In der ersten Ankündigung des Begleiter-Features haben wir verraten, dass diese besonderen Charaktere gemeinsam mit euren Helden auf Abenteuer ausziehen würden, um Sanktuario zu retten – allerdings nur im normalen Schwierigkeitsgrad. Die große Menge an positivem Feedback zu diesem Feature sowie die Anzahl an Spielern, die mit diesen Gefährten gerne das gesamte Spiel bestreiten wollten – bis in die höchsten Schwierigkeitsgrade hinein – brachte uns zu der Überlegung, ob dies tatsächlich möglich sein könnte.
Auf der BlizzCon wurde dann bekanntgegeben, dass wir uns das Spielerfeedback zu Herzen genommen hatten und in der Tat daran arbeiteten, die Begleiter des Einzelspielermodus (Templer, Schuft und Verzauberin) auch für höhere Schwierigkeitsgrade brauchbar zu machen.
An dieser Stelle möchten wir euch nun genauere Informationen zu dieser Änderung sowie deren Auswirkung auf die Spielerfahrung im Einzelspielermodus mitteilen.
Auch viele von uns hatten den Wunsch, die Begleiter für das komplette Spiel brauchbar zu gestalten und sind der Meinung, dass sie tatsächlich die Gesamtspielerfahrung erweitern. Eine unserer Haupttriebfedern bei der Entscheidungsfindung waren die positiven Auswirkungen des Co-Op-Spiels sowie der Nachteil, auf den Schwierigkeitsgraden Alptraum, Hölle und Inferno auf sich allein gestellt zu sein. In Co-Op-Spielen werden euch die Begleiter nicht folgen, da ihr ja bereits durch die zusätzliche Feuerkraft eurer Freunde unterstützt werdet – aber wer allein spielt, wird sich ihre Hilfe sicherlich zunutze machen wollen. Wir haben die höheren Schwierigkeitsgrade des Spiels wirklich brutal schwierig gestaltet und sind uns bewusst, dass die Spieler, die diese allein in Angriff nehmen wollen, etwas zusätzliche Unterstützung in Form von Begleitern begrüßen werden.
Manchen Spielern hat ihre Erfahrung mit den Söldnern in Diablo II nicht gefallen. Wir haben das Feedback zu den Söldnern bei der Erstellung der Diablo III-Begleiter sehr ernst genommen. Sie sind in einigen entscheidenden Punkten so unterschiedlich gestaltet, dass sie unserer Meinung nach vollkommen anders sind und viele Probleme gar nicht erst aufkommen lassen. Zuallererst: Tote Begleiter müssen weder wiederbelebt werden, noch verursachen sie Kosten, was ihren Unterhalt wesentlich weniger aufwändig gestaltet. Erleidet ein Begleiter genug Schaden, um zu „sterben“, kniet er sich einfach nieder, verschnauft kurz und stürzt sich nach einigen kurzen Augenblicken erneut in die Schlacht. Diese Wartezeit kann zwar durchaus Auswirkungen auf euer eigenes Überleben haben, sollte aber dafür sorgen, dass ihr euch nicht andauernd um euren Begleiter Sorgen machen oder permanent mit seinem Schutz beschäftigt sein müsst. Wir möchten nicht, dass ein als spaßbringender Vorteil gedachtes Element sich in eine Strafe verwandelt, bei der die Spieler für die schlechten Kampfentscheidungen ihres Begleiters bezahlen müssen.
Zweitens: Wenn ihr sterbt, stirbt auch euer Begleiter. Diese Charaktere wären ohne euch nicht in der Lage, das Abenteuer allein fortzusetzen. Auch wenn manche Spieler es lieber als einsamer Wolf mit den Mächten des Bösen aufnehmen, haben wir nicht die Absicht, die heldenhaften Aspekte des Spiels zu verwässern, indem wir euer Wolfsrudel vergrößern. Wir möchten, dass die Begleiter euer Zerstörungspotenzial erweitern und nicht, dass sie zu einer Belastung werden. Man könnte sie fast als automatisierte Stärkungs- bzw. Schadensfertigkeiten betrachten, allerdings natürlich wesentlich atmosphärischer und mit weitaus umfangreicheren Anpassungsoptionen.
Was die Fertigkeiten der Begleiter und die Balance im letzten Spielabschnitt anbelangt, müssen wir noch ein paar Dinge optimieren. Wir entdecken immer noch neue Methoden, die Leistung der Begleiter und ihre Art, die verschiedenen Heldentypen zu ergänzen, ein klein wenig zu verbessern. Wir möchten sicherstellen, dass Spieler, die Begleiter mit auf die Reise nehmen, diese als hilfreiche Erweiterung ihrer Einzelspielererfahrung wahrnehmen.
In der Zwischenzeit sind wir sehr an eurer Meinung zu Begleitern im letzten Spielabschnitt und daran, wie ihr an das Spiel herangehen wollt, interessiert. Werdet ihr, in Anbetracht der Vorteile des Co-Op-Spiels (individuelle Beute, höhere Tötungsgeschwindigkeit), überhaupt jemals alleine spielen? Wenn ihr als Einzelspieler aufbrecht, werdet ihr einen Begleiter mitnehmen? Oder habt ihr vor, euch selbst vor eine Herausforderung zu stellen, indem ihr ohne ihn in die Schlacht zieht?