber da war auch bereits klar, dass D2 entwickelt wurde. So weit sind wir ja Stand jetzt noch lange nicht.
Man hatte ja nur das Ur-Diablo als Grundlage und was auf einen zukommen würde war nicht im Ansatz absehbar und vergleicht man dann D2 1.0 mit dem was D2 LoD heute ist hat sich das Spiel auch sehr verändert, man denke nur an die Classic-Sets die ursprünglich eigentlich völlig wertlos waren, die ausschließlich attributgebundenen Uniques ohne Levelanforderung und auch LoD war alles andere als rund als es erschien, im Vorgebirge Akt 5 waren fast ausschließlich körperimmune, die Reperaturkosten für Rares nahezu nicht zu stemmen und und und, aber zumindest haben sie es nicht komplett weichgespült (finde ich zumindest).
Was mich eben immer wieder erstaunt ist, dass ich D2 doch immer wieder ausgrabe, am Anfang dann zwar nur denke, ja ganz nett (nicht mehr), aber es mich doch immer wieder für Monate/Jahre binden kann, also muss an dem Spiel ja wohl doch irgendetwas verdammt richtig gemacht worden sein, das schafft (bislang) kein anderes Spiel so.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass man nach eine längeren Auszeit da die Accounts in aller Regel gelöscht sind komplett bei 0 wieder anfängt (okay, das passiert auch wenn man Ladder spielt alle halbe Jahre). Dennoch ist es immer wieder nett so peu a peu seiner Sammelleidenschaft aufs Neue zu frönen.