• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Das verlassene Dorf -Geschichte-

Hirschbraten

Member
Registriert
4 April 2007
Beiträge
178
Punkte Reaktionen
0
Hab lange überlegt ob ich die posten soll, denn ich selbst stehe der Geschichte eher mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Vielleicht zu unlustig..vielleicht komisch :ugly:
naja über Kritik würd ich mich trotzdem freuen.

grüße

PS: Formatieren ist doof..




Das verlassene Dorf


Es war ein nebeliger, feuchter Morgen, als Henry mit seinem klapprigen VW Bus auf der holprigen Landstraße Richtung Stotchmouth fuhr, ein gottverlassenes, abgelegenes Fischerdorf im Norden Englands. Ständig musste er sich vor Augen halten warum er eigentlich hier war: Er sollte für seinen Freund Marc ein paar Bilder von diesem Kaff schießen, da diesem noch Impressionen für sein neues Buch fehlten. Henry war gelernter Fotograf, und ihm fiel sofort Stotchmouth ein, von dem er einiges gehört hatte, das hervorragend zu der Geschichte seines Freundes passte: Angeblich sollte dort im 18. Jahrhundert schreckliches passiert sein, worauf das komplette Dorf mit seinen Bewohnern abbrannte, außer der uralten Kirche, die, wie manche behaupteten, keltischen Ursprungs sei. Henry kannte diesen Ort schon, denn er war vor Jahren mit seiner verstorbenen Frau daran vorbei gewandert, und beide mussten die verschmorten Gebäude rings um die Kirche mit einem flauen Gefühl im Magen betrachten. Er hasste Orte, an denen Menschen gestorben waren. Urplötzlich riss ihn der löchrige Glockenturm der Kirche mit einem Ruck aus seinen Gedanken, der erhaben über den verkohlten Überresten des Dorfes stand, und ihn anglotzte, als habe er ihn erwartet.

Mit einem unguten Gefühl steuerte Henry den Bus in das Dorf hinein, um sodann stöhnend auszusteigen. Was lag da für ein widerlicher Gestank in der Luft ? Achselzuckend hastete er zum Kofferraum, um seine Ausrüstung zusammen zu klauben. Er wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen. Nun voll ausgestattet, riskierte er einen Blick in die Runde: Zwischen einer Unmenge an Schutt und Trümmern konnte man stellenweise nur noch die Grundmauern der Gebäude erblicken. Alles schien dem gefräßigen Feuer zum Opfer gefallen sein, ja sogar der Boden war erstaunlich tief verkohlt, als habe man das Dorf in einen Hochofen gesteckt. Unter diesen Verhältnissen war es unglaublich, das die alte Kirche nicht einmal angesengt war. Wurde dieser Ort von dem hiesigen Volk etwa gemieden? Er wusste es nicht. Genervt stapfte er auf den Turm zu, da er versuchen wollte hinauf zu klettern, oder wenigstens eine Panorama Aufnahme von seiner Umgebung zu nehmen, da er annahm, hier die besten Ergebnisse zu erzielen.

Am Fuße der alten Kirche erblickte er eine große, massive Holztür, die noch völlig intakt zu sein schien. Das ganze blieb ihm einfach ein Rätsel. Aber was sollte es ? Schnell rein, und wieder schnell raus, das war alles was Henry wollte.

Entschlossen stieß Henry die Tür auf, um sofort von dem selben, üblen, fauligen Gestank empfangen zu werden, der aus der Finsternis der Kirche hervorstieß wie Messerspitzen, die auf ihn gerichtet waren. Von einem plötzlichen Grauen erfüllt, fummelte er ungeschickt nach seiner Handlampe, um die nähere Umgebung auszuleuchten. Langsam glitt der Strahl über alte Gebetsbänke, schimmlige Folianten, eine schmale Wendeltreppe zur Turmspitze und auf ein gähnendes Loch, aus seinem inneren von einem roten Schein erhellt. Ohnmächtig starrte er auf den Schlund, unfähig, sich zu rühren. Heftig verpasste er sich selbst eine Ohrfeige. Nein, das war kein Traum. Langsam sich aus seiner starre lösend, schritt er zitternd auf das Loch zu, das sich nun aus näherer Betrachtung als Falltür erwies. Wie in Trance ging er langsam auf die Knie, um sich unbeholfen auf den Bauch plumpsen zu lassen. In Schneckentempo robbte er nun langsam auf die Falltür zu, um in den totenstillen Schlund zu starren. Der Strahl der Handlampe offenbarte ihm ein Bild, das er nicht in seinen schrecklichsten Alpträumen erwartet hätte. Er sah Folterinstrumente von unterschiedlichster Bauart, rostige Zangen und Dolche die auf dem Boden herumlagen, an den Wänden blutiges Geschmiere von unsagbarer Bedeutung, und überall Staub, Staub und dieser allumfassende betäubende Gestank.
Was sollte er nun bloß unternehmen?

Level I

Polternd stieg Henry die alte, morsche Leiter hinab, hinein in den Horror, den er fotografieren wollte, in der Hoffnung auf einen ihn endlich ansprechenden Job, und das ganze Geld das er damit verdienen würde. Blitzgewitter erfüllte den Raum, als er hastig den Auslöser wie ein MG-Abzug betätigte, um die uralten Gegenstände abzulichten. Voller Eifer fotografierte er weiter, ohne zu wissen das sich ihm mit jedem Schnappschuss unaufhaltsam eine uralte Gefahr näherte, ein Schrecknis, aufgeweckt von dem künstlichen Licht aus seiner Welt. Der nächste Blitz aus seinem Fotoapparat war sein Todesurteil. Vor ihm flammte für Zehntelsekunden eine gebückte, zerfledderte Gestalt aus dem Nichts auf. Mit einem Panik erfüllten Aufschrei ließ er den Fotoapparat zu Boden fallen und stellte mit Entsetzen, fest das kalte, klamme Hände nach ihm griffen, ihn zu Boden zogen.

Erfüllt von abgrundtiefem Hass zog Henry seinen Zweihänder, um sich wie ein Sausewind durch die Horden von Zombies zu wirbeln, die auf ihn zukamen. Knochen barsten, Gelenke knackten und totes Fleisch regnete auf den Boden ohne Unterlass. Keuchend hieb er dem letzten Zombie den Kopf ab, um ihn angewidert fort zu stoßen. Konnte man ihn einfach nicht in Ruhe lassen ? War es nötig ihn immer wieder an seine Vergangenheit zu erinnern ? Hinter ihm erschallte ein höhnisches Lachen. „Gute Arbeit Mann. Hilf mir das gute Fleisch einzusammeln, der Skelett-König erwartet eine neue Lieferung.“ „Wa Wa Was..“ stammelte Henry, und drehte sich verdutzt um. Vor ihm stand breitschultrig, und mindestens zwei Mann hoch eine korpulente, schmierige Gestalt die einen blutigen Lederlatz trug, und in der rechten Hand ein riesiges Metzger Beil schwang.

„Ganz recht, du Wichtel. Ich bin der Metzger, und du hast jetzt eine neue Aufgabe. Lad das Fleisch da auf den Karren, oder willst du das uns der Skelett-König an den Vorgesetzten verpfeift?“ Entschlossen, vorerst das abstrakte Spiel mitzumachen, bahnte sich Henry einen Weg durch die faulenden Toten, um sie sodann ächzend auf den Karren zu laden. „Sehr gut.“ Schnaufte der Metzger. „Jetzt schlepp das ganze zu meinem Fleischwolf, immer gerade aus.“ Eine Ewigkeit polterte der Karren durch lange, finstere Gänge, vorbei an Verliesen, Folterkammern und an Räumlichkeiten vorbei, dessen Sinn und Zweck sich Henry nicht erschloss. Endlich schienen sie am Ziel angekommen zu sein. Vor sich konnte Henry einen flachen Bretterverschlag erkennen, von dessen Decke etliche Zombie Körper baumelten. Der Boden war über und über mit stinkendem Gedärm bedeckt, und neben einem langen Arbeitstisch wartete der zottelige Fleischwolf. „Ein zotteliger Fleischwolf?“ grübelte Henry. Tatsächlich stieß darauf hin der Metzger einen scharfen Pfiff aus und brüllte mit seiner grässlichen, tiefen Stimme: „He Leo, mach ma Hackfleisch aus dem Pack hier!“ Jetzt erst erwachte der räudige Wolf aus seiner starre, und tappte verdrossen auf den Karren zu. Mit einem steifen Sprung landete der Fleischwolf auf der Ladefläche, und machte sich daran die Zombie Körper mit einem wütenden Knurren in feine Stücke zu zerreißen. Wenn Marc bloß wüsste was er da gerade erlebte.. Der Metzger unterbrach ihn barsch in seiner Denkerei: „Du hast die Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Als Belohnung erhältst du eine Zombie Bulette mit Wecken und abschließend werde ich dir noch den Weg zu Level II zeigen.“ „Den Weg zu Level II ?“ brachte Henry nur schwer aus seiner Kehle heraus. „Geht das hier etwa weiter?“ „Ja es geht weiter.“ lachte der Metzger boshaft und schlug mit einem Knall die Tür seines Verschlags zu.

 
Zuletzt bearbeitet:
Hm ...

etwas mehr Struktur?

Zu den ersten Eindrücken.

Terry Pratchet, dann wurde mehr komisch-komisch als haha-komisch. Dann, wörtliche Rede entweder immer einen neuen Absatz spendieren, oder nur Sinnabschnitten der Rede in einen Absatz schicken, sonst wird es "dayum, that's a wall o' text".

lg
faxi

PS: Zombie Bulette ... Zombie Bulette ... lass mich darüber weiter nachdenken.
 
Zurück
Oben