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Diablo 3: Jay Wilsons Abgang - ein Kommentar

DameVenusia

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Erst gestern abend gab Jay Wilson seinen Rückzug aus dem Diablo 3-Team bekannt, eine Tatsache, die nahezu zeitgleich auf allen Diablo 3-Blogs von Blizzard verbreitet wurde.Die Reaktionen der Spielerschaft reichen von Euphorie und Häme bis hin zur Gleichgültigkeit. Wie immer ist die Reaktion so unterschiedlich wie die Spielerschaft von Diablo 3 selbst.
Wir können festhalten, dass der Weggang Jay Wilsons zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt erfolgt: Diablo 3 ist draussen, jetzt bereits mit Patchnummer 1.0.7, das Add-on ist in Vorbereitung, aber wohl inhaltlich noch nicht abgeschlossen, so dass die Diablo 3-Mannschaft möglicherweise ein wenig führungslos weiterarbeiten muss - oder auch nicht, …

Hier könnt ihr den ganzen Artikel lesen: Diablo 3: Jay Wilsons Abgang - ein Kommentar
 
Ich glaube der Link funzt net.

Edith meint ich bin zu langsam...
 
Jetzt sollte er tun, versucht es nochmals, gerne erst einmal diese Seite refreshen und dann :)
 
:confused:

http://planetdiablo.eu/539585/diablo-3-jay-wilsons-abgang-ein-kommentar/

Oder gleich über Diablo 3 – PlanetDiablo.eu | Die größte Diablo Seite Europas

Sorry kann ich mir nicht erklären :)
 
Geeeeeht :D. Cool, mal gespannt, was ihr schreibt.
 
Dass kein ausgearbeitetes Konzept hinter dem Spiel steht, wäre schon ein starkes Stück für so eine Spieleschmiede. ^^

Neben den gängigen Mängeln hat Blizzard meiner Meinung nach auch den Fehler gemacht, die Story zu sehr in den Mittelpunkt des Spiels zu rücken. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Wilson schon recht früh immer betont, dass es um die Geschichte, die erzählt wird, gehen soll.
Erzählerisch ist ihnen das auch gelungen. Die Story ist nicht nur schmückendes Beiwerk und wesentlich präsenter als noch bei D2, man kann viel mehr Hintergründe direkt ingame erfahren, es gibt massig Extras und Lore im Internet. Und die Story an sich ist für ein Hack & Slay auch mehr als gut. Ganz zu schweigen von den grandiosen Cinematics.
Von den Inhalten her stimmt also alles soweit, nur an der Umsetzung hapert es dann.

Neben den nicht abstellbaren Einspielern und teils langen Konversationen mit den NPCs, war vor allem das seltsame Questsystem wohl irgendwie dazu gedacht, den Spieler dazu zu gängeln, immer und immer wieder die Story spielen zu müssen und Bossruns zu verhindern. Wenn schöngeistige Elemente wie Story so in die Spielmechanik eingreifen, kann das eigentlich nicht gut gehen.
Natürlich hat die Spielerschaft schnell die offensichtlichen Lücken im System genutzt und farmt einfach die lukrativen Champions ab der letzten Aktquest, wo alle Gebiete/WPs schon verfügbar sind. Mit Story ist da nun auch nichts mehr, was das Questsystem also ziemlich redundant macht. Die Spieler wollen eben größtenteils effizient spielen und das sticht sich einfach mit intensivem Storyerleben und eventuell auch Immersion.
Dafür sind klassische Rollenspiele da, keine Hack & Slays.
 
Ich denke schon, dass der Grund für alle diese Verzögerungen, für all die kurzfristigen Änderungen derjenige ist, dass zwar ein grundlegendes Konzept (und Story) vorhanden war, aber es an einem Konzept für eine konsequente Dauermotivation und Spielmechanik mangelte. Man wollte ja wohl gerade nicht die Itemhatz wie in Diablo 2 betonen.

Das sicherlich auch durch die Befürchtung bedingt, dass man, wenn man an den Spielern vorbeientwickelt, eines auf die Mütze bekommt. Also hat man mehrere Wege eingeschlagen, die erweiterte und verbesserte Story (ja!) und der Fokus auf das Leveln - was soweit auch wunderbar funktioniert.
Das Dauermotivations-Problem für Intensivspieler (Stichwort Endgame) war damit aber nicht gelöst und ist es auch jetzt nicht vollständig.

Nicht falsch verstehen: Ich spiele Diablo 3 sehr gerne, weil ich mehrheitlich selffound spiele. Dadurch bin ich langsamer unterwegs, ich brauch auch kein PvP und das AH auch nicht zwingend. Ich befinde mich seit geraumer Zeit in Inferno und freue mich über jede Champgruppe, die mal richtig Schwierigkeiten macht. MIR macht das Spiel so Spass, andere Spieler haben andere Prioritäten.
 
:eek: wos jetzt... der 01.04 ist nicht, hmm :rolleyes:... ich glaube, dann ich bin Euronymous eine party schuldig. ein guter grund das wochenende ordentlich zu nutzen.

an den spekulationen werd ich mich mal nicht beteiligen, so wie ich das sehe wird der gerüchtekessel blizzard wieder zu einem ordentlichen statement zwingen.

:clown:
 
Zuletzt bearbeitet:
super sache... damit haben wir nen sündenbock für alle fehler...

ich glaube nicht dass sich an d3 und der entwicklung auch nur geringfügig irgend was ändern wird (ausser dem game-director-namen). es wird weiterhin nur um geld gehen!

[zitat] so dass die Diablo 3-Mannschaft möglicherweise ein wenig führungslos weiterarbeiten muss - oder auch nicht, …[/zitat]

warum das? er schreibt doch selbst, dass er bleibt bis ein neuer da is.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben den nicht abstellbaren Einspielern und teils langen Konversationen mit den NPCs, war vor allem das seltsame Questsystem wohl irgendwie dazu gedacht, den Spieler dazu zu gängeln, immer und immer wieder die Story spielen zu müssen und Bossruns zu verhindern. Wenn schöngeistige Elemente wie Story so in die Spielmechanik eingreifen, kann das eigentlich nicht gut gehen.
Natürlich hat die Spielerschaft schnell die offensichtlichen Lücken im System genutzt und farmt einfach die lukrativen Champions ab der letzten Aktquest, wo alle Gebiete/WPs schon verfügbar sind. Mit Story ist da nun auch nichts mehr, was das Questsystem also ziemlich redundant macht. Die Spieler wollen eben größtenteils effizient spielen und das sticht sich einfach mit intensivem Storyerleben und eventuell auch Immersion.
Dafür sind klassische Rollenspiele da, keine Hack & Slays.

Blizzard hätte den Infernomodus von den anderen Modi soweit abgrenzen sollen, dass man erst Normal, Alptraum und Hölle dem Questweg folgt und dann in Inferno eine frei begehbare Welt hat mit alle Bossen am Leben. So dass man beim Leveln die Questgebundenheit hätte und damit für die Anfänger eben die Einsteigerfreundlichkeit, wo man an der Hand gehalten durch das Spiel geführt wird. Und im Endgame hätte man dann eine Art Sandbox, wo man spielen kann wo man will.
Es reicht ja vollkommen aus, wenn man die Story 3x pro Char durchspielt. Da muss man nicht noch ständig in Inferno durch die Story gedrängt werden, obwohl man schon jeden Spruch auswendig kennt.
 
Das ganzen Probleme die sich bei D3 entwickelt haben basieren darauf, dass trotz großspuriger Ankündigung von Herrn Wilson, das Game sein top entwickelt und gut programmiert, es beim Release aber nur so von Exploits, Bugs und Fehlern wimmelte.
Es konnte sich ohne Probleme in diverse Akte geschlichen, Milliarden an Gold im Ah erschummelt und Bosse mit Exploits gelegt werden. Was dazu führte , dass das Ah mit Items überflutet wurde die ein normal Gamer nie zu Gesicht bekommen hätte innerhalb des ersten Jahres.

Dies hat zu immenser Unzufriedenheit geführt und Ihr komplettes System über den Haufen geworfen. Diese Unzufriedenheit der Spieler über einen völlig verhunzten Release von D3 hat sich nie wieder gelegt, und hat Ihn jetzt den Kopf gekostet. Völlig zurecht, wer so grosskotzige Ankündigungen tätigt und erst mit zig Patches ein einigermaßen laufendes Konzept entwickelt, gehört nicht an die Spitze eines Spieles das der würdige Nachfolger von D2 sein sollte.
 
Jay Wilson war der falsche Mann. Nehmen wir doch mal 2 Beispiele: SC 2 konnte die sehr hohen Erwartungen erfüllen und war ein würdiger Nachfolger. Mehr oder weniger eine konsequente Kopie des vorgängers. Nette Kampagne ebenfalls. Eine konsequente Kopie eines funktionierenden Gameplays ist einfach besser als etwas neues zu schaffen, was nicht wirklich funktioniert und in sich nicht stimmig ist. Hier hätte ein knallharter "Macher" hergehört, der dem Game seinen Stempel aufdrückt. In D3 sind 100 Gute Ideen und keine ist wirklich gut umgesetzt.

Dieses Spiel hätte nach BLizzard-Qualitätsstandards nicht herauskommen dürfen. Und um ehrlich zu sein, ich wage es zu behaupten, dass es das ohne Activision auch nicht herausgekommen wäre. Als Resultat, wurde so ziemlich allen Hardcore-Fans vor den Kopf gestoßen. Klar man hatte einen riesigen Payday, die langfristige Folge jedoch wird sein, dass kommende Blizzard-Spiele lange nicht mehr so einen Hype erfahren werden.
 
... Eine konsequente Kopie eines funktionierenden Gameplays ist einfach besser als etwas neues zu schaffen, was nicht wirklich funktioniert und in sich nicht stimmig ist. Hier hätte ein knallharter "Macher" hergehört, der dem Game seinen Stempel aufdrückt. In D3 sind 100 Gute Ideen und keine ist wirklich gut umgesetzt. ...

Moment!
Wenn man Jay Wilson und seinem Team etwas zugute halten muß, dann ist es, daß sie keinen schnöden Abklatsch von Diablo II produziert haben! DAS wäre Abzocke gewesen. Es war der gefährlichere Drahtseilakt ;)

Und Diablo III hat etliche Dinge die besser sind, als in LoD.

Nur eben auf der anderen Seite auch viel zu viel Mist.
 
D3 hat einfach zu viele Konzepte, die nicht richtig durchdacht sind. Einige Beispiele wären da:
-Infernomodus: Am Anfang viel zu hart und in seiner jetzigen Form unnütz. Ich werde es auch nie verstehen, wieso sie vom durchgängig gleichschwerem Inferno Modus, welcher ein großes Endgame Feature sein sollte, zum stufenweisen Infernomodus, wo es immer schwerer wurde, bis hin zu brutal schwer, änderten und somit die Idee von Inferno komplett verworfen haben. Die Idee war ja, dass man nicht mehr nur in einem Akt spielt, sondern in allen... Release D3, wo Inferno Akt2-4 genauso schwer sind wie Akt1 und ilvl61 die höchsten Items wären, wäre perfekt fürs Spiel gewesen. Akt1 war nämlich der einzige Akt, der für Melees noch spielbar war, ohne dass man Equip aus Akt3 brauchte.

- Gems: Das Konzept der Gems war richtig interessant. 13 oder 14 verschiedene Edelsteinstufen. Da hat das Gamerherz aufgeblüht. Man hat sich wildes hochcraften von Gems vorgestellt. Was ist draus geworden? Ca die Hälfte der Gemstufen sind komplett unnütz. Alles was vor Inferno dropt braucht kein Mensch... D2 hatte da ein ähnliches Problem, indem in Hölle nur noch makellose dropten. Das beste wäre eigentlich, wenn in allen Schwierigkeitsgraden nur lädierte droppen würden, es dafür aber nicht so viele Stufen gäbe. Also z.B. nur:
lädiert, fehlerhaft, standard, makellos, perfekt, glänzend, quadratisch, sternförmig.
Dann würde man immer lädierte finden und müsste sie hochcraften. Es wäre ähnlich wie jetzt, nur dass man von lowlvl an schon items fürs endgame sammeln kann. Das motiviert.

- Crafting: Mystikerin mit Verzauberungen, Juwelier mit der Sockelfunktion und der Schmied sollte meine ich ursprünglich auch die Items verbessern/verändern können. ALLES gestrichen. Stattdessen gibt es nur ein gamblemäßiges "Crafting".

- "Millionen/Milliarden an Buildkombinationen": Naja, ich glaub ich brauch hier keinen Kommentar abzugeben^^
 
Moment!
Wenn man Jay Wilson und seinem Team etwas zugute halten muß, dann ist es, daß sie keinen schnöden Abklatsch von Diablo II produziert haben! DAS wäre Abzocke gewesen. Es war der gefährlichere Drahtseilakt ;)

Und Diablo III hat etliche Dinge die besser sind, als in LoD.

Nur eben auf der anderen Seite auch viel zu viel Mist.

Es erwartete ja auch niemand einen schnöden Abklatsch, sondern einfach ein Diablo 3 und nicht "Random Hack&Slay das zufällig Diablo als Boss enthält", mal sehr überspitzt formuliert.
Was Diablo heißt darf durchaus Elemente enthalten und weiter entwickeln, die die Reihe ausmachen, zwanghaft alles neu erfinden zu wollen ist da auch nicht der richtige Weg.

Ja, das Spiel macht vieles besser als LoD, keine Frage, aber es übernimmt leider auch viel zu wenig dessen, was in LoD gut funktioniert hat. Vielleicht weil man eben Angst hatte vor den "Wir wollen kein Diablo 2,5!" Schreiern.

Nunja, man muss aber bedenken, dass Diablo2 classic auch nicht so der Überknaller war und mit LoD erst über lange Zeit zu dem wurde was es ist.
Daher kann man dem Spiel sicher noch Zeit geben, ich denke irgendwann wird es schon so weit sein, wie wir uns das zu Release erhofft hatten.

Momentan gefällt mir D3 wieder ganz gut, zwischenzeitlich war mal die Luft raus, aber jetzt spiele ich wieder.

Was mich an Wilson am meisten störte waren immer diese extremen Übertreibungen mit denen Dinge angekündigt wurden und am Ende war alles mehr oder minder heiße Luft. Ansonsten habe ich kein Problem mit dem Mann, das Spannungsfeld in dem er sich bewegen musste ist schon extrem. Schon der Druck von Publisher und den hohen Erwartungen der Fans muss enorm sein, ich weiß nicht, ob da ein anderer Mann so viel besser gewesen wäre.

Nunja, lassen wir uns überraschen was der neue Mann bringt.
 
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