Tagebuch eines Selbstmordattentäters
Tag 1
Wie kommt dieses Aushilfs-Assassine dazu, mich zu beschwören, aus meiner wohlverdienten Ruhe zu reissen?
Schattenmeister! Ja, ich bin ein Schattenmeister. Schattengleich weiss ich mich zu verbergen und unverhofft vor meinen Feinden zu erscheinen. Und Meister bin ich meines Metiers, eine Meister-Assassine.
Doch diese Anfängerin denkt, ich sei ihr Schatten, ein Etwas, das ihr immer an der Ferse klebt, sie raushaut wenn's brenzlig wird. Meisterlich hält sie mich, weil sie sich als Meister der Beschwörung sieht. Wie dumm von ihr! Aber das wird sie noch merken. Als letztes.
Tag 2
Wie heissblütig und unerfahren sie doch ist, keine geeignete Hülle für eine Assassine. Noch bei der ersten größeren Gruppe von Feinden stürzte sie sich blindlinks hinein, wohl darauf vertrauend, dass ich neben ihr kämpfen werde. Ein günstiger, unbeobachteter Augenblick, um einfach zu verschwinden.
Scheinbar hatte sie Glück, den sie hat überlebt. Das Erste, was sie nach dem Kampf getan hat, war mich erneut zu beschwören. Wie dumm sie ist, sie lernt einfach nicht.
Tag 3
Sie lernt einfach nicht! Schon wieder hat sie sich blindwütig ins Getummel gestürzt. Kein Anzeichen für Würde, Stil. Kein taktisches, berechnendes Vorgehen. Keine wahre Assassine. Wohl ging sie davon aus, dass ich ihr diesmal beistehen würde. Nun, gestanden habe ich. Hinten. Nah genug, dass ich ihren Tod in allen Einzelheiten würde sehen können.
Doch auch diesmal gelang es ihr, unbeschadet aus dem Kampf hervor zu gehen. Wahrlich, ein launischer Gott muss seine schützende Hand über sie halten. Doch auch ein Gott ist nicht immer aufmerksam...
Tag 4
Ich habe mich entschieden, aktiv einzugreifen, um ihren Tod zu beschleunigen. Meine erste Tat war, mich einer wirklich großen Horde Monster zu nähern und deren Aufmerksamkeit auf dieses junge Gör zu lenken. Durch dieses Vorgehen war ich leider gezwungen, mich selbst meiner Haut zu erwehren. Vielleicht waren die unter meinen Klauen Gefallenen diejenigen, die das Schicksal von Falling Lotus hätten besiegeln können. Ja, das ist ihr Name. Schicksalsbelastet, denn eine Gefallene wird sie bald sein.
Tag 5
Ich habe eine interessante Entdeckung gemacht. Scheinbar ist sie mit der Kunst der Absorption vertraut, zumindest mit den Grundlagen. Als ich sah, wie sie im Kampf aufblühte, mit jedem ihrer Schläge einen Teil des gegnerischen Lebens aufsaugend, habe ich einen neuen Ansatzpunkt gefunden. Sofort lies ich von dem mich bedrängenden Gegner ab und griff denjenigen an, mit dem Falling Lotus sich beschäftigte. Je schwächer dieser war, desto weniger konnte sie durch diese Kunst profitieren. Doch auch diesesmal hat sie es geschafft, den Kampf zu überstehen. Die Zeichen, die sie davon trug, zeigen mir aber, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Tag 6
Ich habe mich entschieden, wieder in den Hintergrund zu treten, wie es sich für eine ordentliche Assassine gehört. Mein heutiger Einsatz war ganz mentaler Natur. Durch meine starken geistigen Fähigkeiten sorgte ich dafür, dass ihr Gegner bekehrt wurde. Als Gefährte taugte ihr dieser in seinem geschwächten Zustand natürlich nicht mehr. Schliesslich liegt mir nichts so fern wie ihre Unterstützung. Aber ein Lebensentzug war ihr somit verwehrt. Doch scheinbar schlummern in ihr zumindest ein paar assassinentaugliche Fähigkeiten. Reflexartig wandte sie sich einem anderen Gegner zu, um den unterbrochenen Lebenstransfer zu erneuern. In Folge dessen sehe ich mich gezwungen, hinterhältigere Methoden, fast schon selbst einer Assassine nicht mehr würdig, zu ergreifen.
Tag 7
Es ist vollbracht! Ihren Tod musste ich durch das Band der Beschwörung wie den eigenen erleiden, doch nur süß war dieser Schmerz. Zäh war sie, zugegebenermaßen, doch letzten Endes war ich ihr überlegen. Und wie einfach es letztlich doch war, dank meiner Fähigkeiten, dank meiner assassinentypisch scharfen Beobachtungsgabe und den in den letzten Tagen gewonnen Erkenntnissen.
Zunächst lockte ich eine gewaltige Horde von Monstern an. Falling Lotus konnte ja gar nicht anders handeln, als sich wieder mitten rein zu stürzen. So war sie schon nach Augenblicken umringt, ohne eine Möglichkeit zum Ausweichen. Die Monsterhorde war so gewaltig, dass sie einen doppelten Ring um sie zog, ganz Aussen aus der Entfernung kämpfende Kreaturen. Dies war der richtige Augenblick. Erneut setzte ich meine unglaublichen geistigen Fähigkeiten ein. Es bedurfte nur weniger mentaler Schläge, um die meisten der sie Umringenden zu bekehren. Jetzt war sie schutzlos, gefangen in einer Meute sich gegenseitig bekämpfender Kreaturen, unfähig deren Lebenshauch aufzusaugen. Und immer noch Ziel der sie beschiessenden Gegner. Als sie sich ihrer Situation gewahr wurde, griff sie zu einem der Tränke, die sie von einem Heiler erstanden hatte und der ihr in aussichtslosen Situationen ihre Kräfte wiedergeben sollte. Doch angesichts des gegnerischen Feuerhagels, der auf sie niederprasselte, war die Wirkung dieses Trankes nur von allzuflüchtiger Dauer. Einen zweiten hob sie noch zum Mund, doch als sein rettender Saft endlich ihre Lippen benetzte, war ihr Körper schon zu Boden gesunken. Mein Triumpf!
, aber Teleport skillt man wohl 
)?
Insbesondere hat BornToDie natürlich recht damit, dass es dem Spielgefühl wohl keinen Abbruch tut, wenn man's nur gegen einige wenige besonders harte Brocken nutzt. Als Cheaten würde ich's aber nicht empfinden. Ist ja als Skill vorgesehen. Da wäre selbst ein Faith-Bow mit seiner Fana-Aura mehr cheaten, da es immerhin ein über-Item-Skill ist.
"assa - gewinnen durch hinterhältige überlegenheit"
aber wenn ich atm mehr zeit hätte würde ichs glatt machen